Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035316 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1575 am: 25.08.2023 22:59 »
Wo lohnt sich Leistung mehr? Im jetzigen System? Ernsthaft? Mehr Stunden ungleich mehr Gehalt. Bei Mehr Stunden denke ich an mehr Steuern und diese Assoziation ist bereits ein grausiger Befund.
Keine Ahnung warum eine Nullbesteuerung von einigen Vermögenszuwächse grundsätzlich eine Leistungsminderung bedeutet?
(und auch bei einer FlatTax bedeutet mehr Stunden mehr Steuern)

Ich bin daher für eine Steigerung (Angleichung) der Kapitalertragssteuer, damit man die ESt senken kann.

Und ja man kann der Meinung sein, dass jemand der mehr Vermögenzuwächse (uA bei beim Stundenlohn) hat, nicht mehr zu den Staatseinnahmen beitragen soll und alle gleichviel (nicht nominal, sondern prozentual) beitragen sollen.

Fazit:
Also du bist einfach dagegen, dass "Leistungsträger" (also Gutverdiener) "Minderleistende" (korrekter schlechter Verdienende) mit einem höheren prozentualen Steuersatz auf ihrer Arbeitsleistung unterstützen.

Kann ich nachvollziehen, als besser Verdienender.
Und ja, daher kann man für eine FlatTax sein.

Sollte aber nicht verschweigen, dass diese dann zu einer Erhöhung der Steuerausgaben für die geringer Verdienende einhergeht.
Denn es muss ja finanziert werden.
Und wenn man an der Ausgabenseite etwas dreht, dann würde es auch dafür nutzbar gemacht werden können, dass alle linear weniger Steuern zahlen.
Und wenn man die Sozialausgaben durch eine Wechsel des Systems ändert, dann würde es auch ohne Flattax gehen und ohne das die gering verdienenden mehr Steuerzahlen müssten.

Mein persönliches Fazit:
* Ein Wechsel zu einem BASIS Rentensystem und (steuerunterstützten) Kap gedecktem System (was durch die freiwerden RVbeiträge fütterbar wird) ist sinnvoll, insbesondere, wenn die 100% Sicherheitssuchenden weiter in das gRV einzahlen können.

* eine 10%Flattax erhöht die Steuern unterhalb der 32T€ Menschen. Das Geld welches man gefunden hat (durch Ausgabenreduktion), um dieses zu finanzieren, sollte man eher in eine Konzept stecken, bei dem nicht einige mehr Steuern zahlen müssen.

* Das Geld was man finden könnte, weil einige kaum oder weniger Steuern zahlen auf ihren Vermögenszuwachs  (durch Freibeträge, Spekulationsfristen, steuerlichen Sonderabschreibungen, ...) als der Lohnarbeitende, könnte man nutzen um ebenfalls die Steuerlast (insbesondere beim Mittelstandbauch)  zu reduzieren.

Zitat
Menschenwürdig ist erheblich günstiger als: Regelbedarfe für jeden Scheiss inklusive Jahrmarktbesuch und ggf. Heimfahrt nach Lampukistan.
Im Regelbedarf ist noch nicht mal Wein Weib und Gesang drin, geschweigen denn das Geld für einen Weihnachtsbaum.
Und klar die 10% für Freizeit, Unterhaltung, Kultur, Bildung die im Korb sind, könnte man streichen.
geht ja eh meist für Zigaretten und Wodka drauf.  :-X
Sind wir also bei 950€ Basisrente.

btw: FunFact, weil diese Partei ja immer wieder ins Spiel kam: Die Afd hat ein Wahlprogramm, welches bei einem Großteil ihrer Wähler zu finanziellen Nachteilen führen würde, ob denen das bewusst ist sei dahingestellt.
Aber es gibt auch Hartz4 bezieher, die die FDP wählen, also Logik ist da nicht immer zu finden.

Und im übrigen gehe ich auch 100% davon aus, das in der TV Runde die 3000€ nächstes Jahr ausgezahlt werden.
Verdie nicht verhindern wird, dass dies als Teil einer Lohnerhöhung kommuniziert wird.
Und das die echte Lohnerhöhung bei 8% oben und 13% unten liegen wird.
Laufzeit natürlich mit ner 2 vorne.

So muss wieder zur Arbeit, muss heute noch Leistung zeigen 8)

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1576 am: 26.08.2023 09:08 »
Keine Ahnung warum eine Nullbesteuerung von einigen Vermögenszuwächse grundsätzlich eine Leistungsminderung bedeutet?
(und auch bei einer FlatTax bedeutet mehr Stunden mehr Steuern)
Das hätte ich gern näher erläutert. Welche Vermögenszuwächse werden nicht besteuert und weshalb trägt eine hohe Besteuerung der Leistung nicht zur Leistungsminderung bei wenn diese Besteuerung linear bzw. exponentiell verläuft?

Ich bin daher für eine Steigerung (Angleichung) der Kapitalertragssteuer, damit man die ESt senken kann.

