Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 342106 times)

MoinMoin

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Das ist eine Verständnisfrage, mit dem nach unten treten.

Eine vollständige Umsorgung ist auch eine Form der Entmenschlichung, also inhuman. Weil es den eigenen Antrieb dämpft, seine Situation zu ändern.

Eine starke Kürzung von Transfers ist vor allem im Sinne einer gewissen Schicht. das haben aber viele nicht verstanden.
Da bin ich bei dir.
Und dazu müssten wir was am GG ändern, damit das BVerG da nicht reinfunkt?
Zitat
Das Ergebnis sieht man derzeit in jedem Handwerkbetrieb.
Da sehe ich nur Bedarf nach Bekämpfung der Schwarzarbeit ;D

KlammeKassen

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Dieser üppige Sozialstaat kann so aber nicht mehr weiterfinanziert werden; also muss irgendwo angesetzt werden, und das müssen vielleicht dann auch mal die Sozialleistungen sein. Die arbeitende Masse/ "MItte" muss schon mehr als genug abdrücken, da sollte es langsam genug sein
Korrekt.
Wenn die Top10 mehr einzahlen würden, müssten die Low90 weniger einzahlen.
Erbschaftssteuer, KapErtrag, Immoverkauf und dann die Millarden Steuerbetrug die unsere Politik akzeptiert dürften reichen um die Steuer für Dich um 10% zu senken, ohne dass man an der Ausgabenseite drehen müsste (was nicht heißen soll, dass man daran nicht drehen sollte)
Aber komisch, es ist einfacher für viele Menschen nach unten zu treten, weil die kein Lobby haben, die anderen schon (und ich kämpfe durchaus auch beruflich mit dem Scheiß, den Lobbisten anrichten)
Ja das stimmt, das wäre ein Ansatzpunkt, aber dann dürfte es wirlich nur das reichste Prozent sein; ich finde es übel, dass dann Personen mit einem Jahreseinkommen von 70 k als "reich" diffamiert werden, bei denen viel abgezockt werden muss

BAT

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Und dazu müssten wir was am GG ändern, damit das BVerG da nicht reinfunkt?


Warum sollte man etwas ändern? Oder beziehst du dich auf das Bürgergeld?
Nee, die großen Batzen sind ja der Zuschuss zur Rente, aber auch viele "neuere" Sachen wie Unterhaltsvorschuss und das ganze Gedöns im Bereich Jugendhilfe.

Beim Bürgergeld geht es - für mich - nicht um Geld, sondern um Ethik.

MoinMoin

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Ja, das war aufs BG bezogen, wird ja immer als Haupttransferleistung genannt.

BAT

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Na, das müsste eher erhöht werden bei einer gleichzeitigen starken Senkung des Schonvermögens.



NelsonMuntz

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Na, das müsste eher erhöht werden bei einer gleichzeitigen starken Senkung des Schonvermögens.

Also wir erhöhen das Bürgergeld und Frieren die Einkommen zwecks AZV ein ... ein kluger und durchdachter Plan. So wie Du dich an der BMG "optimierst", werden das dann viele weiter unten ebenso beim Bürgelgeld handhaben - Scheiß auf ein Schonvermögen. ;)

KlammeKassen

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Na, das müsste eher erhöht werden bei einer gleichzeitigen starken Senkung des Schonvermögens.

Also wir erhöhen das Bürgergeld und Frieren die Einkommen zwecks AZV ein ... ein kluger und durchdachter Plan. So wie Du dich an der BMG "optimierst", werden das dann viele weiter unten ebenso beim Bürgelgeld handhaben - Scheiß auf ein Schonvermögen. ;)

100 % richtiger Fokus.
Ich wiederhole mich erneut, aber es ist immer zu beachten, dass Bürgergeldempfänger weitere Transfers erhalten, es also nicht nur die 563 Euro sind. Es kommen u.a. Zahlungen für KK hinzu, GEZ Befreiung, Zahlungen für Miete (!!!), so dass sich das ohnehin schon enorm summiert.

