Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 342289 times)

BAT

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Dass Ihr zwei enttäuscht vom "System" seid, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen ... aber wenn man mal genauer drüber nachdenkt: Steigen die Gehälter nicht in die Regionen auf, in denen die saftigen Abzüge drohen, dann greift das "System" künftig eben schon früher zu. Steuern und Abgaben lassen sich leicht erhöhen. Ihr werdet dem nicht entkommen. Ehrlich!

Hier ist keiner enttäuscht, wir haben ja gewonnen durch die Kalibrierung. Wir machen uns Sorgen um den Rest, der diesem System weiter ausgesetzt ist, sehr oft mit hohem Anteil an Einkommen aus Arbeit und kaum aus Kapital.

BAT

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Thema war: runter mit den elenden Arbeitszeiten.
Naja, könnten man ja wieder mehr Kinder zeugen ;)

Dieses "runter" bedeutet hier ja konkret weiterhin höhere WAZ als in Metall und Chemie. ;)

NelsonMuntz

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Dass Ihr zwei enttäuscht vom "System" seid, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen ... aber wenn man mal genauer drüber nachdenkt: Steigen die Gehälter nicht in die Regionen auf, in denen die saftigen Abzüge drohen, dann greift das "System" künftig eben schon früher zu. Steuern und Abgaben lassen sich leicht erhöhen. Ihr werdet dem nicht entkommen. Ehrlich!

Hier ist keiner enttäuscht, wir haben ja gewonnen durch die Kalibrierung. Wir machen uns Sorgen um den Rest, der diesem System weiter ausgesetzt ist, sehr oft mit hohem Anteil an Einkommen aus Arbeit und kaum aus Kapital.

Deine Kalibrierung erschließt sich mir nicht ... und da bin ich sicher nicht allein.

Dass andere Menschen andere Prioritäten haben könnten, ist in Deiner Welt aber nicht vorgesehen - was Du hier erneut mit dem Ausdruck der Sorge unterstreichst.

XLS

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Es wird ja in diesem Forum oft die Arbeit von Verdi bemängelt. Man muss aber deutlich sagen, dass Entgelterhöhungen von Verdi am Bruttoentgelt ansetzen. Die mit zunehmendem Einkommen steigende Abgabenlast ist steuer- und sozialpolitisch bedingt, hat mit Verdi nichts zu tun.

Meine Erhöhung von der vorletzten in die letzte Erfahrungsstufe hat in meinem Fall ca. 260,00 Euro brutto ausgemacht, netto sind 121,00 Euro geblieben. Seitdem bin ich "vom guten Glauben gefallen".

KlammeKassen

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Und wenn Merz & Lindner sich zusammenfinden, können die Arbeitnehmer vor allem im ÖD und auch die AN in den hohen EGs  einpacken! Ich rede nicht von A&B-Besoldungen. Die werden das begrüßen.

Wenn Esken, Mützenich, Kühnert und Lang sich zusammentun, läuft es darauf hinaus, dass das Bürgergeld ohne jedwede Sanktion auf 2.000 Euro im Monat steigt und die Steuern, um dies zu finanzieren, hochgehen. Anreize fürs Arbeiten gibt es dann noch weniger als jetzt schon.
Also lieber noch Merz & Lindner als Esken & Lang.

2 Jahre in Folge das Bürgergeld hochsetzen und dann sich (SPD und Grüne) sperren, wenn der Grundfreibetrag etwas angehoben werden soll..... da fehlt einfach jedwede Sinn für die arbeitende Bevölkerung, die auch unter der Inflation zu leiden hatte. Rot und Grün denken wohl, dass man mit arbeiten so reich ist, dass eine Gehalterhöhung direkt an den Staat weitergegeben werden sollte (kalte Progression).
Aber Lang sagte ja auch, die Durchschnittsrente liegt so bei 2.000 Euro. Daher alles kein Ding
Bürgergeld wurde von wurde also von irgendwelchen Politikern so hochgeschraubt?
Interessante These, nur dürfte sie falsch sein.
Das folgt durchaus gewissen regularien, wo die Politik nicht so reinpfuschen kann, also da musste auf das BVerG schimpfen und nicht auf die Deppen in grün oder rot.
Aber das wurde schon mal erklärt und du bist bleibst halt bei dieser These

