Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566579 times)

realistiker

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3300 am: 19.04.2023 09:07 »
Sehe ich das tatsächlich richtig, dass E12 5/6 demnächst höher sind als E13 5/6? Kann doch nur ein Fehler in der Tabelle sein, oder?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tvoed-vka-2022.j.html

Es wird ja immer schöner hier.  ;)
Gegen linke Agitation und Propaganda.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3301 am: 19.04.2023 09:08 »
die Prozente sind in Ordnung, dass die Einmalzahlung gestückelt wird ist mir auch Wumpe... störend ist, dass die Erhöhung erst so spät kommt. Evtl. gibt es ja noch einen Deal - Deutschlandticket für alle ohne Zuzahlung.

Das ist gut. Das nutzen längst nicht alle und die AG können sich damit auch bei Ausschreibungen brüsten. Ich hatte zudem noch an eine Erhöhung der Vermögenwirksamen Leistungen gedacht. Z.B. auf die maximal möglichen 40,00 €. Die seit der Euroeinführung umgerechneten und nie erhöhten 6,65 € wirken etwas aus der Zeit gefallen.

Definitiv die bessere Option! Ich war bisher schon bei ein paar anderen Arbeitgebern in der PW, bevor ich im ÖD gelandet bin. Dass es Arbeitgeber gibt die weniger wie 40 € zahlen war mir neu.

Bitte nicht. Die VL sorgen bei uns immer für herrlichste Fremdschämmomente, da unsere Personalabteilung aus stoischen Trotz in Stellenausschreibungen unter "Unsere Benefits" die Vermögenswirksamen Leistungen als obersten Punkt, der durch Fettung zusätzlich hervorgehoben ist, aufzählt. Die Gesichter der Bewerber, wenn dann im Gespräch eröffnet wird, dass es sich um 6,65 brutto monatlich handelt, sind einfach unbezahlbar. Darauf möchte ich zukünftig nicht verzichten.

bernhard

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3302 am: 19.04.2023 09:11 »
TZ und VZ haben die gleiche Inflation.

Richtig. Aber da TZ Kräfte prozentual nur 50% verdienen, konnten sie sich auch vorher nur 50% leisten und haben somit auch nur 50% Inflation.
Die IFP ist somit ausschließlich hälftig zu zahlen.

Korrekt: die Strom/ Wasser/ Heizung/ Nahrungskosten haben diese Personen ja auch nur zu 50%.
Sie schlafen ja auch nur 50%, sind ja TZ.
Sarkasmus aus.

Ich frage mich immer was Leute die TZ arbeiten für ein Problem haben. Es ist ganz einfach:
TZ = weniger Gehalt, weniger Sonderzahlung, weniger Rente usw., dafür mehr Zeit und mehr Möglichkeit, Überstunden aufzubauen (zum auszahlen oder abbummeln).
VZ = mehr Geld, volle Sonderzahlung, keine Renteneinbuße, usw., dafür weniger Zeit und weniger Möglichkeit Überstunden aufzubauen (zum auszahlen oder abbummbeln).

Es geht nicht ums nicht gönnen! Es geht einfach ums Prinzip! Natürlich könnte man hier den TZ auch die Einmalzahlung geben, würde ich auch jedem gönnen. Zumal in meinem Vertrag nicht steht, dass ich mehr IFZ bekomme, als jemand der TZ arbeitet. Darauf zu beharren, ist aus Sicht der TZ aber ebenso falsch, wie es aus Sicht der VZ nicht richtig ist, diese denen zu missgönnen!

Unter den aktuellen Umständen können sich doch die meisten erlauben, ihren Job zu wechseln um mehr zu arbeitne etc. Aber immer dieses ausspielen von TZ UND VZ, ist dämlich.

fischsuppe

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3303 am: 19.04.2023 09:13 »
Vor einigen Seiten war hier eine gute Erklärung, warum ich meine bspw. 12,33%ige Erhöhung im März 24 nicht einfach durch 2 teile und damit mir rund 6,165% pro Jahr Gehaltserhöhung zusprechen kann, finde es leider nicht mehr. Was spricht strikt nochmal dagegen bzw. wie wäre die Denkweise richtig?
Ich gehe am 1.7.2024 in den Ruhestand. Für mich macht es einen Riesenunterschied, ob ich ab 1.1.23 6% und ab 1.1.24 nochmal 6% bekäme, oder ab 1.1.24 12%.