Man kann ja in einer Traumwelt leben. Denn da gibt es auch Politiker, die eben NICHT die Chance Ergreifen sich höhere Einnahmen zu sichern indem das eine angehoben und das andere zumindest belassen wird.

Und ja man kann der Meinung sein, dass jemand der mehr Vermögenzuwächse (uA bei beim Stundenlohn) hat, nicht mehr zu den Staatseinnahmen beitragen soll und alle gleichviel (nicht nominal, sondern prozentual) beitragen sollen.

Absolut richtig. Prozentual das gleiche. Das ist in meinen Augen "gerecht". Jemand der 500 € macht zahlt 50 €, jemand der 5000 € macht zahlt 500. Wenn der mit 500 jetzt in das Bürgergeld (502 €) rutscht, beteiligt sich der, der 5000 verdient erheblich mehr als die anderen die 500 verdienen. Ich weiß nicht was daran ungerecht sein soll und weshalb ich dem mit 5000 jetzt 1000 abknöpfen sollte.

Fazit:
Also du bist einfach dagegen, dass "Leistungsträger" (also Gutverdiener) "Minderleistende" (korrekter schlechter Verdienende) mit einem höheren prozentualen Steuersatz auf ihrer Arbeitsleistung unterstützen.

Das ist in Bezug auf meine obige Antwort jetzt auch wieder witzig. 10% sind 10%.

Sollte aber nicht verschweigen, dass diese dann zu einer Erhöhung der Steuerausgaben für die geringer Verdienende einhergeht.
Denn es muss ja finanziert werden.
Und wenn man an der Ausgabenseite etwas dreht, dann würde es auch dafür nutzbar gemacht werden können, dass alle linear weniger Steuern zahlen.
Und wenn man die Sozialausgaben durch eine Wechsel des Systems ändert, dann würde es auch ohne Flattax gehen und ohne das die gering verdienenden mehr Steuerzahlen müssten.

Deine Verengung auf Gegenfinanzierungen aus den gleichen Töpfen, vollführt nichtmal die Politik.

Mein persönliches Fazit:
* Ein Wechsel zu einem BASIS Rentensystem und (steuerunterstützten) Kap gedecktem System (was durch die freiwerden RVbeiträge fütterbar wird) ist sinnvoll, insbesondere, wenn die 100% Sicherheitssuchenden weiter in das gRV einzahlen können.
Die Sicherheitssuchenden könnten ja z.B. dahingehend zusätzlich unterstützt werden indem Sie MEHR als aktuell 3 Rentenpunkte käuflich erwerben dürfen. Maximum bleibt aber bei Grundsicherung. Und darüber hinaus können Sie sich gerne Gold oder Staatsanleihen zulegen. Bleibt ihnen unbenommen.

* eine 10%Flattax erhöht die Steuern unterhalb der 32T€ Menschen. Das Geld welches man gefunden hat (durch Ausgabenreduktion), um dieses zu finanzieren, sollte man eher in eine Konzept stecken, bei dem nicht einige mehr Steuern zahlen müssen.
Wieso sollte ich eine Ausnahme für die unten machen, wenn für oben auch keine gilt. Das Problem am derzeitigen Steuersystem ist ja gerade, dass durch "Ungerechtigkeiten" gefühlt oder real, erzwungen wird unten alles frei zu stellen und oben alles zu beschneiden. So ergibt sich eine "Gleichmachung" oder zumindest Verengung auf einen bestimmten Korridor in dem sich dann alle wiederfinden und da dann die größte Besteuerung stattfindet (Mittelstandsbauch). Insofern hast du da bereits den Ansatz gelegt, das gleiche System wieder herzustellen und insofern ist nichts geändert oder gewonnen. Oben kann man es nicht holen, unten auch nicht. Was bleibt: weißte bescheid. Du.

* Das Geld was man finden könnte, weil einige kaum oder weniger Steuern zahlen auf ihren Vermögenszuwachs  (durch Freibeträge, Spekulationsfristen, steuerlichen Sonderabschreibungen, ...) als der Lohnarbeitende, könnte man nutzen um ebenfalls die Steuerlast (insbesondere beim Mittelstandbauch)  zu reduzieren.
Die Vermögenszuwächse, außer auf Vorsorge, sollten einfach bei FLAT 10% liegen. Ausnahmen und Gestaltungen wie sie bisher möglich sind: weg damit.

Und klar die 10% für Freizeit, Unterhaltung, Kultur, Bildung die im Korb sind, könnte man streichen.
geht ja eh meist für Zigaretten und Wodka drauf.  :-X
Sind wir also bei 950€ Basisrente.
502 € (Welche übrigens wieder den Abstand zu den Beamten verringern).

btw: FunFact, weil diese Partei ja immer wieder ins Spiel kam: Die Afd hat ein Wahlprogramm, welches bei einem Großteil ihrer Wähler zu finanziellen Nachteilen führen würde, ob denen das bewusst ist sei dahingestellt.
Aber es gibt auch Hartz4 bezieher, die die FDP wählen, also Logik ist da nicht immer zu finden.
Gut das ist jetzt ne Behauptung, die ich nicht recherchieren werde.