Gegen Grundfreibetrag haben sich also SPD und Grüne gewährt,  oder ging es darum, dass der Kindergrundfreibetrag nicht oder nicht stark steigen soll, weil der nur den oberen Einkommens zehntel was bringt ? Du also angearscht bist, es nur nicht merkst?
Weil Lindner sich dagegen streubt, dass Kindergeld zu erhöhen, damit alle was davon haben??
Ich kann nur erkennen, dass du da leider immer noch nur an der Oberfläche diese Themen wiederholt rausposaunst.

Nein tue ich nicht - und das wurde dir letztes Mal sogar aufgezeigt hier, falls du das vergessen haben solltest. Eben genau das Thema mit dem Kindergrundfreibetrag wurde dir letztes mal widerlegt.
Da ging es im Übrigen auch um den Grundfreibetrag, von dem ich hier gerne spreche. Ich habe weder den Kindergrundfreibetrag noch das Kindergeld angesprochen. Der Grundfreibetrag steht jedem zu (Rentner, Arbeitnehmer), daher ist es null nachvollziehbar, warum der immer in den Topf mit KIndergeld und Kinderzulage gepackt wird und nur verhandelt werden darf, wenn das Kindergeld steigt.
Ja mir ist klar, dass sich das Bürgergeld über zugrundeliegende faktoren berechnet. Aber auch hier ist die FDP (und die CDU) die einzige, die sagte, das geht so nicht, dass Leute zig Jahre Kohle vom Staat kassieren ohne etwas zu leisten. Und es werden sich alle einig sein, dass es nicht um die Menschen geht, die krank sind, sondern um die arbeitsfähige Bevölkerung.



Ich kann mit dieser viel zu hoch dimensionierten Sozialpolitik nichts anfangen.

KlammeKassen

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Ich vergaß: natürlich muss die Verwaltung verschlankt werden, also ist ein Stellenabbau im ÖD notwendig. Abteilungen zusammenlegen und es wird nur noch eine E14 als Leitung benötigt und 30% der Stellen wird bei Ruhestandantritt gestrichen. Wir haben sowieso Fachkräftemangel udn Arbeitszeiten werden auf 40 Stunden für alle im ÖD eingeführt. Teilzeitarbeit nur noch in absoluten Ausnahmefällen und die Lebensarbeistzeit wird auf 70 raufgesetzt und wer mit 67 gehen will erhält pro Jahr früher 5% weniger Rente. 
Damit erübrigt sich der Hinzuverdienst ab 63 für den Normalbürger und wieder ein Stück Bürokratieabbau!

Bei der Verschlankung des Staats bin ich persönlich sofort dabei.

Ich hoffe einfach mal du bist hier sarkastisch.

Wir sind derzeit schon bei Terminen Führerscheinstelle in frühestens 3Monazen, Bearbeitung min. 6 Monate, Bürgerämter und co. sind da nicht anders. Min 4 Monate bis man das Auto anmelden kann etc.

Und nicht mal ansatzweise genug IT-Personal um auch nur einen Bruchteil der Projekte umzusetzen sowie kein Personal in den Ämter um bei der Umsetzung zu helfen.

Aber bei den von dir geschilderten Arbeistbedingung gibt es dann immerhin irgendwann nur noch 1 Person im Amt, ich freue mich schon auf den Aufschrei wenn Termine erst in nem Jahr wieder vergeben werden können.

