Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 807425 times)

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4350 am: 20.03.2023 12:21 »
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Die 2.900 € gibt es für die E11/4 nur in Bayern weil die Zusatzversorgung über die BVK läuft und kein Arbeitnehmeranteil fällig wird. Bzw. weiß ich nicht, ob es für andere Bundesländer auch eine ähnlich gestaltete Zusatzversorgung gibt.

im Gebiet der ZVK-Rh wird auch kein AN-Anteil fällig.

E11/4 mit StK 1, GKV 15,8%, keine KiSt sind laut Rechner 2915€ Netto bzw. 3064€ mit anteiliger JSZ.

Bastel

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« Antwort #4351 am: 20.03.2023 12:23 »

Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
...
Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€



Finde es teilweise überraschend, dass die zahlreichen Personalvermittler auf Xing und LinkedIn und Ingenieurbüros bei einem Gehaltswunsch von mind. 90.000 bei einer garantierten 40 Stundenwoche und 2 Tagen Homeoffice immer deutlich ruhiger werden. Aber bei einer 12/6 liegt man liegt man mit dem jetzt schon vorliegenden AG-Angebot beim sozialversicherungspflichtigen Jahresgehalt in der Region (83k-85k je nach Ausgang). Dann müsste der Zuschlag für das Risiko in der Privatwirtschaft noch oben drauf.

Gibt sicherlich gut bezahlte Jobs in der Wirtschaft die mit >120.000 im Jahr bezahlt werden, aber die große Masse ist das auch nicht. Und da habe ich im privaten Umfeld auch durchaus ein paar (zuverlässige) Angaben.

E12 dürfte wohl eher die Ausnahme als die Regel bei Ings. sein. Und für die Stufe 6 braucht man 15 Jahre ::)

Schokobon

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« Antwort #4352 am: 20.03.2023 12:27 »
Vor allem sollte man sich bei derartigen Vergleichen immer auf das Grundeinkommen (brutto) beziehen und nicht mit irgendwelchen Schichtzulagen oder Überstunden vergleichen.

Wenn ein Betrieb in Schichten arbeitet fallen regelmäßig Schichtzulagen an. Die kann man ganz normal als regelmäßig gezahltes Arbeitsentgelt annehmen.
Überstunden tatsächlich eher weniger. Das kommt wohl auf die Auftragslage und an und die kann durchaus unregelmäßig sein.
Wir hatten mal einen Beschäftigten auf dem Wertstoffhof, dem wurden jeden Monat die Überstunden ausgezahlt. Das ging über Jahre. Er war mit dem daraus erzielten Arbeitsentgelt über einer E8, obwohl er nur Müll sortiert hat. Bzw. die allermeiste Zeit auch nur zugeschaut, wie das die Besucher des Wertstoffhofs machen.


Baiso

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« Antwort #4353 am: 20.03.2023 12:31 »
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Machen wir uns keine Illusionen, dass wird leider das höchste der Gefühle sein wie ich glaube...
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Bob Kelso

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« Antwort #4354 am: 20.03.2023 12:45 »
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Da sagst du was.. Wenn wir ausschreiben, bewerben sich die ausgebildeten Fachinformatiker nichtmal..

Ähnlich im Psycho-Sozialen / medininischen Bereich!

Stempelroboter

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« Antwort #4355 am: 20.03.2023 12:59 »
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

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Nicht mal das wird wohl so kommen...

aronzo

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« Antwort #4356 am: 20.03.2023 13:13 »
im Gebiet der ZVK-Rh wird auch kein AN-Anteil fällig.

E11/4 mit StK 1, GKV 15,8%, keine KiSt sind laut Rechner 2915€ Netto bzw. 3064€ mit anteiliger JSZ.
Sorry, es sind im Jahresschnitt auch laut Tabelle/EStG 2022 in ganz Deutschland EUR 2.900 netto.

--> netto bleiben:         35128.62 € (Steuerjahr 2022)

heike2106

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« Antwort #4357 am: 20.03.2023 13:18 »
Ich spekuliere auf
"schlechter als erhofft, aber besser als erwartet"

Tarifgeist

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« Antwort #4358 am: 20.03.2023 13:31 »
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Machen wir uns keine Illusionen, dass wird leider das höchste der Gefühle sein wie ich glaube...
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Das traurige ist, dass ich sogar geneigt wäre dieses Zahlenspiel direkt anzunehmen, wenn ich an das Verhandlungsgeschick meiner Vertreter denke ;)

blanket

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« Antwort #4359 am: 20.03.2023 14:28 »
Es muss folgendes bei den Verhandlungen rauskommen:

6 % ab 01.01.2023
6 % ab 01.01.2024

und die 3.000 Einmalzahlung jeweils Mitte des Jahres.

Laufzeit 24 Monate.

Das wäre ein gutes Ergebnis.

Dann wäre die Inflation einigermaßen abgefangen. Die war im Jahr 2022 bei ca. 7 % und wird dieses Jahr bei ca. 5,5-6,0 % liegen.


alfaromeofahrer

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« Antwort #4360 am: 20.03.2023 14:34 »
Es muss folgendes bei den Verhandlungen rauskommen:

6 % ab 01.01.2023
6 % ab 01.01.2024

und die 3.000 Einmalzahlung jeweils Mitte des Jahres.

Laufzeit 24 Monate.

Das wäre ein gutes Ergebnis.

Dann wäre die Inflation einigermaßen abgefangen. Die war im Jahr 2022 bei ca. 7 % und wird dieses Jahr bei ca. 5,5-6,0 % liegen.

Dazu die Erhöhung der JSZ auf 90% oder 100 % für alle. Und das Ergebnis wäre recht gut und ein erster richtiger und wichtiger Schritt bzgl. des Haltens und Werbens für Fachkräfte.

Keeper83

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« Antwort #4361 am: 20.03.2023 14:40 »
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Da komme ich auf netto 2826 Euro mit VBL und ein gesetzliches Netto von 2949 Euro.

Cico1901

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« Antwort #4362 am: 20.03.2023 16:33 »
Wird die AG-Seite bis Montag wohl noch ein nachgebessertes Angebot vorlegen? Oder geht man weiterhin mit dem bestehenden "Angebot" am Montag in die dritte und letzte Verhandlungsrunde?

FearOfTheDuck

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« Antwort #4363 am: 20.03.2023 17:31 »
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

venice89

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« Antwort #4364 am: 20.03.2023 17:51 »
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).