Mit der IAZ bekommst du in der Wirkung dann aber eben zum 1.1.23 12% und zum 1.1.24 nichts. (genaue Prozentwerte natürlich EG-abhängig.

realistiker

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3304 am: 19.04.2023 09:15 »
Bitte nicht. Die VL sorgen bei uns immer für herrlichste Fremdschämmomente, da unsere Personalabteilung aus stoischen Trotz in Stellenausschreibungen unter "Unsere Benefits" die Vermögenswirksamen Leistungen als obersten Punkt, der durch Fettung zusätzlich hervorgehoben ist, aufzählt. Die Gesichter der Bewerber, wenn dann im Gespräch eröffnet wird, dass es sich um 6,65 brutto monatlich handelt, sind einfach unbezahlbar. Darauf möchte ich zukünftig nicht verzichten.

Darauf ein "smite" für dich, auch wenn es eigentlich ein "applaud" wert wäre. Du bist hier jedoch mit einem positiven Karma unterwegs, was schleunigst abgestellt werden muss. In einer Stunde drücke ich nochmal.
Gegen linke Agitation und Propaganda.

DerLustigeOpa

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3305 am: 19.04.2023 09:15 »
Hier jetzt die Werte:

TVöD E9c, Stufe 3
Lohnsteuerklasse I, kinderlos, keine Kirche, Krankenversicherung 15,85 %, VBL-West

Tabelle 2022: 3913,20 brutto
Tabelle 2024: 4339,43 brutto

aktuell: 2441,75 netto
mit IP: 2661,75 netto
März 24: 2654,21 netto

Hi,
ich hab versucht, mir das mal anhand meiner Eingruppierung durchzurechnen.

[Zahlen etc.]

Fazit: Im Vergleich zum Zeitraum Juli 2023-Februar 2024 bringt mir der Zeitraum Februar 2024-Januar 2025 nicht nur eine Nullrunde, sondern sogar einen monatlichen Verlust von 24 €.
Das kann doch bitte nicht deren Ernst sein.  >:( :-X

Ich versuche zu verstehen, wo euer Problem ist und warum darüber so lange diskutiert wird. Ich verstehe es aber nicht. Helft mir bitte auf die Sprünge.

Wenn die monatliche Stückelung der IP dazu führt, dass der "Durchschnitts-TVöD-AN" (oder die, die hier ihre Zahlen verglichen haben), +/- 20€ ab Juli den gleichen Nettobetrag erhalten: Wo ist jetzt genau das Problem?

Es sind am Ende immer noch diese Prozente: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Im Gegenteil wird ein Schuh draus: Man/ihr bekommt sogar bereits ab Juli 2023 ungefähr diese Erhöhung und nicht erst ab März 2024.

Was am Ende m. E. zählt ist der Netto-Cashflow, nichts anderes. Und der ist ab Juli 2023 bis Dezember 2024 durchgehend um durchschnittlich ~11% erhöht. Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Die paar Sozialbeiträge hin oder her. Aber das war nicht das Argument der Zitierten.
Etwas von "Verlust" ab 03/34 zu schreiben wirkt auf mich wie völlige Augenwischerei.
Oder wie jemand anders so schön schrieb: "Zwischen Juni '23 und Juli '23 habe ich einen Verlust von 1240€! Sauerei!"

fischsuppe

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« Antwort #3306 am: 19.04.2023 09:18 »
Sehe ich das tatsächlich richtig, dass E12 5/6 demnächst höher sind als E13 5/6? Kann doch nur ein Fehler in der Tabelle sein, oder?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tvoed-vka-2022.j.html

Habs nicht nachgerechnet, aber kann schon sein. Bei den Jahresgehältern sind die schon jetzt sehr nah beieinander. Das liegt daran dass die E12 eine deutlich höhere JSZ bekommt als die E13, das Grundgehalt aber fast gleich ist.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3307 am: 19.04.2023 09:18 »
Sehe ich das tatsächlich richtig, dass E12 5/6 demnächst höher sind als E13 5/6? Kann doch nur ein Fehler in der Tabelle sein, oder?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tvoed-vka-2022.j.html

Verstehe diese ganze Tabelle nicht. Da stimmt doch garnichts ?

