Drum wird Ende diesen Jahres der Wert für 2024 erst endgültig festgelegt und Ende nächsten Jahres der für 2025. Entsprechend ist da noch Bewegung drin (insbesondere, weil es ja nach den Inflationsprämien doch deutliche Lohnsteigerungen gab, die es nicht jedes Jahr geben wird).
Wir haben jetzt auch endlich einen vorläufigen Wert des Durchschnittsentgelts für das Jahr 2026.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/sozialversicherung-bas-vdk-spitzenverdiener-100.html#:~:text=Auch%20Versicherungspflichtgrenze%20steigt&text=Zudem%20hei%C3%9Ft%20es%20in%20dem,das%20durchschnittliche%20Bruttoarbeitsentgelt%20aller%20Versicherten.
Dieser steigt im Vergleich zu 2025 (50.493) nur leicht an auf 51.944, was dafür spricht, dass die inflationsbedingten Schwankungen der Vorjahre dann etwas abgemindert sein dürften. Ganz genau werden wir es wohl erst bei den Werten für 2027 wissen. Jedoch bietet der 2026er Wert schon mal eine gute Grundlage, wohin die Reise geht.
Schauen wir uns nun mal an, wie die Lohnentwicklung war. In meinen Berechnungen gehe ich immer von EG12/6 TVÖD aus.
EG12/6 2020: 73.553 EUR
EG12/6 2026: 88.667 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 20,5%
DS-Entgelt 2020: 39.167 EUR
DS-Entgelt 2026: 51.994 EUR
--> Das ist eine Steigerung von 32,7%
In diesen 6 Jahren hinkt der TVÖD in EG12/6 also um mehr als 12 Prozent der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Und genau diese Differenz wirkt sich natürlich auch in voller Höhe auf die Rentenerwartungen nieder.
Das war jetzt natürlich die Berechnung für den TVÖD. Dass es für den TVL besser aussieht ist leider nicht anzunehmen.
Zudem heißt es in dem Artikel:
"Die Rechengrößen für die Sozialversicherungen werden auf Grundlage der Lohnentwicklung bestimmt. Die gesamtdeutsche Lohnzuwachsrate im Jahr 2024 beträgt laut Entwurf 5,16 Prozent."
Das kann ja jeder für sich selbst beurteilen, ob er 2024 einen Lohnzuwachs von 5,16 Prozent hatte...