Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035551 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1260 am: 19.08.2023 17:01 »
Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!
Wie ich durch BWzahlt zuwenig  lernen durfte, wäre wir um 4,3 Millarden Euro reicher in Deutschland, wenn wir diese Menschen nicht hier hätten.
Ohne jetzt die Mehrkosten für die Polizei, Zäune Grenzschutz oder anders zu betrachten.
Würden wir dieses Geld komplett auf alle öD Beschäftigte verteilen, dann könntest du dir also mit diesen ~70€ Brutto monatlich mehr ein Haus leisten?

Merkste selber, warum du es nicht kannst, oder?
Liegt dann doch eher daran, das du im Moment einen schlechten Zeitpunkt erwischt und/oder die Dekaden davor verschlafen hast.

Und wo sind in der Statistik die Hartz4 Leistungen? Und Aufstocker?
Wo sind die ganzen Messermorde und Gruppengangbangs?


Genau da, wo die exMigranten in sozver AN Situation sind, und die katholischen GBs und und und
in irgendeiner Statistik.

Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1261 am: 19.08.2023 17:07 »
Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!
Wie ich durch BWzahlt zuwenig  lernen durfte, wäre wir um 4,3 Millarden Euro reicher in Deutschland, wenn wir diese Menschen nicht hier hätten.
Ohne jetzt die Mehrkosten für die Polizei, Zäune Grenzschutz oder anders zu betrachten.
Würden wir dieses Geld komplett auf alle öD Beschäftigte verteilen, dann könntest du dir also mit diesen ~70€ Brutto monatlich mehr ein Haus leisten?

Merkste selber, warum du es nicht kannst, oder?
Liegt dann doch eher daran, das du im Moment einen schlechten Zeitpunkt erwischt und/oder die Dekaden davor verschlafen hast.

OH MEIN GOTT!!!!

Die 4,3 Mrd. € beziehen sich rein auf Ausgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes im Jahr 2022! Diese Summe enthält alle Kosten für Migranten, die zu dem Zeitpunkt nicht anerkannt waren und kein Anspruch auf Hartz IV (seit 2023 Bürgergeld) hatten.
Das heißt also, hier wurden noch nicht mal die Kosten für die anerkannten Migranten rein gerechnet.

So, und die reinen Kosten durch das Asylbewerberleistungsgesetz waren wie folgt seit 2015:

2015: 5,2 Mrd. €
2016: 9,2 Mrd. €
2017: 5,6 Mrd. €
2018: 4,6 Mrd. €
2019: 4,2 Mrd. €
2020: 4 Mrd. €
2021: 4,1 Mrd. €
2022: 4,3 Mrd. €

Sind zusammen ca. 41,2 Mrd. € seit 2015.

Und wie gesagt: Die meisten werden ja anerkannt, nur die wenigsten Anträge werden abgelehnt! Das bedeutet, dass die anderen Kosten wie Miete für Wohnen, Hartz IV/Bürgergeld für Anerkannte etc etc. gar nicht in dieser Zahl 41,2 Mrd. € enthalten sind!!!!

Das heißt die GESAMTEN Kosten dürften weit jenseits dieser 41,2 Mrd. € sein!!!
Oh mein Gott
ja du hast Recht. hätten wir doch dieses Geld dir und den anderen armen öDlern gegeben, dann hätten sie seit 2015  6000Euro mehr und sich eine Villa bauen können.
ach ja und ignorieren natürlich die anderen Bürger die auch anrecht auf das Geld haben.

Natürlich geht es hier in diesem Forum und in diesem Thread um den neuen Tarifabschluss ab 1. Oktober.
Aber im Grunde betrifft es ALLE Arbeitnehmer und Steuerzahler dieses Landes!

Tja und wenn du das ins Lächerliche ziehst und offenbar auch nicht mehr dazu zu sagen hast, dürfte das all diejenigen bestätigen die es so sehen. 🤷‍♂️

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1262 am: 19.08.2023 18:08 »
Die letzten Seiten, die ich überflogen habe, hinterlassen den Eindruck:

bei Bürgergeld/Asylbewerberleistung sind hier einige Poster, die im ÖD mit ihrem Verdienst scheinbar im Vergleich zu den Sozialleistungen zu kurz kommen/zu viel an Steuern zahlen/was auch immer.
Überwiegend die gleichen Poster sind bei den kommenden Tarifverhandlungen dafür, dass die oberen Entgeltgruppen (so ab E10/12) gegenüber den Unteren (so bis E9) genug gelitten haben und nun unbedingt diese Mal stärker berücksichtigt werden müssen, sonst werden diese in Scharen den ÖD in den Ländern verlassen.
Auf Grund der Widersprüchlichkeit sind die Argumente dieser Poster für mich persönlich nicht ernst zu nehmen. Warum sollten Verdi oder AG-Vertreter das Ernst nehmen?

