Kurzer Refresh für WasDennNun
https://imgur.com/a/6inaTd9
Ich habe ide Startwerte aus 2006 genommen und die jeweils mit der Inflation und dem Wirtschaftswachstum multipliziert und hochgerechnet.
Das sollte also die Kaufkraftentwicklung der Gesamtgesellschaft abbilden.
Daraus folgt, dass in 2022:
die E 7S3 301€ pro Monat
die E 9S3 395€ pro Monat
die E11S3 532€ pro Monat
die E14S3 679€ pro Monat
zu wenig hat.
Das sind keine 20%. Eher so zwischen 10 und 15% Je nach Entgeltgruppe
Sehr schöne Tabelle. In meiner Betrachtung habe ich immer den Kaufkraftindex zu den Abschlusszeitpunkten und die jeweils erste vereinbarte Tabellenerhöhung betrachtet. Auf den aktuellen Zeitpunkt bezogen hieße dies, dass wir von Oktober 2020 bis Februar 2023 15,32 % Inflation hatten und die aktuellen Tabellen allein zum Inflationsausgleich daher um 11,54 % erhöht werden müssten.
Süß. Der eine redet von Inflationsausgleich und rechnet mit dem BIP für den Soll Bruttolohn.
und der andere redet von
allen TVöD Abschlüssen und 20% und kommt dann als Argumentationskette mit dem Jahr 2020 und vergisst dabei den Reallohngewinn der Vorjahre und kommt beim worst Case Szenarion nur Knapp über 10.
"Wenn man alle TVöD-Abschlüsse mit den Inflationsraten abgleicht, müsste jetzt ein Abschluss zum 01.01.23 mit +20 % rauskommen."
Crazy.
Aber BIP und Inflation sind zwei paar Schuhe, den wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen BIP und Kaufkraftentwicklung / Reallohnausgleich musst du nochmal erklären, Nobelpreisverdächtig.
Seriöser wäre so etwas wie den Verbraucherpreisindex zu nehmen.
Ausgehend von deinem Startjahr 2006
Verbraucherpreisindex mit dem Basisjahr 2020 war da im Januar 2006 82)
Zum Dez. 2022 (113,2) haben wir eine Steigerung um 38 %
Ein "Reallohnausgleich" ergibt sich aus 2006er Brutto * 1,38
(wobei eigentlich sollte man da Netto nehmen, aber sei es drum.)
Lohn2006 Soll Brutto Ist Gehalt Diff
E7S3 2.130 € 2.939 € 3.074 € 135 €
E9S3 2.410 € 3.326 € 3.424 € 98 €
E11S3 2.900 € 4.002 € 4.064 € 62 €
E14S3 3.600 € 4.968 € 5.026 € 58 €
Sieht so aus, als ob wir erst jetzt im Reallohnverlust ankommen, bezogen auf 2006.
Das ist aber irrelevant, weil das Geld von Gestern auch heute fehlt.
Und natürlich braucht der Angestellte mindestens 5-10 % mehr, dieses und nächstes Jahr um seine Wohlstand aufrechtzuerhalten.
jetzt kann man über den Index nöhlen, einen anderen Einstiegspunkt wählen ....
Falls jemand die Indexzahlen für Nahrungsmittel zur Hand hat, kann er ja mal damit rechnen, weil fürs überleben relevanter.
Aber bitte kein Käse erzählen. von wegen 20% oder so!