Und im übrigen gehe ich auch 100% davon aus, das in der TV Runde die 3000€ nächstes Jahr ausgezahlt werden.
Verdie nicht verhindern wird, dass dies als Teil einer Lohnerhöhung kommuniziert wird.
Und das die echte Lohnerhöhung bei 8% oben und 13% unten liegen wird.
Laufzeit natürlich mit ner 2 vorne.
Verdi ist halt klasse. Nicht.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1577 am: 26.08.2023 10:09 »
Welche Vermögenszuwächse werden nicht besteuert
Das simpelste Beispiel (von dem ich profitieren werde) der nicht zu versteuernde GEwinn bei Immobilien nach einer Haltezeit von 10 Jahren.
Zitat
und weshalb trägt eine hohe Besteuerung der Leistung
ich wüsste nicht worin die Leistung besteht zu erben.
Zitat
Ich bin daher für eine Steigerung (Angleichung) der Kapitalertragssteuer, damit man die ESt senken kann.

Man kann ja in einer Traumwelt leben. Denn da gibt es auch Politiker, die eben NICHT die Chance Ergreifen sich höhere Einnahmen zu sichern indem das eine angehoben und das andere zumindest belassen wird.
Nun zum träumen sind wir ja hier.
Du lebst ja auch in der Traumwelt, das ETFs eine todsichere Lebenslange Geldanlage sind.
Statistisch auf Basis der letzten Dekaden absolut verständlich und bin da voll bei dir.
Das du dich aber bisher noch nicht gefragt hast, warum es da keine Anbieter gibt, die Sparpläne mit lebenslang garantierten Gewinn und Ausschüttung von 5% jährlich gibt? (also die 1-3% höheren statistischen Gewinn, den man im mittel erreicht dann einstreicht, für quasi nothing?)

Zitat
Und ja man kann der Meinung sein, dass jemand der mehr Vermögenzuwächse (uA bei beim Stundenlohn) hat, nicht mehr zu den Staatseinnahmen beitragen soll und alle gleichviel (nicht nominal, sondern prozentual) beitragen sollen.

Absolut richtig. Prozentual das gleiche. Das ist in meinen Augen "gerecht". Jemand der 500 € macht zahlt 50 €, jemand der 5000 € macht zahlt 500. Wenn der mit 500 jetzt in das Bürgergeld (502 €) rutscht, beteiligt sich der, der 5000 verdient erheblich mehr als die anderen die 500 verdienen. Ich weiß nicht was daran ungerecht sein soll und weshalb ich dem mit 5000 jetzt 1000 abknöpfen sollte.
eben kann man so sehen, muss da aber eine demokratische Mehrheit für finden. Und dann aber auch den unteren Einkommensklassen vermitteln, dass sie mehr Steuer zu zahlen haben, denn irgendwo muss trotz Milliarden Einsparungen das Geld herkommen, die 10% Flat zeigt ja, dass die unter 32T€ Jahrensbrutto Menschen dadurch eine Steuererhöhung erhalten.
(Das die Grundbedürfnisse aktuell steuerfrei sein müssen, betrachten wir nicht, dass kann durch eine GG Änderung sicherlich angepasst werden.)

Zitat
Deine Verengung auf Gegenfinanzierungen aus den gleichen Töpfen, vollführt nichtmal die Politik.

Deine Begründung Einsparungen bei den SozAusgaben könnte man durch das mehr an Steuern kompensieren, ging ja fehl. Wer verengt denn hier?
Es ist so simple wie doof: Wenn wir Steuereinsparungen haben, dann können wir linare alle steuern senken.
Damit eine Flat Tax zu begründen funktioniert nicht.
Und die Flat Tax bedeutet mehr (Zwangs) Abgaben für die einen und weniger für andere.

Wenn du ein Konzept hast, was das verhindert, dann wähle ich dich.
Dein bisheriges konnte das leider nicht leisten.

Zitat
Mein persönliches Fazit:
* Ein Wechsel zu einem BASIS Rentensystem und (steuerunterstützten) Kap gedecktem System (was durch die freiwerden RVbeiträge fütterbar wird) ist sinnvoll, insbesondere, wenn die 100% Sicherheitssuchenden weiter in das gRV einzahlen können.
Die Sicherheitssuchenden könnten ja z.B. dahingehend zusätzlich unterstützt werden indem Sie MEHR als aktuell 3 Rentenpunkte käuflich erwerben dürfen. Maximum bleibt aber bei Grundsicherung. Und darüber hinaus können Sie sich gerne Gold oder Staatsanleihen zulegen. Bleibt ihnen unbenommen.

Eben absolut korrekt.
Oder in ETF Sparpläne mit garantiertem Gewinn investieren, da gibt es bestimmt Anbieter, die das machen, da das ja eine todischer Anlageform ist.