Und zum Thema Mehrstunden: das Arbeitszeitgesetz gilt für jeden, außer AN in Leitungspositionen. Diese sind von diesem Gesetz ausgenommen, d.h. im ÖD in der Regel eine Eingruppierung in E15 aufwärts (B, C, W).

Kann man von Mitarbeitern mit akademischen HG erwarten, dass sie ihre Rechte kennen und diese einfordern bzw. sich der Fallstricke, die sich für sie selbst aus der Missachtung des AZGs ergeben, bewußt sind!

Damit es keine Missverständnisse gibt: auch ich meinte mal im "jugendlichen Enthusiasmus"  60 Stunden/Woche arbeiten zu müssen => Vergangenheit. Systemträger kennt der ÖD nicht und kann diese auch nicht extra belohnen - naja, an den Unis gibt es noch ein 13. Monatsgehalt oben drauf zur JSZ.

 




Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1263 am: 19.08.2023 18:23 »
Die letzten Seiten, die ich überflogen habe, hinterlassen den Eindruck:

bei Bürgergeld/Asylbewerberleistung sind hier einige Poster, die im ÖD mit ihrem Verdienst scheinbar im Vergleich zu den Sozialleistungen zu kurz kommen/zu viel an Steuern zahlen/was auch immer.

Nun ist das aber kein Eindruck, sondern eine Tatsache.

Überwiegend die gleichen Poster sind bei den kommenden Tarifverhandlungen dafür, dass die oberen Entgeltgruppen (so ab E10/12) gegenüber den Unteren (so bis E9) genug gelitten haben und nun unbedingt diese Mal stärker berücksichtigt werden müssen,

Das ist etwas das du mir in den Mund legst und ich nie gesagt habe oder sagen würde.
Einzig bei dem Punkt mit der Jahressonderzahlung bin ich der Meinung, dass diese für alle EG 100% sein sollten. Erschließt sich mir eben nicht wieso man ganz oben nur 30% hat und unten um die 80% (und das sage ich, obwohl ich selbst nur E8 bin).

naja, an den Unis gibt es noch ein 13. Monatsgehalt oben drauf zur JSZ

Das wäre mir wirklich neu, denn ich kann aus erster Hand sagen, dass auch die Unis nach TVL zahlen und es kein 13. Gehalt neben der JSZ gibt.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1264 am: 19.08.2023 18:29 »
Nennt sich Leistungsprämie bzw. -zulage und wird an der Uni, die ich kenne bis zu einem vollen Bruttomonatsgehlt im Dezember ausgezahlt. Hätte für "Besserwisser" vielleicht "..." verwenden solle.

Kennt eigentlich jemand den Spruch "Getroffene Hunde bellen"? 8)

Allen ein erholsames Wochenende!

Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1265 am: 19.08.2023 18:40 »
Nennt sich Leistungsprämie bzw. -zulage und wird an der Uni, die ich kenne bis zu einem vollen Bruttomonatsgehlt im Dezember ausgezahlt. Hätte für "Besserwisser" vielleicht "..." verwenden solle.

Eine Leistungsprämie ist aber etwas ganz anderes als das 13. Gehalt, und sie ist außerdem auch unabhängig von der EG. Das 13. Gehalt ist quasi die Jahressonderzahlung und nichts anderes.

Ansonsten - keine Ahnung was auch immer du mit dem Rest sagen willst. 🤷‍♂️

Schönes Wochenende!  ;D

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1266 am: 19.08.2023 20:35 »
"Nirgends unter den 37 OECD-Staaten, zu denen die meisten europäischen und nordamerikanischen Länder gehören, sind die Einkommenssteuer und Sozialabgaben höher als in Deutschland. Daran hat sich auch in der Pandemie trotz Steuererleichterungen und zusätzlichen Zuwendungen wie dem Kinderbonus nichts geändert.

