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also bei mir steht da, dass für die weiteren Euro keine 50 % bleiben, und hier geht es um regelmäßige Erhöhungen und keine JSZ. Und dann ab Überschreiten der BBG bleibt etwas mehr übrig.
Also bei mir steht da unter 50 %, keine Ahnung was du da falsch gemacht hast.
Hingegen berechnet der klassische TVöD-Rechner, den ich nun mehrfach verlinkt habe, bei mir seit Jahren bis auf den letzten Cent genau den Brutto- und Nettolohn, der sich auch auf meinen monatl. Abrechnungen findet.
Das ist der gleiche Rechner, du kannst dort anklicken ("ausführlicher Rechner auf [...]", den man dann auf seine individuelle Situation anpassen kann. Zumal ein KK-Beitrag von 15,5 % doch mittlerweile sehr unrealistisch ist...
Außerdem verwechselst du hier auch gerade 2 Sachen.
Du redest immer von den durchschnittlichen Abgaben des Gesamtverdienstes.
Ich rede von den Abgaben für jeden weiteren Euro, den man verdient.
Das ist wie im Steuersystem. Der Durchschnittsssteuersatz klingt auch immer recht nett, der Grenzsteuersatz (für jeden weiteren Euro) ist dann meistens nicht so pralle.
die 4.700 Euro hatte ich nur gewählt, um den Effekt der BBG für KV/PV aufzuzeigen
Danke für die Erläuterungen.
Mir war nicht klar, dass viele Kommunen bei der VBL sind.
Ähnlich wie in Bayern hat man im Gebiet der ZVK-Rh (Rheinland) keinen AN-Anteil an der ZVK. Das ist natürlich ein spürbarer Unterschied.
Zum ausführlichen Rechner: Danke für den Hinweis mit dem Button, wie man dazu gelangt.
Übernehme ich meine Angaben aus dem einfachen Rechner erhalte ich (knapp über der BBG) tatsächlich 61% (+100€) bis 56% (+1000€).
Unterhalb der BBG wird es tatsächlich etwas knapp (52%).
Zum KK-Beitrag: Ich nehme immer 15,8%, was bei mir der Fall ist und der aktuelle Satz der Techniker ist. Immerhin die KK mit den höchsten Mitgliederzahlen. So unrealistisch ist das also nicht. Mehr zu bezahlen, statt die KK zu wechseln, ist m.E. ähnlich optional wie KSt.
Von daher würde ich vorschlagen wir einigen uns auf: Es kommt darauf an.
Eine Pauschalisierung, dass man unter dem BBG sicher weniger als 50% Netto von einem Bruttolohnzuwachs erhält, trifft nicht zu.
Ursprünglich habe ich mich an den Zahlen von XLS aufgehängt, der Werte genannt und Worte gewählt hat, die stark überzogen und, wie es jemand nannte, unredlich sind:
Wenn Arbeitnehmer mit höheren Einkommen zunehmend ihre Arbeitszeit reduzieren, weil sich Entgeltsteigerungen ab ca. 60.000 Euro brutto immer weniger lohnen - weil netto fast nichts ankommt, dann wird die Politik zum Handeln gezwungen sein, weil die Kapazitäten ja im öD bzw. in der Wirtschaft dringend möglichst Vollzeit gebraucht werden. Da wird sich politisch aber nur dann etwas tun, wenn die AN auf breiter Masse ihre Arbeitszeiten reduzieren, wenn es aus verschiedenen Erwägungen heraus einen gesellschaftlichen Trend zur AZV gibt. Solange es aber noch so viele Arbeitnehmer gibt, die sich über 2,5 Prozent mehr Brutto freuen, weil sie dann 76,51 Euro mehr netto bekommen, von denen aber effetiv nur 12,,21 Euro übrig bleiben, weil die KV Beiträge auch gestiegen sind (die Zahlen nur mal beispielhaft), dann läuft doch etwas schief. Und ich gehe soweit mit, dass diese Problematik nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun hat, sondern rein abgabenpolitisch bedingt ist.
Wer gerne mehr Netto vom Brutto möchte, auch bei Lohnerhöhungen und Stufenaufstiegen, sollte aber vor allem die einfachen Möglichkeiten, die im eigenen Einflussbereich liegen nutzen: Aus der Kirche austreten und die KK wechseln.
Darüber hinaus würde mich der festgestellte Effekt der BBG motivieren über diese zu kommen, also ein höheres Jahresbrutto zu erreichen, anstatt die Segel zu streichen, weil knapp darunter "nur" 48% oder 52% vom Bruttozuwachs übrig bleiben.