Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 343067 times)

JahrhundertwerkTVÖD

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Es sind halt viele Fehler im System und weder Verdi noch VKA haben Interesse daran dies zu ändern.

Die Einführung des TVÖD war ja bereits eine riesen verarsche der AN. Geschuldet dessen das Bsirske sich mit dem Jahrhundertwerk ein Denkmal setzen wollte.
Dieses Jahrhundertwerk hatte eklatante Nachteile mit sich gebracht.

Die zu hohe Anzahl der Erfahrungsstufen (maximal 3!!!), die unterschiedliche JSZ, der Murks der Höhergruppierungen, die Stauchung der Tabelle, die Leistungsbewertung/Prämie, die Mega VL- Zahlung, die schlechtere Altersvorsorge.................. um nur ein paar zu nennen.
Dies in Kombination mit der sozialistischen Einstellung von Verdi, unter Missachtung aller reellen Arbeitsmarktbedingungen ist einfach eine Vollkatastrophe.

Lösung:
Vereinfachung der Tabelle, weniger Gruppen und Erfahrungsstufen.
Deutliche Unterschiede in den einzelnen Gruppen
Deutliche Aufwertung der Mangelbereiche IT, Ingenieure (mindestens 15% zusätzlich). Alternativ in den TV-V
Gleiche JSZ
Option auf Arbeitszeitreduzierung
Ordentliche Altersvorsorge (ähnlich wie Beamte)

DerTechniker

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Es sind halt viele Fehler im System und weder Verdi noch VKA haben Interesse daran dies zu ändern.

Die Einführung des TVÖD war ja bereits eine riesen verarsche der AN. Geschuldet dessen das Bsirske sich mit dem Jahrhundertwerk ein Denkmal setzen wollte.
Dieses Jahrhundertwerk hatte eklatante Nachteile mit sich gebracht.

Die zu hohe Anzahl der Erfahrungsstufen (maximal 3!!!), die unterschiedliche JSZ, der Murks der Höhergruppierungen, die Stauchung der Tabelle, die Leistungsbewertung/Prämie, die Mega VL- Zahlung, die schlechtere Altersvorsorge.................. um nur ein paar zu nennen.
Dies in Kombination mit der sozialistischen Einstellung von Verdi, unter Missachtung aller reellen Arbeitsmarktbedingungen ist einfach eine Vollkatastrophe.

Lösung:
Vereinfachung der Tabelle, weniger Gruppen und Erfahrungsstufen.
Deutliche Unterschiede in den einzelnen Gruppen
Deutliche Aufwertung der Mangelbereiche IT, Ingenieure (mindestens 15% zusätzlich). Alternativ in den TV-V
Gleiche JSZ
Option auf Arbeitszeitreduzierung
Ordentliche Altersvorsorge (ähnlich wie Beamte)

Genau das müsste man dort durchprügeln

KlammeKassen

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Es sind halt viele Fehler im System und weder Verdi noch VKA haben Interesse daran dies zu ändern.

Die Einführung des TVÖD war ja bereits eine riesen verarsche der AN. Geschuldet dessen das Bsirske sich mit dem Jahrhundertwerk ein Denkmal setzen wollte.
Dieses Jahrhundertwerk hatte eklatante Nachteile mit sich gebracht.

Die zu hohe Anzahl der Erfahrungsstufen (maximal 3!!!), die unterschiedliche JSZ, der Murks der Höhergruppierungen, die Stauchung der Tabelle, die Leistungsbewertung/Prämie, die Mega VL- Zahlung, die schlechtere Altersvorsorge.................. um nur ein paar zu nennen.
Dies in Kombination mit der sozialistischen Einstellung von Verdi, unter Missachtung aller reellen Arbeitsmarktbedingungen ist einfach eine Vollkatastrophe.

Lösung:
Vereinfachung der Tabelle, weniger Gruppen und Erfahrungsstufen.
Deutliche Unterschiede in den einzelnen Gruppen
Deutliche Aufwertung der Mangelbereiche IT, Ingenieure (mindestens 15% zusätzlich). Alternativ in den TV-V
Gleiche JSZ
Option auf Arbeitszeitreduzierung
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Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.