Seit nun zwei Jahrzehnten führt die OECD eine Studie durch, um die Steuerbelastung unter seinen Mitgliedern zu vergleichen. Das diesjährige Ergebnis: Die Steuerlast eines oder einer kinderlosen Alleinstehenden mit einem Jahresbruttoeinkommen von 61.200 Euro liegt in Deutschland bei 38,9 Prozent. Dabei entfallen 18,8 Prozent auf die Einkommenssteuer und 20,1 Prozent auf die Sozialabgaben.

Auch für Doppelverdienern mit Kindern ist Deutschland Hochsteuerland – selbst wenn die in Deutschland relativ hohen Zuschüsse wie Kindergeld abgezogen werden. Nur in Dänemark zahlt eine Familie mit zwei arbeitenden Elternteilen noch mehr Steuern. Bei einem gemeinsamen Bruttoeinkommen von 103.500 Euro im Jahr, werden fast 30 Prozent Abgaben und Steuern fällig. Davon machen Sozialabgaben ungefähr ein Drittel- und die Einkommenssteuer ein Drittel aus."

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/finanzen/oecd-studie-zur-steuerlast-deutschland-ist-hochsteuerland-vor-allem-fuer-singles/
Ja, das kann man aus den Zahlen so lesen.
Aber was sie nicht berücksichtigen, sind ist die Gesamtheit der Beträge, also die höheren indirekten Steuern und Abgaben, die in anderen Ländern zu zahlen sind. Die Zuschüsse die aus diesen Abgaben ins (sozial) System zurückfließen.
Als Gegendarstellung kann man das hier mal lesen:
https://steuermythen.de/mythen/mythos-5/

Wenn die oberen 30% der Vermögenden Menschen für 50% des Einkommens aufkommen, dann halt ich das nicht für eine Überbelastung. (Quelle muss ich mal beizeiten raussuchen, aber da geht es halt auch noch um die anderen Einnahmequellen und nicht nur Est)


Wie du ja an anderer Stelle schon erwähnt hast. In anderen Ländern haben die Menschen mehr für sich und weniger staatliche Abgaben. Aber haben sie dann auch mehr für sich zum ausgeben, oder habe sie höhere Ausgaben, die wir nicht haben? (keine Familienversicherung z.B.)
Und dein Flatsteuermodel, welches du eingebracht hat, zeigt doch deutlich, dass das nur eine Bonus für Gutverdiener wie meiner einer wäre. Der EG6er hätte nix davon und die da drunter wären schlechter dran.

Ein echte Vermögenssteuer sehe ich durchaus auch kritisch, da da tatsächlich etwas immer wieder und wieder besteuert (so wie bei der Grundsteuer, was ja eher eine Abgabe oder Gebühr an die Gemeinde sein sollte) wird.
Aber eine einfache  "Mehrwert"steuer (oder Vermögenszuwachs"steuer auf alles (egal woher der Vermögenszuwachs kommt, ob durch Lohn, Zins, Verkauf von materiellen oder immateriellen Dingen oder sonstige Eigentumsübergänge) fände ich durchaus interessant und damit könnte man den Lohnempfänger wesentlich stärker

Richtig richtig. Wie gesagt. Ich bin kein Neider. Wenn Gutverdiener es auch besser haben aber geringverdiener im entsprechenden Maße ebenso, ist mir das recht.

"In anderen Ländern haben die Menschen mehr für sich und weniger staatliche Abgaben. Aber haben sie dann auch mehr für sich zum ausgeben, oder habe sie höhere Ausgaben, die wir nicht haben? (keine Familienversicherung z.B.)"

Das halte ich für eine gewichtige Wahrheit und in dieser liegt Freiheit. Freiheit zu entscheiden für WAS ich WIEVIEL zahlen muss/möchte und wie ich das gestalte. Eigenverantwortlich. Mich stört in Deutschland dieses "an die Hand nehmen", das brauchen m.E. nur ganz ganz wenige Leute. Oder ist unser Volk gemäß PISA schon so "dumm"?