Wenn der Satz noch ansteigt, werden immer weniger arbeiten, was dazu führt, dass für die verbleibenden Arbeitnehmer die Sozialabgaben noch weiter steigen müssen....
Generell werden die Sozialabgaben weiter steigen und die Mieten tendenziell auch, wodurch der Unterschied ohnehin viel zu gering ausfällt. Dann noch Bedarfszuweisungen bei Kindern, auch für Schulhefte etc., müssen die anderen auch selbst wupp, schön GEZ zahlen etc.


KlammeKassen

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Es müsste dringend unterschieden werden, ob jemand jahrelang eingezahlt hat und jetzt krank geworden ist oder nie eingezahlt hat.
Dass da alle gleich behandelt werden, ist grenzwertig.

Ein Jahr ALGI gibt es, aber dann sind alle gleich

MoinMoin

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Es müsste dringend unterschieden werden, ob jemand jahrelang eingezahlt hat und jetzt krank geworden ist oder nie eingezahlt hat.
Dass da alle gleich behandelt werden, ist grenzwertig.

Ein Jahr ALGI gibt es, aber dann sind alle gleich
Werden sie meines Wissens nicht, was die Schonbeträge angeht und wie du schon selbst schreibst alg1
Also bist du dafür, dass die einen nur das mindeste was das GG verlangt bekommen und die anderen dann nen hunni mehr?
Das verursacht doch noch mehr kosten, als jetztt

MoinMoin

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Na, das müsste eher erhöht werden bei einer gleichzeitigen starken Senkung des Schonvermögens.

Also wir erhöhen das Bürgergeld und Frieren die Einkommen zwecks AZV ein ... ein kluger und durchdachter Plan. So wie Du dich an der BMG "optimierst", werden das dann viele weiter unten ebenso beim Bürgelgeld handhaben - Scheiß auf ein Schonvermögen. ;)

100 % richtiger Fokus.
Ich wiederhole mich erneut, aber es ist immer zu beachten, dass Bürgergeldempfänger weitere Transfers erhalten, es also nicht nur die 563 Euro sind. Es kommen u.a. Zahlungen für KK hinzu, GEZ Befreiung, Zahlungen für Miete (!!!), so dass sich das ohnehin schon enorm summiert.

Wenn der Satz noch ansteigt, werden immer weniger arbeiten, was dazu führt, dass für die verbleibenden Arbeitnehmer die Sozialabgaben noch weiter steigen müssen....
Generell werden die Sozialabgaben weiter steigen und die Mieten tendenziell auch, wodurch der Unterschied ohnehin viel zu gering ausfällt. Dann noch Bedarfszuweisungen bei Kindern, auch für Schulhefte etc., müssen die anderen auch selbst wupp, schön GEZ zahlen etc.
zum einen bekommen auch die, die Arbeiten solche Vergünstigungen, wenn sie den beantragen würden. Zum anderen sollte in der Tat der Satz für erwerbsfähige ALs nicht steigen, eher sinken.
Das was steigen müsste wäre der Freibetrag für jeden selbst verdienten Tale, insbesondere für die Kinde, bzw für die müsste der Satz steigen.

UNameIT

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zum einen bekommen auch die, die Arbeiten solche Vergünstigungen, wenn sie den beantragen würden. Zum anderen sollte in der Tat der Satz für erwerbsfähige ALs nicht steigen, eher sinken.
Das was steigen müsste wäre der Freibetrag für jeden selbst verdienten Tale, insbesondere für die Kinde, bzw für die müsste der Satz steigen.

