Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 452720 times)

DieSachbearbeiterin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #210 am: 25.03.2025 10:10 »
Vermutlich erfährt man schon nach der Schlichtung Richtung Wochenende das Schlichtungsergebnis.
Und spätestens am 05.04./06.04.2025 gibt es dann das Endergebnis. Ich glaube nicht, dass auch das Schlichtungsergebnis, welches dann am 05.04.2025 nochmal diskutiert/besprochen wird, dann abgelehnt wird.

Sollen einfach folgendes als Kompromiss machen:

01.07.2025: +50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,8 %

Und bei den Zuschlägen und JSZ noch etwas erhöhen. Laufzeit von mir aus 28 Monate.

Das wäre ein guter Kompromiss.

Warum schreibst Du hier immer wieder ein unterirdisches Ergebnis auf und betitelst es dann als guten Kompromiss?


Ich denke, dass das ein gutes bzw. annehmbares Angebot wäre. In der Schlichtung wird niemals mehr rauskommen. Wer das glaubt, der sollte lieber jetzt schon zu seinem AG und eine individuelle Gehaltserhöhung erfragen. Wir reden hier von Tarifanpassungen/-erhöhungen.

Das letztjährige Ergebnis mit 200 + 5,5 % wird es vermutlich nie mehr geben.

Daher sind Erhöhungssätze von 2-3 % p. a. ganz normal. Siehe die Tarifverhandlungen der letzten 20 Jahre.
Und von Reallohnverlust und dessen Ausgleich muss hier niemand mehr kommen. Das wird es nicht geben.

Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Aktuell sind ja anscheinend 5,5% im Gespräch, die Laufzeit wird sicher Richtung 24 Monate gehen, ansonsten macht sich Verdi zur absoluten Lachnummer und das wissen die auch.

Noch haben sie den Joker flächendeckende Streiks im Ärmel. Den würde ich auch gnadenlos ausspielen.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #211 am: 25.03.2025 10:25 »
Vermutlich erfährt man schon nach der Schlichtung Richtung Wochenende das Schlichtungsergebnis.
Und spätestens am 05.04./06.04.2025 gibt es dann das Endergebnis. Ich glaube nicht, dass auch das Schlichtungsergebnis, welches dann am 05.04.2025 nochmal diskutiert/besprochen wird, dann abgelehnt wird.

Sollen einfach folgendes als Kompromiss machen:

01.07.2025: +50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,8 %

Und bei den Zuschlägen und JSZ noch etwas erhöhen. Laufzeit von mir aus 28 Monate.

Das wäre ein guter Kompromiss.

Warum schreibst Du hier immer wieder ein unterirdisches Ergebnis auf und betitelst es dann als guten Kompromiss?


Ich denke, dass das ein gutes bzw. annehmbares Angebot wäre. In der Schlichtung wird niemals mehr rauskommen. Wer das glaubt, der sollte lieber jetzt schon zu seinem AG und eine individuelle Gehaltserhöhung erfragen. Wir reden hier von Tarifanpassungen/-erhöhungen.

Das letztjährige Ergebnis mit 200 + 5,5 % wird es vermutlich nie mehr geben.

Daher sind Erhöhungssätze von 2-3 % p. a. ganz normal. Siehe die Tarifverhandlungen der letzten 20 Jahre.
Und von Reallohnverlust und dessen Ausgleich muss hier niemand mehr kommen. Das wird es nicht geben.

Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht. Aktuell sind ja anscheinend 5,5% im Gespräch, die Laufzeit wird sicher Richtung 24 Monate gehen, ansonsten macht sich Verdi zur absoluten Lachnummer und das wissen die auch.

Noch haben sie den Joker flächendeckende Streiks im Ärmel. Den würde ich auch gnadenlos ausspielen.
[/quote


Hat mit Negativ-Einstellung nichts zu tun.

Momentan wurden 5,5 % auf 3 Jahre geboten.
Mein Vorschlag von ca. 6 % auf 2 Jahre, ist schon um einiges besser.



WayToValhalla

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #212 am: 25.03.2025 10:29 »
Vermutlich erfährt man schon nach der Schlichtung Richtung Wochenende das Schlichtungsergebnis.
Und spätestens am 05.04./06.04.2025 gibt es dann das Endergebnis. Ich glaube nicht, dass auch das Schlichtungsergebnis, welches dann am 05.04.2025 nochmal diskutiert/besprochen wird, dann abgelehnt wird.