EDIT: Ah, das sind einfach nur die Jahreserhöhungen. Passt also alles.

Alfi

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3308 am: 19.04.2023 09:20 »
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c&matrix=1


Hier seht ihr die Bruttobeträge. Die E12 ist nicht höher als die E13.

die e13 Stufe 6, wäre sogar um ganze 6 € höher. Vorher waren es glaube 112 € Brutto, hier wären es 120.  ;D

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3309 am: 19.04.2023 09:22 »
Sehe ich das tatsächlich richtig, dass E12 5/6 demnächst höher sind als E13 5/6? Kann doch nur ein Fehler in der Tabelle sein, oder?

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tvoed-vka-2022.j.html

Habs nicht nachgerechnet, aber kann schon sein. Bei den Jahresgehältern sind die schon jetzt sehr nah beieinander. Das liegt daran dass die E12 eine deutlich höhere JSZ bekommt als die E13, das Grundgehalt aber fast gleich ist.


Die Tabelle ist komplett falsch.

fischsuppe

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« Antwort #3310 am: 19.04.2023 09:22 »
Hier jetzt die Werte:

TVöD E9c, Stufe 3
Lohnsteuerklasse I, kinderlos, keine Kirche, Krankenversicherung 15,85 %, VBL-West

Tabelle 2022: 3913,20 brutto
Tabelle 2024: 4339,43 brutto

aktuell: 2441,75 netto
mit IP: 2661,75 netto
März 24: 2654,21 netto

Hi,
ich hab versucht, mir das mal anhand meiner Eingruppierung durchzurechnen.

[Zahlen etc.]

Fazit: Im Vergleich zum Zeitraum Juli 2023-Februar 2024 bringt mir der Zeitraum Februar 2024-Januar 2025 nicht nur eine Nullrunde, sondern sogar einen monatlichen Verlust von 24 €.
Das kann doch bitte nicht deren Ernst sein.  >:( :-X

Ich versuche zu verstehen, wo euer Problem ist und warum darüber so lange diskutiert wird. Ich verstehe es aber nicht. Helft mir bitte auf die Sprünge.

Wenn die monatliche Stückelung der IP dazu führt, dass der "Durchschnitts-TVöD-AN" (oder die, die hier ihre Zahlen verglichen haben), +/- 20€ ab Juli den gleichen Nettobetrag erhalten: Wo ist jetzt genau das Problem?

Es sind am Ende immer noch diese Prozente: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Im Gegenteil wird ein Schuh draus: Man/ihr bekommt sogar bereits ab Juli 2023 ungefähr diese Erhöhung und nicht erst ab März 2024.

Was am Ende m. E. zählt ist der Netto-Cashflow, nichts anderes. Und der ist ab Juli 2023 bis Dezember 2024 durchgehend um durchschnittlich ~11% erhöht. Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Die paar Sozialbeiträge hin oder her. Aber das war nicht das Argument der Zitierten.
Etwas von "Verlust" ab 03/34 zu schreiben wirkt auf mich wie völlige Augenwischerei.
Oder wie jemand anders so schön schrieb: "Zwischen Juni '23 und Juli '23 habe ich einen Verlust von 1240€! Sauerei!"

Richtig, danke. Insbesondere hier ist das Meckern vollkommen unsinnig, weil durch die IAZ eben die Nettoerhöhung früher kommt, als sonst möglich. Aber hier wurde ja schon ein unbefristeter Streik gefordert, damit eine Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 ausgezahlt wird, was Null Unterschied macht...

schnitzelesser

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« Antwort #3311 am: 19.04.2023 09:23 »
Hier jetzt die Werte:

TVöD E9c, Stufe 3
Lohnsteuerklasse I, kinderlos, keine Kirche, Krankenversicherung 15,85 %, VBL-West

Tabelle 2022: 3913,20 brutto
Tabelle 2024: 4339,43 brutto

aktuell: 2441,75 netto
mit IP: 2661,75 netto
März 24: 2654,21 netto

Hi,
ich hab versucht, mir das mal anhand meiner Eingruppierung durchzurechnen.

