Es geht nicht nur um IT'ler. Es geht auch um Ingenieure und Planer etc...
Ja, ich hatte viel Durcheinander zahlen gewürfelt. Aber ich mache es jetzt mal an einem Beispiel fest. Auch wenn es hier um eine Beamtin und einem Beschäftigten geht. Warum man diese nicht vergleichen kann, erschließt sich mir nicht vollends. Es sind zwar zwei Verschiedene Schuhe, am Ende bekommen Sie beide am Ende des Monats ein Betrag X.
A) 17 Jährige Realschülerin mit guten Noten bekommt eine Ausbildung an einer Landesverwaltungsschule zur Bürosacharbeiterin und ist mit 20 fertig und wird mit A7 verbeamtet. Mit 30 ist Sie nun in Stufe 6 und bekommt rund 2.750 € Netto, da sie noch unverheiratet ist und ohne Kinder. Sie hat mit 18 eine gute PKV abgeschlossen und zahlt hier aktuell rund 200 € und gibt nochmal 50 € monatlich für eine private Rente ab - damit bleiben ihr 2.500 €.
B) 20 Jähriger (nach 13 Jahren Fachabi abgeschlossen), geht noch 9 Monate zur Bundeswehr und fängt an zu studieren. 3 Jahre Bachelor. 1 Jahr Orientierung und praktisches Jahr. 2 Jahre Master und 1 Jahr abschließend Praktika, und Teilzeitjobs. Mit 28 bekommt er einen Vollzeitjob - 2 Jahre in der freien Wirtschaft im Planungsbüro, bis eine Stelle in der Landesplanung frei wird. Er erhält für den Einstieg E 11 Erfahrungsstufe 2 und liegt somit im Netto (laut dem Rechner hier mit VBL-Ost, Steuerklasse 4 ohne Kinder, KK 16,2) bei 2.435 € monatlich.
Da haben wir also die Bürosachbearbeiterin im gleichen Büro sitzen mit einem Planungsingenieur. Eine Person checkt eMails, macht die Terminplanung, und vielleicht noch Finanzen/Abrechnungen etc. Der andere prüft und würdigt Baupläner, Flächennutzungspläne, erstellt Karten, betreibt GIS-Analysen oder prüft Statiken von Brückenbauwerke, berechnet und bewertet Verträge für Straßenbauvorhaben.
Für wen ist der öD attraktiver? Wen sollte der öD anwerben? Beide sollen gutes Geld verdienen. Aber für wen lohnt sich der Einstieg wirklich? Gleiches Geld für alle? ... Wäre eine Option?