So. Nachdem die meisten Infos vorliegen hier mal eine Beispielrechnung für EG12/6:
Jahresbrutto bisher (Ende 2024): 82.780,84 EUR
Jahresbrutto bis 31.03.27 (inkl. Anpassung JSZ): 88.667,38 EUR
Differenz: 5.886,54 EUR
Laufzeit 27 Monate
Ergibt einen per annum Wert von: 3,1% pa.
Das ist insgesamt ein ordentliches Ergebnis
Berechnung: pa=(88667/82780)^(1/(27/12))
Ich habe es mal eben nachgerechnet und muss sagen, dass die 3,1 % p.a. nicht stimmen.
In den 27 Monaten würden ohne Tarifabschluss 185.112 Euro gezahlt werden.
Durch den Tarifabschluss inkl. Erhöhung der JSZ um 15 Prozentpunkte im Jahr 2026 würden 193.294 Euro gezahlt werden.
Der Tarifabschluss hat also einen Nominalwert von 8182 Euro bzw. 4,4 %
Diesen Erhöhungsbetrag erreicht man mit einer jährlichen Erhöhung zum 01.01.25/26/27 um 2,3 %.
Die Deutsche Bundesbank hat im Dezember 2024 übrigens folgende Inflationsraten prognostiziert:
2025: 2,4 %
2026: 2,1 %
2027: 1,9 %
Mit Prognosen im Inflationsbereich ist es momentan kaum realistisch.
Das hängt zurzeit an so vielen Dingen.
Wie krass drehen die Russen noch auf?
Was macht Trump noch mit den Zöllen?
Werden die Krisen in Nahost noch deutlich schlimmer (insbesondere für Ölpreis entscheidend)
Kommt die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt?
Wie entwickelt sich das europäische Verhältnis zur USA?
Etc. etc.
Tendenziell wird durch das Infrastrukturpaket die Inflation aber eher etwas mehr steigen als ohne dies, da es (eventuell) zu vielen Auftägen kommt bei einer überschaubaren Anzahl an Handwerksbetrieben und Baubetrieben. Allerdings müssten dafür Verwaltungsprozesse verschlankt werden, Klageoptionen vermindert werden, Vergabeprozesse vereinfacht werden, Ausschreibungsprozesse erleichtert werden.
Ansonsten werden diese Straßen, Brücken etc. ja erst in 15 Jahren gebaut, weil wieder zig Verbände klagen, nachdem die Ausschreibungs- und Planungsverfahren nach 7 Jahren beendet sind.