Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem' Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.
Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.
08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.
09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.
In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.
09:15: Auch ver.di hat wieder einiges aufgefahren. Der Verhandlungsbeginn wurde nun aufgrund der Massen an Demonstranten auf 10:00 Uhr verschoben. Das Gebiet rund um das Kongresshotel wirkt wie eine bunte Mischung aus Karneval, Querdenkerdemo und G7 Gipfel.
Gegen 9.45 Uhr stehen der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Martin Burkert für ein Pressestatement zur Verfügung.
09:30: Die Szenen vor dem Kongresshotel werden immer tumultartiger. Mittlerweile wurden schon Schmähgesänge gegenüber der AG Seite angestimmt. Wir werden uns nun nach Innen begeben.
Ein erstes Angebot ist auch schon durchgesickert. Es soll bei 5% und einer Einmalzahlung über 2500 € liegen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate. Keine Erhöhung für Auszubildende und keine Anhebung der Jahressonderzahlung.
Seit gestern werden in Potsdam die Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) fortgesetzt. Für den Bund führt Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Verhandlungen, für die Kommunen verhandelt die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Am zweiten Verhandlungstag haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt. Das Angebot sieht im Kern Folgendes vor:
Lineare Entgelterhöhung von insgesamt 5 % in zwei Schritten (3 % zum 1. Oktober 2023 und weitere 2 % zum 1. Juni 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024)
Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten
Hast du den falschen Monat erwischt?
Das gabs schon. Höre doch bitte auf hier solche Parolen reinzustellen. Da ist null Informationswert hinter.
Du könntest ja auch den Link reinstellen. Ich würde mal gern die Qualität deine Info‘s prüfen. Danke.