Wenn man das IT-Personal einfach mal entsprechend bezahlen würde, würde sich vieles ändern lassen können. Aber jetzt ist die EG12 zu viel... wie sich aber alles entwickelt, wenn die Stelle nicht besetzt ist und dass langfristig viel höhere Kosten nach sich zieht, ist egal.

Jedem Betriebswirt wird bei so einer schlechten strategischen Planung schlecht.

KlammeKassen

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Lohnnebenkosten senken durch folgende Massnahmen:
- kein Rot / Grün mehr wählen,
- Abschaffung des Arbeitslosengeldes 1 / jeder soll sich privat gegen Arbeitslosigkeit versichern, dadurch drastische Senkung der Arbeitslosenversicherung, diese evtl. ganz abschaffen
- Senkung der KV Beiträge - durch Reduzierung der GKVs von derzeit 97 auf max. 10, zudem Abspecken der Leistungen auf eine Mindestversorgung, striktes Hausarztgebot bzw. Fachärzte nur mit Überweisung, individuelle private Zusatzversicherungen auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten
- SV Pflichtversicherung für alle - auch Beamte und Selbständige
- Inanspruchnahme von Leistungen aus unserem SV System nur unter bestimmten Voraussetzungen, ggf. Wartezeiten, Beschäftigungszeiten u. ä.

Punkt 1 bin ich absolut dabei, musst nur noch MoinMoin überzeugen, der hat ein Herz für RotGrün - als arbeitende Person macht es null Sinn, eine der beiden Parteien zu wählen. Die SPD war mal Arbeiterpartei, ist jetzt aber eher Partei für Arbeitslose.

Hausarztgebot ist leider teilweise schwierig, weil viele nicht mal einen finden, da alle keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Außerdem sind die Hausärzte auch gut und gerne 6-8 Wochen im Jahr im Urlaub (wenn es keine große Gemeinschatftspraxis oder ein MVZ ist)

BAT

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Ja mir ist klar, dass sich das Bürgergeld über zugrundeliegende faktoren berechnet. Aber auch hier ist die FDP (und die CDU) die einzige, die sagte, das geht so nicht, dass Leute zig Jahre Kohle vom Staat kassieren ohne etwas zu leisten. Und es werden sich alle einig sein, dass es nicht um die Menschen geht, die krank sind, sondern um die arbeitsfähige Bevölkerung.


Aber auch von denen sehr einseitig; es gibt auch Stimmen aus der SPD, die ein Schonvermögen von 50 oder 70.000,00 € für nicht vermittelbar halten. Dem schließe ich mich vollumfänglich an und erwarte Änderungen. Auch eine Erklärung des Verfassungsgericht, warum Sanktionen PAUSCHAL eingedenk dieser Freibeträge nicht verfassungsgemäß sind.

KlammeKassen

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.
Ja, stand alles schon im P.M. als ich noch zur Schule ging.

Aber worin siehst du das Demokratieversagen, entgegen der Prognosen die vor 30 Jahren gemacht wurden, ist die Bevölkerung nicht geschrumpft.
Reicht aber nicht, ist mir auch klar.

Also haben die Wähler versagt, weil sie zu wenig Kinder bekommen?
Und die Politiker weil zu wenig Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben wurden?
Oder weil das Renteneintrittsalter nicht bei 75 ist?

Das Dilemma in der Rentenversicherung haben tatsächlich unsere Bürger selbst verursacht ... nur EinKindFamilie oder GarkeinKindfamilien. Wer keine gesellschaftlichen Beiträge leistet, kann dann auch nicht vollumfänglich von der Solidargemeinschaft die Früchte ernten. Deshalb mein Vorschlag: Rentenhöhe mit der Anzahl der Kinder bedingen, ansonsten stärker privat vorsorgen.

Finde ich pauschal sehr schwierig die Aussage. Es gibt genug Menschen, die nie gearbeitet haben, dafür aber 7 Kinder haben - wie sehr wird da auf Rücken der Solidargemeinschaft gelebt, ohne irgendwas selbst einzuzahlen....