[Zahlen etc.]

Fazit: Im Vergleich zum Zeitraum Juli 2023-Februar 2024 bringt mir der Zeitraum Februar 2024-Januar 2025 nicht nur eine Nullrunde, sondern sogar einen monatlichen Verlust von 24 €.
Das kann doch bitte nicht deren Ernst sein.  >:( :-X

Ich versuche zu verstehen, wo euer Problem ist und warum darüber so lange diskutiert wird. Ich verstehe es aber nicht. Helft mir bitte auf die Sprünge.

Wenn die monatliche Stückelung der IP dazu führt, dass der "Durchschnitts-TVöD-AN" (oder die, die hier ihre Zahlen verglichen haben), +/- 20€ ab Juli den gleichen Nettobetrag erhalten: Wo ist jetzt genau das Problem?

Es sind am Ende immer noch diese Prozente: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Im Gegenteil wird ein Schuh draus: Man/ihr bekommt sogar bereits ab Juli 2023 ungefähr diese Erhöhung und nicht erst ab März 2024.

Was am Ende m. E. zählt ist der Netto-Cashflow, nichts anderes. Und der ist ab Juli 2023 bis Dezember 2024 durchgehend um durchschnittlich ~11% erhöht. Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Die paar Sozialbeiträge hin oder her. Aber das war nicht das Argument der Zitierten.
Etwas von "Verlust" ab 03/34 zu schreiben wirkt auf mich wie völlige Augenwischerei.
Oder wie jemand anders so schön schrieb: "Zwischen Juni '23 und Juli '23 habe ich einen Verlust von 1240€! Sauerei!"
Es wurden ja explizit die Auswirkungen auf den monatlichen "Nettocashflow" verglichen. Was also verstehst du nicht?

Loschek

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« Antwort #3312 am: 19.04.2023 09:24 »
Korrekt: die Strom/ Wasser/ Heizung/ Nahrungskosten haben diese Personen ja auch nur zu 50%.
Sie schlafen ja auch nur 50%, sind ja TZ.
Sarkasmus aus.

Bis auf Schlafen: Volle Zustimmung.
Jeder (normale) Mensch passt seine Ausgaben seinen Einnahmen an.
Da die Einnahmen im Gegensatz zur VZ-Kraft nur 50% betragen, kann er auch nur 50% ausgeben und ist somit auch nur zu 50% an der Inflation beteiligt.
;D
Heizt die TZ-Kraft nur 50%?
Verbraucht sie auch nur 50%?
Sie geht auch nur 50% auf die Toilette.
Es geht hier um einen Inflationsausgleich und nicht um eine Sonderzahlung.
Ob 10/20/80 oder 100%. Jeder hat erhöhte Grundkosten. Unabhängig von seinen privaten Ausgaben.
Übrigens bin ich Vollzeit.
Ich sehe hier allerdings eine negative Verschiebung der Probleme. Anstelle sich selbst zu zerfleischen, sollte die Energie auf das eigentliche Problem gelenkt werden.
Durch den Vergleich wurde ein Leckerli in die Mitte geworfen und die Hunde dürfen sich jetzt darum streiten.
Ablenkung vom eigentlichen Thema.

Knarfe1000

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« Antwort #3313 am: 19.04.2023 09:25 »
Hier jetzt die Werte:

TVöD E9c, Stufe 3
Lohnsteuerklasse I, kinderlos, keine Kirche, Krankenversicherung 15,85 %, VBL-West

Tabelle 2022: 3913,20 brutto
Tabelle 2024: 4339,43 brutto

aktuell: 2441,75 netto
mit IP: 2661,75 netto
März 24: 2654,21 netto

Hi,
ich hab versucht, mir das mal anhand meiner Eingruppierung durchzurechnen.

[Zahlen etc.]

