Die Leistungen aus der VBL sind meines Erachtens nach nicht besser. Ich habe mal bei der Bayerischen Versorgungskasse geschaut (weil Richard das sagte):
die Formel ist soweit ich das sehe, identisch
ZVK-Pflichtiges Gehalt / 12 / 1000 x Altersfaktor = Versorgungspunkte (und diese später x 4 Euro = Betrag)
Die Tabelle mit dem Altersfaktor für jedes Lebensjahr ist haargenau wie die von der VBL.
Ist das echt so?
Ich bin bei der ZVK und muss auch nichts einzahlen (der AG zahlt für mich auf seine Kosten 4,25% des Brutto ein). Ich hab mich schon immer geärgert, dass ich nicht in der VBL bin. Denn bei der VBL wird insgesamt (AN+AG) fast doppelt so viel einbezahlt wie bei der ZVK. Ich habe angenommen, dass daher dann die Betriebsrente auch deutlich besser sein müsse. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man bei beiden Systemen am Ende das gleich rausbekommt, trotz deutlicher Unterschiede in der Einzahlhöhe...
Kommt drauf an.
Mehr Betriebsrente klingt zwar schön und gut, aber ist die es Wert, dafür über mehrere Dekaden deutlich weniger Nettoeinkommen zu erhalten, wie wir gerade festgestellt haben?
Spontan würde ich bezweifeln, dass in der VBL (oder einer anderen ZVK) mit höherem AN-AG-Anteilen an den Einzahlungen ansatzweise ein Break-even-Point erreicht wird, der stattdessen ein Monatsnetto ausgleicht, dass zwei- bis niedrig dreistellig höher ist.
Bei der ZVK-Rh kommen auch in jungen Jahren und auch bei einem höheren ZVK-Pflichtigem Gehalt meist nicht mehr als 40-50 Euro pro Jahr an monatlichem Betriebsrentenanspruch dazu. Bei beispielsweise 60k ZVK-Pflichtiges Entgelt (entspricht +/- Bruttogehalt) entsteht je nach Alter einen Anspruch von 50€ (im Alter von 25 Jahren), 40€ (30 Jahre) oder 30€ (40 Jahre).
Die VBL müsste also diese Werte deutlich "schlagen", um den geringeren Nettoverdienst für den AN attraktiv werden zu lassen. Hinzukommt aber auch die Unsicherheit der Lebenserwartung bei Ansprüchen, die erst in der Zukunft zu finanziellen Mehreinnahmen führen.
Kurzum, ich glaube mit 50-150€ mehr Netto im Monat fährt man besser, insbesondere, wenn man das Geld für das Alter zurücklegt.