Zitat
* eine 10%Flattax erhöht die Steuern unterhalb der 32T€ Menschen. Das Geld welches man gefunden hat (durch Ausgabenreduktion), um dieses zu finanzieren, sollte man eher in eine Konzept stecken, bei dem nicht einige mehr Steuern zahlen müssen.
Wieso sollte ich eine Ausnahme für die unten machen, wenn für oben auch keine gilt.
Damit du dafür eine demokratische Mehrheit findest.

Zitat
Das Problem am derzeitigen Steuersystem ist ja gerade, dass durch "Ungerechtigkeiten" gefühlt oder real, erzwungen wird unten alles frei zu stellen und oben alles zu beschneiden. So ergibt sich eine "Gleichmachung" oder zumindest Verengung auf einen bestimmten Korridor in dem sich dann alle wiederfinden und da dann die größte Besteuerung stattfindet (Mittelstandsbauch). Insofern hast du da bereits den Ansatz gelegt, das gleiche System wieder herzustellen und insofern ist nichts geändert oder gewonnen. Oben kann man es nicht holen, unten auch nicht. Was bleibt: weißte bescheid. Du.
Ja, es gibt Ungerechtigkeiten.
Da bin ich bei dir.
die größte Last ist im Mittelstandsbauch zu finden, das sind die Leistungsträger, die entlastet werden müssen.

Zitat
* Das Geld was man finden könnte, weil einige kaum oder weniger Steuern zahlen auf ihren Vermögenszuwachs  (durch Freibeträge, Spekulationsfristen, steuerlichen Sonderabschreibungen, ...) als der Lohnarbeitende, könnte man nutzen um ebenfalls die Steuerlast (insbesondere beim Mittelstandbauch)  zu reduzieren.
Die Vermögenszuwächse, außer auf Vorsorge, sollten einfach bei FLAT 10% liegen. Ausnahmen und Gestaltungen wie sie bisher möglich sind: weg damit.
Fein, Immo verkauf etc. flat 10%
Erbschaft Flat 10%
Lohn Flat 10%

Mal sehen ob das Reicht für die Bedürfnisse des Staats, oder ob Flat 11+ notwendig ist.
Zitat
Und klar die 10% für Freizeit, Unterhaltung, Kultur, Bildung die im Korb sind, könnte man streichen.
geht ja eh meist für Zigaretten und Wodka drauf.  :-X
Sind wir also bei 950€ Basisrente.
502 € (Welche übrigens wieder den Abstand zu den Beamten verringern).
Du meinst Basisrente 502€?
Also 50,20€ für KdU?
Jetzt träumst du wiederum.

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1578 am: 26.08.2023 10:19 »
Interessante Diskussion. Die Finanzkrise 2008 hat letztlich den Grundstein gelegt für den Abwärtsstrudel und viele gegenwärtige Probleme. Es wurde unfassbar viel Geld ins System gepumpt und der Zins künstlich tief gedrückt. Nun kommt die Rechnung.

Sinkendes Bildungsniveau, marode Schulen, private Schulen erhalten immer mehr Zulauf, marode Infrastruktur und kaputte  Bundeswehr, Dauerbrenner ÖPNV, Migrationspolitik, Steuerpolitik, Industriepolitik..... Diskutable Themen wie die benannten gibt es genug, vielleicht aber besser in anderem Bereich diskutiert.

Für die TV-L Tarifverhandlungen stellt sich durchaus die Frage, ob nicht besser eine Fusion mit dem TVöD angestrebt wird. Was soll die Zersplitterung hier bringen?

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1579 am: 26.08.2023 10:38 »
Welche Vermögenszuwächse werden nicht besteuert
Das simpelste Beispiel (von dem ich profitieren werde) der nicht zu versteuernde GEwinn bei Immobilien nach einer Haltezeit von 10 Jahren.
Zitat
und weshalb trägt eine hohe Besteuerung der Leistung
ich wüsste nicht worin die Leistung besteht zu erben.
Zitat
Ich bin daher für eine Steigerung (Angleichung) der Kapitalertragssteuer, damit man die ESt senken kann.

Man kann ja in einer Traumwelt leben. Denn da gibt es auch Politiker, die eben NICHT die Chance Ergreifen sich höhere Einnahmen zu sichern indem das eine angehoben und das andere zumindest belassen wird.
Nun zum träumen sind wir ja hier.
Du lebst ja auch in der Traumwelt, das ETFs eine todsichere Lebenslange Geldanlage sind.
Statistisch auf Basis der letzten Dekaden absolut verständlich und bin da voll bei dir.
Das du dich aber bisher noch nicht gefragt hast, warum es da keine Anbieter gibt, die Sparpläne mit lebenslang garantierten Gewinn und Ausschüttung von 5% jährlich gibt? (also die 1-3% höheren statistischen Gewinn, den man im mittel erreicht dann einstreicht, für quasi nothing?)

Zitat
Und ja man kann der Meinung sein, dass jemand der mehr Vermögenzuwächse (uA bei beim Stundenlohn) hat, nicht mehr zu den Staatseinnahmen beitragen soll und alle gleichviel (nicht nominal, sondern prozentual) beitragen sollen.

