Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 341732 times)

BAT

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Du hast es nicht so mit Logik und Fakten.

Aber das kenn ich von der IT und anderen Quereinsteigern, Human- und Veterinämedizinern, INgenieuren. Ist nicht böse gemeint, aber das Händchen für klares Lesen und Verstehen ist in diesen Bereichen nicht ausgeprägt. Daher externe Schriftverkehr immer nur durch Verwaltungspersonal.

Und war mit Unwahrheiten an meinen Verhandlungstisch geht, hat sofort verloren.

NelsonMuntz

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Du hast es nicht so mit Logik und Fakten.

Aber das kenn ich von der IT und anderen Quereinsteigern, Human- und Veterinämedizinern, INgenieuren. Ist nicht böse gemeint, aber das Händchen für klares Lesen und Verstehen ist in diesen Bereichen nicht ausgeprägt. Daher externe Schriftverkehr immer nur durch Verwaltungspersonal.

Und war mit Unwahrheiten an meinen Verhandlungstisch geht, hat sofort verloren.

Deine Aussage war: Nicht jeder hätte Realohnverluste hinnehmen müssen - was zwar im Rahmen von Höhergruppierungen oder ggf. Stufenaufstiegen möglich ist, aber eben NICHT die Entwicklung der Tabelle widerspiegelt. Die damit einhergehende Wertung von jenen Reallohnverlusten triffst Du damit ganz in Arbeitgeber-Interesse (das sind die Kollegen mit den Anzügen, die erst recht nix von AZV hören wollen ;))

Da kannst Du gerne mit dem Pappermann am Verhandlungstisch sitzen, aber FÜR die Arbeitnehmer argumentierst Du so leider nicht. Was den "heiligen Gral" AZV anbetrifft: Lies doch hier quer: Das juckt die MINTler nicht, weil die oft echt Spannendes zu tun haben - Das erschließt sich einem Vollblut-Verwalter wahrscheinlich nicht (ebenfalls: Nicht böse gemeint).

BAT

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Nee, du hast es immer noch nicht verstanden. Soll ich es in einem IT - Code schreiben oder morsen?

NelsonMuntz

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Nee, du hast es immer noch nicht verstanden. Soll ich es in einem IT - Code schreiben oder morsen?

Du erzählst Humbug um die besondere Fairness einer AVZ zu bejubeln.

Doch, ich verstehe Dich und Deine Intention eigentlich ziemlich gut.

XLS

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Man könnte auch in die pW wechseln, Erben, oder einen Lottogewinn einfahren - all das könnte Reallohnverluste kompensieren.

... ist aber für eine Tarifverhandlung genauso unerheblich, wie ein individueller Karrieresprung.

Man könnte auch 3 Stunden weniger pro Woche arbeiten fürs gleiche Geld - aus meiner Sicht tarifrelevant.

BAT

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Doch, ich verstehe Dich und Deine Intention eigentlich ziemlich gut.

Genau um so etwas ging es nicht, sondern um Fakten. Bitte verständlich lesen.

NelsonMuntz

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Doch, ich verstehe Dich und Deine Intention eigentlich ziemlich gut.
Genau um so etwas ging es nicht, sondern um Fakten. Bitte verständlich lesen.

Ich zitiere:

Wir reden über eine Verteilungsmasse, die im Regelfall nie oder oder sehr bescheiden "oben" ankommt. INsofern ist es doch sinnvoll die volle Forderung auch ab E9... zu bekommen. Das bekommt man durch AZV.

Reallohnverluste... naja, auch in den letzten Jahren waren HG nicht verboten.

... und nun bin ich gespannt auf die verwaltungswissenschaftliche Exegese Deiner Worte, die sich mir (und sicher vielen anderen) scheinbar nicht erschließen.


BAT

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Deine Aussage war: Nicht jeder hätte Realohnverluste hinnehmen müssen - was zwar im Rahmen von Höhergruppierungen oder ggf. Stufenaufstiegen möglich ist,

Um nichts anderes ging es, eine Aussage zu falsifizieren, ohne Wertung und weitere Schlussfolgerungen.

Das ganze diskutiere im Anschluss zeigt mit nur auf, wieso du dein Arbeit nicht in 35 oder 37 Stunden erledigt hast.


NelsonMuntz

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Deine Aussage war: Nicht jeder hätte Realohnverluste hinnehmen müssen - was zwar im Rahmen von Höhergruppierungen oder ggf. Stufenaufstiegen möglich ist,

Um nichts anderes ging es, eine Aussage zu falsifizieren, ohne Wertung und weitere Schlussfolgerungen.

Das ganze diskutiere im Anschluss zeigt mit nur auf, wieso du dein Arbeit nicht in 35 oder 37 Stunden erledigt hast.

Warum formulierst Du eine Aussage im Rahmen einer Debatte um Tarifforderungen, wenn Du diese im weiteren Verlauf nicht werten magst, oder Schlussfolgerungen ziehen möchtest?