Aber wer definiert jemanden als erwerbsfähig? Selbst im Bekanntenkreis schon miterlebt, das mehrere Personen als erwerbfähig aus der Reha entlassen wurden. Warum? Weil die Reha von der Rentenkasse dazu angehalten ist erstmal alle so entlassen, können dann ja klagen...... (By the way: Die Klagen mit den Gutachten der Behandelnden Ärzte waren natürlich alle erfolgreich). Da gab es dann so schöne Chosen wie 6 Stunden die Woche arbeitsfähig in einem Beruf in dem man weder durchgehend steht, sitzt oder läuft. Max. 5kg heben und nicht knien.

Abgesehen davon ist Schonvermögen richtig und wichtig. Es ist sowieso ziemlich unfair, das jemand der sein Leben gespart und Vermögen aufgebaut hat dafür bestraft wird im Vergleich zu jemanden der alles Geld immer direkt ausgegeben hat.
Stell dir vor du hast n Haus gekauft und verlierst für 2 Jahre deinen Job. Kein Schonvermögen würde bedeuten, dass das Haus verkauft werden muss. Egal ob abbezahlt oder ob die Kreditrate günstiger ist als eine Miete.
 

BAT

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100 % richtiger Fokus.
Ich wiederhole mich erneut, aber es ist immer zu beachten, dass Bürgergeldempfänger weitere Transfers erhalten, es also nicht nur die 563 Euro sind. Es kommen u.a. Zahlungen für KK hinzu, GEZ Befreiung, Zahlungen für Miete (!!!), so dass sich das ohnehin schon enorm summiert.


Nur, wenn sie im Bürgergeld sind, das wird bei einer starken Beschneidung des Schonvermögens schon mal ein gutes Stück weniger. Im Regelsatz sehe ich keine Probleme, aber der ganze Rest ist römische Dekadenz, finanziell für den Staatshaushalt nicht so wichtig, aber es schwächt die Moral der Truppe.

Sagen wir mal so, bei mir würde jeder nicht 560 sondern 600 oder 650 € Regelsatz erhalten, er kommt bloß schlecht ran.
 

Hugo Stieglitz

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Es müsste dringend unterschieden werden, ob jemand jahrelang eingezahlt hat und jetzt krank geworden ist oder nie eingezahlt hat.
Dass da alle gleich behandelt werden, ist grenzwertig.

Ein Jahr ALGI gibt es, aber dann sind alle gleich
Im Hinblick auf Flüchtlinge und Krankenkosten sehe ich das auch so. Die müssten vollständig aus dem Steuertopf bezahlt werden und nicht aus den Beiträgen der Versicherten. Dann würde zumindest der Satz nicht so stark weiter steigen.

BAT

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Abgesehen davon ist Schonvermögen richtig und wichtig. Es ist sowieso ziemlich unfair, das jemand der sein Leben gespart und Vermögen aufgebaut hat dafür bestraft wird im Vergleich zu jemanden der alles Geld immer direkt ausgegeben hat.
Stell dir vor du hast n Haus gekauft und verlierst für 2 Jahre deinen Job. Kein Schonvermögen würde bedeuten, dass das Haus verkauft werden muss. Egal ob abbezahlt oder ob die Kreditrate günstiger ist als eine Miete.

Und warum sollte es der Nachbar, der nicht im Bezug ist, verkaufen, da er wegen der Transfers aus Steuermittel sein eigene Hütte nicht mehr halten kann. Warum soll er wegen der Transfers nicht mehr 30 oder 40 K haben, und der Bürgergeldler von nebenan schon?

Römische Dekadenz.

BAT

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Im Hinblick auf Flüchtlinge und Krankenkosten sehe ich das auch so. Die müssten vollständig aus dem Steuertopf bezahlt werden und nicht aus den Beiträgen der Versicherten. Dann würde zumindest der Satz nicht so stark weiter steigen.

Bei einer vernünftigen Anwendung des Dublin -Abkommens wäre gar kein TOpf notwendig in vielen Fällen. Oder kommt das demnächst nicht aus dem Ungarn-Topf, dem Polen-Topf?  ;)