MoinMoin

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Lohnnebenkosten senken durch folgende Massnahmen:
- kein Rot / Grün mehr wählen,
- Abschaffung des Arbeitslosengeldes 1 / jeder soll sich privat gegen Arbeitslosigkeit versichern, dadurch drastische Senkung der Arbeitslosenversicherung, diese evtl. ganz abschaffen
- Senkung der KV Beiträge - durch Reduzierung der GKVs von derzeit 97 auf max. 10, zudem Abspecken der Leistungen auf eine Mindestversorgung, striktes Hausarztgebot bzw. Fachärzte nur mit Überweisung, individuelle private Zusatzversicherungen auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten
- SV Pflichtversicherung für alle - auch Beamte und Selbständige
- Inanspruchnahme von Leistungen aus unserem SV System nur unter bestimmten Voraussetzungen, ggf. Wartezeiten, Beschäftigungszeiten u. ä.

Punkt 1 bin ich absolut dabei, musst nur noch MoinMoin überzeugen, der hat ein Herz für RotGrün
Nein, tut mir leid, ich wähle stets, die mit den Parteiprogramm, welches am besten zu den Herausforderungen der Wahlperiode passt und gebe zu, dass ich auch mal gegen meine persönlichen Interessen wähle.

Ich habe aber auch ein Herz für Menschen, die nicht über die Titelzeile von Zeitungsartikel hinaus lesen, geschweige denken können, in dem ich ihnen versuche etwas mehr Überblick zu vermitteln.
Klappt sogar bei einigen, dass sie zum selbst Nachdenken angeregt werden.

Und wie schon längst dargelegt sind da oben einige Punkte, die schlicht und ergreifend Nix bringen oder gar eine GG Änderung als erstes benötigen würden.

KlammeKassen

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Es wird ja in diesem Forum oft die Arbeit von Verdi bemängelt. Man muss aber deutlich sagen, dass Entgelterhöhungen von Verdi am Bruttoentgelt ansetzen. Die mit zunehmendem Einkommen steigende Abgabenlast ist steuer- und sozialpolitisch bedingt, hat mit Verdi nichts zu tun.

Meine Erhöhung von der vorletzten in die letzte Erfahrungsstufe hat in meinem Fall ca. 260,00 Euro brutto ausgemacht, netto sind 121,00 Euro geblieben. Seitdem bin ich "vom guten Glauben gefallen".

Das ist leider immer so.... es gibt einen kleinen Bereich, wenn man gerade die BBG der KV übersteigt, wo tatsächlich mal die 50 % bleiben, ansonsten ist es echt übel, dass bei den Gehaltserhöhungen nicht mal 50 % bleiben (ich rede jetzt von Steuerklasse I)

MoinMoin

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Nein tue ich nicht - und das wurde dir letztes Mal sogar aufgezeigt hier, falls du das vergessen haben solltest. Eben genau das Thema mit dem Kindergrundfreibetrag wurde dir letztes mal widerlegt.
Kannst du mir da auf die Sprünge helfen?
Zitat
Da ging es im Übrigen auch um den Grundfreibetrag, von dem ich hier gerne spreche. Ich habe weder den Kindergrundfreibetrag noch das Kindergeld angesprochen. Der Grundfreibetrag steht jedem zu (Rentner, Arbeitnehmer), daher ist es null nachvollziehbar, warum der immer in den Topf mit KIndergeld und Kinderzulage gepackt wird und nur verhandelt werden darf, wenn das Kindergeld steigt.
Es wurde nicht der Grundfreibetrag abgelehnt, sondern das Packet, welches die FDP schnürrte, welche eben eine Erhöhung des Kindergrundfreibetrages beinhaltete, in einer höhe (und nur für die TOP10 Bürger) welches von den Koalitionspartner abgelehnt wurde.
Bitte nicht nur Überschriften lesen.
Und diesen Zusammenhang hast du offenkundlich immer noch nicht begriffen, schade, aber dann las dich weiter verarschen.

