Hier wird - um die demografischen Zeitbomben mit Renten/Fachkärftemangel zu begegnen - von Migration steuern oder Migranten ausbilden geschrieben. Da gibt es unterschiedliche Ansichten.
Die demogrfische "Zeitbombe" ist, wenn man es in einer statistischen Wellenbewegung betrachtet, ein Peak. Es tritt ein Problem mit einer Generation auf, der auch ganz von selbst wieder abnehmen wird. Logisch wäre es aus meiner Sicht, diesen Peak zu glätten, bis, so scheiße das klingen mag, die Boomer von alleine wegsterben.
Was in meinen Augen nicht der richtige Weg ist, jetzt in purer Verzweiflung sich Irgendwen ins Land zu holen, in der Hoffnung, dass das zumindest überwiegend Menschen sind, die sich hier in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen einbringen. Meine Beobachtung ist eine andere: Die sozialen Sicherungssysteme werden noch stärker belastet und aus dem Bundeshaushalt müssen noch mehr Mittel zweckentfremdet werden, als hätte man das systemische Problem demografischer Wandel einfach laufen gelassen. Ich lasse auch Argumenten wie fehlende Sprachkurse oder sonstige Integrationsmaßnahmen nicht gelten. Wer nach zehn Jahren hier die Sprache nicht alltagstauglich kann, dem muss man leider mangelnde Integrationswilligkeit unterstellen müssen. Zudem ist mir nicht ganz klar, warum aus Steuergeldern finanzierte Sprachkurse angebracht wären, wenn es in den Schulen überall fehlt.
Und hier solche Meinungen als Rechtsradikal zu benennen verbitte ich mir. Es soll auch Bürger geben, die sich ihre eigene Meinung abseits AfD und Co bilden und auf sachlicher Basis vertreten können.
Ich weiß nicht wieviele Flüchtlinge du persönlich kennst (kein Hörensagen, keine Mutmaßungen) . Die die ich kenne sind froh wenn endlich die Arbeitserlaubnis da ist, und fangen an mit Ausbildung und Arbeit sobald es umständemäßig möglich ist. Leider ist es oft die Bürokratie und der Fachkräftemangel der dies leider nach hinten verschiebt.
Personen, die die sozialversicherungen kriminell ausnutzen, sind nicht auf eine Gruppe beschränkt.
Man muss keine Flüchtlinge persönlich kennen (was für ein Quatsch), sondern verlässliche Zahlen zum Gesamtbild haben.
Laut Daten des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) und der Bundesagentur für Arbeit sind Flüchtlinge (bezogen auf den "Jahrgang" 2015) zwar zunehmend erwerbstätig geworden, aber:
1. Ein Großteil arbeitet in einfachen Tätigkeiten, also in Jobs ohne formale Ausbildung.
2. Rund 60–70 % der beschäftigten Geflüchteten arbeiten in Sektoren mit unterdurchschnittlicher Entlohnung (z. B. Logistik, Reinigung, Gastronomie, Lager, Bau, Pflegehilfsdienste).
3. Der Medianlohn liegt meist deutlich unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung - häufig zwischen 1.800 € und 2.200 € brutto im Monat, oft bei Teilzeit.
Selbst wenn sie Vollzeit arbeiten, zahlen viele also nur geringe Steuern und Sozialabgaben, was fiskalisch kaum ausreicht, um ihre Sozialversicherungs- und Integrationskosten zu kompensieren. Diese grobe Bilanz deckt sich mit Schätzungen aus Studien des ifo-Instituts (Clemens Fuest) und der Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), wonach die Netto-Fiskalbilanz der Flüchtlingsmigration seit 2015 pro Kopf deutlich negativ bleibt, solange keine signifikante Qualifikationssteigerung oder Lohnsteigerung eintritt.
Auf die 1/3, welche selbst nach 10 Jahren immer noch Stütze/Bürgergeld beziehen will ich hier gar nicht erst eingehen.
Das Projekt Migration ist leider stand heute gescheitert, zumindest fiskalisch gesehen. Erst über Jahrzehnte, falls Arbeitsmarktintegration gelingt und die nächste Generation besser qualifiziert ist, kann sich die Bilanz in Richtung „schwarze Null“ bewegen. Kurz- und mittelfristig jedoch bleibt sie deutlich defizitär.
Dieses Fazit muss man nicht zwangsläufig als "Anti-Asyl" sehen, letztlich kann dies auch ein "Luxus" sein, den man sich als Gesellschaft und Staat bewusst auferlegt. Man sollte sich aber ehrlich machen und sich nicht in empirische "Anekdoten" von Forschern, Ärzten und Ingenieuren flüchten - damit macht man sich nur unglaubwürdig, vor allem denen gegenüber, welche die rohen Zahlen kennen. Und man darf auch nicht vergessen, dass es vielen Wählern nicht nur ausschließlich um die fiskalische Betrachtung geht, sondern auch um viele andere Aspekte wie Kriminalität und Sicherheit - wenn aber selbst Gewerkschaften der Polizeien hier denn Finger heben und vor dem Kollaps warnen sowie entsprechende Kriminalitätsstatistiken eine deutliche Überrepräsentation von Ausländern bescheinigen (die faktorielle Herleitung/Ursache ist für das absolute Ergebnis irrelevant), dann braucht man sich über aktuelle FORSA Umfragen nicht wundern...