Autor Thema: [BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg  (Read 226445 times)

HABICHThatzweiH

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 43
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #195 am: 24.12.2023 09:24 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.

Amen! Genau meine Rede.
Ich will auch nicht mal sagen, dass ich schlecht verdiene oder nur schwer über die Runden komme. Ich komme sehr gut mit dem Geld klar. Aber wie du sagst fühlt man sich langsam wirklich nur noch auf den Arm und nicht ernst genommen. Wertschätzung ist etwas essentielles im Beruf, gerade als Beamter, wo man nicht streiken oder ähnliches kann. Und genau das auch noch bewusst ausgenutzt, weil die Landesregierung weiß, dass nur Gerichte Verstöße feststellen können. Dann wird bewusst die schwammige Formulierung der Richter ausgenutzt um wieder falsch zu besolden, weil man weiß, ein neues Urteil dauert wieder Jahre.
Aber das haben wir hier ja wieder zu genüge durchgekaut.

Meierheim

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 219
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #196 am: 24.12.2023 09:47 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.
Beim Lehramt wurde ja nun auch das Eingangsamt auf A13 für alle Schulformen eingeführt, gleichzeitig gibt es aber immer weniger Beförderungsmöglichkeiten.

Sleyana

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 205
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #197 am: 24.12.2023 11:33 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 360
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #198 am: 24.12.2023 11:35 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.

Amen! Genau meine Rede.
Ich will auch nicht mal sagen, dass ich schlecht verdiene oder nur schwer über die Runden komme. Ich komme sehr gut mit dem Geld klar. Aber wie du sagst fühlt man sich langsam wirklich nur noch auf den Arm und nicht ernst genommen. Wertschätzung ist etwas essentielles im Beruf, gerade als Beamter, wo man nicht streiken oder ähnliches kann. Und genau das auch noch bewusst ausgenutzt, weil die Landesregierung weiß, dass nur Gerichte Verstöße feststellen können. Dann wird bewusst die schwammige Formulierung der Richter ausgenutzt um wieder falsch zu besolden, weil man weiß, ein neues Urteil dauert wieder Jahre.
Aber das haben wir hier ja wieder zu genüge durchgekaut.
Wir hatten seinerzeit (3 Jahre FH mit Abschluß Diplom) einen Dozenten in Verwaltungsrecht, der uns mantrahaft versicherte, daß der Gehobene Dienst mit seiner Ausbildung das "Rückgrat der Verwaltung darstellt". Davon ist offensichtlich heute nicht mehr viel übrig geblieben.

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 360
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #199 am: 24.12.2023 11:44 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.
....dann hättest du halt Abitur machen müssen. Oder soll man jetzt auch schon mit 'nem Realschulabschluss studieren können?

websgeisti

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 142
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #200 am: 24.12.2023 11:47 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?

Taigawolf

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #201 am: 24.12.2023 11:50 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Und wieso besolden die Gesetzgeber nicht so, dass man als Alleinverdiener im einfachen Dienst eine vierköpfige Familie ernähren kann, wie es das BVerfG dargelegt hat? Das ist doch der Kern des Problems. Warum machen sich Leute wie Du Gedanken darüber, dass es besser gewesen wäre gleich zu studieren?

Weil es in der Vergangenheit einfach Leute gab, die nicht studieren konnten, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllt haben mit Abitur etc.

Wie gesagt gönne ich jedem den Aufstieg, aber offensichtlich wird momentan lieber in Kauf genommen, dass immer mehr Leute den Aufstieg machen können, anstatt einfach verfassungskonform zu besolden.

Wir sollten uns nicht gegenseitig zerfleischen und das war auch nicht meine Absicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot und werden alle gleich verarscht. Aber man muss sich schon fragen, warum die Situation so ist wie sie ist. Den einfachen Dienst gibt's quasi nur noch auf dem Papier und die Abstände zwischen mD und gD werden immer geringer. Jeder Beamte sollte wie geschrieben gut leben können. Aber wenn ich dann Phrasen höre wie "ihr könnt ja Wohngeld beantragen", dann fühle ich mich in Zeiten zurückversetzt, in denen man in anderen Ländern Leute für Sätze wie "dann sollen sie doch Kuchen essen" aufs Schaffott geführt hat.

Sleyana

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 205
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #202 am: 24.12.2023 11:58 »
....dann hättest du halt Abitur machen müssen. Oder soll man jetzt auch schon mit 'nem Realschulabschluss studieren können?

