Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 343437 times)

Sternschnuppe

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1710 am: 04.04.2025 19:11 »
Ich habe mir nun auch die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission durchgelesen. Da ich in der Sparkasse arbeite hat mich besonders dieser Textabschnitt neugierig gemacht:
"6. Sparkassen
Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die besondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die
größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den
Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt.
Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die
besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Könnte mir eventuell jemand erläutern, was es damit auf sich hat / haben könnte?
Bedeutet das, dass die Sparkassen ab dann "anders behandelt" werden, bzw. eine Sonderstellung haben?  ???
Soweit mein Kenntnisstand haben die AG Sparkassen für diesen Abschluss ausgegeben kein Sonderopfer zu benötigen.
Allerdings sind die Forderungen und auch die Schlichtung am Bedarf der Sparkassen vorbei. Durch die bereits 32 Tage Urlaub (bereits erkauft durch JSZ-Reduzierung) und die SSZ wären hier halt andere Steuerungen notwendig. Würde also Sinn machen sie anders zu betrachten...

Ich sehe bei den Sparkassen auch keinen besonderen Behandlungsbedarf- Ich weiß nur, dass 2020 und 2023 eher schlechtere Tarifabschlüsse gemacht werden sollten wegen der besonderen Lage (Nullzinsphase) und die armen Sparkassen dadurch ja kein Geld verdienen können.... Im Moment fahren die Sparkassen aber so hohe Gewinne ein, dass theoretisch eher mehr ausgeschüttet werden könnte.

Ich denke aber, dass man gesagt hat, da die Verschlechterungen 2020 und 2023 im Gegensatz zum TVöD-V trotz Wollen der AG-Seite nicht gekommen sind, kommt jetzt auch keine übermäßige Verbesserung im Vergleich zum TVöD-V.

Also ich persönlich (kann auch nur von meiner Sparkasse reden) sehe sehr wohl enormen Handlungsbedarf. Die Fachkräfte laufen so langsam weg, frisch ausgebildete rennen nach der Ausbildung ebenfalls weg, weil die Privatwirtschaft die Sparkasse zum Teil so dermaßen Gehaltstechnisch und benefitstechnisch abgehangen hat, dass man sich wirklich überlegen muss, lohnt es sich hier noch?
Letztens habe ich im Handelsblatt einen Artikel gelesen, das die Sparkassen ein Plus an Mitarbeiterzuwachs sehen… ja wundert mich nicht wenn ich so sehe was für Quereinsteiger zum Teil mit ins Boot genommen werden.(Ich meine nicht alle, aber die meisten)
Deshalb hoffe ich tatsächlich das sich nun mal was tut. Jeder weiß das die Sparkassen enorm viel Geld einnehmen und ihre Mitarbeiter auch dementsprechend bezahlen könnten.
Ich finde sowieso das die TVÖD Tarife zum Teil Quatsch sind, weil sind wir mal ehrlich, realistisch betrachtet… wie soll ein Tarif so viele verschiedene Berufsgruppen zufriedenstellen? Unmöglich in meinen Augen.
Und ja wir haben die SSZ, aber andere Banken bekommen auch ihre 13,5-14 Gehälter + Provisionszahlungen + höhere Gehälter.
Versteh mich nicht falsch. Ich bin selbst bei der Sparkasse und sehe gleiche Probleme wie du. Viele Quereinsteiger schaffen mehr Probleme als sie lösen und die guten Leute werden abgeworben. Hab selbst schon einige Angebote bekommen. Einzig die Tatsache das ich es zu Fuss zur Arbeit schaffe und generell keine Lust habe mich noch zu verändern lassen mich bleiben.
Ich glaube nur dass die Verhandlungen bzgl. Urlaub oder JSZ umwandeln in die falsche Richtung gehen. Und Gleitzeit/ Sabbatical gibt's bei uns auch bereits.
Was andere Bereiche des TVÖD berechtigt fordern, ist für den Sparkassenbereich m.E  nicht das Hauptproblem. Wir wären mit einer deutlichen prozentualen Erhöhung sinnvoller aufgestellt

Ich sehe das exakt wie du (keine Ahnung ob ich mich doof ausgedrückt habe), in meinen Augen haben wir genug Urlaub in der Sparkasse, bei uns kann man Urlaub kaufen bis zu 2 Monate und Gleitzeit in den meisten Positionen gibt es auch. Das Problem das ich bei uns sehe ist, dass wenn wir AN mehr Urlaub bekommen das Problem nicht gelöst wird, weil wir dadurch mehr Vertretung machen müssen und dementsprechend keiner wirklich entlastet wird,sowie die Arbeit in noch kürzerer Zeit fertig werden muss.
Und ich stimme dir voll und ganz zu das wir einfach nur eine deutliche prozentuale Erhöhung bräuchten.

