Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 21887 times)

BATKFMaui

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #255 am: 07.10.2025 14:50 »
@beamtenjeff,

ja mag ja alles sein. Aber wer soll denn sonst die Jobs im Niedriglohnberiech machen, wenn es nicht die (ehemaligen) Flüchtlinge machen? Die "Biodeutschen" etwa?

Klingt ja massiv nach Kolonialismus!
Und, wenn Einwander "höhere" Tätigkeiten ausführen könnten, könnten diese sie auch ausüben.
Sie sagen es, " der Niedriglohnsektor" liegt finanziel unter BG!
Unsere Organisation "untestützt" unzählige Beschäftigte mit geringem Std.-Kontingent und massiver Aufstockung, damit die Duldung gewährleistet ist.
En Beispiel: Eine Wäscherei in unsererm Landkreis beschäftigt 38 Kräfte in einem Saal mit geringfügiger Beschäftigung: Und alle stocken auf. Auf dem Papier sind somit alle "beschäftigt"!

Schauen Sie das Beispiel: Döner-Bude" an. Mit bis zu 10 Beschäftigten, welche durch die Jobcenter alimentiert werden. Einezlen MA gründen nach ein paar Jahren eine weitee Döber-Bude, samt Zuschüssen und "Schein-Angestellten"!



BATKFMaui

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #256 am: 07.10.2025 14:55 »
Und das was die AfD 2015 gesagt hatte, sagt heute die CDU auch! 

Die einzige Partei, die auf Steuerzahlerkosten Rechtsradikale wie Höcke durchfüttert, stellt die AFD - und die AFD stellt auch gleich noch jede Menge Leute, die bei den Chinesen & Russen die Hand aufhalten und für ein paar Silberlinge ihr eigenens Vaterland verkaufen!

Die Verlogenheit dieser Partei & Ihrer Mitglieder ist einfach nicht zu überbieten!

..

Siehe z.B. das Wahlprogramm mit dem Versprechen "die Renten massiv zu erhöhen", wenn sie gewählt werden.
Das rund 20% der Wählerschaft auf diese dümmliche Bauernfängerei auch noch reinfallen...
*ich-verstehe-es-nicht*


Nun, die "anderern Parteien", welche seit Jahrzehnten immer wieder gewählt werden, haben "es" natürlich bestens geregelt!
Und jetzt im TV und NGO  Chor: Die Afd ist/ hat......, verbieten / .... /

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #257 am: 07.10.2025 15:08 »
Ja, besser geregelt, weil demokratisch auf dem Boden des GG

Schmitti

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #258 am: 07.10.2025 15:37 »
Die Bürger, die ihre Ausgabenlast sehen oder die Entwicklungen rund um unsere Infrastruktur, oder solche Kleinigkeiten wie Pflegegrad 1 (Merz bei Miosga - Hilfe...), freuen sich sicher über die Grundgesetzkonformität dieser vergangenen und zukünftigen Regelungen.

BATKFMaui

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #259 am: 07.10.2025 15:50 »
Ja, besser geregelt, weil demokratisch auf dem Boden des GG

Darf ich Sie bitten, da ich mich nicht so auskenne, zu beleuchten, warum und wodurch die Programme der AfD sich nicht GG konform zeigen?

Vielen Dank!

NelsonMuntz

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #260 am: 07.10.2025 15:54 »
Das ist ja wieder ganz großes Kino hier.

Ich kann mich hier nur @Rentenonkel und seinen fantastischen Beiträgen anschließen: In der Sache durchdacht und trotz der latenten, rechten Provokation hier im Raume in einer bewundernswerten Ruhe formuliert. Danke dafür!


beamtenjeff

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #261 am: 07.10.2025 16:01 »
Woher hast Du das bzw. kannst Du das belegen, da eigentlich die Ergebnisse für 2025 gerade verarbeitet werden müssten, um Anfang 2026 veröffentlicht zu werden = der nächste PISA-Schock?!

Klar kann ich das belegen. Alles was ich hier rein schreibe kann ich belegen, ansonsten lasse ich es.

Es gab 2024 eine PISA-Debatte, manch einer kann sich vielleicht noch erinnern.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/kein-vertrauen-mehr-in-pisa-erfinder-philologenverband-fordert-aussetzen-von-pisa-studie-in-deutschland-11115487.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kritik-an-koordinator-philologenverband-fordert-aussetzen-von-pisa-in-deutschland-19477266.html
https://rp-online.de/politik/deutschland/chefkoordinator-der-pisa-studie-andreas-schleicher-haelt-deutsches-schulsystem-fuer-rueckstaendig_aid-106240757

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #262 am: 07.10.2025 16:03 »
Das ist ja wieder ganz großes Kino hier.