Absolut richtig. Prozentual das gleiche. Das ist in meinen Augen "gerecht". Jemand der 500 € macht zahlt 50 €, jemand der 5000 € macht zahlt 500. Wenn der mit 500 jetzt in das Bürgergeld (502 €) rutscht, beteiligt sich der, der 5000 verdient erheblich mehr als die anderen die 500 verdienen. Ich weiß nicht was daran ungerecht sein soll und weshalb ich dem mit 5000 jetzt 1000 abknöpfen sollte.
eben kann man so sehen, muss da aber eine demokratische Mehrheit für finden. Und dann aber auch den unteren Einkommensklassen vermitteln, dass sie mehr Steuer zu zahlen haben, denn irgendwo muss trotz Milliarden Einsparungen das Geld herkommen, die 10% Flat zeigt ja, dass die unter 32T€ Jahrensbrutto Menschen dadurch eine Steuererhöhung erhalten.
(Das die Grundbedürfnisse aktuell steuerfrei sein müssen, betrachten wir nicht, dass kann durch eine GG Änderung sicherlich angepasst werden.)

Zitat
Deine Verengung auf Gegenfinanzierungen aus den gleichen Töpfen, vollführt nichtmal die Politik.

Deine Begründung Einsparungen bei den SozAusgaben könnte man durch das mehr an Steuern kompensieren, ging ja fehl. Wer verengt denn hier?
Es ist so simple wie doof: Wenn wir Steuereinsparungen haben, dann können wir linare alle steuern senken.
Damit eine Flat Tax zu begründen funktioniert nicht.
Und die Flat Tax bedeutet mehr (Zwangs) Abgaben für die einen und weniger für andere.

Wenn du ein Konzept hast, was das verhindert, dann wähle ich dich.
Dein bisheriges konnte das leider nicht leisten.

Zitat
Mein persönliches Fazit:
* Ein Wechsel zu einem BASIS Rentensystem und (steuerunterstützten) Kap gedecktem System (was durch die freiwerden RVbeiträge fütterbar wird) ist sinnvoll, insbesondere, wenn die 100% Sicherheitssuchenden weiter in das gRV einzahlen können.
Die Sicherheitssuchenden könnten ja z.B. dahingehend zusätzlich unterstützt werden indem Sie MEHR als aktuell 3 Rentenpunkte käuflich erwerben dürfen. Maximum bleibt aber bei Grundsicherung. Und darüber hinaus können Sie sich gerne Gold oder Staatsanleihen zulegen. Bleibt ihnen unbenommen.

Eben absolut korrekt.
Oder in ETF Sparpläne mit garantiertem Gewinn investieren, da gibt es bestimmt Anbieter, die das machen, da das ja eine todischer Anlageform ist.

Zitat
* eine 10%Flattax erhöht die Steuern unterhalb der 32T€ Menschen. Das Geld welches man gefunden hat (durch Ausgabenreduktion), um dieses zu finanzieren, sollte man eher in eine Konzept stecken, bei dem nicht einige mehr Steuern zahlen müssen.
Wieso sollte ich eine Ausnahme für die unten machen, wenn für oben auch keine gilt.
Damit du dafür eine demokratische Mehrheit findest.

Zitat
Das Problem am derzeitigen Steuersystem ist ja gerade, dass durch "Ungerechtigkeiten" gefühlt oder real, erzwungen wird unten alles frei zu stellen und oben alles zu beschneiden. So ergibt sich eine "Gleichmachung" oder zumindest Verengung auf einen bestimmten Korridor in dem sich dann alle wiederfinden und da dann die größte Besteuerung stattfindet (Mittelstandsbauch). Insofern hast du da bereits den Ansatz gelegt, das gleiche System wieder herzustellen und insofern ist nichts geändert oder gewonnen. Oben kann man es nicht holen, unten auch nicht. Was bleibt: weißte bescheid. Du.
Ja, es gibt Ungerechtigkeiten.
Da bin ich bei dir.
die größte Last ist im Mittelstandsbauch zu finden, das sind die Leistungsträger, die entlastet werden müssen.

Zitat
* Das Geld was man finden könnte, weil einige kaum oder weniger Steuern zahlen auf ihren Vermögenszuwachs  (durch Freibeträge, Spekulationsfristen, steuerlichen Sonderabschreibungen, ...) als der Lohnarbeitende, könnte man nutzen um ebenfalls die Steuerlast (insbesondere beim Mittelstandbauch)  zu reduzieren.
Die Vermögenszuwächse, außer auf Vorsorge, sollten einfach bei FLAT 10% liegen. Ausnahmen und Gestaltungen wie sie bisher möglich sind: weg damit.
Fein, Immo verkauf etc. flat 10%
Erbschaft Flat 10%
Lohn Flat 10%

Mal sehen ob das Reicht für die Bedürfnisse des Staats, oder ob Flat 11+ notwendig ist.
Zitat
Und klar die 10% für Freizeit, Unterhaltung, Kultur, Bildung die im Korb sind, könnte man streichen.
geht ja eh meist für Zigaretten und Wodka drauf.  :-X
Sind wir also bei 950€ Basisrente.
502 € (Welche übrigens wieder den Abstand zu den Beamten verringern).
Du meinst Basisrente 502€?
Also 50,20€ für KdU?
Jetzt träumst du wiederum.