Fazit: Im Vergleich zum Zeitraum Juli 2023-Februar 2024 bringt mir der Zeitraum Februar 2024-Januar 2025 nicht nur eine Nullrunde, sondern sogar einen monatlichen Verlust von 24 €.
Das kann doch bitte nicht deren Ernst sein.  >:( :-X

Ich versuche zu verstehen, wo euer Problem ist und warum darüber so lange diskutiert wird. Ich verstehe es aber nicht. Helft mir bitte auf die Sprünge.

Wenn die monatliche Stückelung der IP dazu führt, dass der "Durchschnitts-TVöD-AN" (oder die, die hier ihre Zahlen verglichen haben), +/- 20€ ab Juli den gleichen Nettobetrag erhalten: Wo ist jetzt genau das Problem?

Es sind am Ende immer noch diese Prozente: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Im Gegenteil wird ein Schuh draus: Man/ihr bekommt sogar bereits ab Juli 2023 ungefähr diese Erhöhung und nicht erst ab März 2024.

Was am Ende m. E. zählt ist der Netto-Cashflow, nichts anderes. Und der ist ab Juli 2023 bis Dezember 2024 durchgehend um durchschnittlich ~11% erhöht. Bin ich der Einzige, der das so sieht?

Die paar Sozialbeiträge hin oder her. Aber das war nicht das Argument der Zitierten.
Etwas von "Verlust" ab 03/34 zu schreiben wirkt auf mich wie völlige Augenwischerei.
Oder wie jemand anders so schön schrieb: "Zwischen Juni '23 und Juli '23 habe ich einen Verlust von 1240€! Sauerei!"

Richtig, danke. Insbesondere hier ist das Meckern vollkommen unsinnig, weil durch die IAZ eben die Nettoerhöhung früher kommt, als sonst möglich. Aber hier wurde ja schon ein unbefristeter Streik gefordert, damit eine Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 ausgezahlt wird, was Null Unterschied macht...
Ich denke eher, dass Streik gefordert wird, damit die tabellenwirksame Erhöhung auf den 01.01.23 (oder etwas später) vorgezogen wird. Das und die lange Laufzeit stören am meisten.

Stempelroboter

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« Antwort #3314 am: 19.04.2023 09:25 »
TZ und VZ haben die gleiche Inflation.

Richtig. Aber da TZ Kräfte prozentual nur 50% verdienen, konnten sie sich auch vorher nur 50% leisten und haben somit auch nur 50% Inflation.
Die IFP ist somit ausschließlich hälftig zu zahlen.

Korrekt: die Strom/ Wasser/ Heizung/ Nahrungskosten haben diese Personen ja auch nur zu 50%.
Sie schlafen ja auch nur 50%, sind ja TZ.
Sarkasmus aus.

Ich frage mich immer was Leute die TZ arbeiten für ein Problem haben. Es ist ganz einfach:
TZ = weniger Gehalt, weniger Sonderzahlung, weniger Rente usw., dafür mehr Zeit und mehr Möglichkeit, Überstunden aufzubauen (zum auszahlen oder abbummeln).
VZ = mehr Geld, volle Sonderzahlung, keine Renteneinbuße, usw., dafür weniger Zeit und weniger Möglichkeit Überstunden aufzubauen (zum auszahlen oder abbummbeln).

Es geht nicht ums nicht gönnen! Es geht einfach ums Prinzip! Natürlich könnte man hier den TZ auch die Einmalzahlung geben, würde ich auch jedem gönnen. Zumal in meinem Vertrag nicht steht, dass ich mehr IFZ bekomme, als jemand der TZ arbeitet. Darauf zu beharren, ist aus Sicht der TZ aber ebenso falsch, wie es aus Sicht der VZ nicht richtig ist, diese denen zu missgönnen!

Unter den aktuellen Umständen können sich doch die meisten erlauben, ihren Job zu wechseln um mehr zu arbeitne etc. Aber immer dieses ausspielen von TZ UND VZ, ist dämlich.

Mal übertrieben, um es anschaulich zu machen. Ich arbeite eine Stunde Teilzeit im Monat und möchte die gleichen 3000€ Inflationsausgleich bekommen wie jemand mit 39 Stunden. Die Anspruchshaltung ist doch irgendwie schräg.