Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035572 times)

LogiJöw

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5505 am: 25.11.2023 07:42 »

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5506 am: 25.11.2023 09:22 »
Ja, aber das kommt auch nicht von ungefähr, dass die Stadtstaaten mehr fordern. Darauf wurde auch hingearbeitet. Siehe den Thread zur Hamburg-Zulage, der seit 1,5 Jahren von mir im Bereich Allgemeines gepflegt wird.

Dann raus aus dem Basis TV-L und macht es wie Hessen. Weil eure extra Zulagen kosten den anderen wertvolle Prozente was Erhöhungen angeht. Ist nicht böse gemeint, aber als Bayer oder Baden Württemberger fühlt man sich verarscht, da ist es nämlich teurer zu leben.

Kann ich nur zustimmen!
Finde die Stadtstaatenzulage auch nicht gerecht.
Was ist mit Städten wie Köln in NRW oder München in Bayern?
Auch da ist es teuer zu wohnen.
Dann sollte so eine Zulage für ALLE geben.

neodeo2

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5507 am: 25.11.2023 09:50 »
Ja, aber das kommt auch nicht von ungefähr, dass die Stadtstaaten mehr fordern. Darauf wurde auch hingearbeitet. Siehe den Thread zur Hamburg-Zulage, der seit 1,5 Jahren von mir im Bereich Allgemeines gepflegt wird.

Dann raus aus dem Basis TV-L und macht es wie Hessen. Weil eure extra Zulagen kosten den anderen wertvolle Prozente was Erhöhungen angeht. Ist nicht böse gemeint, aber als Bayer oder Baden Württemberger fühlt man sich verarscht, da ist es nämlich teurer zu leben.

Kann ich nur zustimmen!
Finde die Stadtstaatenzulage auch nicht gerecht.
Was ist mit Städten wie Köln in NRW oder München in Bayern?
Auch da ist es teuer zu wohnen.
Dann sollte so eine Zulage für ALLE geben.

Ok, was ist den mit den Städten Köln oder München, fordern die auch eine Zulage?

Habe ich irgendwie nie von gehört…

Ihr seid echt geil. Gönnt den anderen NIX, und selbst fordert es aber nicht :-D

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5508 am: 25.11.2023 09:56 »
Ja, aber das kommt auch nicht von ungefähr, dass die Stadtstaaten mehr fordern. Darauf wurde auch hingearbeitet. Siehe den Thread zur Hamburg-Zulage, der seit 1,5 Jahren von mir im Bereich Allgemeines gepflegt wird.

Dann raus aus dem Basis TV-L und macht es wie Hessen. Weil eure extra Zulagen kosten den anderen wertvolle Prozente was Erhöhungen angeht. Ist nicht böse gemeint, aber als Bayer oder Baden Württemberger fühlt man sich verarscht, da ist es nämlich teurer zu leben.

Kann ich nur zustimmen!
Finde die Stadtstaatenzulage auch nicht gerecht.
Was ist mit Städten wie Köln in NRW oder München in Bayern?
Auch da ist es teuer zu wohnen.
Dann sollte so eine Zulage für ALLE geben.

Ok, was ist den mit den Städten Köln oder München, fordern die auch eine Zulage?

Habe ich irgendwie nie von gehört…

Ihr seid echt geil. Gönnt den anderen NIX, und selbst fordert es aber nicht :-D

Weil es um die Verhandlungen der Länder geht!
Man kann ja schlecht argumentieren, dass in jedem Bundesland teure Ecken zum wohnen sind (was ja nun mal so ist).
Dann kann man lieber für alle Länder mehr fordern, denn es ist doch offensichtlich, dass die Mieten nicht nur in den Stadtstaaten hoch sind (das ist mit Sicherheit auch denen bewusst, die diese Forderung überhaupt erst gestellt haben!)

