Selbst wenn den Erkenntnissen von XLS Relevanz zukäme, finde ich in seinen Ausführungen zu viel Regulierung und wenig Markt.
Weil das Angebot irgendwo geringer ist, soll politisch auf die Lohnentwicklung eingewirkt werden, ohne überhaupt zu schauen, warum sich das Angebot verknappt hat. Wenn etwa vor Corona 15 Geschäfte im Ort durch Nachfrage erhalten werden konnten und die Hälfte ist nun dicht, dann liegt das eher an politischen Entscheidungen (die ich nicht zu bewerten habe), die die Nachfrage unterdrückt haben. Aus möglichen örtlichen Nachholeffekten "uneingeschränktes Geld für den Konsum" abzuleiten und daraus eine Regulierung bis in die Tarifverhandlungen des TVÖD zu fordern, erschließt sich mir nicht.
Zumal dort eben nicht überall "zu hohe Löhne" gezahlt oder gefordert werden, sonst gäbe es dort keine offenen Stellen und keinen Fachkräftemangel.
Steuereinnahmen sprudeln kräftig und was bei "demographisch bedingt, Mangel an Arbeitskräften, zu hohe Sozialleistungen, zu geringe Investitionsquoten" mehr den politischen Entscheidungen anzulasten ist, sei dahingestellt.