Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 342577 times)

Faunus

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Die Alten machen Teilzeit und die Jungen machen Teilzeit - o.k. vertraglich nicht geregelt.
Liegt vielleicht am Gehalt - die Jungen müssen erst noch in die Gehalts"klassen" kommen, bei denen sie sich das genauso leisten können wie die Alten.
Und?

XLS

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....die Handwerker können die Abgabenlast einfacher umgehen als wir Angestellten im öD. Mal dort eine Heizung repariert, da ein Wohnzimmer renoviert, Fliesen gelegt .... ohne Rechnung.

Faunus

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Nennt man "Schwarzarbeit", die strafbar ist. 8)

Aber ich habe einen Gegenvorschlag: wer Teilzeit geht, bekommt dann für den Arztbesuch nur noch entsprechende Teilerstattung von der Krankenkasse, beim KIndergeld den verminderten Anteil um die Teilzeit, bei Krankheit gibt es jetzt schon nur Teilzeitausgleich ;)

XLS

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Nennt man "Schwarzarbeit", die strafbar ist. 8)

Aber ich habe einen Gegenvorschlag: wer Teilzeit geht, bekommt dann für den Arztbesuch nur noch entsprechende Teilerstattung von der Krankenkasse, beim KIndergeld den verminderten Anteil um die Teilzeit, bei Krankheit gibt es jetzt schon nur Teilzeitausgleich ;)

....und der Bürgergeldempfänger, der nicht Teilzeit arbeitet, bekommt volle Leistungen aus dem Solidarsystem

Faunus

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Nennt man "Schwarzarbeit", die strafbar ist. 8)

Aber ich habe einen Gegenvorschlag: wer Teilzeit geht, bekommt dann für den Arztbesuch nur noch entsprechende Teilerstattung von der Krankenkasse, beim KIndergeld den verminderten Anteil um die Teilzeit, bei Krankheit gibt es jetzt schon nur Teilzeitausgleich ;)

....und der Bürgergeldempfänger, der nicht Teilzeit arbeitet, bekommt volle Leistungen aus dem Solidarsystem
Bei Dir sind alle Bürgergeldempfänger 30-jährige heruntergekommene Säufer und Kiffer oder wie?


Ein erheblichen Teil machen Ausstocker  (also Menschen die Arbeiten) und Rentner beim Bürgergeld aus.
Alleinerziehende Mütter, die keinen KIta-Platz haben, ´haben mehr anrecht auf Bürgergeld und volle Kassenleistungen als jemand der eigentlich Vollzeit arbeiten könnte, also z.B. ich oder du dann. 

Es gibt tatsächlich auch noch die Säufer und Gesellschaftszersetzer, die dem "Müsigang" sich finanzieren lassen. Aber auch da werden Leistungen bereits gekürzt und es gibt weitere Überlegungen....

Und das Kind, das garnicht arbeitet auch, aber sie  sind - wie Flüchtlinge vorübergehend -  eine Investition in die Zukunft. Wenn ich mich in den Geschäften, Restaurants und Krankenhäusern so umsehe, ....

Faunus

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Mal eine Gegenfrage an Dich @XLS: verdienst Du wirklich so wenig beim Staat, dass Du neidisch auf Bürgergeldempfänger sein musst oder wirst Du vom Ortsverband so aufgestachelt?

Elur

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Ein erheblichen Teil machen Ausstocker  (also Menschen die Arbeiten) und Rentner beim Bürgergeld aus.


Diejenigen Aufstocker, die Vollzeit arbeiten sind der allerkleinste Teil. Die meisten Aufstocker arbeiten halt nur in Teilzeit oder noch mehr auf Minijobbasis. Dass man dann aufstocken muss, ist naheliegen.

XLS

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Nennt man "Schwarzarbeit", die strafbar ist. 8)

Aber ich habe einen Gegenvorschlag: wer Teilzeit geht, bekommt dann für den Arztbesuch nur noch entsprechende Teilerstattung von der Krankenkasse, beim KIndergeld den verminderten Anteil um die Teilzeit, bei Krankheit gibt es jetzt schon nur Teilzeitausgleich ;)

....und der Bürgergeldempfänger, der nicht Teilzeit arbeitet, bekommt volle Leistungen aus dem Solidarsystem
Bei Dir sind alle Bürgergeldempfänger 30-jährige heruntergekommene Säufer und Kiffer oder wie?


Ein erheblichen Teil machen Ausstocker  (also Menschen die Arbeiten) und Rentner beim Bürgergeld aus.
Alleinerziehende Mütter, die keinen KIta-Platz haben, ´haben mehr anrecht auf Bürgergeld und volle Kassenleistungen als jemand der eigentlich Vollzeit arbeiten könnte, also z.B. ich oder du dann. 

Es gibt tatsächlich auch noch die Säufer und Gesellschaftszersetzer, die dem "Müsigang" sich finanzieren lassen. Aber auch da werden Leistungen bereits gekürzt und es gibt weitere Überlegungen....