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1267 am: 19.08.2023 20:37 »
Wenn wir schon am Drehen des ganz großen Rads (aka Umbau der Finanzierung des Sozialstaats) sind, würde ich für ein ähnliches Modell wie MoinMoin plädieren: Alle Einkünfte einer Person in einen Topf werfen (bei Erbschaften bzw. Abfindungen gern auch über mehrere Jahre strecken, wie es mit Abschreibungen ja auch getan wird), dann progressiv besteuern und aus den Mitteln alle staatlichen Aufgaben (Infrastrukturbereitstellung, Verwaltung, innere und äußere Sicherheit, Bildung und Kultur) sowie die Grundabsicherung der gesamten Gesellschaft (= Sicherung des Existenzminimums inkl. gesellschaftlicher Teilhabe sowie Sicherung des Gesundheitssystems) finanzieren. Höhere Ansprüche als die Mindestabsicherung (z.B. Renten, Kranken- oder Arbeitslosengeld oberhalb der Grundsicherung) müssten dann privat aus eigenen Beiträgen finanziert werden.

Das dürfte sich -- gefühlt zumindest -- in einer niedrigeren Steuer- und Abgabenlast für Geringverdiener, i.W. in Summe keine bis kaum Veränderung für die Mittelschicht und höhere Steuern und Aufwendungen für die Absicherung des eigenen Lebensstils für die Gut- und Besserverdiener auswirken, wenn man es mit dem Status Quo vergleicht. (Dass das einkommenstärkste Promille der Bevölkerung in Deutschland einen deutlich geringeren Durchschnittssteuersatz als z.B. ein Facharbeiter hat, liegt halt genau daran, dass deren Einkünfte hauptsächlich eben nicht aus Arbeitseinkommen sondern Kapitaleinkünften kommen...)

Aber darüber im Rahmen der Tarif-Verhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder reden zu wollen, ist recht müßig. Dazu sollte man eher einen Thread zur Bundespolitik im Allgemeinen und der nächsten Bundestagswahl im Besonderen aufmachen und sich dann dort dazu austauschen. Denn da liegen die wesentlichen Kompetenzen für solche Anpassungen, auch wenn natürlich bei der Umgestaltung des Einkommensteuertarifs u.Ä. Einnahmen die Länder via Bundesrat mitzureden haben, da es ja auch um ihre Einnahmen dabei geht.

Gute Idee, vielleicht mache ich mal n Thread auf irgendwann. Ich halte das für durchaus diskussionswürdig, gerade im Rahmen wie ich derzeit unser System betrachte und nur ein "gelärch" vorfinde und "Passierschein A38" (ja alles Asterix Anspielungen)

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1268 am: 19.08.2023 20:39 »
Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!
Wie ich durch BWzahlt zuwenig  lernen durfte, wäre wir um 4,3 Millarden Euro reicher in Deutschland, wenn wir diese Menschen nicht hier hätten.
Ohne jetzt die Mehrkosten für die Polizei, Zäune Grenzschutz oder anders zu betrachten.
Würden wir dieses Geld komplett auf alle öD Beschäftigte verteilen, dann könntest du dir also mit diesen ~70€ Brutto monatlich mehr ein Haus leisten?

Merkste selber, warum du es nicht kannst, oder?
Liegt dann doch eher daran, das du im Moment einen schlechten Zeitpunkt erwischt und/oder die Dekaden davor verschlafen hast.

Und wo sind in der Statistik die Hartz4 Leistungen? Und Aufstocker?
Wo sind die ganzen Messermorde und Gruppengangbangs?

In der Statistik des BKA

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1269 am: 19.08.2023 20:42 »
Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!
Wie ich durch BWzahlt zuwenig  lernen durfte, wäre wir um 4,3 Millarden Euro reicher in Deutschland, wenn wir diese Menschen nicht hier hätten.
Ohne jetzt die Mehrkosten für die Polizei, Zäune Grenzschutz oder anders zu betrachten.
Würden wir dieses Geld komplett auf alle öD Beschäftigte verteilen, dann könntest du dir also mit diesen ~70€ Brutto monatlich mehr ein Haus leisten?

Merkste selber, warum du es nicht kannst, oder?
Liegt dann doch eher daran, das du im Moment einen schlechten Zeitpunkt erwischt und/oder die Dekaden davor verschlafen hast.

OH MEIN GOTT!!!!

Die 4,3 Mrd. € beziehen sich rein auf Ausgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes im Jahr 2022! Diese Summe enthält alle Kosten für Migranten, die zu dem Zeitpunkt nicht anerkannt waren und kein Anspruch auf Hartz IV (seit 2023 Bürgergeld) hatten.
Das heißt also, hier wurden noch nicht mal die Kosten für die anerkannten Migranten rein gerechnet.