Mint

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5509 am: 25.11.2023 10:01 »
Was ist im Verhältnis mit kleineren Städten wie Heidelberg? Die durchschnittliche Miete liegt da bei rund 15 Euro pro Quadratmeter. Auch nicht wenig...

Am Warnstreik am Mittwoch haben sich in Berlin ca. 10.000 Beschäftigte beteiligt. Nicht so schlecht bzgl. der oft beklagten Streikbeteiligung.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5510 am: 25.11.2023 10:57 »
Und bevor jetzt viele wieder in´s Schwärmen für die gdl kommen und sich solche Maßnahmen- Erklärung des Scheiterns der Verhandlungen -  auch von den Gewerkschaften im ÖD wünschen:

Dafür müßte man auch einen Organisationsgrad wie die gdl haben; meiner Einschätzung nach ca. 65-70%. Da wird klar, wie weit man davon im Bereich des TVL entfernt ist und man somit deutlich kleinere Brötchen backen muss.

Also ist jede/r aufegrufen, das zu ändern, wenn man bessere Ergebnisse will. Ansonsten bleibt natürlich immer noch, sich über Kommentare zu empören. Besser als gar nichts tun.

Würde ich in dieser Form als falsch werten. Entscheidend ist nicht die Anzahl der Menschen, sondern die Kombination aus Arbeitsbereich und Anzahl. Das beste Beispiel sind die Universitätskliniken in NRW. Diese haben letztes Jahr ca. 100 Tage durchgehend gestreikt. Daran waren ca. 300-400 Personen pro Klinikum beteiligt, bei ca. 10-11 K Mitarbeitern pro Klinikum. Nachdem der Druck durch Patienten groß genug geworden ist, wurde das Hochschulgesetz in NRW durch den neuen Landtag geändert und Kliniken sind aus dem TVL ausgetreten (zuvor mussten die UKs Teil des TVL sein). Dadurch war es möglich im Durchschnitt eine zusätzliche Woche Urlaub auszuhandeln. Diese kann wahlweise in Geld ausgezahlt werden.
Insofern ist das entscheidende Kriterium das Druckmittel.

Na ja- der Arbeitsbereich ist auch nicht unwichtig. Aber im Bereich des TVL ist es erst ein mal wichtig, überhaupt AN auf die Strasse zu bekommen. Und da haperts ja - bis auf die Statdtstaaten - ja gewaltig. Und vor dem Hintergrund des geringen O.grad des TVL ist Ihr Beispiel m.E. nicht so ganz zielführend:

Die Pflegekräfte hatten ein 100-Tage-Ultimatum gestellt, dass die Politik hat einfach verstreichen lassen, bis dann 79 Tage gestreikt wurde. Und diese "300-400 Personen" waren mindestens 30-40 % aller Pflegekräfte je Uniklinkum . Also wenn der TVL diese Prozentzahlen an AN auf die Strasse brächte, würde der Druck auf die Politik immens steigen. Davon ist derzeit aber nicht auszugehn, weil die meisten dann doch lieber im warmen Büro sind und ihre Arbeit machen.


daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5511 am: 25.11.2023 11:17 »
Ja, aber das kommt auch nicht von ungefähr, dass die Stadtstaaten mehr fordern. Darauf wurde auch hingearbeitet. Siehe den Thread zur Hamburg-Zulage, der seit 1,5 Jahren von mir im Bereich Allgemeines gepflegt wird.

Dann raus aus dem Basis TV-L und macht es wie Hessen. Weil eure extra Zulagen kosten den anderen wertvolle Prozente was Erhöhungen angeht. Ist nicht böse gemeint, aber als Bayer oder Baden Württemberger fühlt man sich verarscht, da ist es nämlich teurer zu leben.

Kann ich nur zustimmen!
Finde die Stadtstaatenzulage auch nicht gerecht.
Was ist mit Städten wie Köln in NRW oder München in Bayern?
Auch da ist es teuer zu wohnen.
Dann sollte so eine Zulage für ALLE geben.