Bleibt auch spannend ob es bei den 2 Tagen mehr Urlaub & reduzierter SSZ bleibt. Mit den Abschlüssen bei den Genossen & öffentlichen Banken sind diese auch wieder gehaltsmässig interessanter. Gerade in den oberen EG sollte sich aber auch etwas tun - Höhergruppierungen sind bei der schwammigen Formulierung dazu immer nicht einfach

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1711 am: 04.04.2025 19:51 »
Alte Seilschaften wohl eher. Im TVV sind auch Hunderttausende MA versammelt, vielleicht sollte man sich echt mal Gedanken machen.

Dann würde man sich diese elende Neiddebatte von Seiten mancher TVÖDler (hat man hier ja in den letzten 2 Tagen eindrucksvoll gesehen) auch endlich mal sparen.

Die Kunden für Wasser und Strom zahlen offenbar besser  :D

Die Kommunen hätten auch genügend finanzielle Ressourcen, wenn der Bund und die Länder die übertragenen Aufgaben mal vernünftig bezahlen würden.

Scheinen die Debitoren "Bürger" zahlungswürdiger als die öffentliche Hand zu sein

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1712 am: 04.04.2025 20:05 »
Ich habe mir nun auch die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission durchgelesen. Da ich in der Sparkasse arbeite hat mich besonders dieser Textabschnitt neugierig gemacht:
"6. Sparkassen
Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die besondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die
größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den
Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt.
Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die
besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Könnte mir eventuell jemand erläutern, was es damit auf sich hat / haben könnte?
Bedeutet das, dass die Sparkassen ab dann "anders behandelt" werden, bzw. eine Sonderstellung haben?  ???
Soweit mein Kenntnisstand haben die AG Sparkassen für diesen Abschluss ausgegeben kein Sonderopfer zu benötigen.
Allerdings sind die Forderungen und auch die Schlichtung am Bedarf der Sparkassen vorbei. Durch die bereits 32 Tage Urlaub (bereits erkauft durch JSZ-Reduzierung) und die SSZ wären hier halt andere Steuerungen notwendig. Würde also Sinn machen sie anders zu betrachten...

Ich sehe bei den Sparkassen auch keinen besonderen Behandlungsbedarf- Ich weiß nur, dass 2020 und 2023 eher schlechtere Tarifabschlüsse gemacht werden sollten wegen der besonderen Lage (Nullzinsphase) und die armen Sparkassen dadurch ja kein Geld verdienen können.... Im Moment fahren die Sparkassen aber so hohe Gewinne ein, dass theoretisch eher mehr ausgeschüttet werden könnte.

Ich denke aber, dass man gesagt hat, da die Verschlechterungen 2020 und 2023 im Gegensatz zum TVöD-V trotz Wollen der AG-Seite nicht gekommen sind, kommt jetzt auch keine übermäßige Verbesserung im Vergleich zum TVöD-V.

Also ich persönlich (kann auch nur von meiner Sparkasse reden) sehe sehr wohl enormen Handlungsbedarf. Die Fachkräfte laufen so langsam weg, frisch ausgebildete rennen nach der Ausbildung ebenfalls weg, weil die Privatwirtschaft die Sparkasse zum Teil so dermaßen Gehaltstechnisch und benefitstechnisch abgehangen hat, dass man sich wirklich überlegen muss, lohnt es sich hier noch?
Letztens habe ich im Handelsblatt einen Artikel gelesen, das die Sparkassen ein Plus an Mitarbeiterzuwachs sehen… ja wundert mich nicht wenn ich so sehe was für Quereinsteiger zum Teil mit ins Boot genommen werden.(Ich meine nicht alle, aber die meisten)
Deshalb hoffe ich tatsächlich das sich nun mal was tut. Jeder weiß das die Sparkassen enorm viel Geld einnehmen und ihre Mitarbeiter auch dementsprechend bezahlen könnten.
Ich finde sowieso das die TVÖD Tarife zum Teil Quatsch sind, weil sind wir mal ehrlich, realistisch betrachtet… wie soll ein Tarif so viele verschiedene Berufsgruppen zufriedenstellen? Unmöglich in meinen Augen.
Und ja wir haben die SSZ, aber andere Banken bekommen auch ihre 13,5-14 Gehälter + Provisionszahlungen + höhere Gehälter.

