Autor Thema: Beamte Rentenkasse  (Read 56014 times)

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #300 am: 08.08.2025 16:04 »
Zitat
Was kann die Beamtenschaft dafür, dass es die Kranken und Ungebildeten nicht in diesen Kreis schaffen?

Stimmt!
Das "Recht" des Stärkeren ist immer noch das durchsetzfähigste Recht weltweit! Scheixx auf Moral & Ethik!

Wie man sieht - die volkswirtschaftliche Betrachtung allein sorgt für keine guten Lösungen.

bebolus

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #301 am: 08.08.2025 16:15 »
Zitat
Was kann die Beamtenschaft dafür, dass es die Kranken und Ungebildeten nicht in diesen Kreis schaffen?

Stimmt!
Das "Recht" des Stärkeren ist immer noch das durchsetzfähigste Recht weltweit! Scheixx auf Moral & Ethik!

Wie man sieht - die volkswirtschaftliche Betrachtung allein sorgt für keine guten Lösungen.

Der Peak der Boomer wird sich durch Ableben, so scheiße das jetzt klingt, auch wieder normalisieren. Es gilt diesen Peak von ca. 20-30 Jahren zu glätten. WIE ist die große Preisfrage. Politik von links nach rechts sollte das für alle Beteiligten sinnvoll lösen.

andreb

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #302 am: 08.08.2025 16:28 »
Wenn die Politik (!) andauernd Planstellen schafft und jeden Hinz und Kunz verbeamtet (dazu zähle ich grundsätzlich auch mich ;)), könnte man über alles sprechen. Aber solange verbeamtet wird (weil erstmal günstiger), muss man sich auch nicht wundern, wenn die Pensionslasten irgendwann explodieren.

Die Boomer sind irgendwann weg.. dann sind wir dran.
Alles jetzt schon absehbar und auch kalkulierbar

bebolus

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #303 am: 08.08.2025 16:41 »
Wenn die Politik (!) andauernd Planstellen schafft und jeden Hinz und Kunz verbeamtet (dazu zähle ich grundsätzlich auch mich ;)), könnte man über alles sprechen. Aber solange verbeamtet wird (weil erstmal günstiger), muss man sich auch nicht wundern, wenn die Pensionslasten irgendwann explodieren.

Die Boomer sind irgendwann weg.. dann sind wir dran.
Alles jetzt schon absehbar und auch kalkulierbar

In meinem Bereich (Bundesbehörde) werden keine Stellen geschaffen. Zumindest nicht bis A13. Ganz im Gegenteil, A7-9, ein signifikanter Abbau. Viele Stellen im mD sind leer, werden nicht ausgeschrieben und sind teilweise kw (kann weg). Deiner Argumentation kann ich insoweit nicht folgen. Vielleicht kannst Du das verifizieren.

xap

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #304 am: 08.08.2025 17:42 »
Zitat
Was kann die Beamtenschaft dafür, dass es die Kranken und Ungebildeten nicht in diesen Kreis schaffen?

Stimmt!
Das "Recht" des Stärkeren ist immer noch das durchsetzfähigste Recht weltweit! Scheixx auf Moral & Ethik!

Ey,.. würde es NUR Schwächere geben, würden die Schwächeren gar nichts bekommen. Also bleib mal bitte auf dem Teppich.

Das Argument ist nicht haltbar. Innerhalb einer Gruppe gibt es immer leistungsstarke und weniger leistungsstarke. Die Frage ist nur wie man die Gruppe definiert. In den Augen der oberen 10000 gehören wir ebenfalls zu den leistungsschwachen Idioten. Also immer vorsichtig mit den Steinen im Glashaus. ;)

Bastel

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #305 am: 08.08.2025 20:14 »
Wenn die Politik (!) andauernd Planstellen schafft und jeden Hinz und Kunz verbeamtet (dazu zähle ich grundsätzlich auch mich ;)), könnte man über alles sprechen. Aber solange verbeamtet wird (weil erstmal günstiger), muss man sich auch nicht wundern, wenn die Pensionslasten irgendwann explodieren.

Die Boomer sind irgendwann weg.. dann sind wir dran.
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Wie will man sonst konkurrenzfähig zur Wirtschaft sein? Und nein, ich rede nicht vom 10 Mann Betrieb, der seinen Leuten nur Mindestlohn zahlt.

GeBeamter

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #306 am: 09.08.2025 08:06 »
Sollen Sie doch machen.

