Jo, finde diese Hinweise man solle sich was anderes suchen auch immer recht wenig hilfreich.
Die Jobs werden ja gebraucht. Wenn alle oder viele wechseln ist der Bedarf ja trotzdem noch da. Irgendwer muss den Job ja machen. Da ist es doch sinnvoller die Bedingungen so zu gestalten, dass es auch weiterhin Menschen gibt, die den Job auch noch machen wollen. Insbesondere bei einem demographischen Wandel.
Aber auch aus persönlicher Sicht. Ich bin freiwillig in den ÖD gewechselt. Ich kenne die Privatwirtschaft gut genug. Sowohl von Stellen, wo ich deutlich mehr aber auch deutlich weniger verdient habe als jetzt. Hier war insbesondere bei den Stellen wo es weniger Verdienst gab der sonstige Teil (Kollegenzusammenhalt, andere Goodies etc) außerordentlich gut. Im Gesamtpaket habe ich mich jetzt aber für den ÖD entschieden, und ich bereue es keine Sekunde bislang. Ich bin mit dem Gesamtpaket äußerst zufrieden, sowohl was Gehalt aber auch sonstige Umstände angeht. OK, bei ein paar Regelungen muss ich mit der Nase rümpfen. Aber ÖD halt. Dass sowas kommt, das wusste ich vorher schon.
Von daher: Wechsel nicht angestrebt. Ich bin gekommen um zu bleiben. Und insgesamt nach wie vor sehr zufrieden. Deshalb habe ich auch keinen Grund zu meckern. Aber ich kann halt rechnen. Und wenn ich Reallohnverluste erlebe, dann stelle ich das zumindest fest. Das kann ich "MAL" tolerieren. Aber auf Dauer ist das nicht hinnehmbar.
Und genau deswegen ist dieses Schlichtungsergebnis gut. Weil er bedeutet für mich einen Reallohnzuwachs (und gleicht den vorherigen Verlust zumindest ein klein bisschen aus). Dieser ist vielleicht nicht groß. Aber hey, immerhin.