Autor Thema: [Allg] PKV - Beitragserhöhungen  (Read 49213 times)

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #120 am: 31.10.2024 07:52 »
Wer springt wo drauf an und wessen Bullshit? Argumentierst du auf Basis von Wissen oder aufgrund von Gerüchten und Frust?

Ausgangspunkt war die Behauptung, dass Kinderlose egoistisch seien und laut heulten, wenn sie im Alter vereinsamten. Und daraufhin sollten dann Eltern als Versager abgestempelt sein.

Hier wäre doch Egoismus zu begrüßen, nämlich dass jeder erstmal vor seiner eigenen Tür kehrt.

Zum Thema:
Interessant finde ich es im Übrigen, dass anhand der hier genannten Beispiele ein Beamter mit zwei Kindern zusammen in etwa den gleichen PKV-Beitrag hat, wie ein Beamter alleine ohne Kinder.

PushPull

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #121 am: 31.10.2024 09:17 »
Zum Thema:
Interessant finde ich es im Übrigen, dass anhand der hier genannten Beispiele ein Beamter mit zwei Kindern zusammen in etwa den gleichen PKV-Beitrag hat, wie ein Beamter alleine ohne Kinder.

Wie meinst Du das denn? Die PKV ist ja höchst individuell (Vorerkrankungen, Eintrittsalter, Tarife, ...). Ich zahle mit kleinen Kindern jeweils 45 Euro mehr als ohne. Gibt ja schließlich keine Familienversicherung.

Tagelöhner

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #122 am: 31.10.2024 09:36 »
Könnte vielleicht daran liegen, dass manche Dienstherren ab einer gewissen Kinderanzahl die Behilfe z.B. von 50 auf 70% erhöhen und dementsprechend der PKV-Beitrag kleiner wird. Beamtenprivilegien halt...die natürlich keine sind, sobald man selber in den Genuss davon kommt  ;D

clarion

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #123 am: 31.10.2024 09:40 »
Muss das sein? Warum regt ihr Euch die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern bei der GKV versus erhöhte Beihilfe bei der PKV auf?

Tagelöhner

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #124 am: 31.10.2024 09:48 »
Ich rege mich nicht über das gut verdienende Akademikerpaar auf, das aus Idealismus in der GKV versichert bleibt und die Kinder dann halt mit versichert sind. Das halte ich für absolut legitim.

Ich rege mich eher über die zunehmende Anzahl von Bürgergeldbeziehern auf, die die Kosten des Kinderkriegens auf die Allgemeinheit abwälzen u.a. indem sie ihre Schreihälse in den 119€ Steuergeld als Krankenkassenbeitrag zur GKV pro Monat mit versichert haben. So ein System kommt halt irgendwann ins Ungleichgewicht.

Umlauf

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #125 am: 31.10.2024 09:50 »
Die Debeka hat meiner Frau geschrieben.

B30 +28,23%
Zuschlag +28,2%
B20K +29,3%

Zusammen mit den unveränderten Posten ein Plus von 24,03%.

Gesamtbetrag 506,39€

Wie war das mit der BBG, was einige den mD Beamten antworteten?

Ist sie zu 50 % beihilfeberechtigt? Ich zahle für mich alleine mit 50% Beihilfeberechtigung zukünftig 432 Euro und hatte das Gefühl, fast alle zahlen weniger. Ich bin aber auch erst mit 38 verbeamtet worden.

Ja, 50% Beihilfe, mit 40 Verbeamtet.
Was ich vergessen habe, 43 € sind für das Kind.

Umlauf

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #126 am: 31.10.2024 09:57 »

Als Kinderloser akzeptiere ich ja auch, dass es in Kindergärten mittlerweile nen Betreuungsschlüssel von 3 Erzieherinnen auf 15 Kinder gibt und das ne Schulklasse nicht größer als 16 Kinder sein darf, weil irgendwelche Leute, denen die Zukunft des Landes am Herzen liegt, nicht in der Lage sind ihren Kindern gewisse grundsätzliche Benehmensformeln beizubringen. Aber klar, ruhig noch mehr drauf auf die kinderlosen, damit unfähige weiter bedenkenlos Kinder in die Welt setzen können, die von Kindergarten über Schule über die Ausbildung bis ins Berufsleben eine Belastung bleiben. Sorry, aber soviel Populismus muss auf deinen Stammtischbeitrag einfach drin sein.

Wo in aller Welt gibt es den Klassenteiler bei 16? Bei uns ist der bei 30 und auch nur ne Soll-Regelung weil wir keine Lehrer haben.