Wer hat deinen Tag versaut?

Schon mal mitbekommen das man in vielen Berufen durch Weiterbildung einen höheren Abschluss erlangt? Bei einigen heißt das Fachwirt, bei anderen heißt es Meisterprüfung und bei den Beamten kann man bei guten Leistungen in der Ausbildung sofort studieren gehen. Und jetzt noch ein schockierender Fakt für dich: Mit einem Fachwirt oder Meister kann man auch studieren gehen.

Das es bei dir so plötzlich aufkommt heißt das du irgendwann mal in der Weltgeschichte ausgestiegen bist. Auch finde ich es bemerkenswert das du denkst das es ein "lockerflockiges" mitnehmen ist und du verkennst das nur diejenigen nach der Laufbahnprüfung mit 12,5 im Schnitt dieses Angebot bekommen. Rate mal wie viele in meiner Ausbildungsgruppe in Frage kommen. Kleiner Tipp: Du brauchst weniger als eine Hand dafür um das abzuzählen. Der Großteil wird irgendwo knapp über 5 Punkte sein. Einige unter 5 und einige wenige zweistellig und ein paar sehr, sehr gute. Das der Dienstherr nicht möchte das Potenzial verschwendet wird, kann man sehr leicht verstehen.


Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?

Aussagen der Dozenten bzgl. der Regelzeit. bei den guten wird noch mal ein halbes Jahr geschenkt. Aber die Aussage war generell 3 Jahre.

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 360
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #203 am: 24.12.2023 12:00 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?

Sleyana

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 205
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #204 am: 24.12.2023 12:00 »

Und wieso besolden die Gesetzgeber nicht so, dass man als Alleinverdiener im einfachen Dienst eine vierköpfige Familie ernähren kann, wie es das BVerfG dargelegt hat? Das ist doch der Kern des Problems. Warum machen sich Leute wie Du Gedanken darüber, dass es besser gewesen wäre gleich zu studieren?

Weil es in der Vergangenheit einfach Leute gab, die nicht studieren konnten, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllt haben mit Abitur etc.

Wie gesagt gönne ich jedem den Aufstieg, aber offensichtlich wird momentan lieber in Kauf genommen, dass immer mehr Leute den Aufstieg machen können, anstatt einfach verfassungskonform zu besolden.

Wir sollten uns nicht gegenseitig zerfleischen und das war auch nicht meine Absicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot und werden alle gleich verarscht. Aber man muss sich schon fragen, warum die Situation so ist wie sie ist. Den einfachen Dienst gibt's quasi nur noch auf dem Papier und die Abstände zwischen mD und gD werden immer geringer. Jeder Beamte sollte wie geschrieben gut leben können. Aber wenn ich dann Phrasen höre wie "ihr könnt ja Wohngeld beantragen", dann fühle ich mich in Zeiten zurückversetzt, in denen man in anderen Ländern Leute für Sätze wie "dann sollen sie doch Kuchen essen" aufs Schaffott geführt hat.

Ich glaube nicht das es eine Intention ist den gehobenen Dienst zu entwerten noch das als Möglichkeit zu nutzen Beamte höher verdienen zu lassen, sondern um einigen den Ansporn zu geben mehr Leistung zu zeigen im Vorbereitungsdienst.

Hier wird doch auch immer darüber geredet das es unfair ist das manche ohne Leistung befördert werden und jetzt gibt es eine Regel bei der die Fleißigen aufsteigen dürfen un es ist auch falsch. Uns sagt man im Vorbereitungsdienst das die mit guten Noten schneller im Endamt sind als die mit "gerade so bestanden". Sollte doch auch im Sinne aller hier sein? Leistung belohnen?

Taigawolf

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #205 am: 24.12.2023 12:06 »

Und wieso besolden die Gesetzgeber nicht so, dass man als Alleinverdiener im einfachen Dienst eine vierköpfige Familie ernähren kann, wie es das BVerfG dargelegt hat? Das ist doch der Kern des Problems. Warum machen sich Leute wie Du Gedanken darüber, dass es besser gewesen wäre gleich zu studieren?

Weil es in der Vergangenheit einfach Leute gab, die nicht studieren konnten, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllt haben mit Abitur etc.

Wie gesagt gönne ich jedem den Aufstieg, aber offensichtlich wird momentan lieber in Kauf genommen, dass immer mehr Leute den Aufstieg machen können, anstatt einfach verfassungskonform zu besolden.