Das ist schon merkwürdig: Gefordert werden hier regelmäßige harte, intensikve Streikmaßnahmen. In den Stadtstaaten wir dies jetzt umgesetzt und deshalb werden dort auch entsprechende Forderungen gestellt.

Solche und ähnliche  Forderungen können überall im Bereich des TVL gestellt werden, wenn sich eben genug AN zusammenfinden - wie in den Stadtsstaaten - um die AGs unter Druck zu setzen. Weil das aber nicht passiert; sollen die AN in den Stadtstaaten jetzt von ihren Forderungen zurücktreten und "Rücksicht" auf die anderen AN nehmen, weil die nicht in der Lage/willens sind, sich zu organsieren?

Insbesondere verdi hat angekündigt und teilweise auch schon umgesetzt, sich nur noch in Fachbereichen zu engagieren (also Streikmaßnahmen und spezielle Forderungen z.B. SuE), wo sich auch ausreichend AN organisiert haben Das ist auch gut so, weil die Mitglieder die Schnauze voll haben, auch für alle Unorganiserten zu streiken. Und ja- verdi muss dies natürlich dann zukünftig auch besser kommunizieren:

Wenn die AGs wieder die Kosten der Forderungen für alle AN + Beamte berechnen, muss verdi öffentllichkeitswirksam mitteilen, dass die Kosten nur z.B. 10% betragen, wenn nur 10% organsiert sind. Der Rest der Kosten  ist das f*ng Problem der AGs, das sie sich selber geschaffen haben. Das ist aber ein ganz dickes Brett, weil nur schwer zu thematiseren in den hauptamtlichen Gremien.

Mint

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5512 am: 25.11.2023 13:03 »

...Solche und ähnliche  Forderungen können überall im Bereich des TVL gestellt werden, wenn sich eben genug AN zusammenfinden - wie in den Stadtsstaaten - um die AGs unter Druck zu setzen. Weil das aber nicht passiert; sollen die AN in den Stadtstaaten jetzt von ihren Forderungen zurücktreten und "Rücksicht" auf die anderen AN nehmen, weil die nicht in der Lage/willens sind, sich zu organsieren?...


Ich bin mir da nicht sicher. Gerade in eher ländlicheren Regionen bei Einrichtungen des TV-L (gibt es auch) ist das eben nicht so einfach mit der Organisation und Streiks. Die Stadtstaaten haben es da schon etwas "leichter".

Buchstabensalat

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5513 am: 25.11.2023 15:50 »

...Solche und ähnliche  Forderungen können überall im Bereich des TVL gestellt werden, wenn sich eben genug AN zusammenfinden - wie in den Stadtsstaaten - um die AGs unter Druck zu setzen. Weil das aber nicht passiert; sollen die AN in den Stadtstaaten jetzt von ihren Forderungen zurücktreten und "Rücksicht" auf die anderen AN nehmen, weil die nicht in der Lage/willens sind, sich zu organsieren?...


Ich bin mir da nicht sicher. Gerade in eher ländlicheren Regionen bei Einrichtungen des TV-L (gibt es auch) ist das eben nicht so einfach mit der Organisation und Streiks. Die Stadtstaaten haben es da schon etwas "leichter".

Genau nehmen wir mal Hamburg, ist ne größere Stadt aber überschaubare Behörden und auch nicht so viel Organisationsaufwand wie ein Bayern mit mehreren Städten und viel größerer Fläche. Hoffe die Stadtzulage wird nicht durchkommen. Wenn im TV-L es sich nur in den Städten lohnt zu arbeiten mit Zulage ist das vergleichbar mit dem Fachpersonal bei Ärzten, alle wollen sie urban in der Stadt sein und das Land stirbt aus, weil man da weniger verdient. Ein Tarif besteht doch daher, dass alle einheitlich das Gleiche verdienen, weil ansonsten streichen wir das Ganze und jeder verhandelt für sich selbst. Mir recht, dann bekomme ich deutlich mehr, da ich gerne in so Verhandlungen gegangen bin.