Gymnasium RP. Quelle: Nachbar, dort tätig (Kein Populismus). Aber schön, dass ihr drauf anspringt, weil euer Bullsh mal auf ähnlichem Niveau aufgegriffen wird  ;D


Das nenne ich trotzdem Bullshit. So etwas habe ich bei unserem weder auf der Grundschule noch auf dem Gymnasium erlebt. Dort ist 30 die Regelzahl. Da es eine Container-Schule ist, wurde dort die Zahl auf 27 festgelegt. Trotzdem hat man einen Einzelplatz in die Ecke gequetscht für die Nr. 28.

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #127 am: 31.10.2024 10:40 »
Zum Thema:
Interessant finde ich es im Übrigen, dass anhand der hier genannten Beispiele ein Beamter mit zwei Kindern zusammen in etwa den gleichen PKV-Beitrag hat, wie ein Beamter alleine ohne Kinder.

Wie meinst Du das denn? Die PKV ist ja höchst individuell (Vorerkrankungen, Eintrittsalter, Tarife, ...). Ich zahle mit kleinen Kindern jeweils 45 Euro mehr als ohne. Gibt ja schließlich keine Familienversicherung.

Genau so, wie Tagelöhner schreibt.

Alleine mit 50% Beihilfe macht in etwa die Kosten wie für einen mit 70 % Beihilfe und 2 Kinder mit 80 % Beihilfe.
Gibt also doch eine Art der Familienversicherung ;)

PushPull

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« Antwort #128 am: 31.10.2024 11:49 »
Ich rege mich nicht über das gut verdienende Akademikerpaar auf, das aus Idealismus in der GKV versichert bleibt und die Kinder dann halt mit versichert sind. Das halte ich für absolut legitim.

Ich rege mich eher über die zunehmende Anzahl von Bürgergeldbeziehern auf, die die Kosten des Kinderkriegens auf die Allgemeinheit abwälzen u.a. indem sie ihre Schreihälse in den 119€ Steuergeld als Krankenkassenbeitrag zur GKV pro Monat mit versichert haben. So ein System kommt halt irgendwann ins Ungleichgewicht.

Dieses absolut widerliche nach unten treten finde ich hier unaushaltbar.

@Organisator: Was ist mit einem Kind? Hört doch mal auf, Euch hier jeden Teil der Alimentation rauszugreifen, der Euch vielleicht nicht betrifft und damit nutzt.

Kingrakadabra

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #129 am: 31.10.2024 12:10 »
Das Getrete nach oben ist genauso traurig. Buuh, der hat A14 und ich nur A8... er darf also nichts zu Beitragssteigerungen sagen... :(

Jeder ist seines Glückes Schmied.

NoRhWe

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« Antwort #130 am: 31.10.2024 12:34 »
Gerade Kinder bekommen ist so ziemlich die egoistischste Entscheidung, die
es gibt. Umso mehr schmerzt es, dass sich damit im Beamtentum mittlerweile mehr Geld verdienen lässt, als mit Beförderungen.

Sagt eine Lehrerin. Deine Zukunft hängt ja nicht davon ab, ob es Kinder gibt, die zur Schule gehen. Als Beamtin auf Lebenszeit ist es ja egal, ob der Dienstherr Beschäftigung für dich hat.
 ::)

Sorry, aber ohne Kinder zahlt auch niemand deine Pension. Anspruch hin, Anspruch her.

NoRhWe

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Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #131 am: 31.10.2024 12:35 »
Gerade Kinder bekommen ist so ziemlich die egoistischste Entscheidung, die
es gibt. Umso mehr schmerzt es, dass sich damit im Beamtentum mittlerweile mehr Geld verdienen lässt, als mit Beförderungen.

Die Kinderlosen sollen leise heulen.
Es hört ja ohnehin keiner.

Es ist jedem freigestellt, Kinder zu bekommen.

Komisch die Kinderlosen wollen keine Kinder, keine Verantwortung übernehmen sondern ihr von Egoismus geprägtes Leben ohne Kompromisse und Einschränkungen führen aber finanziell genauso gestellt werden wie Eltern.
Und dabei werden nur die Zulagen betrachtet, nicht aber die Kosten, welches ein Kind bis zur Volljährigkeit mindestens verursacht.
Ich finde es gerade gut, dass die freiwillig Kinderlosen hier nicht profitieren und Familien zielgerichtet gefördert werden.
Abgesehen davon liegt der Vorteil für die Dienstherrn hier darin, dass die Zulagen früher oder später wieder entfallen sobald der Anspruch der Kids auf Kindergeld entfällt auch mit Blick auf die Pensionsansprüche.
Ich begrüße das Vorgehen der Dienstherren diesbezüglich ausdrücklich, Familien deutlich stärker am Gedanken des Alimentationsprinzips partizipieren zu lassen.
Beförderung im ö.D. dass ich nicht lache.
Als wären die auf Engagement und Leistung zurückzuführen.