Dann werden die 41 Wochenstunden einfach gegen den Durchschnitt der Tarifbeschäftigten gerechnet und die "Überstunden" einem Lebenszeitkonto gutgeschrieben. Davon kann man dann abschlagsfrei früher in Pension gehen. Hoppla, dann wäre es ja so, dass die Differenz zwischen 38 Wochenstunden tarifgebundenerv Arbeit und 41 Wochenstunden als Beamter auf 40 Jahre gerechnet dazu führt, dass der Beamte eh schon 3,5 Jahre äquivalent tarifgebundene Arbeit à 38 WSt mehr geleistet hat.

Und dass Beamte im Alter pauschal so viel besser gestellt sind, will ich für die Zukunft einmal dahingestellt lassen. Der Dienstherr zeigt ja gerade im Bund, dass er sich um die amtsangemessene Alimentation nicht schert. Ist daher in Zukunft hinreichend gesichert, dass Beamte im Alter einen angemessenen Lebensunterhalt erhalten? Ich fürchte eher, dass man als Pensionär bald ein neues Hobby hat: alle zwei Jahre den Dienstherren auf Gewährung einer amtsangemessenen Pension zu verklagen.

NelsonMuntz

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #307 am: 09.08.2025 08:53 »
Wenn die Politik (!) andauernd Planstellen schafft und jeden Hinz und Kunz verbeamtet (dazu zähle ich grundsätzlich auch mich ;)), könnte man über alles sprechen. Aber solange verbeamtet wird (weil erstmal günstiger), muss man sich auch nicht wundern, wenn die Pensionslasten irgendwann explodieren.

Die Boomer sind irgendwann weg.. dann sind wir dran.
Alles jetzt schon absehbar und auch kalkulierbar

Wie will man sonst konkurrenzfähig zur Wirtschaft sein? Und nein, ich rede nicht vom 10 Mann Betrieb, der seinen Leuten nur Mindestlohn zahlt.

Muss man das denn überhaupt? Also der Wirtschaft die besten Köpfe entreißen? Wenn es die Elite konsequent in die Amtsstuben der Republik zieht, wer sorgt dann für eine florierende Wirtschaft? Wer erwirtschaftet dann das BIP? Oder entsendet man dann Beamte hilfestellend in die Unternehmen? Wie hieß dieses Land noch mal, in der die Karriere in Staat und Politik viel wertvoller war als die Sollerfüllung der tapferen Arbeiterschaft?

HochlebederVorgang

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« Antwort #308 am: 09.08.2025 09:05 »
Die Frage ist eher, welche Qualitäten man für welche Aufgabe benötigt. Was „erwirtschaftet“ zudem jemand im klassischen Sinne, wenn er in der Grosskanzlei arbeitet, als Unternehmensberater, bei einer Versicherung, Bank etc.?

Das sind alles keine Menschen, die etwas erfinden oder entwickeln. Es sind aber viele dabei, die sehr strukturiert denken, hervorragende Gabe zur Sachverhaltsauffassung haben etc….

Tagelöhner

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« Antwort #309 am: 09.08.2025 09:18 »
Der Wirtschaft die besten Köpfe zu entreißen, die sich unter immer widrigeren Rahmenbedingungen im globalen Wettbewerb befindet, und für den Öffentlichen Dienst die Mittel mit erwirtschaften muss, ist taktisch etwas unklug. Die wirklich guten Leute zieht es inzwischen bereits vermehrt ins Ausland, denn ihnen steht sowieso die ganze Welt offen und da bieten Arbeitgeber im Ausland richtig gute Konditionen und so einige Länder super Lebensbedingungen. Deutschland ist hier seit längerer Zeit auf dem absteigenden Ast.

Aber wer das nicht versteht, hat halt womöglich keine Bestenauslese hinter sich, sondern viel mehr eine Negativauslese. Privilegien und lebenslange Absicherung bzw. Alimentation hat halt auch schon immer als Magnet auf diejenigen gewirkt, die es in der Privatwirtschaft auf Dauer nicht weit bringen würden.

NelsonMuntz

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #310 am: 09.08.2025 09:21 »
Naja, auch die Unternehmensberater oder Banken wirken mittelbar am Erfolg der Wirtschaft mit. Dabei braucht es natürlich sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Sektor kluge Köpfe.

... ist als Frage/Gedanke auch nicht exklusiv am Beamtentum aufgehangen.

Bastel

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #311 am: 09.08.2025 09:32 »
Die Frage ist eher, welche Qualitäten man für welche Aufgabe benötigt. Was „erwirtschaftet“ zudem jemand im klassischen Sinne, wenn er in der Grosskanzlei arbeitet, als Unternehmensberater, bei einer Versicherung, Bank etc.?