Sollen einfach folgendes als Kompromiss machen:

01.07.2025: +50 Euro + 2 %
01.05.2026: 2,8 %

Und bei den Zuschlägen und JSZ noch etwas erhöhen. Laufzeit von mir aus 28 Monate.

Das wäre ein guter Kompromiss.

Warum schreibst Du hier immer wieder ein unterirdisches Ergebnis auf und betitelst es dann als guten Kompromiss?


Ich denke, dass das ein gutes bzw. annehmbares Angebot wäre. In der Schlichtung wird niemals mehr rauskommen. Wer das glaubt, der sollte lieber jetzt schon zu seinem AG und eine individuelle Gehaltserhöhung erfragen. Wir reden hier von Tarifanpassungen/-erhöhungen.

Das letztjährige Ergebnis mit 200 + 5,5 % wird es vermutlich nie mehr geben.

Daher sind Erhöhungssätze von 2-3 % p. a. ganz normal. Siehe die Tarifverhandlungen der letzten 20 Jahre.
Und von Reallohnverlust und dessen Ausgleich muss hier niemand mehr kommen. Das wird es nicht geben.

Sofern da noch eine gute Einmalzahlung kommt, gerne. Aber auf eine Nullrunde sollte sich Verdi nicht einlassen.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #213 am: 25.03.2025 10:39 »

Ich vermute er will auf Kosten für Eigentümer vs. Mieter hinaus.


Eigentlich nur darauf, dass einige Eigentümer schlicht keine Wohnkosten haben im Sinne der "Kaltmiete" (Darlehen abbezahlt), sicher sind das bei uns auch nur 10 bis 20 Prozent ohne Wohnkosten, aber da dann mit der Gießkanne alle zu beglücken?

Ist aber auch seitens Verdi meines Wissens noch nie aufgetaucht solch ein Vorschlag. Ich denke weil in deren Köpfen für so etwas der Staat zuständig ist.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #214 am: 25.03.2025 11:00 »

Ich vermute er will auf Kosten für Eigentümer vs. Mieter hinaus.


Eigentlich nur darauf, dass einige Eigentümer schlicht keine Wohnkosten haben im Sinne der "Kaltmiete" (Darlehen abbezahlt), sicher sind das bei uns auch nur 10 bis 20 Prozent ohne Wohnkosten, aber da dann mit der Gießkanne alle zu beglücken?

Eine Gleichbehandlung ist immer "Gießkanne". Diesbezüglich wird ja auch nicht unterschieden, ob man kinderlos im geerbten Haus wohnt, oder eben nur zur Miete mit drei Kindern - und zwar unabhängig, ob das in München oder Gelsenkirchen ist. So gesehen ist der Flächentarif doch auch nur eben jene Gießkanne.


MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #215 am: 25.03.2025 11:00 »
Das ist genau dieser sozialistische Misst der die marktwirtschaftlichen Kontrollen aushebelt und uns allem mehr schadet als hilft.

Was helfen würde wäre LEISTUNG nicht den WOHNORT (das ist grotesk) zu belohnen. Die Tabelle muss entzerrt werden, nicht durch Zuschläge verfälscht.
Absolut geiler Blödsinn!
Nein, es ist sozialistische Mist, dass man glaubt alle AGs hätten den gleichen Arbeitsmarkt vor Ort und deswegen passt eine Tabelle für die gesamte Republik!
Wie dumm ist das denn?

Hier muss wesentlich mehr an optionalen Zulage (sowie §16.6 beim Bund) her und dem AG die Möglichkeit gegeben werden diese individuell zu nutzen, damit er sich am Markt bewegen kann.
Sei es als Ortszulage für die Leistungsträger oder als Bindungszulage für die Leistungsträger.

Kein geiler Blödsinn sondern harte Realität. Nicht dumm sondern klug gewählt.

Tatsache ist doch, dass in den Ballungsgebieten kein Personalmangel in den Kommunen herrscht weil es genug Arbeitnehmer und Bewerber gibt während es auf dem Land an allem fehlt. Diese Entwicklung würde eine städtische Zulage nach sozialistischem Gießkannenprinzip -was du selbst ja auch vehement hier schon kritisiert hast- verstärken.