Zitat
Ja mir ist klar, dass sich das Bürgergeld über zugrundeliegende faktoren berechnet. Aber auch hier ist die FDP (und die CDU) die einzige, die sagte, das geht so nicht, dass Leute zig Jahre Kohle vom Staat kassieren ohne etwas zu leisten.
Fein, und warum behauptest du dann so etwas und warum darf dann ein Merz oder Söder lügen verbreiten?
Und behaupten, sie würden es pauschal runterschrauben könne?
Auch wieder ein Fall von Headline glauben, weil es halt komplexer ist.

Zitat
Und es werden sich alle einig sein, dass es nicht um die Menschen geht, die krank sind, sondern um die arbeitsfähige Bevölkerung.
Ja, da bin ich voll bei dir und habe selber schon mal angesprochen, ob man nicht für den erwerbsfähigen arbeitslosen BGler einen anderen Warenkorb erstellen könnte. So dass diese z.b. weniger für soziale Teilhabe drin habe und deswegen auch weniger Bürgergeld empfangen könnten (GG konform)
Und nicht vergessen, es ist die absolute Minorität die in diese Kategorie der BGler fallen, die Massen sind die Menschen, die krank, zu Verdiener, Umschüler .... sind.
Und habe auch schon mehrfach beklagt, dass die "Freibeträge" des dazuverdienten Geldes viel zu niedrig sind, insbesondere für die mit Kinder.
Zitat
Ich kann mit dieser viel zu hoch dimensionierten Sozialpolitik nichts anfangen.
Ich auch nicht.
Aber ich mache mir es eben nicht so leicht mit Parolen, die nicht mit dem GG oder einem sozialen Staat vereinbar sind.
Denn ich kann auch nichts mit einem "die Wirtschaft wird es schon richten" oder mehr sozial Darwinismus und "jeder soll für sich alleine Vorsorgen" anfangen.
Auch wenn ich durchaus zu den glücklichen gehöre, die es locker könnten.

Aber so ist es halt, wenn man solche simplen Parolen hinterfragt und nach konkretem, wie soll man es machen,
 fragt, dann ist man gleich eine linksgrüne Zecke
und wenn man runter mit dem Bürgergeld brüllt, dann eine rechtsnationale Nazisau.


KlammeKassen

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Nein tue ich nicht - und das wurde dir letztes Mal sogar aufgezeigt hier, falls du das vergessen haben solltest. Eben genau das Thema mit dem Kindergrundfreibetrag wurde dir letztes mal widerlegt.
Kannst du mir da auf die Sprünge helfen?
Zitat
Da ging es im Übrigen auch um den Grundfreibetrag, von dem ich hier gerne spreche. Ich habe weder den Kindergrundfreibetrag noch das Kindergeld angesprochen. Der Grundfreibetrag steht jedem zu (Rentner, Arbeitnehmer), daher ist es null nachvollziehbar, warum der immer in den Topf mit KIndergeld und Kinderzulage gepackt wird und nur verhandelt werden darf, wenn das Kindergeld steigt.
Es wurde nicht der Grundfreibetrag abgelehnt, sondern das Packet, welches die FDP schnürrte, welche eben eine Erhöhung des Kindergrundfreibetrages beinhaltete, in einer höhe (und nur für die TOP10 Bürger) welches von den Koalitionspartner abgelehnt wurde.
Bitte nicht nur Überschriften lesen.
Und diesen Zusammenhang hast du offenkundlich immer noch nicht begriffen, schade, aber dann las dich weiter verarschen.