So, und die reinen Kosten durch das Asylbewerberleistungsgesetz waren wie folgt seit 2015:

2015: 5,2 Mrd. €
2016: 9,2 Mrd. €
2017: 5,6 Mrd. €
2018: 4,6 Mrd. €
2019: 4,2 Mrd. €
2020: 4 Mrd. €
2021: 4,1 Mrd. €
2022: 4,3 Mrd. €

Sind zusammen ca. 41,2 Mrd. € seit 2015.

Und wie gesagt: Die meisten werden ja anerkannt, nur die wenigsten Anträge werden abgelehnt! Das bedeutet, dass die anderen Kosten wie Miete für Wohnen, Hartz IV/Bürgergeld für Anerkannte etc etc. gar nicht in dieser Zahl 41,2 Mrd. € enthalten sind!!!!

Das heißt die GESAMTEN Kosten dürften weit jenseits dieser 41,2 Mrd. € sein!!!
Oh mein Gott
ja du hast Recht. hätten wir doch dieses Geld dir und den anderen armen öDlern gegeben, dann hätten sie seit 2015  6000Euro mehr und sich eine Villa bauen können.
ach ja und ignorieren natürlich die anderen Bürger die auch anrecht auf das Geld haben.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 56

Der Bundespräsident leistet bei seinem Amtsantritt vor den versammelten Mitgliedern des Bundestages und des Bundesrates folgenden Eid:
"Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1270 am: 19.08.2023 20:44 »
Die letzten Seiten, die ich überflogen habe, hinterlassen den Eindruck:

bei Bürgergeld/Asylbewerberleistung sind hier einige Poster, die im ÖD mit ihrem Verdienst scheinbar im Vergleich zu den Sozialleistungen zu kurz kommen/zu viel an Steuern zahlen/was auch immer.
Überwiegend die gleichen Poster sind bei den kommenden Tarifverhandlungen dafür, dass die oberen Entgeltgruppen (so ab E10/12) gegenüber den Unteren (so bis E9) genug gelitten haben und nun unbedingt diese Mal stärker berücksichtigt werden müssen, sonst werden diese in Scharen den ÖD in den Ländern verlassen.


Das sind alles unterschiedliche Leute hier XD

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1271 am: 19.08.2023 22:14 »
Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!
Wie ich durch BWzahlt zuwenig  lernen durfte, wäre wir um 4,3 Millarden Euro reicher in Deutschland, wenn wir diese Menschen nicht hier hätten.
Ohne jetzt die Mehrkosten für die Polizei, Zäune Grenzschutz oder anders zu betrachten.
Würden wir dieses Geld komplett auf alle öD Beschäftigte verteilen, dann könntest du dir also mit diesen ~70€ Brutto monatlich mehr ein Haus leisten?

Merkste selber, warum du es nicht kannst, oder?
Liegt dann doch eher daran, das du im Moment einen schlechten Zeitpunkt erwischt und/oder die Dekaden davor verschlafen hast.

OH MEIN GOTT!!!!

Die 4,3 Mrd. € beziehen sich rein auf Ausgaben des Asylbewerberleistungsgesetzes im Jahr 2022! Diese Summe enthält alle Kosten für Migranten, die zu dem Zeitpunkt nicht anerkannt waren und kein Anspruch auf Hartz IV (seit 2023 Bürgergeld) hatten.
Das heißt also, hier wurden noch nicht mal die Kosten für die anerkannten Migranten rein gerechnet.

So, und die reinen Kosten durch das Asylbewerberleistungsgesetz waren wie folgt seit 2015:

2015: 5,2 Mrd. €
2016: 9,2 Mrd. €
2017: 5,6 Mrd. €
2018: 4,6 Mrd. €
2019: 4,2 Mrd. €
2020: 4 Mrd. €
2021: 4,1 Mrd. €
2022: 4,3 Mrd. €

Sind zusammen ca. 41,2 Mrd. € seit 2015.

Und wie gesagt: Die meisten werden ja anerkannt, nur die wenigsten Anträge werden abgelehnt! Das bedeutet, dass die anderen Kosten wie Miete für Wohnen, Hartz IV/Bürgergeld für Anerkannte etc etc. gar nicht in dieser Zahl 41,2 Mrd. € enthalten sind!!!!

Das heißt die GESAMTEN Kosten dürften weit jenseits dieser 41,2 Mrd. € sein!!!
Oh mein Gott
ja du hast Recht. hätten wir doch dieses Geld dir und den anderen armen öDlern gegeben, dann hätten sie seit 2015  6000Euro mehr und sich eine Villa bauen können.
ach ja und ignorieren natürlich die anderen Bürger die auch anrecht auf das Geld haben.