Ich kann jetzt wieder Punkt für Punkt durchgehen. Klar ist nunmal einfach, dass die derzeitige Ausgestaltung Unwuchten entwickelt, die den Leuten massive Probleme bescheren. Wo Leistungsträger mit Leistungsverweigerern ausgespielt werden. So kann es nicht weiter gehen, dahingehend sind wir uns ja einig. Einen Lösungsansatz habe ich in Grundzügen erdacht. Klar lässt sich da kritisieren und im Detail feilen, aber sicher ist, dass auch ich nicht "alles" durchdacht habe und durchdenken werde. Dafür braucht es mehr als eine Person. Gegenbeispiele die ich bekomme verteidigen einfach nur das bestehende und bringen nichts "neues". Finde ich traurig. Ich würde die Diskussion gerne weiter führen aber wir treiben diesen Thread ad absurdum, da wie oft erwähnt es sich hier um den TV-L handelt. Ich stelle die Diskussion daher an dieser Stelle zunächst ein. Vielleicht kommt ein anderer Thread in dem Aspekte dessen wieder aufgegriffen werden. Da werde ich mich dann beteiligen.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1580 am: 26.08.2023 10:42 »
Interessante Diskussion. Die Finanzkrise 2008 hat letztlich den Grundstein gelegt für den Abwärtsstrudel und viele gegenwärtige Probleme. Es wurde unfassbar viel Geld ins System gepumpt und der Zins künstlich tief gedrückt. Nun kommt die Rechnung.

Sinkendes Bildungsniveau, marode Schulen, private Schulen erhalten immer mehr Zulauf, marode Infrastruktur und kaputte  Bundeswehr, Dauerbrenner ÖPNV, Migrationspolitik, Steuerpolitik, Industriepolitik..... Diskutable Themen wie die benannten gibt es genug, vielleicht aber besser in anderem Bereich diskutiert.

Für die TV-L Tarifverhandlungen stellt sich durchaus die Frage, ob nicht besser eine Fusion mit dem TVöD angestrebt wird. Was soll die Zersplitterung hier bringen?

Ich stimme da zu und stelle die Diskussion hier ein. Zurück zum TV-L. Ja die Niedrigzinsphase fordert nun ihren Tribut und alle dürfen Zahlen. Dass die Geldpolitik für derartige Ungleichgewichte sorgen kann ist natürlich auch a) ein Ärgernis aber b) stehen die Geldpolitiker auch vor "unlösbaren" Aufgaben die hier oder da immer für "Ungerechtigkeiten" sorgen werden. Hoffentlich dauert das diesmal nicht zu lange (Stagflation).

Eine Teilung in TV Tarife sorgt meines Erachtens nach für eine Schwächung der Gewerkschaften, bzw. des Gesamten Gewerkschaftsverbundes. Eine Rückentwicklung zu einem BAT kann ich nicht beurteilen, da ich zu dieser Zeit nicht mit diesem System bekannt war. Müsste mir mal ein "Oldie"/"Boomer" erläutern ob dieses System "besser" war und in welcher Hinsicht. Falls begründet besser: Anstreben wieder alles zusammen zu legen.

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1581 am: 26.08.2023 12:38 »
Das mit dem zusammenlegen wird kurz- und mittelfristig nichts. Gewünscht von Gewerkschaftsseite ist es. Allerdings fehlt es hier faktisch an Mehrheiten und Durchsetzungskraft, dass gegen die AG Seite durchzusetzen. Der TV-L ist am Boden und muss erstmal grundsätzlich wieder eine Verhandlungsstärke aufbauen.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Iunius

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1582 am: 26.08.2023 12:43 »
Interessante Diskussion. Die Finanzkrise 2008 hat letztlich den Grundstein gelegt für den Abwärtsstrudel und viele gegenwärtige Probleme. Es wurde unfassbar viel Geld ins System gepumpt und der Zins künstlich tief gedrückt. Nun kommt die Rechnung.

Sinkendes Bildungsniveau, marode Schulen, private Schulen erhalten immer mehr Zulauf, marode Infrastruktur und kaputte  Bundeswehr, Dauerbrenner ÖPNV, Migrationspolitik, Steuerpolitik, Industriepolitik..... Diskutable Themen wie die benannten gibt es genug, vielleicht aber besser in anderem Bereich diskutiert.

Für die TV-L Tarifverhandlungen stellt sich durchaus die Frage, ob nicht besser eine Fusion mit dem TVöD angestrebt wird. Was soll die Zersplitterung hier bringen?