Ich kann dich voll und ganz verstehen! Es ist bei uns im TVöD-V auch nicht viel anders. Begehrte Fachkräfte sind kaum zu kriegen bzw. zu halten, eben da immer wieder die Politik der "Mindesterhöhungen" gefahren wird, die die Prozente insgesamt absenkt (beispielsweise nur 3 statt 4 % Erhöhung, weil in den niedrigeren EG die Mindesterhöhungen finanziert werden müssen).
Ich weiß nicht wie das in der Sparkasse genau läuft aber in der öffentlichen Verwaltung ist es mit Benefits auch arg begrenzt, was überhaupt gemacht werden darf, weil es sonst "Steuerverschwendung" ist.

Meiner Meinung nach fallen unter den TVöD auch viel zu viele Berufsgruppen, in denen unterschiedlich starker Fachkräftebedarf besteht und die Ausgangssituationen sind so massiv unterschiedlich...

Albeles

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1713 am: 04.04.2025 20:09 »
Zitiert doch mal über drei Seiten, vielleicht nimmt euch dann einer ernst. Könnt ihr euch keine drei Argumente merken  ;D

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1714 am: 04.04.2025 20:12 »
Was andere Bereiche des TVÖD berechtigt fordern, ist für den Sparkassenbereich m.E  nicht das Hauptproblem. Wir wären mit einer deutlichen prozentualen Erhöhung sinnvoller aufgestellt

Die meisten, die sich in den oberen Entgeltgruppen befinden (ab EG9b aufwärts), würden auch lieber ordentliche Prozente sehen.
Ich brauche das andere auch alles nicht, einfach schön Geld und gut ist. (TVöD-V)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1715 am: 04.04.2025 20:19 »
Wie ist denn eure Einschätzung - wird es morgen ein Ergebnis geben (also entweder eine Einigung oder eine Ablehnung), oder kann es sein dass sich das wie die Dritte Runde auch wieder 2-3 Tage hinzieht?

Könnte mir vorstellen, dass es ggf. noch bis Sonntag ausgedehnt wird. Sonntag Abend wird aber auf jeden Fall eine Einigung oder ein Scheitern stehen
« Last Edit: 04.04.2025 20:32 von KlammeKassen »

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1716 am: 04.04.2025 20:21 »
Wie ist denn eure Einschätzung - wird es morgen ein Ergebnis geben (also entweder eine Einigung oder eine Ablehnung), oder kann es sein dass sich das wie die Dritte Runde auch wieder 2-3 Tage hinzieht?

Der Wackelkandidat dürfte die VKA sein.

In den bisherigen Runden ist die VKA quasi ohne Mandat gewesen und musste für jeden Mist immer raus und die KAVen im Hinterzimmer befragen.
Gerne hat sich die VKA anfangs im Klein-Klein verloren, ohne auf die Grundlegenden Forderungen einzugehen.

Zumindest sieht die VKA beim TV-V den Bedarf des Handelns, anders als bei den Sparkassen.

In den Runden war man sich z.T. recht uneinig, wie welche Punkte auf das Gesamtvolumen wirken.
Diesen Konstrukt verstehen aber auch ganz viele nicht und denken, es wurde eine Gehaltssteigerung um 8% gefordert.

Während der Schlichtung ging man auf Gewerkschaftsseite am Donnerstagaufast von einem Scheitern aus. So kann man sich irren.
Roland Koch musste die quasi 25. Stimme nicht ziehen. Es sind ja 24 an der Schlichtung beteiligt.


So über die Gewerkschaft mitgenommen.

War klar.... als Mitarbeiter einer Kommune muss man sich für den Laden echt schämen, ist einfach peinlich.
Mich wundert es wirklich, dass der Bund da immer Bock zu hat und das "Zusammen-Verhandeln" nicht aufkündigt.
Die VKA ist echt übel.

Beim TV-V sehen sie den Bedarf zum Handeln, obwohl schon viele vom TVöD zum TV-V wechseln wegen der besseren Bedingungen? Irgendwie sind die dann nicht mal in der Lage vernünftige Rückschlüsse zu ziehen.

Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass es eine TVöD-VKA Kommune gibt, die beispielsweise berichten könnte, dass sie sich vor qualifizierten IT Fachkräften oder Ingenieuren nicht retten kann

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1717 am: 04.04.2025 20:27 »
Ach ja, als Nachtrag: Die Gewerkschaften sehen die Schlichtungsempfehlung volumenmäßig bei 6,1%

Ist dann ja eigentlich nicht mal soooooo schlecht.

Für verdi dürfte das Schlimmste sein, dass die unteren EG von der Anhebung der JSZ nahezu nichts haben.
Aber dafür kriegen sie ja ihre "mindestens 110 Euro".