Ich kann mich hier nur @Rentenonkel und seinen fantastischen Beiträgen anschließen: In der Sache durchdacht und trotz der latenten, rechten Provokation hier im Raume in einer bewundernswerten Ruhe formuliert. Danke dafür!

Stimmt!


"Sie spucken und fauchen von ihrem selbstgewählten Kreuz auf uns hinab – und hoffen, dass wir zurückfauchen. Und wenn wir es tun, dann klagen und jammern und schimpfen sie so lange über diese entsetzliche Schandtat gegen ein wehrloses Opfer, bis einige Zuschauer tatsächlich Mitleid mit ihnen kriegen. So mobilisieren sie ihren Anhang. Nicht durch Programme, sondern durch Provokationen. Und Gejammer."

Zitat aus: Maximilian Steinbeis, Per Leo, Daniel-Pascal Zorn: „Mit Rechten reden. Ein Leitfaden“ 2017

Ja, die Ausgabenlast lässt den dt. Bundesbürger frieren und hungern!

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #263 am: 07.10.2025 16:16 »
Woher hast Du das bzw. kannst Du das belegen, da eigentlich die Ergebnisse für 2025 gerade verarbeitet werden müssten, um Anfang 2026 veröffentlicht zu werden = der nächste PISA-Schock?!

Klar kann ich das belegen. Alles was ich hier rein schreibe kann ich belegen, ansonsten lasse ich es.

Es gab 2024 eine PISA-Debatte, manch einer kann sich vielleicht noch erinnern.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/kein-vertrauen-mehr-in-pisa-erfinder-philologenverband-fordert-aussetzen-von-pisa-studie-in-deutschland-11115487.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kritik-an-koordinator-philologenverband-fordert-aussetzen-von-pisa-in-deutschland-19477266.html
https://rp-online.de/politik/deutschland/chefkoordinator-der-pisa-studie-andreas-schleicher-haelt-deutsches-schulsystem-fuer-rueckstaendig_aid-106240757


Die Debatte gibt es nach jedem "PISA-Schock" - also seit dem es diese gibt und ca. alle 3 Jahre nach Ergebnisveröffentlichung. Philologen-Verband = Interessensvertretung der Gymnasiallehrer - oder täusche ich mich da gerade? PISA-Studie = heiße Stuhl der Lehrer? Für mich spiegelt diese Studie u.a. auch die elterliche Erziehung wieder


Diese Aussage von Dir

Ein Beispiel? Die PISA-Studie, die uns seit vielen Jahren begleitet. Plötzlich will man nicht mehr daran teilnehmen, denn die Bewertungskritieren passen nicht mehr ins Bild. Seltsam.

hatte ich so verstanden, dass z.B.die KMK sich anschickt Änderungen zu beschließen.

Da haben wir wohl aneinander vorbeigeschrieben.

beamtenjeff

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #264 am: 07.10.2025 16:38 »
Dabei sprechen die ungeschönten Zahlen aus Forschung & Co häufig eine andere Sprache. Aber über diese Zahlen spricht man im ÖRR kaum bis selten.

Darin liegt ja das Problem: in keiner wissenschaftl. Disziplin herrscht so etwas wie Einigkeit für zukünftige Entwicklungen. Es sind immer Hochrechnungen mit Wahrscheinlichkeiten und das können viele Menschen nicht verstehen. Und da gibt es dann ganz Bauernschlaue, die diese Hilflosigkeit für ihre eigenen Interessen zu nutzen wissen und das von sich geben, was die Hilflosen gerne hören möchten z.B. "massive Erhöhung der Renten" oder unspezifische Hetze, aber echte Lösungsansätze = Fehlanzeige!


Es tut mir leid, aber was die fiskalische Betrachtung von Einwanderung angeht, gibt es eben doch belastbare Zahlen, das hat auch nichts mit Hochrechnungen oder Wahrscheinlichkeiten zu tun, sondern liegt in der Natur der Sache, dass wenn etwas in Deutschland gut dokumentiert ist, dann alles in Bezug auf Finanzen. Man nimmt sich z.B. alle Flüchtlinge aus dem Jahr 2015 und macht auf Basis der Daten eine Betrachtung in Bezug auf Beschäftigungsgrad, Median-Einkommen, Einnahmen/Ausgaben bzw. Kosten und Steuerertrag. Und schon ist man schlauer als 90% der Leute die mitreden wollen.