Ich stimme da zu und stelle die Diskussion hier ein. Zurück zum TV-L. Ja die Niedrigzinsphase fordert nun ihren Tribut und alle dürfen Zahlen. Dass die Geldpolitik für derartige Ungleichgewichte sorgen kann ist natürlich auch a) ein Ärgernis aber b) stehen die Geldpolitiker auch vor "unlösbaren" Aufgaben die hier oder da immer für "Ungerechtigkeiten" sorgen werden. Hoffentlich dauert das diesmal nicht zu lange (Stagflation).

Eine Teilung in TV Tarife sorgt meines Erachtens nach für eine Schwächung der Gewerkschaften, bzw. des Gesamten Gewerkschaftsverbundes. Eine Rückentwicklung zu einem BAT kann ich nicht beurteilen, da ich zu dieser Zeit nicht mit diesem System bekannt war. Müsste mir mal ein "Oldie"/"Boomer" erläutern ob dieses System "besser" war und in welcher Hinsicht. Falls begründet besser: Anstreben wieder alles zusammen zu legen.

Die größte "Schwäche" der Gewerkschaften ist und bleibt bei VERDI schlicht das inkompetente und mit der Politik verbandelte Personal und bei allen (außer vielleicht der GEW) die Überrepräsentanz der EG 2-7.
Wobei sich letzteres nicht lösen lässt denn es GIBT schlicht mehr Stellen die mit EG 5 abwärts bezahlt werden als in 9 - 13 zusammen.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1583 am: 26.08.2023 12:46 »
Das mit dem zusammenlegen wird kurz- und mittelfristig nichts. Gewünscht von Gewerkschaftsseite ist es. Allerdings fehlt es hier faktisch an Mehrheiten und Durchsetzungskraft, dass gegen die AG Seite durchzusetzen. Der TV-L ist am Boden und muss erstmal grundsätzlich wieder eine Verhandlungsstärke aufbauen.

Von der GEW Berlin aus 2010:
"Seit dem Jahr 2003 gehört das Land Berlin keinem Arbeitgeberverband mehr an. Mit dem Wiedereintritt in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) soll dieser Zustand bis zum 31.12.2011 beendet werden. Gleichzeitig hält das Land Berlin aber daran fest, dass die besondere Berliner Situation einen Stufenplan erfordert, mit dem spätestens im Dezember 2017 in Berlin das gleiche Tarifniveau wie in den anderen Bundesländern erreicht wird. Am 1. August 2011 wird das derzeitige Berliner Tarifniveau von etwa 94 Prozent des Länderni- veaus auf 97 Prozent angehoben. Das entspricht einer Einkommenserhöhung von rund 3 Prozent. Außerdem werden ab dem 1. Oktober 2011 Entgeltabschlüsse der TdL für das laufende Jahr auf Berlin übertragen. Einmalzahlungen, die im TdL-Bereich für 2011 wirksam werden, erhalten Berliner Beschäftigte im Dezember 2011 zu 97 Prozent. Ab 2012 werden die Entgeltabschlüsse der TdL, zunächst mit einer Verzögerung um 6 und 3 Monate, später zeitgleich übertragen. 2013, 2014 und 2015 wird der Abstand zwischen der Entgelttabelle des Landes Berlin und den anderen Bundesländern um mindesten 0,5 Prozentpunkte ver- ringert. Sollte außerdem in einem dieser Jahre die allgemeine Entgelterhöhung weniger als 1,5 Prozent betragen, wird jeweils die Differenz auf die 0,5 Prozentpunkte aufgeschlagen. Damit wird in jedem Jahr eine Einkommenserhöhung von 2 Prozent garantiert."

Das ist wahrlich schlecht gealtert.

https://www.gew-berlin.de/fileadmin/media/publikationen/be/Tarif/Tarifvertraege/Land-Berlin/Broschuere-Ueberleitung-AngleichungsTV-01-11-2010.pdf

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1584 am: 26.08.2023 13:35 »
Das mit dem zusammenlegen wird kurz- und mittelfristig nichts. Gewünscht von Gewerkschaftsseite ist es. Allerdings fehlt es hier faktisch an Mehrheiten und Durchsetzungskraft, dass gegen die AG Seite durchzusetzen. Der TV-L ist am Boden und muss erstmal grundsätzlich wieder eine Verhandlungsstärke aufbauen.

Bei den Verhandlungen zur Reform des BAT waren die Gewerkschaften durchaus noch sehr gut aufgestellt bzgl. Mitgliederzahlen. Defakto wurde es daher damals ordentlich verkackt und ein Generalstreik hätte sein müssen. Wir waren als Mitglieder streikbereit. Hat nicht interessiert.

Eibe 1:1 Übernahme der TVöD Tabelle einschließlich Jahressonderzahlung wäre ein guter Schritt.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1585 am: 26.08.2023 13:57 »

Wobei sich letzteres nicht lösen lässt denn es GIBT schlicht mehr Stellen die mit EG 5 abwärts bezahlt werden als in 9 - 13 zusammen.
Gesamt öD: Anteil größer EG8 50,6%
Also die Mehrheit wären die schon mal.

