Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 84744 times)

Schmitti

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #915 am: 11.12.2025 08:55 »
Was vielleicht auch daran liegt, dass der Mieter im Vergleich zu anderen Ländern ganz gut geschützt ist.
So gut, das politisch Überlegungen laut werden/schon umgesetzt werden, wie man die bösen Menschen, die zwar eigentlich Wohnraum vermieten könnten, aber (z.B. durchs Mietrecht) lieber darauf (und die Einnahmen daraus) verzichten, dazu zwingen könnte.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #916 am: 11.12.2025 09:23 »

Was vielleicht auch daran liegt, dass der Mieter im Vergleich zu anderen Ländern ganz gut geschützt ist.

Der ist so gut geschützt, faktisch ist das schon dessen Eigentum, womit wir bei fast 100 % Eigentumsquote sind.  ;D

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #917 am: 11.12.2025 09:29 »

Ist das so? Ich kenne eigentlich schon "seit immer", dass Kapitalerträge (und neuerdings auch aus Aktien) versteuert werden müssen, allerdings mit geringen Freibeträgen. Nicht so beim Wohneigentum, dort gibt es jedoch eine Art Vermögenssteuer im Sinne einer einmaligen Grunderwerbssteuer sowie laufender Grundsteuer.

Wäre es nur eine einmalige Grunderwerbssteuer ;)

Kapitalerträge: ich hatte in den 90ern Bundesschatzbriefe mit Zinseszins, Auszahlung der ganzen Zinsen im siebten Jahr (zum Schluss 7,5 %). Besteuerung mit Umlage auf die einzelnen Jahre. Dann kam die neue Besteuerung von Kapital nach dem Zuflussprinzip, also alle Erträge wurden einem Steuerjahr zugerechnet, das Ergebnis kann man sich denken.

Ebenso war ich 20 Jahre auf ein möglichst hohe Rente aus, da sie steuerfrei war, wie es inzwischen läuft ist bekannt...also weg von hoher Rente und rein ins Betongold. Bei nicht abgehängten Regionen fährt man damit in der Regel besser. Zumal ja nun auch SV - Beiträge auf Kapital drohen.

Bastel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #918 am: 11.12.2025 09:47 »
Ein gedeckeltes Steuer- und Abgabenfreies Altersdepot wäre die Zeitgemäße Lösung.

Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Ich mache mir jedoch Sorgen, dass das wieder typisch deutsch verregelt wird, wenn es darum geht, was man mit dem Depot machen darf.
(Eigene Wohnung ja, aber nur wenn selbst bewohnt; was ist, wenn die Wohnung für einen selbst zu groß wird und das Kind einziehen will usw. usw.).

Am Einfachsten wäre es doch, wenn die Abgaben so niedrig wären, dass jeder ein solches Depot anlegen kann oder - sozusagen als Gegenentwurf - man machts wie in Österreich: erhöht die Rentenversicherungsbeiträge um (im Vergleich zu D) 40% und schafft eine auskömmliche Rente.

Und was ist, wenn man dann in 20-30 Jahren plötzlich Steuern und Abgaben darauf einführt? Bei den Betriebsrenten gab es in den 90ern doch auch eine Nacht- und Nebelaktion oder?

Warnstreik

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #919 am: 11.12.2025 13:14 »
Klingt auf den ersten Blick ganz gut. Ich mache mir jedoch Sorgen, dass das wieder typisch deutsch verregelt wird, wenn es darum geht, was man mit dem Depot machen darf.

Absolut - und das ist auch meine Befürchtung. Hier wird es darauf ankommen, dass die entsprechenden Entscheider im Ausschuss oder Ministerium entsprechend unanfällig gegen die Lobbyisten der Finanzindustrie sind.


Am Einfachsten wäre es doch, wenn die Abgaben so niedrig wären, dass jeder ein solches Depot anlegen kann oder - sozusagen als Gegenentwurf - man machts wie in Österreich: erhöht die Rentenversicherungsbeiträge um (im Vergleich zu D) 40% und schafft eine auskömmliche Rente.

Unabhängig von den Abgaben kann das auch heute schon jeder - machen aber zu wenige. Eben oft weil das Bewußtsein und das Wissen fehlt - manchmal ist aber auch eine gewisse Vollkaskomentalität und Ansprüche an den eigenen Alltag schuld, die man sich vielleicht nicht leisten kann oder sollte.

@Faunus
Sorry, du schriebst von "Von der Steuer absetzen" - und so wie der Volksmund die Aussage versteht (und was sie auch bedeutet), ist es halt nicht. Man kann seine Steuerlast mit Kapitalverlusten halt nicht verringern - außer in der jeweiligen Kapitalart selbst. Auch wenn du das weißt - für einige wird das sicherlich neu sein.