Danke, so sehe ich das auch.

PushPull

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« Antwort #132 am: 31.10.2024 12:50 »
Das Getrete nach oben ist genauso traurig. Buuh, der hat A14 und ich nur A8... er darf also nichts zu Beitragssteigerungen sagen... :(

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Dem stimme ich schon zu. Gesamtgesellschaftlich sind sozio-ökonomisch benachteiligte Gruppen, wie bspw. Transferleistungsempfänger*innen aber mangels Lobby gar nicht in der Lage, diesem falschen Bild etwas entgegenzusetzen. Der A14er aus deinem Beispiel kommt also in seinem Alltag kaum in Berührung mit abfälligen Kommentaren, Blicken oder seinem fehlenden Selbstwertgefühl (wobei ich mir bei einigen hier da nicht so sicher bin).

Umso trauriger und erschreckender ist es aber, wenn die Menschen, die sich als gebildet und als Leistungsträger unserer Gesellschaft sehen, sich von Populismus derart leicht einfangen lassen, dass sie nach unten treten und dabei gar nicht merken, dass das von ganz oben gewollt ist. Wenn die "einfache Bevölkerung" mit sich selbst beschäftigt ist, kommt auch keiner auf die Idee Dinge wie eine Vermögenssteuer zu fordern.

Das verstehe ich in den USA, wo es diesen angeblichen American Dream geben soll, noch eher. Da sehen selbst Arbeitslose oder von Rassismus betroffene Menschen vorher bereits privilegierte Millionäre/Milliardäre wie Trump oder Musk (hier sogar Illegale) als Vorbild oder als Heilsbringer.
Ich dachte immer, in Deutschland wären wir da etwas weiter. Wenn ich mir aber ansehe, dass sich Merz auch hier als Mittelstand verkaufen kann, Chrissi Lindner das Dienstwagenprivileg mit Märchen vom Pflegekraft-Dienstwagen rechtfertigt und es Springer leicht fällt die Frage nach Schmarotzern im Mainstream zu halten, statt mal gesamtgesellschaftlich zu überlegen, ob die Quandts, Springers oder Alberts wirklich so wenig Steuern zahlen müssen, kratze ich mich schon am Kopf.

Tagelöhner

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« Antwort #133 am: 31.10.2024 12:59 »
...kommt auch keiner auf die Idee Dinge wie eine Vermögenssteuer zu fordern...

Stopped reading here, Nachtigall, ick hör dir trapsen. Vielleicht wanderst du am Besten in ein Land aus, in dem dein favorisiertes Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell über Jahrzehnte erfolgreich ist/war  ;D.

Linke Ideologie und Umverteilungsphantasien passen aber besser denn je zum aktuellen Zeitgeist, und wir dürfen ja aktuell alle hautnah miterleben, wozu dieser führt. Nämlich dazu, dass der Kuchen, den es am Ende zu verteilen gibt kleiner wird als größer  ;D

P.S.: Wenigstens das Gendersternchen hast du nicht vergessen, das klappt also wunderbar.

PushPull

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« Antwort #134 am: 31.10.2024 13:10 »
Stopped reading here, Nachtigall, ick hör dir trapsen. Vielleicht wanderst du am Besten in ein Land aus, in dem dein favorisiertes Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell über Jahrzehnte erfolgreich ist/war  ;D.

Linke Ideologie und Umverteilungsphantasien passen aber besser denn je zum aktuellen Zeitgeist, und wir dürfen ja aktuell alle hautnah miterleben, wozu dieser führt. Nämlich dazu, dass der Kuchen, den es am Ende zu verteilen gibt kleiner wird als größer  ;D

P.S.: Wenigstens das Gendersternchen hast du nicht vergessen, das klappt also wunderbar.

Vielen Dank für deinen Kommentar. Der spiegelt genau das wieder, worauf ich hinaus wollte. Ich frage mich, ob Menschen wie Du beim Thema Vermögenssteuer zwangsläufig eines von beidem brauchen, um die pulsierende Schläfenvene auch am Pulsieren zu halten:

1) Die Angst davor, dass die Vermögenssteuer schon beim kleinen, geerbten Reihenhäuschen am ADW ansetzen könnte,

oder

2) Das selbsterzählte Märchen davon, dass man es mal schafft, bei den ganz großen mitzuspielen.

Beides ist wohl eher Traum als Realität und daher lustig bis traurig naiv.

Als Tipp kann ich Dir jedenfalls mitgeben: den moralischen absoluten Bodensatz der Gesellschaft musst Du nicht erst lange in der Springer-Presse suchen...