Das sind alles keine Menschen, die etwas erfinden oder entwickeln. Es sind aber viele dabei, die sehr strukturiert denken, hervorragende Gabe zur Sachverhaltsauffassung haben etc….

Das sind die Leute, die den Staat durch gewiefte Tricks Steuerausfälle in Milliardenhöhe legal einbrocken.

lotsch

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #312 am: 09.08.2025 10:18 »
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt für Frauen bei etwa 83 Jahren und für Männer bei etwa 78 Jahren. Frauen leben also im Schnitt etwa 5 Jahre länger als Männer. Deshalb bin ich dafür, dass Frauen 5 Jahre länger arbeiten müssen, als Männer. Was für ein Aufschrei würde durch die Republik gehen. Insbesondere, die links-grünen, feminsistischen Medien würden sich überschlagen, aber bei Beamten, kaum Reaktionen. Da wird das als wissenschaftlich begründet und vertretbar dargestellt. Was ist mit den ganzen anderen langlebigen Berufsgruppen, was mit den kurzlebigen Beamtengruppen, wie Polizisten, Sprengmeistern, usw. Von der rechtlichen Machbarkeit einmal ganz abgesehen. Hätte man auch nur einen Verfassungsrechtler zu dem Vorschlag ernsthaft befragt, hätte der sich wahrscheinlich vor Lachen gar nicht mehr retten können. Es wäre jetzt aber auch zu einfach, das ganze als Unsinn abzutun. Diese Leute in dem Institut sind ja auch keine Deppen, vielmehr riecht das alles in den letzten Wochen nach einer gesteuerten, bezahlten Kampagne. Es wäre jetzt interessant zu erfahren, wer hinter dieser Kampagen steckt, und warum sie gerade zum jetzigen Zeitpunkt losgetreten wird. Meine Vermutung: Es handelt sich um wirtschaftsnahe Auftraggeber und es hängt mit den bevorstehenden Urteilen des BVerfG zusammen.

HochlebederVorgang

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« Antwort #313 am: 09.08.2025 14:29 »
Recht braucht kein Mensch mehr, man muss nur häufig und laut genug grölen. Irgendwann glaubt man es dann anscheinend selbst. Kann man auch hier im Forum beobachten.

Faunus

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« Antwort #314 am: 09.08.2025 14:53 »
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt für Frauen bei etwa 83 Jahren und für Männer bei etwa 78 Jahren. Frauen leben also im Schnitt etwa 5 Jahre länger als Männer. Deshalb bin ich dafür, dass Frauen 5 Jahre länger arbeiten müssen, als Männer. Was für ein Aufschrei würde durch die Republik gehen. Insbesondere, die links-grünen, feminsistischen Medien würden sich überschlagen, aber bei Beamten, kaum Reaktionen. Da wird das als wissenschaftlich begründet und vertretbar dargestellt. Was ist mit den ganzen anderen langlebigen Berufsgruppen, was mit den kurzlebigen Beamtengruppen, wie Polizisten, Sprengmeistern, usw. Von der rechtlichen Machbarkeit einmal ganz abgesehen. Hätte man auch nur einen Verfassungsrechtler zu dem Vorschlag ernsthaft befragt, hätte der sich wahrscheinlich vor Lachen gar nicht mehr retten können. Es wäre jetzt aber auch zu einfach, das ganze als Unsinn abzutun. Diese Leute in dem Institut sind ja auch keine Deppen, vielmehr riecht das alles in den letzten Wochen nach einer gesteuerten, bezahlten Kampagne. Es wäre jetzt interessant zu erfahren, wer hinter dieser Kampagen steckt, und warum sie gerade zum jetzigen Zeitpunkt losgetreten wird. Meine Vermutung: Es handelt sich um wirtschaftsnahe Auftraggeber und es hängt mit den bevorstehenden Urteilen des BVerfG zusammen.

Vielleicht liegt es an den Durchschnittszahlen, brutto z.B. für 2024:
Pensionen Männer, Länder:   3750 EUR             
Pensionen Frauen Länder:    3080 EUR
Pensionen Männer Bund:      2870 EUR
Pessionen Frauem Bund:      2270 EUR

Rente  Frauen                       1394 EUR
Erwerbsminderungsrente       972 EUR

Wobei ich gerade über die Diskrepanz von Ländern zu Bund verblüfft war. Kann das irgendjemand erklären?