Zitat
Ja mir ist klar, dass sich das Bürgergeld über zugrundeliegende faktoren berechnet. Aber auch hier ist die FDP (und die CDU) die einzige, die sagte, das geht so nicht, dass Leute zig Jahre Kohle vom Staat kassieren ohne etwas zu leisten.
Fein, und warum behauptest du dann so etwas und warum darf dann ein Merz oder Söder lügen verbreiten?
Und behaupten, sie würden es pauschal runterschrauben könne?
Auch wieder ein Fall von Headline glauben, weil es halt komplexer ist.

Zitat
Und es werden sich alle einig sein, dass es nicht um die Menschen geht, die krank sind, sondern um die arbeitsfähige Bevölkerung.
Ja, da bin ich voll bei dir und habe selber schon mal angesprochen, ob man nicht für den erwerbsfähigen arbeitslosen BGler einen anderen Warenkorb erstellen könnte. So dass diese z.b. weniger für soziale Teilhabe drin habe und deswegen auch weniger Bürgergeld empfangen könnten (GG konform)
Und nicht vergessen, es ist die absolute Minorität die in diese Kategorie der BGler fallen, die Massen sind die Menschen, die krank, zu Verdiener, Umschüler .... sind.
Und habe auch schon mehrfach beklagt, dass die "Freibeträge" des dazuverdienten Geldes viel zu niedrig sind, insbesondere für die mit Kinder.
Zitat
Ich kann mit dieser viel zu hoch dimensionierten Sozialpolitik nichts anfangen.
Ich auch nicht.
Aber ich mache mir es eben nicht so leicht mit Parolen, die nicht mit dem GG oder einem sozialen Staat vereinbar sind.
Denn ich kann auch nichts mit einem "die Wirtschaft wird es schon richten" oder mehr sozial Darwinismus und "jeder soll für sich alleine Vorsorgen" anfangen.
Auch wenn ich durchaus zu den glücklichen gehöre, die es locker könnten.

Aber so ist es halt, wenn man solche simplen Parolen hinterfragt und nach konkretem, wie soll man es machen,
 fragt, dann ist man gleich eine linksgrüne Zecke
und wenn man runter mit dem Bürgergeld brüllt, dann eine rechtsnationale Nazisau.

Dieser üppige Sozialstaat kann so aber nicht mehr weiterfinanziert werden; also muss irgendwo angesetzt werden, und das müssen vielleicht dann auch mal die Sozialleistungen sein. Die arbeitende Masse/ "MItte" muss schon mehr als genug abdrücken, da sollte es langsam genug sein

MoinMoin

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Dieser üppige Sozialstaat kann so aber nicht mehr weiterfinanziert werden; also muss irgendwo angesetzt werden, und das müssen vielleicht dann auch mal die Sozialleistungen sein. Die arbeitende Masse/ "MItte" muss schon mehr als genug abdrücken, da sollte es langsam genug sein
Korrekt.
Wenn die Top10 mehr einzahlen würden, müssten die Low90 weniger einzahlen.
Erbschaftssteuer, KapErtrag, Immoverkauf und dann die Millarden Steuerbetrug die unsere Politik akzeptiert dürften reichen um die Steuer für Dich um 10% zu senken, ohne dass man an der Ausgabenseite drehen müsste (was nicht heißen soll, dass man daran nicht drehen sollte)
Aber komisch, es ist einfacher für viele Menschen nach unten zu treten, weil die kein Lobby haben, die anderen schon (und ich kämpfe durchaus auch beruflich mit dem Scheiß, den Lobbisten anrichten)

BAT

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Das ist eine Verständnisfrage, mit dem nach unten treten.

Eine vollständige Umsorgung ist auch eine Form der Entmenschlichung, also inhuman. Weil es den eigenen Antrieb dämpft, seine Situation zu ändern.

Eine starke Kürzung von Transfers ist vor allem im Sinne einer gewissen Schicht. das haben aber viele nicht verstanden. Das Ergebnis sieht man derzeit in jedem Handwerkbetrieb.