Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 808417 times)

Forschung4u

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5115 am: 26.03.2023 17:35 »
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?

Was sollten die Gewerkschaften dagegen einzuwenden haben, wenn es durch die vka vorgeschlagen wird ? Die vka hatte zudem großspurig angekündigt, sich um die mittleren und höheren EGs zu kümmern. Wenn das durch das bisher vorliegende Angebot abgebildet werden soll, sehr dürftig.

Den Gewerkschaften kommt dann ein Stück vom Kuchen abhanden, den sie lieber ihrer Klientel zuspielen wollen. Außerdem haben alle ITler eh schon einen Privatjet und eine Yacht.

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5116 am: 26.03.2023 17:45 »
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen. Und was das ewige „WIR erstreiken für EUCH mit“ betrifft: Zum einen ist es nicht wirklich heroisch, einfach die Arbeit niederzulegen. Man muss ja nicht mehr damit rechnen, niedergeknüppelt zu werden. Zum anderen steht in allen Arbeitsverträgen der TVÖD als Grundlage.
Mich würde ja wirklich mal interessieren wie hier alle so eingruppiert sind.  ;)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5117 am: 26.03.2023 17:47 »
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?

Was sollten die Gewerkschaften dagegen einzuwenden haben, wenn es durch die vka vorgeschlagen wird ? Die vka hatte zudem großspurig angekündigt, sich um die mittleren und höheren EGs zu kümmern. Wenn das durch das bisher vorliegende Angebot abgebildet werden soll, sehr dürftig.

Wer eine Angleichung der JSZ in den mittleren bis oberen EG als "krass unsozial" bezeichnet, der wendet sich konsequenterweise auch gegen eine andere Verbesserung in den oberen EG.

Schließlich sind m.E. beide Seiten der Verhandlungsmedaille hier zu kritisieren!

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5118 am: 26.03.2023 17:54 »
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

...Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen.

Da irren Sie sich- die Gründung von Spartengewerkschaften ist weiterhin jederzeit möglich. 1. Voraussetzung:Sie müssen lediglich belegen, dass verdi/dbb etc. die Interessen einzelner Bereiche - hier z.B. IT/technik oder EG>9a nicht ausreichend vertritt. Und wenn man man hier Beiträge so liest, dürfte dies doch auch releativ schnell den darüber urteilenden Gerichten deutlich werden.Und zack- kann man mit am Verhandlunsgtisch sitzen.

2.Voraussetzung dafür wäre - neben der Grüdnung- auch Tariffähigkeit. Aber da mache ich mir wenig Sorgen; bei so vielen unzufriedenen Nichtorganisierten werden die Mitgliedszahlen doch in die Höhe schießen. Aber zwei Problem sehe ich schon: a) man müßte Beiträge entrichten, die man jetzt schon anderweitig verplant hat, um seinen Lebensstandard irgendwie halten zu können b) man müßte sich auch engagieren, wenn man gehört werden will. Aber vielleicht kann man das lösen, wenn man als onlineGewerkschaft auftritt, die ihr Programm anhand von Kommentaren- was man so alles machen müßte,könnte, sollte - entwickelt.

Und das Schönste kommt wie immer zum Schluss: Alle sind sich grundsätzlich über alles einig und hauen bei den Verhandlungen ggü. den AGs so richtig auf den Putz und drohen schon in der ersten und einzigen Verhandlungsrunde sofort mit Streik, wenn die AGs nicht reagieren. WER MÖCHTE DA NICHT MITGLIED SEIN ? Vielleicht können ja  Beschäftigte unterhalb von EG9a als prospects aufgenommen werden, wenn sie sich verpflichtn, Fortbildungen zu besuchen.

Ah, ein kommunistischer Verdi-Aparatschik der die Argumentationshilfe "Soziale Medien" auswendig gelernt hat! Brav, das gibt sicher ein Fleißsternchen von Werneke!

Und was hat Ihre Antwort nun auf Ihre vorherige, falsche Behauptung- es dürften keine Spartengewerkschaften mehr gegründet werden - zu tun ?

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5119 am: 26.03.2023 17:58 »
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen. Und was das ewige „WIR erstreiken für EUCH mit“ betrifft: Zum einen ist es nicht wirklich heroisch, einfach die Arbeit niederzulegen. Man muss ja nicht mehr damit rechnen, niedergeknüppelt zu werden. Zum anderen steht in allen Arbeitsverträgen der TVÖD als Grundlage.
Mich würde ja wirklich mal interessieren wie hier alle so eingruppiert sind.  ;)

Gar nicht, bin nur aus Interesse dabei. Bin Landesbeamter.  Diese Verhandlungen bieten einen Vorgeschmack auf unsere im Herbst.

UffzeStuffze

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5120 am: 26.03.2023 18:00 »
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??