Mach dir selbst eine Meinung, wenn ich dich nicht überzeugen kann (das will ich im übrigen auch nicht):

IAB: „Erwerbstätigenquoten von Geflüchteten liegen acht Jahre nach dem Zuzug bei 68 %“ (Kohortenstudie)
https://iab.de/presseinfo/iab-presseinformation-arbeitsmarktintegration

Bundesagentur für Arbeit – „Personen im Fluchtkontext / Arbeitsmarktintegration“
Statistik der Bundes
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Migration/Personen-im-Fluchtkontext/Personen-im-Fluchtkontext-Nav.html

bpb.de – „Asylbedingte Kosten und Ausgaben"
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265776/asylbedingte-kosten-und-ausgaben/

Statista – Kosten des Bundes durch Flüchtlings- und Asylpolitik
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/665598/umfrage/kosten-des-bundes-in-deutschland-durch-die-fluechtlingskrise/

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) – z. B. Artikel „Integration schafft Wachstum“
https://www.iwkoeln.de/presse/in-den-medien/tobias-hentze-integration-schafft-wachstum.html

Studien zu Erwerbstätigkeit & Löhnen von Geflüchteten (z. B. European Integration Website)
https://migrant-integration.ec.europa.eu/index.php/library-document/erwerbstaetigkeit-und-loehne-von-gefluechteten-steigen-deutlich-entwicklung-der_de

Viele der konkret belegbaren Zahlen (z. B. Kosten des Bundes, Beschäftigungsquoten) sind solide.
Meine Aussagen zur negativen individuellen Bilanz sind eher schätzend, basieren aber auf bekannten Daten plus plausiblen Annahmen. Es gibt eine Lücke: Die Überleitung von „Erwerbstätigkeit nach einigen Jahren“ zu „ausreichendem Beitrag, um alle Kosten zu decken“ ist empirisch sicher noch nicht abschließend und variiert stark nach Herkunft, Qualifikation, Alter etc. (und Einwanderung ist eben sehr dynamisch, früher waren es die Türken heute die Syrer) Aber diese Lücke gibt es und die Daten lassen durchaus Hypothesen hierzu zu.
Wenn diese Motivation des "Missstände aufdecken" bereits tot geschwiegen wird oder abgestempelt wird, aus Angst sich mit dem Thema zu beschäftigen oder weil man keine Zeit dafür hat aber dennoch seine Ideologie verteidigen muss, dann kann das mit dem "Lösungen erarbeiten" schwierig werden.

Abschließend bleibt ohnehin die Frage im Raum stehen: wenn unsere Migrationspolitik doch so eine Erfolgsgeschichte ist, warum gibt es keine Studien die sich die fiskalische Betrachtung zum Gegenstand machen und sich konkret einen alten Jahrgang wie 2015 anschauen? Warum muss man sich all jene Zahlen selbst mühsam zusammen suchen? Will man gar keine Schiefstände aufdecken und lösen? Ich habe so eine Vermutung...

Anderes Thema und negatives Beispiel: Die ifo-Studie "Steigert Migration die Kriminalität?" Vorab: die Studie kommt zu dem Ergebnis "nein". Aber, die Studie sagt nicht: Migration hat keinen Einfluss auf Kriminalität, sondern: Migration hat keinen Effekt mehr, wenn man ihre Folgen ignoriert. Das ist statistische Selbstimmunisierung, denn: Migration führt u. U. zu sozioökonomischer Prekarität, Bildungsproblemen, ungleicher Altersstruktur. Diese Effekte werden aber alle herausgerechnet. Am Ende bleibt nur ein „bereinigter“ Effekt, der die soziale Realität nicht mehr abbildet. Und manche Blätter verkaufen das dann als den ganz großen Wurf und ignorieren den dennoch vorhandenen absoluten Effekt und, dass unsere Realität kein Labor ist wo man irgendwelche Regler drehen kann. Und wir leben auch nicht in einer "bereinigten Welt" oder einem Paradies. Die Menschen die diese Studie gemacht haben, mögen wissenschaftlich gearbeitet haben und hinterlassen dennoch eine Aussage, die so zu keinem Lösungsansatz führt, außer: wir lassen nur noch 60-jährige Frauen mit Master-Abschluss einwandern, damit wir unsere "Welt bereinigen" können. Das ist bescheuert.