Du liegst 3000 € daneben.

4,9 Millionen Beamte und Angestellte, schätzen wir mal 45 Mrd. €.
= 9183€ pro Person.

mit den genannten 41,2 sind es immer noch 8408 €.

Also mit 10k gut investiert kann man schonmal den Sparerfreibetrag gut in Anspruch nehmen.

Lämpel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1272 am: 19.08.2023 23:05 »
Ich halte es für, sagen wir mal: reichlich unwahrscheinlich, dass in den Tarifverhandlungen verfassungsmäßig garantierte Menschenrechte zur Verhandlungsmasse zählen werden. (Und nehme eher irritiert zur Kenntnis, dass Leute die im öffentlichen Dienst arbeiten das auch nur durchdenken. Was kommt als nächstes? Nichtschwimmer bei der Marine?)

Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1273 am: 19.08.2023 23:16 »
Ich halte es für, sagen wir mal: reichlich unwahrscheinlich, dass in den Tarifverhandlungen verfassungsmäßig garantierte Menschenrechte zur Verhandlungsmasse zählen werden. (Und nehme eher irritiert zur Kenntnis, dass Leute die im öffentlichen Dienst arbeiten das auch nur durchdenken. Was kommt als nächstes? Nichtschwimmer bei der Marine?)

Denkst du eigentlich auch mal weiter? Das Grundgesetz wurde in einer Zeit geschrieben, in der solche Völkerwanderungen nach Europa wie es sie heute gibt, undenkbar waren.

Und wenn du das Grundgesetz wörtlich nimmst, dürfte jeder Mensch auf dieser Erde in Not einen Asylantrag in Deutschland stellen. Dass dies aber gar nicht von unseren Sozialsystemen stemmbar ist, kommt dir offenbar gar nicht in den Sinn! Was glaubst du denn was dann passieren würde?

Ich bin manchmal echt einfach nur noch total fassungslos!

KDC

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1274 am: 19.08.2023 23:17 »
@Tariflas: Ich glaube, du gehst die Sache falsch an. Du meinst, weil du dich über das vertraglich vereinbarte Arbeitspensum hinaus für deinen Arbeitgeber engagierst, dass dieser dir mehr zahlen müsste. So funktioniert das aber nicht, denn der AG freut sich über deine freiwillige Mehrleistung, hält sich aber seinerseits nur an die zwischen euch vertraglich vereinbarte Gehaltshöhe, die er dir zahlt. Wenn du deine Mehrarbeit gewürdigt sehen willst, musst du sie auch vertraglich mit dem AG abklären, z.B. über eine höhere Wochenstundenzahl (bis zu 48 ist ja rein gesetzlich möglich), die Anordnung von Überstunden oder eben die Übertragung höherwertiger Aufgaben. In allen anderen Fällen machst nur du dich kaputt -- wo der AG aufgrund seiner Fürsorgepflicht eigentlich einschreiten und dich davon abhalten müsste... Du schuldest dem AG eine Arbeitstätigkeit "mittlerer Art und Güte", was bedeutet, dass du deine Arbeitskraft auch dauerhaft erhalten können musst. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Das ist doch nicht nur Tariflas. Alle in meinem Bekanntenkreis die im öffentlichen Dienst arbeiten, ackern, weil sie es mit Menschen zu tun haben. Und selbst alle weiteren, die wir nicht kennen, von Ärzten, Lehrern, Polizisten, Migrationsamtsmitarbeitern, etc. möchte ich Mal behaupten, dass Mindestens 50% mehr als 8Stunden nahezu täglich im Büro sitzen oder Vorort Menschen helfen, lehren oder beschützen. Selbst der Arbeitgeber selber in Form von Referatsleiterin, Präsidenten der Verwaltung etc. gehen nicht nach 8 Stunden eierschaukelnd nach Hause. Klar, ich geb allen Recht die auch sagen, dass es so nicht richtig ist, wenn es so doch läuft, muss der AG nichts ändern, etc. Wir haben aber nun Mal den Demografieknick, eine Rentenwelle, die bis zu 50% der Arbeitsplätze ausmachten.
Es ist für sehr viele AN nicht sooo einfach, wie gerne in kurzen Statements formuliert , nach 8 Stunden alles liegen zu lassen.

