Eine Bitte: Es ist realitätsfremd von einer "echten" Wahlmöglichkeit bzgl. Bürgergeld oder Arbeit auszugehen - die gibt es zwar in der Theorie, allerdings ist es eben auch ein theoretisches Konstrukt.
Da interpretierst Du mein Beispiel falsch. Ich mache nur deutlich, dass Otto und Lisa einen erheblichen, finanziellen Einschnitt erleben, wenn Sie ein Kind bekommen. Dabei wird der relative Abstand zum Bürgergeld sogar noch zusätzlich verkürzt, weil dort eben sämtliche Kosten getragen werden. Das hat nichts mit einer Wahlmöglichkeit zu tun, sondern mit mathematischer Realität. Hatten Otto und Lisa zu zweit noch ein gemeinsames Einkommen, welches vielleicht 250% des Bürgergeldniveaus eines Pärchens betrug, so ist es mit Kind und einer Halbtagsstelle nur noch bei 150% des Bürgergeldniveaus eines Pärchens mit einem Kind.
(Zahlen sind grob aus der Hüfte geschossen, kann man bei Bedarf gerne genau ausrechnen)
Es geht NICHT um die Frage, ob Otto und Lisa es sich im Bürgergeld gemütlich machen, sondern um die, ob sie angesichts der Einschnitte auf das Kind schlussendlich verzichten.