Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 808616 times)

Forschung4u

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2685 am: 24.02.2023 12:14 »
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

Es gab auch letztes Jahr eine Tabellenerhöhung. Außerdem wurden im letzten wie auch diesem Jahr Freibeträge und Progressionstabelle angepasst um der Inflation entgegen zu wirken.

Und dann ist das bei 14% Gesamtinflation noch immer alles ein Nasenwasser. Wichtiger ist aber, dass weiterhin mit einer hohen Inflation zu rechnen ist und auch das -zumindest teilweise- berücksichtigt werden muss. Das sind ja nicht mehr die üblichen 2%, die man irgendwie bis zum nächsten Tarifstreit aussitzen kann. Das geht bei vielen ja an die Substanz.

XLS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2686 am: 24.02.2023 12:20 »
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Warum hat man Bürgergeld eingeführt, warum gibt es überhaupt Sozialleistungen, warum soll man überhaupt einen Lohn zahlen, die Arbeit an sich bereichert doch genug ... !? Jeder kann ja in ein Land auswandern wo es für ihn besser ist...

Diese Argumentationen sind wohl der größte Blödsinn hier...

...den Kardinalfehler sehe ich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht darin, eine Inflationsrate 1 : 1 durch Entgeltsteigerungerungen kompensieren zu wollen. Das kann und wird definitiv nicht funktionieren. Die Inflation ist ein wirtschaftlicher Indikator, der Aufschluss darüber gibt, dass im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft zu viel Geld vorhanden ist, d. h. das vorhandene Geld ist weniger wert - das meint Inflation mit ganz einfachen Worten ausgedrückt. Um einer Inflation zu begegnen, kann man sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftsleistung ansetzen: Investitionen in Forschung und Produktentwicklung, Produktivitätssteigerungen, Ausgleich struktureller Defizite (Förderung von qualifiziertem Personal, welches zur Wertschöpfung in der Volkswirtschaft gebraucht wird, drastische Kürzung von Sozialleistungen u. a. ). Mit Zinserhöhungen, die eigentlich auch notwendig wären, geht man derzeit noch recht vorsichtig um, vor allem um notwendige Investitionen nicht zu gefährden - das ist quasi ein zweischneidiges Schwert.

...deshalb sind derzeit keine Entgeltsteigerungen angemessen, die über die Wirtschaftsleistung von ca. 2 Prozent p. a. hinausgehen.
« Last Edit: 24.02.2023 12:27 von XLS »

Britta2

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« Antwort #2687 am: 24.02.2023 12:28 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Nordheidjer74

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« Antwort #2688 am: 24.02.2023 12:32 »

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Die Frage ist halt wie man "gut verdienen" beurteilt.

Für mich persönlich kommt als Bauingenieur in der freien Wirtschaft nur ein Planungsbüro in Frage und keine Baufirma. Und da wird die Luft beim Gehalt auch deutlich dünner. Ein Jahresgehalt über 75.000 EUR bei einer garantierten 39 Stundenwoche bietet da auch nicht jeder an. Wenn dann dazu noch ein längerer Arbeitsweg kommt, dann wird das ganze in der freien Wirtschaft auch nicht deutlich interessanter. Zumindest hatte ich über Xing und Co noch nicht den Job, dass ich hätte sagen müssen "Ciao öD, ab in die freie Wirtschaft". Von daher würde ich z.B. für  mich persönlich auch sagen, dass ich im öD "ganz gut verdiene". Aber ist halt auch nur meine persönliche Sichtweise.

Zu meinen Berufsanfängerzeiten habe ich in der freien Wirtschaft 2 deutliche Gehaltsminusrunden drehen müssen. Alternativ wäre es die Arbeitslosigkeit gewesen. Auch die Seite muss man mal betrachten, wenn man vielfach von den "unendlichen Verdienstmöglichkeiten" in der freien Wirtschaft redet.

SVAbackagain

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« Antwort #2689 am: 24.02.2023 12:36 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Gab es denn eine Urabstimmung? Ansonsten befinden wir uns noch im Stadium Warnstreik und der muss zeitlich und räumlich begrenzt sein.

NvB

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« Antwort #2690 am: 24.02.2023 12:37 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

xirot

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« Antwort #2691 am: 24.02.2023 12:38 »

Der Michel lernt es nicht. Lass dich weiter verarschen.

Wieso pöbelst du rum nur weil ich drauf hinweise, dass neben der Inflation weiter Faktoren mit einzubeziehen sind? Allein durch den Jahreswechsel bekam ich 1.5% mehr Netto. Im letzten Jahr gab es sogar zwei Anpassungen die aufs Nettogehalt positiv gewirkt haben. Das ist relevant und gehört nun mal dazu wenn man einen Inflationsausgleich fordert. Ich habe nicht gesagt, dass diese Anpassungen den Ausgleich herstellen. Also warum die Schnappatmung?

Ich jedenfalls würde mich dann nächstes Jahr auch auf 50% mehr JSZ freuen :)

XLS

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« Antwort #2692 am: 24.02.2023 12:43 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis... 

Kanda

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« Antwort #2693 am: 24.02.2023 12:44 »
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen. 

Nordheidjer74

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Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
« Antwort #2694 am: 24.02.2023 12:46 »
....
Prognose: 1000€ Einmalzahlung und dann 4% mehr ab September 2023. Dann 500€ Anfang 2024 und 3% mehr ab Juni 2024. Natürlich 24 Monate Laufzeit denn hat jemals Verdi die 12 Monate bekommen?

Wow, Beitrag Nr. 1 in diesem Diskussionsthema und so dicht dran an der "Wahrheit", Hut ab, RadWirdKommen!

Hätten wir uns 180 Seiten Diskussion ja fast schenken können :)

XLS

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« Antwort #2695 am: 24.02.2023 12:47 »
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen.

- ein sehr kompetenter Beitrag ... Vielen Dank

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« Antwort #2696 am: 24.02.2023 12:49 »
Die Frage ist halt wie man "gut verdienen" beurteilt.

Genaus so, wie von dir getan. Im Vergleich mit Alternativen außerhalb des öD oder auch im gesamten Gehaltsgefüge (wenn es vergleichbare Alternativen nicht gibt).


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« Antwort #2697 am: 24.02.2023 12:50 »
Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Handlungsdruck auf die AG durch den Zorn der Betroffenen. Ansonsten wäre ein Streik sinnlos.

NvB

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« Antwort #2698 am: 24.02.2023 12:52 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...


Typisch Deutschland, mich wundert bei so mancher Einstellung so gar nichts mehr.

Neeeeiiinn... Man ärgert Menschen mit einem Streik... Sowas aber auch... Kleiner Tipp: ganz genau dafür sind Streiks da...

Dann sollen sie Zorn auf den öD haben. Nur ungebildete BLöD-Leser schieben das den AN zu. Alle anderen wissen, dass sie von AG Seite ausgenutzt werden und solch ein Streik wichtig ist. Auch wenn man selbst ggf. davon betroffen ist.

Wie war das: Ind Deutschland findet keine Revolution statt, dafür müsste man den Rasen betreten.

SVAbackagain

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« Antwort #2699 am: 24.02.2023 12:53 »

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.