Und bei vielen Leuten werden diese Stunden dann in Form von Zeitausgleich wieder ausgefeilt? Richtig: bei den allermeisten. Von daher ist hier keine Überlastung zu erkennen, sondern temporäre Schwankungen im Arbeitspensum. Lässt sich prima durch Gleitzeit- oder Jahresarbeitszeitkonten ausgleichen. Dafür sind diese Instrumente auch da.

Bei wem bauen sich denn hier über die Jahre tatsächlich Überstundenberge auf, die dann ausbezahlt werden, also kein Freizeitausgleich stattfindet?

MEIN GOTT! - Was bist du eigentlich für eine realitätsferne Person??!! VÖLLIG abgehoben!!!

Ich kenne NUR Mitarbeiter im ÖD die auf dem Zahnfleisch kriechen!! Bei UNS ist es so!!! Und selbst wenn man sich die Überstunden auszahlen lassen würde, bleibt aufgrund der Abgaben darauf kaum etwas übrig!!!

Aber für dich sind ja sogar Menschen daran schuld, wenn sie sich derzeit kein Eigentum leisten können - einfach ohne Worte.

Aber wir arbeiten alle natürlich gerne weiter, damit jeder der in dieses Land kommt kostenlos eine Wohnung beziehen darf + Bürgergeld + etliche weitere Vergünstigungen!!

Ich schreibe jetzt nichts mehr, sonst werde ich extrem unhöflich.

Ich gehe jetzt mal kotzen.

Was kann ich dafür, wenn du die Probleme deines Arbeitgebers zu deinen eigenen machst und deine Vorgesetzten offensichtlich irgendwelche Luschen sind, die ihre Fürsorgepflicht verletzen?

In unserer Dienstvereinbarung ist klar geregelt, im welchem Rahmen sich unser Arbeitszeitkonto bewegen darf. Es gibt einen jährlichen Stichtag, an dem man dann Maximal seine wöchentliche Arbeitszeit noch als Plus haben darf. Jeder weiß das und baut entsprechend vor diesem Zeitpunkt seine Stunden ab. Ich habe auch öfters Wochen mit 50 Stunden, wenn wir in einer heißen Phase sind. Dafür gönne ich mir dann auch wieder Wochen mit 30 Stunden oder nehme mal eine Woche am Stück Zeitausgleich. So mache ich auf Jahressicht null Überstunden.

Wo genau ist da jetzt das Problem, dass du auffällig wirst? Dass du dich selbst nicht organisiert bekommst und dich mit deinem Überstundenkontoals Trophäe schmückst in der Hoffnung, dass dein AG dich dafür lobt oder belohnt?

Sorry, bei uns käme da eher folgende Ansage: organisiere dich so, dass du mit deinen Stunden hinkommst. Wenn du das selbst nicht schaffst, hier dir der Chef beim Priorisieren und nimmt dir ggf Aufgaben weg bis es wieder passt. Genau so läuft das bei uns ab.

Und stell dir vor: unser Chef weiß tatsächlich, was er an uns hat und bietet uns von sich aus auch mehr Knete an. Bei mir in den vergangenen Jahren über verschiedene Zulagen. Initiative dafür ging immer vom Chef aus, nie von mir.

Thema Wohneigentum: bis vor zwei Jahren konnte sich so ziemlich jeder eine eigene Immobilie leisten. Nidrige Zinsen haben dad möglich gemacht und 110% Finanzierungen waren möglich. Bei den aktuellen Zinsen ist es schwieriger geworden. Aber auch hier wieder das typisch deutsche Problem:

Aktuell in einer 50 Jahre alten unsanierten Mietwohnung mit 60m2 leben und als eigene Immobilie muss es dann mindestens die Toskanavilla Neubau mit Doppelgänger und 200 m2 sein, damit man schön angeben kann. Alles andere ist ja nicht standesgemäß. In der Regel kann sich jeder, der eine Immobilie mietet eine vergleichbare Immobilie auch zum Kauf leisten. Wenn er das wirklich möchte. Klar ist eine kleine Eigentumswohnung nicht sexy und geeignet zum Posen, aber eben möglich. Oft scheitert die eigene Immobilie an einem der folgenden Punkte:

- German Angst
- keinen Bock sich im Lebensstil temporär einzuschränken
- zu hohe Erwartungen an eigene Immobilie
- Bisher nichts für dem Traum der eigenen Immobilie gemacht in Form von Sparen, Geld lieber verlebt