Die Lage ist aber mittlerweile nun ganz anders und die Gewerkschaften haben mehr Macht, da inzwischen eher die Arbeitgeber nach Arbeitskräften suchen als die Arbeitskräfte nach Arbeit.
Alleine vor diesem Hintergrund müssen langsam strukturelle Verbesserungen eingeführt werden, sonst ist langsam keiner mehr bereit, im ÖD anzufangen. Die früheren Pluspunkte Gleitzeit und Arbeitsplatzsicherheit sind mehrfach auch woanders gegeben inzwischen. Es gab ja sogar Studien, dass etwa 500.000 Arbeitskräfte in Deutschland nicht produktiv ausgelastet sind, die Arbeitgeber diese aber nicht entlassen, weil sie Befürchtungen haben, keine neuen zu finden.

Daher sind die ganzen VKA Argumente halt nichts mehr Wert. "Sinnstiftende Arbeit" werden die Kollegen, die in der Ausländerbehörde, im Ordnungsamt o.ä. von Leuten bedroht (oder zum Teil auch geschlagen) werden, sicherlich auch nicht mehr bejahren.

Bastel

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Verdi hat Macht? lol

BAT

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Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.


Ich denke nicht, dass das einschlägig ist. Es gab mE zwei große Nachteile: die Stufen und deren Laufzeiten, die mussten wegen Altersdiskriminierung entfallen. Zweitens die Zusammenfassung mehrerer Gruppen in die E9. Beides hat nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun.

DerTechniker

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Es sind halt viele Fehler im System und weder Verdi noch VKA haben Interesse daran dies zu ändern.

Die Einführung des TVÖD war ja bereits eine riesen verarsche der AN. Geschuldet dessen das Bsirske sich mit dem Jahrhundertwerk ein Denkmal setzen wollte.
Dieses Jahrhundertwerk hatte eklatante Nachteile mit sich gebracht.

Die zu hohe Anzahl der Erfahrungsstufen (maximal 3!!!), die unterschiedliche JSZ, der Murks der Höhergruppierungen, die Stauchung der Tabelle, die Leistungsbewertung/Prämie, die Mega VL- Zahlung, die schlechtere Altersvorsorge.................. um nur ein paar zu nennen.
Dies in Kombination mit der sozialistischen Einstellung von Verdi, unter Missachtung aller reellen Arbeitsmarktbedingungen ist einfach eine Vollkatastrophe.

Lösung:
Vereinfachung der Tabelle, weniger Gruppen und Erfahrungsstufen.
Deutliche Unterschiede in den einzelnen Gruppen
Deutliche Aufwertung der Mangelbereiche IT, Ingenieure (mindestens 15% zusätzlich). Alternativ in den TV-V
Gleiche JSZ
Option auf Arbeitszeitreduzierung
Ordentliche Altersvorsorge (ähnlich wie Beamte)

Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.

Die Lage ist aber mittlerweile nun ganz anders und die Gewerkschaften haben mehr Macht, da inzwischen eher die Arbeitgeber nach Arbeitskräften suchen als die Arbeitskräfte nach Arbeit.
Alleine vor diesem Hintergrund müssen langsam strukturelle Verbesserungen eingeführt werden, sonst ist langsam keiner mehr bereit, im ÖD anzufangen. Die früheren Pluspunkte Gleitzeit und Arbeitsplatzsicherheit sind mehrfach auch woanders gegeben inzwischen. Es gab ja sogar Studien, dass etwa 500.000 Arbeitskräfte in Deutschland nicht produktiv ausgelastet sind, die Arbeitgeber diese aber nicht entlassen, weil sie Befürchtungen haben, keine neuen zu finden.

Daher sind die ganzen VKA Argumente halt nichts mehr Wert. "Sinnstiftende Arbeit" werden die Kollegen, die in der Ausländerbehörde, im Ordnungsamt o.ä. von Leuten bedroht (oder zum Teil auch geschlagen) werden, sicherlich auch nicht mehr bejahren.

Bei uns ist es so, dass wir grundsätzlich Personal bekommen, viele Berufseinsteiger, die aber nach einer kurzen Zeit weider gehen. Das trifft natürlich auch auf die Auszubildenden zu. Man muss sagen, dass das Einstiegsgehalt nicht immer schlecht ist, aber nach 1-2 Jahren wirds dann durch die Stufen ausgebremst.

MoinMoin

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Alternativ in den TV-V
Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

JahrhundertwerkTVÖD

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Alternativ in den TV-V
Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

« Last Edit: 04.06.2024 16:19 von JahrhundertwerkTVÖD »

NelsonMuntz

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Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.
...


