Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566532 times)

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3840 am: 21.04.2023 07:42 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

Was ist mit dir eigentlich nicht richtig?
Der Fachkräftemangel ist im öD angekommen und die Finanzierung der Kommunen ist nicht unser Problem.
Die Pflichtaufgaben werden stetig mehr, wer soll denn entlassen werden? Sicherlich wird auch im Zuge von Digitalisierung die ein oder andere Stelle überflüssig, aber vergessen wir mal nicht die Boomer, die für die Rente in den Startlöchern stehen.

Alexander79

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3841 am: 21.04.2023 07:44 »
Aus Kämmerei-Sicht ist der Schlichtungsvorschlag ein echtes Problem.
Jaja, für alles ist Geld da, nur nicht für die Beschäftigten.

Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben im vergangenen Jahr dank höherer Steuereinnahmen einen Finanzüberschuss von 2,6 Milliarden Euro erzielt."

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kommunen-dank-steuerplus-mit-milliardenueberschuss,TaLogqh

drwatson

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3842 am: 21.04.2023 07:45 »
So noch 2 Tage undwir sind vielleicht mal schlauer.

Bitter finde ich im Moment die Zeit die man hier vertrödelt, Wochen ohne Verhandlungen.

Knapp 5 Monate wurden verschwendet. Es wird ein Trend, das Ganze immer mehr in die Länge zu ziehen und mit Nullrunden rauszugehen.

Man könnte sowas in einer Woche klären.

Genau so ist es.....

CoTrainer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3843 am: 21.04.2023 07:45 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

Regelmäßiges Wiederholen des Beitrages macht diesen nicht richtiger oder sinnvoller...

EiTee

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3844 am: 21.04.2023 07:47 »
Dieses Jahr wären das bei uns rund 3,5% Mehrbelastung, diese hatten wir auch bei der Planung berücksichtigt.

Da würde ich sagen, schlecht geplant. Wie sich die Inflation und Probleme verhalten ist seit längerem bekannt.

xap

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3845 am: 21.04.2023 07:49 »
Mich würde bei der Diskussion mal interessieren wie viel der Haushaltsmittel für Personal wegen u besetzter Stellen eigentlich nicht ausgeschöpft werden? Kann man das % benennen? Was geschieht eigentlich mit diesen Geldern?

Knarfe1000

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« Antwort #3846 am: 21.04.2023 07:51 »


Das glaube ich nicht. Wie auf der verdiviko mitgeteilt wurde, steht das gegebene Einverständnis der AG-Seite für die Empfehlung auf der Kippe und mehr auf dem Papier. Die vka will verhandeln, dass die lineare Erhöhung erst zum 01.06.2024 greifen. Und sie werden davon nicht abrücken. Zudem geht es auch noch u.a. um Altersteilzeit, ZUSI für die Krankenpflege und die geforderten Sparkassenopfer.


Das ist doch offenkundiges Taktieren der AG, damit Verdi nicht noch auf die Idee kommt, ein besseres Ergebnis auszuhandeln. So macht man Druck und hofft insgeheim, dass es beim Schlichterspruch als Endergebnis bleibt. Die AG wissen ganz genau, dass das für sie ein gutes und bezahlbares Resultat ist. Insbesondere, dass die lineare Erhöhung erst im März 2024 dürfte sie frohlocken lassen...

icfnerd

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« Antwort #3847 am: 21.04.2023 07:52 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

Habe das Gefühl, deine Nullrunde läuft schon seit Trennung der Nabelschnur.

icfnerd

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« Antwort #3848 am: 21.04.2023 07:55 »


Das glaube ich nicht. Wie auf der verdiviko mitgeteilt wurde, steht das gegebene Einverständnis der AG-Seite für die Empfehlung auf der Kippe und mehr auf dem Papier. Die vka will verhandeln, dass die lineare Erhöhung erst zum 01.06.2024 greifen. Und sie werden davon nicht abrücken. Zudem geht es auch noch u.a. um Altersteilzeit, ZUSI für die Krankenpflege und die geforderten Sparkassenopfer.


Das ist doch offenkundiges Taktieren der AG, damit Verdi nicht noch auf die Idee kommt, ein besseres Ergebnis auszuhandeln. So macht man Druck und hofft insgeheim, dass es beim Schlichterspruch als Endergebnis bleibt. Die AG wissen ganz genau, dass das für sie ein gutes und bezahlbares Resultat ist. Insbesondere, dass die lineare Erhöhung erst im März 2024 dürfte sie frohlocken lassen...

Exakt. Das ist alles gezielte Vorbereitung auf Samstag. Die AG wissen, dass Verdi weitere Zugeständnisse nicht machen wird. Ergo versuchen sie vorab zu drücken um dann wieder davon großzügig abzurücken. Ich persönlich präferiere Streik.

Stempelroboter

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« Antwort #3849 am: 21.04.2023 08:02 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

Habe das Gefühl, deine Nullrunde läuft schon seit Trennung der Nabelschnur.