Aus Roggenmehl macht man Roggenbrot. Hmmmm?

MoinMoin

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Sicherlich, da hast Du recht. Ging mir nur um das auch hier oft gehörte Argument, wir hätten alle Reallohnverluste erlitten. Was aber so nicht für jeden stimmt.
Doch natürlich, auch wenn ich durch höherwertige Tätigkeiten mehr Geld bekommen, so habe ich eine Reallohnverlust, weil meine höherwertigen Tätigkeiten Real weniger Wert sind, also sie es vorher waren.
Auf gut Deutsch meine Leistung hat einen Verlust erlitten.

BAT

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Warum formulierst Du eine Aussage im Rahmen einer Debatte um Tarifforderungen, wenn Du diese im weiteren Verlauf nicht werten magst, oder Schlussfolgerungen ziehen möchtest?

Aus Roggenmehl macht man Roggenbrot. Hmmmm?

WErten würde ich ja, wenn Fakten nun mal anerkannt werden oder völlig falsch interpretiert wei gerade von MoinMoin. Was wäre eine weitere Diskussion für dich auf falschen Fakten wert?

Aber das dauert mir mit dir zu lange.

Nächste Schritt meiner Argumentation wäre dann der Kaufkraftverlust, der dann die weitere Baustelle ist. Auch hierzu habe ich mich - nicht nur durch meine Meinung - sondern auch durch Anekdoten ausgelassen (Einsparungen durch Corona, insbesondere bei höheren EG).

Und ich nehme dir dann och einen weiteren Schritt ab. Wann das alles mal mit Fakten geklärt ist, kannst du in eine Verhandlungsrunde gehen.

Ich befürchte Verdi geht mit deiner Weltauffassung in die Verhandlung und kann damit nur verlieren. Auch in Bezug auf satte prozentuale Erhöhungen.

NelsonMuntz

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...
Ich befürchte Verdi geht mit deiner Weltauffassung in die Verhandlung und kann damit nur verlieren. Auch in Bezug auf satte prozentuale Erhöhungen.

Zu den drei Punkten: Mir ist bewusst, dass Du Deine kognitiven, auf verwaltungstechnische Vorgänge optimierten Denkprozesse für überlegen hälst, aber ich fürchte, man kann den "Reallohnverlust" je nach Betrachtungszeitraum natürlich herausheben, oder minimieren. Fakt ist an der Stelle nur, das die Wahl jener statistischen Beleuchtungsperspektive eine Aussage über die eigene Verhandlungsposition macht. Ist nur Mathe und eine Prise Menschenkenntnis - steht so nicht im Pappermann, kannst Du nicht wissen ;)

Zu verdi: Ich fürchte, da tummeln sich zu viele "Minderleister", die ohnehin nicht aus Ihrer EG herauskommen (wollen). Die haben keine Lust auf lange Nase-Popeln im Büro und Reallohnverluste sind ja nicht so ein Drama, weil Kindergrundsicherung und Wohngeld das schon auffangen. Du kannst da also Mitglied werden ;)

MoinMoin

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WErten würde ich ja, wenn Fakten nun mal anerkannt werden oder völlig falsch interpretiert wei gerade von MoinMoin.
Wenn ich für höherwertige Tätigkeiten früher drei Lachsschnitten pro Stunde mir leisten konnte, während ich jetzt nur noch zwei kriege, die ich vorher auch bei meiner Pförtnertätigkeiten bekommen haben (und jetzt der Pförtner nur noch 2x Wurschtstulle bekommt), dann ist das natürlich kein Reallohnverlust.
Aber eine Verlust der Wertigkeit meiner Arbeit.
Oder was habe ich falsch interpretiert.

BAT

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Das mag sicherlich stimmen, wenn im freien Raum eine Bewerbung erfolgt.

Es gibt aber halt Bewerbungen und HG, die erst durch die Corona-Pandemie und den Kriege verursacht wurden. Wir haben etliche, die sich dann doch mal bequemt haben, um einen Reallohnverlust zu vermeiden. hat also auch was mit Kausalität zu tun.

MoinMoin

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Das mag sicherlich stimmen, wenn im freien Raum eine Bewerbung erfolgt.

Es gibt aber halt Bewerbungen und HG, die erst durch die Corona-Pandemie und den Kriege verursacht wurden. Wir haben etliche, die sich dann doch mal bequemt haben, um einen Reallohnverlust zu vermeiden. hat also auch was mit Kausalität zu tun.
Ach so, du meinst gewürfelte Hg mit gewürfelten Lachsschnittenzuteilung.
Ok, da kann man natürlich eine Kausalitätentheorie sehen.
Eingruppierung ist tariflich.
Aber wo du recht hast, ist natürlich die gewürfelte Wertigkeit der Tätigkeit.

Ich habe halt nur nach faktischem Tarifrecht und der Wertigkeit der EGs meine Aussage getätigt.
« Last Edit: 18.06.2024 21:23 von MoinMoin »