Und das Kind, das garnicht arbeitet auch, aber sie  sind - wie Flüchtlinge vorübergehend -  eine Investition in die Zukunft. Wenn ich mich in den Geschäften, Restaurants und Krankenhäusern so umsehe, ....

Niemand ist verpflichtet, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Solange man im Rahmen einer Teilbeschäftigung sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist, bekommt man auch uneingeschränkt Leistungen aus dem Solidarsystem.Zudem ist der Beschäftigungsumfang überhaupt nicht massgeblich. Es gibt Arbeitnehmer, die in Teilzeit mehr verdienen, als andere in Vollzeit.

Faunus

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Ein erheblichen Teil machen Ausstocker  (also Menschen die Arbeiten) und Rentner beim Bürgergeld aus.


Diejenigen Aufstocker, die Vollzeit arbeiten sind der allerkleinste Teil. Die meisten Aufstocker arbeiten halt nur in Teilzeit oder noch mehr auf Minijobbasis. Dass man dann aufstocken muss, ist naheliegen.


Und warum fehlen im Zitat die klassischen Teilzeitkräfte, die aufstocken müssen ( "alleinerziehende Mütter")? Ich dachte, die Nennung alleine würde reichen für's allg. Verständnis, welche Teilzeitkräfte aufstocken müssen. Ich hätte "alleinerziehende Mütter" und "Teilzeit mit Aufstockung"  wohl deutlich in einen Zusammenhang bringen müssen.

Ich geh jetzt noch etwas lesen und wünsche eine gute Nacht.

NelsonMuntz

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BAT und XLS: Ja, die Abgabenlast ist bedrückend.

Wie man aber durch Teilzeit (also weniger Brutto) ein höheres Netto erzielen soll, als mit Vollzeit, erschließt sich mir hier nicht. Für den Stundenlohn mag das gelten, aber nicht für das Totale.

Dass Ihr zwei enttäuscht vom "System" seid, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen ... aber wenn man mal genauer drüber nachdenkt: Steigen die Gehälter nicht in die Regionen auf, in denen die saftigen Abzüge drohen, dann greift das "System" künftig eben schon früher zu. Steuern und Abgaben lassen sich leicht erhöhen. Ihr werdet dem nicht entkommen. Ehrlich!

cyrix42

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Die Grenzabgabenlast wird doch oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze wieder niedriger...

NelsonMuntz

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.
Ja, stand alles schon im P.M. als ich noch zur Schule ging.

Aber worin siehst du das Demokratieversagen, entgegen der Prognosen die vor 30 Jahren gemacht wurden, ist die Bevölkerung nicht geschrumpft.
Reicht aber nicht, ist mir auch klar.

Also haben die Wähler versagt, weil sie zu wenig Kinder bekommen?
Und die Politiker weil zu wenig Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben wurden?
Oder weil das Renteneintrittsalter nicht bei 75 ist?

Wenn man wissenschaftliche oder hier nur statistische Ergebnisse in Gesellschaft und Politik ignoriert, dann versagt das System der Demokratie eben. Auch wenn die Bevölkerung in Summe nicht geschrumpft ist, so verändern sich doch die Verhältnisse der Alters-Kohorten, was ziemlich genau jetzt durch die Verrentung der Boomer noch mal einen gehörigen Boost erfahren wird. Die sterben natürlich auch irgendwann, dann ist das Problem erledigt - aber eine sinnvolle Vorbereitung auf die Situation und die dazugehörige Finanzierung hat eben nie stattgefunden. Nicht zuletzt, weil es eben in den letzten 30 Jahren zwar bekannt, aber immer ein Problem der Zukunft (nach der eigenen Legislatur) war.

Gleiches gilt übrigens für den Klimawandel - mit erheblich dramatischeren Folgen.

Hugo Stieglitz

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Fairerhalber muss man sagen, dass die SPD das Problem addressiert hat und dann umgekippt ist, als die Wahlergebnisse sich einzutrüben begannen, bis sie das Problem durch die Einführung der Rente mit 63 und der doppelten Haltelinie, verschärft hat.

BAT

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Die Alten machen Teilzeit und die Jungen machen Teilzeit - o.k. vertraglich nicht geregelt.
Liegt vielleicht am Gehalt - die Jungen müssen erst noch in die Gehalts"klassen" kommen, bei denen sie sich das genauso leisten können wie die Alten.
Und?

Nö, die kommen nicht aus dem Bett. Bekommen laufend Gehaltskürzungen, werden aber nicht gekündigt, weil die Bettriebe froh sind, überhaupt Leute zu haben, die zumindest an drei von fünf Tagen aus dem Bett kommen.

BAT

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Die Grenzabgabenlast wird doch oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze wieder niedriger...

Natürlich greift die Stundenoptimierung in beide Richtdung der BBG, ich hatte mich für das darunter entschieden.

Naja und wie XLS anbringt, früher hat man einen Gärtner bestellt, Putzfrauen und weitere Handwerker und macht das heute in der "gewonnen" Freizeit selbst und hat druch Stundenreduzierung mehr Geld auf dem Konto.