Es gibt bereits tarifliche Mechanismen die es Arbeitgebern erlauben würden Stellen höher zu bewerten oder besser zu bezahlen wenn es um die
Davon machen Städte wie Hamburg, München und Heidelberg auch gebraucht. Die jammern auch nicht über zu wenige Bewerber, das tun andere!
Zum Beispiel wir in den Landeskliniken weil die Leute zu den Kommunen wechseln.
Jetzt eine Zulage für alle zu fordern die in den Städten wohnen... naja die Realität spricht für sich selbst.
Zur Klarstellung, ich fordere keine Gieskannenzulage, sondern ich eine die der AG bei Bedarf einsetzen kann und darf.
Aber das scheint für viele hier der Falsche Ansatz, auch wenn sie keinerlei stichhaltige Begründung dafür liefern, warum die Einführung dieser tariflichen Möglichkeit negativ wäre.
Es wird halt dann nur gejammert, dass ihr AG das bei ihnen nicht macht.
(warum wohl!)
Was eben der Sinn ist, denn im Nachbarort freut sich der Kluge, der es macht und gutes Personal bekommt.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #216 am: 25.03.2025 11:01 »
Oh, wenn es keine Gewerkschaften mehr geben würde, wäre das für die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst großartig.
Dann bräuchten sie nicht mehr verhandeln und könnten noch mehr nach Gutsherrenart bezahlen.
Jipp und die gut verhandelnden MA bekommen mehr Geld und die anderen weniger.
Wie in der gelobten PW

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #217 am: 25.03.2025 11:06 »
Ist schon was bzgl. Vorschläge nach außen gedrungen?

Oder wird da bis Anfang April ein Geheimnis draus gemacht ?

Nach Schlichtungsende wird was kommen. Aber Zwischenstände aus der Schlichtung wird es wohl nicht geben

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #218 am: 25.03.2025 11:07 »
@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.

Aber dafür braucht man doch Kann-Zuschläge, damit die Kommunen dem Ausbluten entgegenwirken können!

Die dann von Bürgermeistern, die alle x Jahre wechseln, nicht genehmigt werden, weil sie gar keine Lust haben, sich mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen, sondern die B-Besoldung einkassieren wollen.

Kann-Zuschläge sind im kommunalen Bereich wirkungslos

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #219 am: 25.03.2025 11:08 »
@Iunius: dann setz dich bitte dafür ein das Beamte den auch nicht kriegen. Es bringt einem übrigens nichts auf dem Land zu leben und in der Stadt zuarbeiten. Ausschlaggebend ist der Wohnort. Siehe hier:

Der Zuschlag ist gestaffelt nach den Mietstufen des Wohngeldgesetzes (WoGG) und der Zahl der Kinder. Ausschlaggebend ist der Hauptwohnsitz, nicht der Dienstsitz -https://beamte.verdi.de/++co++fd00048a-6c6f-11eb-b54d-001a4a160116

@MoinMoin: ich fordere div genau das, das falsch ist und behoben werden muss
Zitat
Also wieso glaubt ihr, dass ein einheitlicher Tarif ohne individuelle und regionale Differenzierungsmöglichkeiten für die ganzen Republik die Beste Lösung ist?
dafür brauchen wir verpflichtende Ortszuschläge für alle nach Mietstufe sowie kann-Zuschläge.

Es bringt doch nichts wenn ein öffentlicher AG dem anderen ständig das Personal abwirbt.
Es bringt doch noch weniger, wenn der öffentliche AG den anderen AGs nicht das Personal abwerben kann.

btw. gegen einen allgemeinen Ortszuschlag habe ich grundsätzlich nichts, ist zumindest ein Ansatz die BundesTabellen den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.


Aber warum ist eine zusätzliche kann Regelung, wie beim TVL und Bund, jetzt verkehrt?
Hast du Angst, dass du dich nicht gut genug verkaufen kannst?
Und hört doch mit dem Argument auf, dass es der AG nicht nutzen würde, dass ist doch kein Sachargument..
Im TVL hatte der AG es vor 15 Jahren auch nicht genutzt, jetzt wird es aber durchaus genutzt und in 15 Jahren wahrscheinlich wieder nicht mehr.

MoinMoin

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« Antwort #220 am: 25.03.2025 11:11 »

Ich vermute er will auf Kosten für Eigentümer vs. Mieter hinaus.


Eigentlich nur darauf, dass einige Eigentümer schlicht keine Wohnkosten haben im Sinne der "Kaltmiete" (Darlehen abbezahlt), sicher sind das bei uns auch nur 10 bis 20 Prozent ohne Wohnkosten, aber da dann mit der Gießkanne alle zu beglücken?
Autsch.
Das sind dann die Eigentümer die schreien, weil sie Geld vom Staat haben wollen, weil sie eine neue Heizung brauchen!


Also  Investitionsrücklagen sehe ich auch bei der abbezahlten Wohnung/Haus als Wohnkosten an.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #221 am: 25.03.2025 11:12 »

Dieser könnte doch aber abgelehnt werden. Ich lese hier immer zwischen den Zeilen, dass diese Ablehnung nahezu unwahrscheinlich ist. Warum ist das so?

