Nur ist dann zum Beispiel im Fall des Falles eine Höhergruppierung von EG12 in EG13 eben ein finanzieller Witz.
Auf dem Papier könnte sie trotzdem mal wichtig werden, falls man irgendwann doch die Gehaltsstufen wieder ein bisschen entzerrt. Glaube ich zwar nicht wirklich dran, aber möglich ist es, schließlich ist es derzeit keinem zu verkaufen, warum man für 70€ netto im Monat seinen alten Job quasi weitermachen darf und zusätzlich Personalverantwortung übernehmen muss (war bei mir so, hätte von 12/5 auf 13/5 wechseln und die Sachgebietsleistung für rund 20 Leute übernehmen können - habe ich aber abgelehnt). Gerade der Sprung von 12 auf 13 ist bei uns von der Verantwortung riesig, da man plötzlich als Führungskraft geführt wird und sehr viel organisatorischen Kram zu regeln hat. Da gehört dringend etwas dran geändert, weil so der finanzielle Anreiz für eine Beförderung quasi nicht mehr vorhanden ist.
Die turnusmäßige Überprüfung der Stellen sehe ich kritisch. So wie ich meinen Arbeitgeber kenne, würden Herabstufungen damit sehr regelmäßig und zeitnah erfolgen, aber Höhergruppierungen über viele Jahre gestreckt und vermieden. Außerdem bindet das sehr viel Personal, wenn man es denn wirklich richtig und gründlich macht und nicht nur in einer Exceltabelle jährlich einen Haken an den Namen setzt. Es steht ja auch so jedem frei, seine Stelle neu bewerten zu lassen. Da braucht es für mich keinen regelmäßigen Turnus für.