Warum fällt es den Leuten so schwer den Finger in die Wunde zu drücken? Ich frage das als jemand, der absolut Pro-Einwanderung ist und sogar selbst einen Einwanderung-Hintergrund hat. Was ist los mit den Leuten? Früher durfte man sich sogar über die Türken und ihre Eigenheiten lustig machen, heute scheut man sogar wissenschaftlich sinnvolle Studien zu veröffentlichen, aufgrund drohender Repressalien.
« Last Edit: 07.10.2025 16:50 von beamtenjeff »

clarion

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #265 am: 07.10.2025 19:28 »
Noch einmal an diejenigen, die meinen man solle nur Hochqualifizierte ins Land lassen.

Wer soll die Jobs im Niedriglohnsektor machen?

Denjenigen, die meinen, man solle den Niedriglohnsektor abschaffen durch entsprechende Lohnerhöhungen. Wie wollt ihr mit den Folgen wie Preissteigerungen und sinkende Wettbewerbsfähigkeit umgehen? Die Branchen mit besonders hohen Anteilen im Niedriglohngewerbe sind Landwirtschaft, Hotellerie,  Gaststätten, Reinigungsgewerbe, Pflegeeltern.

Ich habe keine Statistik zur Hand. Aber in der Nachbarschaft lebt eine Familie, die es 2015 aus Syrien hierher verschlagen hat. Eltern und fünf Kinder. Eines der Kinder wird wegen einer Behinderung nie selbstständig leben können. Die Mutter spricht immer noch kaum Deutsch, und kümmert sich um Haushalt und das behinderte Kind, welches bis nachmittags eine Förderschule besucht. Der Vater arbeitet dann und wann mal, es ist aber kein Biss dahinter.  Von den übrigen vier Kinder studiert eine Tochter, ein Sohn hat eine Ausbildung in einem Mangelberuf gemacht. Eine Tochter lernt Krankenschwester, das vierte geht noch zur Schule, sucht aktuell zum nächsten Sommer einen Ausbildungsplätzen in Richtung Mechatronik.

Die Familie wurde ehrenamtlich viel, u.a. durch das Vermieterehepaar unterstützt, von denen kenne ich auch die Werdegänge der Kinder. Ohne das ehrenamtliche Engagement  hätten die Kinder vielleicht auch nicht den Weg durch unser Schulsystem gefunden.

Ist diese Familie eine Erfolgsgeschichte oder ruhen sich insbesondere die Eltern auch nur in der sozialen Hängematte aus?

Die Familie hat inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit, und würde evtl. aus der Ausländerstatistik rausfallen.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #266 am: 07.10.2025 19:31 »
Wichtig ist, dass sie in Sicherheit sind, soweit die Gefährdung nachgewiesen ist. Solch arme Kreaturen für Wirtschaftsproperität zu nutzen, halte ich für schändlich.

Zum Niedriglohn: die Gewerkschaftsfreiheit ist vom Gesetzgeber garantiert.

beamtenjeff

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #267 am: 07.10.2025 20:30 »
Wichtig ist, dass sie in Sicherheit sind, soweit die Gefährdung nachgewiesen ist. Solch arme Kreaturen für Wirtschaftsproperität zu nutzen, halte ich für schändlich.

Zum Niedriglohn: die Gewerkschaftsfreiheit ist vom Gesetzgeber garantiert.

Wobei die Differenzierung zwischen Asyl und Migration im allgemeinen unserem Land sehr schwer fällt. Und jemand der 10 Jahre hier ist, ist für mich kein Asylgenießer mehr, sondern fester Bestandteil und nicht mehr nur temporär hier. Entsprechend kann man da auch sicher andere Maßstäbe ansetzen. Aber was weiß ich schon.

NelsonMuntz

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #268 am: 07.10.2025 21:15 »
Wobei die Differenzierung zwischen Asyl und Migration im allgemeinen unserem Land sehr schwer fällt. Und jemand der 10 Jahre hier ist, ist für mich kein Asylgenießer mehr, sondern fester Bestandteil und nicht mehr nur temporär hier. Entsprechend kann man da auch sicher andere Maßstäbe ansetzen. Aber was weiß ich schon.

Hmmm - ich kenne Menschen von "rein arischem Blute" - hier geboren, sozialisiert, viel Geld in sie investiert, und doch am aufrechten Gang auf zwei Beinen gescheitert. Was nun? Welcher "Maßstab" ist hier anzuwenden, welche Konsequenzen folgen daraus?