Keine Ahnung - zumindestens die Tagesschau war sich doch sehr einig, das es sein könnte, das die VKA den Vorschlag ablehnt. Weil sie selber nicht wissen, was sie wollen. Es wurde von Ruhrgebiet plus Osten vs. Städte wie Hamburg, München,Stuttgart,Wolfsburg, etc. gesprochen

@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.
Das ist doch unfug, die Kommunen(also die die 8% geben würden), die es sich leisten können und müssen um konkurrenzfähig zu sein dürfen nicht, weil andere nicht monetär in der Lage sind?
Stattdessen muss ein 6% Ergebnis her, was sich die armen Kommunen nicht leisten können und für die reichen Kommunen zu wenig ist um mitzuhalten.
Eine Loos Loos Situation.

Sehr krumme Logik.

Und das gejaule, dass kann Regelungen als on Top Möglichkeit nichts bringen, weil sie nicht angewendet werden, ist doch ebenfalls Unsinn.

Dann stören sie doch auch niemanden, ausser denjenigen der sie eben nicht bekommt, weil er schlechter verhandelt und der Kollege im Nachbarbüro schon, weil er besser verhandelt!

Also wieso glaubt ihr, dass ein einheitlicher Tarif ohne individuelle und regionale Differenzierungsmöglichkeiten für die ganzen Republik die Beste Lösung ist?

Es gibt keinen Neid auf andere Kollegen, weil diese Regelungen gar nicht erst angewendet werden.... weil dann immer das gleiche Argument kommt "das müssten dann mehrere im Haus haben, und das schürt Neid."
Du bist auch der einzige, den ich "kenne", der von Zuschlägen in Kommunen berichtet.

Oder kennt das hier noch jemand, der bei einer Kommune tätig ist?


Und die Lose-Gemeinden wären dann auch auf Dauer Lose Gemeinden, wenn sie für Personal nichts ausgeben dürfen. Wer soll da anfangen?
Dann müssen irgendwann kommissarisch Leute abgeordnet werden oder sondergleichen.... das ist alles nicht zu Ende gedacht

MoinMoin

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« Antwort #222 am: 25.03.2025 11:12 »
@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.

Aber dafür braucht man doch Kann-Zuschläge, damit die Kommunen dem Ausbluten entgegenwirken können!

Die dann von Bürgermeistern, die alle x Jahre wechseln, nicht genehmigt werden, weil sie gar keine Lust haben, sich mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen, sondern die B-Besoldung einkassieren wollen.

Kann-Zuschläge sind im kommunalen Bereich wirkungslos
Nein!
Nur bei schlechten Bürgermeistern!

BAT

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« Antwort #223 am: 25.03.2025 11:13 »

Eine Gleichbehandlung ist immer "Gießkanne". Diesbezüglich wird ja auch nicht unterschieden, ob man kinderlos im geerbten Haus wohnt, oder eben nur zur Miete mit drei Kindern - und zwar unabhängig, ob das in München oder Gelsenkirchen ist. So gesehen ist der Flächentarif doch auch nur eben jene Gießkanne.

Doch natürlich ist das alles sehr schräg. Man nimmt also erstmal irgendeinen Maßstab, wie eine bestimmte Stadt, Stadtteil oder Region, schaut dann aber nicht, ob die Leute überhaupt oder nennenswerte Wohnkosten haben.

Also im Kern ist das eine Foöderung für/ pro Eigentümer. Insofern ist es auch erklärlich, warum Verdi dies wohl nicht auf seiner Agenda hat.

Organisator

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« Antwort #224 am: 25.03.2025 11:13 »
@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.

Aber dafür braucht man doch Kann-Zuschläge, damit die Kommunen dem Ausbluten entgegenwirken können!

Die dann von Bürgermeistern, die alle x Jahre wechseln, nicht genehmigt werden, weil sie gar keine Lust haben, sich mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen, sondern die B-Besoldung einkassieren wollen.

Kann-Zuschläge sind im kommunalen Bereich wirkungslosvoll

--> Es kommt also immer auf den Bürgermeister an, den man wählt. Und wenn alle Mitarbeiter vor ihm wegrennen, wird er sich freuen, wenn er mit Kann-Zuschlägen dagegen wirken kann.

Außerdem setzt sich ein schlauer Bürgermeister nicht mit den tariflichen Gegebenheiten auseinander, sondern lässt das seinen Verwaltungschef machen.