Wir sollten uns nicht gegenseitig zerfleischen und das war auch nicht meine Absicht. Wir sitzen alle im gleichen Boot und werden alle gleich verarscht. Aber man muss sich schon fragen, warum die Situation so ist wie sie ist. Den einfachen Dienst gibt's quasi nur noch auf dem Papier und die Abstände zwischen mD und gD werden immer geringer. Jeder Beamte sollte wie geschrieben gut leben können. Aber wenn ich dann Phrasen höre wie "ihr könnt ja Wohngeld beantragen", dann fühle ich mich in Zeiten zurückversetzt, in denen man in anderen Ländern Leute für Sätze wie "dann sollen sie doch Kuchen essen" aufs Schaffott geführt hat.

Ich glaube nicht das es eine Intention ist den gehobenen Dienst zu entwerten noch das als Möglichkeit zu nutzen Beamte höher verdienen zu lassen, sondern um einigen den Ansporn zu geben mehr Leistung zu zeigen im Vorbereitungsdienst.

Hier wird doch auch immer darüber geredet das es unfair ist das manche ohne Leistung befördert werden und jetzt gibt es eine Regel bei der die Fleißigen aufsteigen dürfen un es ist auch falsch. Uns sagt man im Vorbereitungsdienst das die mit guten Noten schneller im Endamt sind als die mit "gerade so bestanden". Sollte doch auch im Sinne aller hier sein? Leistung belohnen?

Du verstehst anscheinend das Grundproblem nicht. Es gab schon immer irgendwelche Ausnahmeregeln für besonders gute Leute. Heute wird die Ausnahme aber immer mehr aufgeweicht und das einzig und alleine aus dem Grund, weil man nicht alle verfassungskonform besoldet. Früher haben sich viele über solche Möglichkeiten gar keine Gedanken gemacht, weil man auch so ein überdurchschnittliches Leben führen konnte. Heute schauen sich viele aus purer Not nach solchen Möglichkeiten um.

websgeisti

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 142
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #206 am: 24.12.2023 12:08 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?

Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.

Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.

Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 360
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #207 am: 24.12.2023 12:21 »
....dann hättest du halt Abitur machen müssen. Oder soll man jetzt auch schon mit 'nem Realschulabschluss studieren können?

Wer hat deinen Tag versaut?

Schon mal mitbekommen das man in vielen Berufen durch Weiterbildung einen höheren Abschluss erlangt? Bei einigen heißt das Fachwirt, bei anderen heißt es Meisterprüfung und bei den Beamten kann man bei guten Leistungen in der Ausbildung sofort studieren gehen. Und jetzt noch ein schockierender Fakt für dich: Mit einem Fachwirt oder Meister kann man auch studieren gehen.
Och,  mir geht's heute im Kreise von Familie incl. Enkel ganz gut :).
Die Betonung liegt auf "Weiterbildung", das ist o.k. Meiner Meinung sogar besser als nur auf die 12er Punkte zu schielen. Nicht immer findet sich ein guter Theoretiker auch in der Praxis zurecht.

Versuch

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 469
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #208 am: 24.12.2023 13:11 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?

Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.

Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.

Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.

Das glaubst hoffentlich nicht ernsthaft?

Bauernopfer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 360
Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden–Württemberg
« Antwort #209 am: 24.12.2023 13:39 »
Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Also ich war zwei Jahre Beamter auf Probe bevor ich auf Lebenszeit ernannt wurde. Das ist auch eigentlich eher die Regel. Wie kommst du auf drei Jahre?
Beamter auf Lebenszeit, Mindestalter 27 Jahre?

Diese Regel gibts in Bayern schon seit Jahren nicht mehr.

Aber ganz ehrlich: Man kann als Beamter in BW oder BY egal im gehobenen Dienst oder mittleren Dienst sicher noch besser leben als bei vielen anderen Jobs in der freien Wirtschaft. Aber klar ist auch, dass es Verbesserungen für alle QE geben sollte. Aber ich glaube das wird nur durch neue Urteil des BVerfG passieren.

Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Regel „Wer besser im Vorbereitungsdienst war, wird eher befördert“ auch etwas sonderbar ist. Du kannst der absolute Prüfungsbeste sein, aber dann in der Praxis unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Und diesen letzteren Fall wird beim Dienstrecht kaum bis garnicht berücksichtigt.
....zumindest muss man in der Praxis bzw. im Berufsleben lange Zeit überdurchschnittliche Leistungen erbringen um durch entsprechende Beurteilungen das Manko einer eher durchschnittlichen Prüfung auszugleichen.