Hmmmm, mich dünkt, in der Praxis gibt es schlicht viel weniger Jobs im TV-V, als im TVöD oder dem TV-L.

Warum dann nicht direkt zur IGM? Oder zur GDL?

KlammeKassen

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Verdi hat Macht? lol

Habe ich nicht behauptet, ich habe von Gewerkschaften im Allgemeinen gesprochen. Wenn dringend Arbeitskräfte gesucht werden, ist deren Position immer besser als in Zeiten großer Arbeitslosigkeit

KlammeKassen

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Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.


Ich denke nicht, dass das einschlägig ist. Es gab mE zwei große Nachteile: die Stufen und deren Laufzeiten, die mussten wegen Altersdiskriminierung entfallen. Zweitens die Zusammenfassung mehrerer Gruppen in die E9. Beides hat nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun.

Nicht? Guck dir mal die Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst an

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/dbb_monitor_oeffentlicher_dienst_2023.pdf  (Seite 20)

Ich weiß auch selbst aus dem Bekanntenkreis, dass viele, die Verwaltungsfachangestellte gelernt hatten, echt Schwierigkeiten hatten, einen Job zu bekommen (beispielsweise zwischen 2005 und 2010) und dass es auch kaum Positionen zu besetzen gab.

Und wenn es keinen Arbeitskräftemangel gibt, muss der Arbeitgeber natürlich auch nicht viel bieten.

Wenn es zu dem Zeitpunkt Arbeitskräftemangel gegeben hätte, hätte man so einen Mist eher weniger eingeführt; da es aber genug Arbeitskräfte gab, haben die Arbeitgeber natürlich es so billig wie möglich gemacht.

Mich wundert es, dass ihr, die offenbar zu dem Zeitpunkt schon im "BAT" tätig wart, dass nicht einmal mitbekommen habt, dass zu der Zeit so gut wie kein Personal gesucht und eingestellt wurde.
Bei uns in der Region bilden die Kommunen mittlerweile auch deutlich mehr aus als zu der oben angesprochenen Zeit, da es Übernahmebedarf gibt.

Fragmon

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Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

Also bei deinem Namen müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die Unterschiede der Tarifverträge erkannt wurden. Die Eingruppierung im TV-V erfolgt bei gleichen Aufgaben 1-2 EG niedriger.
 
E5 TVV / E6 TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche und vielseitige Fachkenntnisse erfordern

E8 TVV / E9a TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbständige Leistungen erfordern

E11 TVV / E13 TVöD Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Deine genannten genannten Fälle können also nicht identische Aufgaben sein. Es sei denn ein AG irrte in der Eingruppierung ;-)

KlammeKassen

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Alternativ in den TV-V
Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

Also dass es 2 Gruppen weniger gibt, sehe ich auch nie. Bei uns in der Region ist eigentlich immer gleich oder TV-V eine Gruppe weniger (was bis auf in Gruppe 6 dennoch sogar besser ist).
Ingenieure sind dort auch immer in EG11 jetzt, bei uns werden sie aber nicht mit EG12 ausgeschrieben

Controlling dort EG11, bei uns auch ....

Personalrecruiter dort EG10, bei uns EG10

Um ein paar Beispiele zu nennen.

Bei einigen Stellen ist der TV-V hier aber eine(! nicht zwei!) Gruppe(n) geringer.

Fragmon

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Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

Also bei deinem Namen müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die Unterschiede der Tarifverträge erkannt wurden. Die Eingruppierung im TV-V erfolgt bei gleichen Aufgaben 1-2 EG niedriger. (Wenn du mit dem Satz "keine zwei Stufen niedriger" dann nehme ich diese Aussage natürlich zurück)
 
E5 TVV / E6 TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche und vielseitige Fachkenntnisse erfordern

E8 TVV / E9a TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbständige Leistungen erfordern

E11 TVV / E13 TVöD Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Deine genannten genannten Fälle können also nicht identische Aufgaben sein. Es sei denn ein AG irrte in der Eingruppierung ;-)

MoinMoin

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Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.
Eben, die AG im TV-V zahlen gerne übertariflich, was weder verwerflich ist (machen fast alle tarifgebundene Betrieb), noch überraschend.

hat aber was mit dem TARIF zu tun?