Ernsthaft: Du stellst hier primär auf eine "positive Fiskalität" ab, die in dieser simplifizierten Sichtweise völlig sinnlos ist (wo beginnt diese denn konkret, kann man da auch nach Geschlecht differenzieren?). So ist auch der gesamte öffentliche Dienst (egal ob verbeamtet oder tarifbeschäftigt) nicht an der unmittelbaren Wertschöpfung beteiligt. Wir alle kosten mehr Geld, als wir an Steuern zahlen. Warum? Weil der Mensch per se zu blöd ist, selbstorganisierende und funktionierende Gesellschaften zu bilden. Deshalb brauchen wir überhaupt Polizisten, Soldaten und all die Gesetze und dazu die diese durchsetzenden Behörden. Das ist unter dem Strich betrachtet alles wichtig, aber es ist kein direkter Beitrag zum Erhalt oder gar der Mehrung des Wohlstands, sondern nur ein Kostenfaktor.

Nur mal so als Gedanke.

beamtenjeff

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #269 am: 07.10.2025 22:15 »
Wobei die Differenzierung zwischen Asyl und Migration im allgemeinen unserem Land sehr schwer fällt. Und jemand der 10 Jahre hier ist, ist für mich kein Asylgenießer mehr, sondern fester Bestandteil und nicht mehr nur temporär hier. Entsprechend kann man da auch sicher andere Maßstäbe ansetzen. Aber was weiß ich schon.

Hmmm - ich kenne Menschen von "rein arischem Blute" - hier geboren, sozialisiert, viel Geld in sie investiert, und doch am aufrechten Gang auf zwei Beinen gescheitert. Was nun? Welcher "Maßstab" ist hier anzuwenden, welche Konsequenzen folgen daraus?

Ernsthaft: Du stellst hier primär auf eine "positive Fiskalität" ab, die in dieser simplifizierten Sichtweise völlig sinnlos ist (wo beginnt diese denn konkret, kann man da auch nach Geschlecht differenzieren?). So ist auch der gesamte öffentliche Dienst (egal ob verbeamtet oder tarifbeschäftigt) nicht an der unmittelbaren Wertschöpfung beteiligt. Wir alle kosten mehr Geld, als wir an Steuern zahlen. Warum? Weil der Mensch per se zu blöd ist, selbstorganisierende und funktionierende Gesellschaften zu bilden. Deshalb brauchen wir überhaupt Polizisten, Soldaten und all die Gesetze und dazu die diese durchsetzenden Behörden. Das ist unter dem Strich betrachtet alles wichtig, aber es ist kein direkter Beitrag zum Erhalt oder gar der Mehrung des Wohlstands, sondern nur ein Kostenfaktor.

Nur mal so als Gedanke.

Also zunächst einmal hast du ein wunderschönes Paradoxon geschaffen, denn: "Polizeien, Soldaten und Gesetze" sind eben sehr wohl ein Produkt einer sich selbst organisierenden und funktionierenden Gesellschaft. Das macht per Definition eine zivilisierte Gesellschaft aus. Wie auch immer...

Zum Thema: es geht bei der fiskalischen Betrachtung auch gar nicht darum, ob jemand monetäre Werte erwirtschaftet oder nicht. Es geht darum, ob man grundsätzlich überhaupt arbeitet und wenn ja, wie sehr die Bilanz durch Steuerrückfluss und Sozialabgaben verbessert wird. Wenn sich hier im großen und Ganzen ein Bild abzeichnet, dass  es fast ausschließlich negative individuelle Bilanzen gibt, dann ist das durchaus ein Problem. Denn dann gelten so Sprüche wie "Wir brauchen Migration zur Finanzierung der Rente" plötzlich nicht mehr, sondern dann heißt es "Wir brauchen die Rentner für die Finanzierung der Migration". Es wäre doch schön, wenn sich der Großteil der Wähler nicht die Frage stellen: "können wir uns Migration leisten?", sondern "Was gibt uns Migration als Gesellschaft und Wirtschaftsstandort zurück?" Wenn aber alles so läuft wie bisher, dann bleiben die meisten bei Frage 1 hängen und dann haben wir ganz wunderbare FORSA-Umfragen. Ist das Schönreden und Ignorieren also die Lösung? Das darf jeder für sich beantworten (dabei aber bitte die erwähnte FORSA-Umfrage auf sich wirken lassen.)

Ach was, ich mach es dir einfach:

                        CDU          SPD          GRÜNE      FPD   LINKE  AfD       BSW      Sonstige  Nichtwähler
07.10.2025    24 %   13 %   12 %   3 %   12 %    26 %     4 %        6 %       22 %

1.10.2013       42 %   25 %   8 %           4 %   9 %       5 %   ----        7 %         28 %
« Last Edit: 07.10.2025 22:33 von beamtenjeff »