Richtig deprimiert (ja, ist Jammern auf hohem Niveau 😁) ist man, wenn der Partner in der PW mit gleichem Bildungsstand das o.g. Einkommen erzielt, die Betriebsrente dreimal so hoch ist wie die VBL Kacke und man selbst sich damals für die Verbeamtung entschlossen hat im Vertrauen darauf, dass der "Vertragspartner" die amtsangemesse Alimentation schon rechtmäßig durchführen wird. Ich hätte nie gedacht, dass geltende Gesetze und die Rechtssprechung des BVerfG schlichtweg ignoriert werden...daher streikt was das Zeug hält 😁✌️
« Last Edit: 26.03.2023 18:09 von UffzeStuffze »

SamwiZobel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5121 am: 26.03.2023 18:02 »
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5122 am: 26.03.2023 18:06 »
Man kann nur hoffen, dass im Zuge der notwendigen Anpassungen im Beamtenbereich wegen der amtsangemessenen Alimentation, die irgendwann tatsächlich vollzogen werden, und zu einem erheblichen Anstieg führen werden, dass dann auch etwas im Tarifbereich passiert.

UffzeStuffze

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5123 am: 26.03.2023 18:21 »
Man kann nur hoffen, dass im Zuge der notwendigen Anpassungen im Beamtenbereich wegen der amtsangemessenen Alimentation, die irgendwann tatsächlich vollzogen werden, und zu einem erheblichen Anstieg führen werden, dass dann auch etwas im Tarifbereich passiert.

Man müsste dies viel mehr publik machen. Wenn bei einem R2 Beamten trotz der teils erheblichen Zuschläge das Abstandsgebot verletzt wird, dann ist dies bei allen Angestellten bis E15 (mit 2 bis 3 Kindern) 100%ig der Fall. Natürlich können die Angestellten nicht klagen, aber das Problem ist riesig und erklärt, warum unterhalb von E9 die massiven Probleme bestehen und Mitarbeiter des ÖD weniger haben als die Grundsicherungsempfänger. DAS ist der Riesenskandal, wird aber von allen Parteien ausgeblendet...

armerknecht

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5124 am: 26.03.2023 18:24 »
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht

shenja

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5125 am: 26.03.2023 18:25 »
Klar passiert was im Tarifbereich, es wird nichts erhöht weil kein Geld da ist.

Bzgl. Schulungen für Personaler… mein Gott, ich arbeite im Sozialamt. Da juckt es auch keine Sau ob ich mit der Gesetzesänderung, die am 15.12. kommt und ab 1.1. wirksam wird, klar komme. Die richtig berechnete Kohle hat am 1.1. auf dem Konto zu sein.
Die, die auf Zack sein müssen, sind die Firmen, die die Software programmieren. Wie gut das geklappt hat konnte man schön in NRW mit der Wohngeldreform sehen. Programme wurden ab 1.4. angepasst.
Andere Bundesländer haben es rechtzeitig hinbekommen.
Von daher bin ich zuversichtlich, dass kein Personaler erst geschult werden muss.

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5126 am: 26.03.2023 18:30 »
Klar passiert was im Tarifbereich, es wird nichts erhöht weil kein Geld da ist.

Bzgl. Schulungen für Personaler… mein Gott, ich arbeite im Sozialamt. Da juckt es auch keine Sau ob ich mit der Gesetzesänderung, die am 15.12. kommt und ab 1.1. wirksam wird, klar komme. Die richtig berechnete Kohle hat am 1.1. auf dem Konto zu sein.
Die, die auf Zack sein müssen, sind die Firmen, die die Software programmieren. Wie gut das geklappt hat konnte man schön in NRW mit der Wohngeldreform sehen. Programme wurden ab 1.4. angepasst.
Andere Bundesländer haben es rechtzeitig hinbekommen.
Von daher bin ich zuversichtlich, dass kein Personaler erst geschult werden muss.

Bei uns gibt es Fachanwendungen , die von normalen Beamten programmiert wurden und betreut werden. Und was dabei herauskommt, kann man sich denken.
Aber das meiste ist tatsächlich an IT außerhalb vergeben.

SamwiZobel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5127 am: 26.03.2023 18:34 »
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht

Ich fürchte leider, dass beide Parteien die Einmalzahlung als Ausgleich ansehen werden. Es ist ja auch nur mein Tipp was bei rauskommt, nicht was ich mir wünschen würde. Leider fürchte ich, das selbst der Tipp noch ein bisschen zu optimistisch ist, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.:-)

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5128 am: 26.03.2023 18:39 »
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht

Ich fürchte leider, dass beide Parteien die Einmalzahlung als Ausgleich ansehen werden. Es ist ja auch nur mein Tipp was bei rauskommt, nicht was ich mir wünschen würde. Leider fürchte ich, das selbst der Tipp noch ein bisschen zu optimistisch ist, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.:-)

Zu optimistisch? Soll es etwa nur Einmalzahlungen geben und nichts anderes?  ;D

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5129 am: 26.03.2023 18:41 »
Laufzeit 26 Monate erstes Angebot waren 27 Monate. Ich denke, da lässt sich mehr als nur einen Monat rausverhandeln. Eher 24 Monate.

01.06.2023 Zeitpunkt sehe ich realistisch -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € auch realistisch(ohne prozentuale Anpassung) hm, denkbar ist es. Aber ich glaube eher nicht. 
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)3.000 statt 2.500€. Ja wird so kommen.
01.07.2024 Eher 01.06.2024 wie im ersten Angebot-> Erhöhung um 4 % (min. 180 €) Joa. Dann kämen wir mit Minimum 480€ fast an die geforderten 500€ auf zwei Jahre

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8bis hierhin ja
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs Den Schritt kann man wohl streichen vorerst
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.