Zum Glück ist wenigstens nicht für beide Jahre eine "mindestens" Konstante drin

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1718 am: 04.04.2025 20:29 »
Sorry, falls es hier auch schon gepostet wurde, aber ich habe gerade im Nachbarforum die "kämpferische Verdi"-Seite gesehen, inklusive Hinweis auf einen Zoom-Call heute um 19 Uhr: https://netzwerk-verdi.de/2025/03/31/tvoed-schlichtungsempfehlung-ablehnen/

Was in aller Welt spricht aus Verdi-Sicht dagegen, dass Leute FREIWILLIG drei Stunden mehr arbeiten und dafür gut 8% mehr Gehalt bekommen???
   Keiner hat lust noch mehr  zeit seines lebens auf der dienststelle abzusitzen

Also die 3h die Woche machen doch den Kohl auch nimmer fett. Dir mache ich meistens eh so als Überstunden da genug zu tun ist. Die 8% streiche ich mir dann gerne ein, wenn due Bundesregierung die dann auch Abgabenbefreit.

Wäre eine Idee. Bei euch bei den Versorgern würde das ggf. auch kommen.
Denke die Kommunen machen das so eh nicht. Würde ja mehr als den normalen Stundenlohn kosten. Dann lässt man die Leute lieber kostenlos mehr arbeiten und sie das mal abgleiten. Dann bleiben die Personalkosten bei 39 h;42 h + auf 3 h 10 % Zuschlag wären für die klammen Kassen ohnehin nicht zu stemmen.

KlammeKassen

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« Antwort #1719 am: 04.04.2025 20:30 »
Sehe ich auch so. Werden die Stunden wenigstens mal vergütet.

Würde ich sicherlich auch mal ziehen, allerdings wie eben gesagt, sehe ich das bei den Kommunen nicht wirklich kommen

2strong

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« Antwort #1720 am: 04.04.2025 20:39 »
Bin auch gespannt, wie das tatsächlich umgesetzt wird, wenn die Regelung tatsächlich verabschiedet wird. Und ob und wie sie auf Beamte übertragen wird. Aber in der Theorie finde ich sowas richtig gut. Wer weniger arbeiten will, kann reduzieren, und wer Kohle verdienen will, kann seine Zeit, soll seine Zeit auch aufstocken dürfen. Momenten muss man ja zwangsläufig sozialversicherubgsfrei und für Mindestlohn Regale auffüllen, wenn man nochmal ne Mark nebenbei machen will.

WayToValhalla

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« Antwort #1721 am: 04.04.2025 20:41 »
Ach ja, als Nachtrag: Die Gewerkschaften sehen die Schlichtungsempfehlung volumenmäßig bei 6,1%
Für den TV-N fehlen da aber dann noch ein paar Prozentpunkte. Allerdings haben wir unseren Manteltarifvertrag letztes Jahr verhandelt und eine gute Steigerung der JSZ erkämpft. Von daher wäre ich mit 5,8 Prozent zufrieden und freue mich für den TVÖD wenn deren JSZ auch erhöht wird.

cyrix42

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« Antwort #1722 am: 04.04.2025 20:41 »
Also die 3h die Woche machen doch den Kohl auch nimmer fett. Dir mache ich meistens eh so als Überstunden da genug zu tun ist. Die 8% streiche ich mir dann gerne ein, wenn due Bundesregierung die dann auch Abgabenbefreit.

Wo kommt denn jetzt dieses Gerücht mit der Abgabenfreiheit her? In dem von der entsprechenden Arbeitsgruppe der Koalitionsverhandlungen beschriebenen Vorschlag ist von der Steuerfreiheit der Zuschläge für Überstunden die Rede — weder von einer Abgabenfreiheit, noch, dass sich die Steuerfreiheit auf den Lohn selbst für die Übersunden beziehen würde; es geht nur um die Zuschläge…

RaRa

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« Antwort #1723 am: 04.04.2025 20:47 »
du schreibst ja selbst von "meistens". aber wenn du 3 Std. freiwillig zus. machst, dann hast du eben 42 Std. Wochenarbeitszeit. Die plus 3 sind dann jede Woche fällig, nicht einfach, wenn es für dich passt.

So versteh ich das zumindest, und nur so ergibt es doch für den AG auch Planungssicherheit (Köder für AN, damit die bei genügend Freiwilligen die Stellen, die sie nicht besetzt bekommen, kompensieren).


Also die 3h die Woche machen doch den Kohl auch nimmer fett. Dir mache ich meistens eh so als Überstunden da genug zu tun ist. Die 8% streiche ich mir dann gerne ein, wenn due Bundesregierung die dann auch Abgabenbefreit.

Schokobon

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« Antwort #1724 am: 04.04.2025 21:48 »
Viele haben 100 Mehrarbeitsstunden, die sie nicht abgebaut bekommen, weil es der Dienstplan nicht zulässt. Die könnte man so vergütet bekommen. Wöchentlich 3 h ergibt ca. 7 Monate mehr Gehalt ohne mehr zu arbeiten als davor.