Julyvee

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5514 am: 25.11.2023 16:09 »
Aufruf für Düsseldorf am 05.12. von DSTG, DBB + DGB

Für die Tarifbeschäftigten gilt: DBB und DSTG rufen für diesen Tag zum Warnstreik auf. Details zur Abwicklung und zum Streikgeld für Mitglieder erfahren Regierungsbeschäftigte bei ihren Ortsverbänden.

Für Beamte gilt: Freie Zeit einsetzen, Protest lohnt sich! Es geht auch um die Besoldung!

https://www.dstg-nrw.de/aktuelles/aktuelles/startseite/datum/2023/11/21/einkommensrunde-2023-demoaufruf-fuer-duesseldorf-am-05122023/

« Last Edit: 25.11.2023 16:25 von Julyvee »

Mint

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« Antwort #5515 am: 25.11.2023 16:22 »

...Solche und ähnliche  Forderungen können überall im Bereich des TVL gestellt werden, wenn sich eben genug AN zusammenfinden - wie in den Stadtsstaaten - um die AGs unter Druck zu setzen. Weil das aber nicht passiert; sollen die AN in den Stadtstaaten jetzt von ihren Forderungen zurücktreten und "Rücksicht" auf die anderen AN nehmen, weil die nicht in der Lage/willens sind, sich zu organsieren?...


Ich bin mir da nicht sicher. Gerade in eher ländlicheren Regionen bei Einrichtungen des TV-L (gibt es auch) ist das eben nicht so einfach mit der Organisation und Streiks. Die Stadtstaaten haben es da schon etwas "leichter".

Genau nehmen wir mal Hamburg, ist ne größere Stadt aber überschaubare Behörden und auch nicht so viel Organisationsaufwand wie ein Bayern mit mehreren Städten und viel größerer Fläche. Hoffe die Stadtzulage wird nicht durchkommen. Wenn im TV-L es sich nur in den Städten lohnt zu arbeiten mit Zulage ist das vergleichbar mit dem Fachpersonal bei Ärzten, alle wollen sie urban in der Stadt sein und das Land stirbt aus, weil man da weniger verdient. Ein Tarif besteht doch daher, dass alle einheitlich das Gleiche verdienen, weil ansonsten streichen wir das Ganze und jeder verhandelt für sich selbst. Mir recht, dann bekomme ich deutlich mehr, da ich gerne in so Verhandlungen gegangen bin.

Der Tarifvertrag muss insgesamt massiv besser werden. Zumal das Leben in kleineren, aber international bekannten Uni-Städten wie Heidelberg nicht günstiger ist als in Hamburg. Im Gegenteil: Bei Statista liegt im 3. Quartal 2023 Heidelberg mit 15,84 €/qm noch vor Hamburg mit 14,68 €/qm Miete.

Muschebubu

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5516 am: 25.11.2023 16:57 »
Die kleineren Entgeltgruppen gönnen gefühlt den höheren nichts, der allgemeine Verwaltungsdienst gefühlt nicht den MINTlern und umgekehrt, die Flächenländer nichts den Stadtstaaten und umgekehrt Klasse, es läuft…  :o… Keiner weiß doch, wie die Stadtstaatenzulage am Ende aussieht. Wir erinnern uns daran, dass Berlin dafür droht aus der TDL zufliegen, wenn ich mich richtig erinnere, sind die Stimmrechte von Berlin „suspendiert“? Vielleicht wird das ganze so ausgestaltet, dass jedes Land am Ende selbst entscheiden kann, ob die Option gezogen werden kann oder nicht. Ich verstehe die Diskussion aber an dem Punkt nicht, weil dies für die Flächenländer Prozente kosten soll. Wo besteht der Zusammenhang? Am Ende muss jedes Bundesland aus dem eigenen Topf die Gehälter der Beschäftigten zahlen. Die Devise ist also 10,5 Prozent und wenn die Stadtstaaten es sich leisten können, dann vielleicht die Stadtstaatenzulage. Oder die wird als Zusatz nur für die Stadtstaaten verhandelt. Aber wir sollten hier echt mal aufhören alles abzulehnen, nur weil das ein anderer nicht bekommt. Sonst müssen wir uns den gesamten TV-L vornehmen und zusammenstreichen.

