Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 808590 times)

dregonfleischer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2715 am: 24.02.2023 13:36 »
Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Hilfstätigkeiten sind bis EG 4 eingruppiert. Insoweit bist du mit der E 8 gut dabei!

EG 4 bekommen Fahrer bei uns ich bin Buchhalter

FearOfTheDuck

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« Antwort #2716 am: 24.02.2023 13:43 »
Und nun. Wenn deine Rechtsmeinung zur Eingruppierung abweicht von der Rechtsmeinung deines AG, was hindert dich dies klären zu lassen?

Organisator

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« Antwort #2717 am: 24.02.2023 13:46 »

EG 4 bekommen Fahrer bei uns ich bin Buchhalter

und deswegen nicht in die E4 sondern wohl in die E8 eingruppiert. Soweit, so logisch, aber was willst du mir damit sagen?

Sternschnuppe

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« Antwort #2718 am: 24.02.2023 13:59 »
Angebot für die Sparkassen - erneut eine Frechheit und nicht begründbar bei steigenden Erträgen

Erhöhung der Entgelte um 3,0 Prozent zum 1. Januar 2024
Weitere 2,0 Prozent zum 1. Februar 2025
27 Monate Laufzeit (bis zum 31. März 2025)
1.500 Euro steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichszahlung im Mai 2023 (Azubis 750 Euro)
1.000 Euro steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichszahlung im Januar 2024 (Azubis 500 Euro)
Die gesamte Sparkassen-Sonderzahlung (SSZ) soll auf dem Niveau von 2022 dauerhaft eingefroren werden.
Die prozentualen Erhöhungen sollen ebenfalls für die Auszubildenden gelten.

Johannes1893

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« Antwort #2719 am: 24.02.2023 14:06 »
Eine Erhöhung zwei Monate vor Ende der Laufzeit. Dann kommt das Argument die 2% sind ja schon 2025 wirksam, die müsse man bei der Tarifrunde 2025 berücksichtigen.

Kann man sich echt nicht ausdenken.

Bob Kelso

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« Antwort #2720 am: 24.02.2023 14:07 »
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Zudem: Streik Fahrdienste für die Abgeordneten
             Streik der MA in den Kindertagesstätten in den Landesparlamenten und des Bundestages
             Streik in den Bundeswehrkrankenhäusern ( träfe die Politiker!)
              Streik der Kantinen in den Landesparlamenten und im Bundestag.
             
da träfe es doch mal die richtigen Geier!
             

FearOfTheDuck

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« Antwort #2721 am: 24.02.2023 14:08 »
Eine Erhöhung zwei Monate vor Ende der Laufzeit. Dann kommt das Argument die 2% sind ja schon 2025 wirksam, die müsse man bei der Tarifrunde 2025 berücksichtigen.

Kann man sich echt nicht ausdenken.

Doch, dahingehend hat die AG-Seite viel Phantasie...  :-\

Bastel

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« Antwort #2722 am: 24.02.2023 14:13 »
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen.

- ein sehr kompetenter Beitrag ... Vielen Dank

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Was soll das Gejammer? Wenn du was auf dem Kasten hättest, würdest du in der fW 70-100k verdienen.

Bob Kelso

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« Antwort #2723 am: 24.02.2023 14:13 »
OT:  nächste Preissteigerung angekündigt (bis dahin ist der neue Tarifvertrag hoffentlich in trocknen Tüchern - wird aber solche Steierung auch wieder nicht mit berücksichtigen).
https://www.n-tv.de/ratgeber/Beitrag-zur-Pflegeversicherung-soll-deutlich-steigen-article23942017.html
 Prozent erhöht werden.

Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Beitragssatz zum 1. Juli nach einem Pressebericht um 0,35 Prozentpunkte erhöhen.....
Den Bund strebe zudem zum 1. Januar 2025 und zum 1. Januar 2028 eine automatische Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen in Anlehnung an die Preisentwicklung an.


Und die Krankenkassen schreien auch nach höheren Beiträgen in Kürze ...

Hier ein Einzelschicksal: Meine PKV hat meinen Beitrag um 27% erhöht!

xirot

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« Antwort #2724 am: 24.02.2023 14:14 »

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Wenn du dich abgespeist fühlst solltest du dein Engagement bei deinem AG überdenken und woanders dein wohlbefinden suchen.

Eytorf

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« Antwort #2725 am: 24.02.2023 14:16 »
Liebe Kolleginnen und Kollegen, schaut euch hier mal um; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152761/umfrage/entwicklung-der-loehne-in-deutschland/
Demnach haben wir seit dem 2. Quartal 2020 haupsächlich Reallohnverluste hinnehmen müssen. Das Angebot der AG würde dies weiter verstärken, da ich nicht von einer nachlassenden Teuerungsrate für die kommenenden Monate oder Jahre ausgehe. Also würde das unter dem Strich eine Lohnkürzung bedeuten.
Wollen wir das?

BB81

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« Antwort #2726 am: 24.02.2023 14:17 »
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....

Entschuldigung wie bitte?
Schonmal was von Zinsüberschuss gehört? Der schmilzt seit Jahren ab.
Unabhängig davon, was hat der Ertrag der Bank mit dem Gehalt der unterbezahlten Mitarbeiter zu tun?
Ich finde das Sonderopfer unverschämt.

africke

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« Antwort #2727 am: 24.02.2023 14:19 »
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

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« Antwort #2728 am: 24.02.2023 14:23 »
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Forschung4u

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« Antwort #2729 am: 24.02.2023 14:31 »
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Nope - in der derzeitigen Lage mit ungewissen Preissteigerungen in der Zukunft ist eine lange Laufzeit zu risikobehaftet. Es muss die Möglichkeit geben, zeitnah neu zu verhandeln.