EG5 und abwärts sind nur 20%.

MoinMoin

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« Antwort #1586 am: 26.08.2023 14:05 »
Einen Lösungsansatz habe ich in Grundzügen erdacht. Klar lässt sich da kritisieren und im Detail feilen, aber sicher ist, dass auch ich nicht "alles" durchdacht habe und durchdenken werde. Dafür braucht es mehr als eine Person.
Daher habe ich mich ja auch mit deinem Grundkonzept beschäftigt und dargestellt, wo ich stärken und schwächen sehe.
Gerne können wir in einem anderem Thread das weiterentwickeln.
Ein kleiner Hinweis am Ende: Die Reduktion der Steuer bei allen 235T EG13er (die ja rund 10% der ödler ausmachen) auf das 10% Model würde für dem Staat ein Einnahmen Verlust von knapp zwei Mrd bescheren.

Peanuts würde ich mal sagen.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1587 am: 26.08.2023 14:15 »
Einen Lösungsansatz habe ich in Grundzügen erdacht. Klar lässt sich da kritisieren und im Detail feilen, aber sicher ist, dass auch ich nicht "alles" durchdacht habe und durchdenken werde. Dafür braucht es mehr als eine Person.
Daher habe ich mich ja auch mit deinem Grundkonzept beschäftigt und dargestellt, wo ich stärken und schwächen sehe.
Gerne können wir in einem anderem Thread das weiterentwickeln.
Ein kleiner Hinweis am Ende: Die Reduktion der Steuer bei allen 235T EG13er (die ja rund 10% der ödler ausmachen) auf das 10% Model würde für dem Staat ein Einnahmen Verlust von knapp zwei Mrd bescheren.

Peanuts würde ich mal sagen.

Peanuts die man hier holen kann:
https://www.schwarzbuch.de

oder da:
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265776/asylbedingte-kosten-und-ausgaben/

oder da:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171896/umfrage/investitionen-in-anlagen-zur-nutzung-von-strom-aus-erneuerbaren-energien/#:~:text=Die%20Statistik%20zeigt%20die%20Entwicklung,Erneuerbare%2DEnergie%2DAnlagen%20investiert.

oder hier:
https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/stadt-muenchen-zahlt-4-millionen-euro-fuers-gendern-82011712.bild.html

und hier:
https://www.bmz.de/de/ministerium/zahlen-fakten/oda-zahlen

und ja ich kann gefühlt endlos weiter machen.

Fazit: Bevor wir hier Ungerechtigkeiten schaffen, sollten wir uns mal auch wieder auf die Basics konzentrieren, die eine Gesellschaft im inneren zusammenhält.

BW zahlt zu wenig

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1588 am: 26.08.2023 15:34 »
Das mit dem zusammenlegen wird kurz- und mittelfristig nichts. Gewünscht von Gewerkschaftsseite ist es. Allerdings fehlt es hier faktisch an Mehrheiten und Durchsetzungskraft, dass gegen die AG Seite durchzusetzen. Der TV-L ist am Boden und muss erstmal grundsätzlich wieder eine Verhandlungsstärke aufbauen.

Bei den Verhandlungen zur Reform des BAT waren die Gewerkschaften durchaus noch sehr gut aufgestellt bzgl. Mitgliederzahlen. Defakto wurde es daher damals ordentlich verkackt und ein Generalstreik hätte sein müssen. Wir waren als Mitglieder streikbereit. Hat nicht interessiert.

Eibe 1:1 Übernahme der TVöD Tabelle einschließlich Jahressonderzahlung wäre ein guter Schritt.

Bin daran interessiert welcher Verdi-Hansel damals sprunghaft Wohlhabend wurde. Wenn es sie damals nicht interessiert hat sorgen wir dafür, dass es sie jetzt interessiert.

ich zieh das mal quer hier:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?topic=114634.0

So wie ich das lese gab es "keinen"? guten Grund den BAT zu zerlegen? Außer vielleicht von AG Seite um das Chaos anzurichten welches wir heute haben und natürlich die damit einhegenden "Einsparungen"
« Last Edit: 26.08.2023 15:52 von BW zahlt zu wenig »

Aktienprimus

  • Gast
Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1589 am: 26.08.2023 16:41 »
Jedenfalls hat es zu einer massiven Zerlegung in TVÖD, TV-L, TV-V, TV-N etc. geführt. Natürlich gab es Druck seitens der AG. Aber wo war damals die durchaus starke Gewerkschaft? Das hat viele Leute aus der Gewerkschaft getrieben und nun jammert Verdi über schwindende Mitgliedszahlen und wenig Durchsetzungsvermögen. Darüber kann ich angesichts der Historie und Geschehnisse nur lachen....

Für die anstehenden Tarifverhandlungen bitte 1:1 Übernahme der TVöD Tabelle mit Jahressonderzahlung. Gleicher Zeitpunkt und Laufzeitende...