Thema Arbeitszeit… vielleicht hätte ver.di mal die eigene Befragung im Vorfeld ausgewertet? Ich meine mich zu erinnern, dass dort auch Fragen zur Arbeitszeit gestellt wurden, oder nicht!? Falls nicht, hätten sie es mal getan… Und auf Arbeitgeberseite hat man wieder den Schuss nicht gehört. 300.000 unbesetzte Stellen sind wohl kaum das Problem der aktuellen Belegschaften. Und sollte jemals die Digitalisierung kommen, dann wird sich der Bedarf mit Sicherheit etwas, sicherlich aber auch nicht vollständig, minimieren.

RsQ

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5517 am: 25.11.2023 19:18 »
Die letzten Beiträge mal zusammengefasst: Vielleicht ist ein so breit gefasster Tarifvertrag einfach nicht mehr geeignet, die unzähligen Arbeitsfelder und regionalen Besonderheiten "mit der Gießkanne" abzudecken?  ???

Grandia

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5518 am: 25.11.2023 19:41 »
Klappt im Bund auch. Vielleicht ist es so, dass persönliche Lebensumstände manchmal nicht zum Lohn passen. Mein Kumpel wohnt in München und eines wusste er sofort: Kleinere Wohnung und in der Nähe der Arbeit oder Fahrtweg für die Möglichkeit von was schönerem.
Einige passen sich den Gegebenheiten an, andere passen die Gegebenheiten an.
Manche wollen, dass man sich Ihnen anpasst.
Damit spreche ich niemanden gezielt an, aber wem dieser Schuh passt...
Manchmal macht es hier den Eindruck als wenn jede Besonderheit auch besondere Aufmerksamkeit verdient.
Es geht in diesen Verhandlungen "nur" und eine Lohnerhöhung.
Arbeitszeit, JSZ, besondere Stellung von IT/Mint, gehören weder zu den Forderungen noch zu den "sozial gerechten" Angeboten.

Im übrigen: 500€ mindestens Brutto wären fast 24% mehr für EG1/2 aber nichtmal 7% für EG15Ü/6. 10,5% dagegen sind etwas über 200€ mehr Brutto für EG1/2 und mehr als 800€ mehr an Brutto für EG15Ü/6.
Die Forderung nach 10,5% aber mindestens 500€ ist unter diesen Gesichtspunkten doch schon krass oder?
Da bleiben für die unteren EGs, da sie höchstwahrscheinlich nicht an den Spitzensteuersatz rankommen, sicher über 300€ übrig.
Wünschenswert aber das klingt nach nem riesen Sprung.
Korrigiert mich, wenn ich da irre.

ellie

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5519 am: 25.11.2023 20:03 »
Auf jeden Fall wissen wir nun, was auf die nächsten Verhandlungen zukommt:

https://www.welt.de/wirtschaft/article248716202/Verdi-plant-kuerzere-Arbeitszeiten-im-oeffentlichen-Dienst-bei-vollem-Lohnausgleich.html


hab ich auch auf ndr info gehört...die Verdimitglieder sollen nächstes Jahr befragt :-) also erstmal Mitglied werden!!!
Ich denke aber, das wird schon kommen...und bei der nächsten Tarifverhandlung dann umgesetzt - alle nur noch 38 Stunden arbeiten und 1% Lohnerhöhung oder ähnlich. Das hat ja noch Zeit, trotzdem interessant, dass Werneke das jetzt zum Thema macht. Und Lisa hat doch recht :-)