Quatsch, er hat halt mal eine andere Meinung als die meisten anderen hier (wenn auch eine falsche...).

miloe

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3850 am: 21.04.2023 08:02 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...


Aus MA-Sicht kann ich hier viele Diskussionen sehr gut nachvollziehen. Da muss deutlich an der Lohnschraube nach oben gedreht werden.

Aus Kämmerei-Sicht ist der Schlichtungsvorschlag ein echtes Problem. Dieses Jahr wären das bei uns rund 3,5% Mehrbelastung, diese hatten wir auch bei der Planung berücksichtigt. Für 2024 aber dann durchschnittlich 11,2% zu verarbeiten ist eigentlich unmöglich. Dabei sind Stufenaufstiege, Höhergruppierungen und ggf. zusätzlicher Personalbedarf noch gar nicht berücksichtigt. In Summe kann ich dann für 2024 gegenüber 2023 mit rund 13,5% - 14,0% Steigerung bei den Personalaufwendungen rechnen.

Das wird mir die Landes- und Bundesebene nicht refinanzieren.

Bin gespannt, wie das Thema morgen gelöst wird!

Bei uns wurde der Haushalt 2023/24 mit insgesamt +3% und 1000€ Einmalzahlung geplant. Jetzt fliegt denen der Haushaltsplan in den Haushaltsberatungen um die Ohren. Ergebnis ist, Haushalt wird neu berechnet und vmtl. sind wir dann im HSK.

Da kann man aber Eurer Kämmerei auch nicht helfen. Wer in der Ausgangslage einen Doppelhaushalt mit nur 3 % PK-Steigerung geplant hat, der hat keine Ahnung von Planung.

Unsere Kämmerei ist an der Stelle aber auch nicht besser. Die hat gleich 8 % Steigerung nur für 2023 eingeplant. Da habe ich dem Kämmerer im Vorfeld auch gesagt, dass ich mich persönlich zwar freuen würde, wenn es so kommen würde, aber dass das nie so kommen wird. Gerne wäre ich bei der Aussage widerlegt worden.

SusiE

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« Antwort #3851 am: 21.04.2023 08:03 »
Mal für mich zum Einsortieren,

Es kommt zum Streik und dann? 2 Wochen Streik, dann erneut Verhandlungen im Monatsturnus?

niagAkcaBdipS

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« Antwort #3852 am: 21.04.2023 08:06 »
Ich hoffe, dass der Schlichterspruch morgen auf beiden Seiten anklang findet und er rasch umgesetzt wird.
Ich bin nämlich absolut zufrieden mit der Ausarbeitung!

Für mich bedeutet das eine tabellenwirksame prozentuale Erhöhung um knapp 9%.
Zusätzlich die EZ im Juni und ab Juli 220 Euro netto mehr im Portemonnaie.

Ich kann mit dem Kompromiss unter den gegebenen Umständen (Gewerkschaft ist halt nur die Verdi) sehr gut leben.

miloe

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« Antwort #3853 am: 21.04.2023 08:07 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

Warum eigentlich immer der Bund? Dass die Kommunen finanziell so ausgestattet sind, dass sie ihre Selbstverwaltungsaufgaben noch erfüllen können ist eigentlich Aufgabe der Länder. Ja ich weiß, dass machen die Länder teilweise nicht, da gibt es sogar entsprechende Rechtsprechung der Verfassungsgerichthöfe der Länder (z. B. in RLP), aber letztendlich ist es Aufgabe der Länder und nicht des Bundes.

icfnerd

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« Antwort #3854 am: 21.04.2023 08:12 »
Genauer betrachtet wird dieses Ergebnis untragbar für die Kommunen. Für eine  Erhöhung jenseits höher von evtl leistbaren 3 bis 5 Prozent mit einer solch kurzen Laufzeit ist keine Stadt oder Gemeinde gerüstet. Hier muss dann der Bund zur Unterstützung einspringen. In Zeiten wo von der Regierung ! gewollt ! langjährige Firmen um Ihr Überleben kämpfen und alle Firmen finanzielle Einbußen haben, ist eine solche Erhöhung nicht angebracht. Und woher nehmen, außer wieder von uns selbst.... Eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren wäre hier eigentlich angebracht. Es muss in der nächsten Tarifrunde eine komplette Nullrunde über 2 Jahre her, sonst stehen viele von uns auf der Straße... Es wäre besser gewesen, die Einmalzahlung rückwirkend zum 1.1.23 komplett auszuzahlen und ab Juni 5,5 Prozent ohne die 200. Das wäre leistbarer gewesen...

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Quatsch, er hat halt mal eine andere Meinung als die meisten anderen hier (wenn auch eine falsche...).

Dann soll er seine Einlassungen mit "Meiner Meinung nach" einleiten. Für so unfundiertes Geschreibsel hat man sich die eine oder andere Klatsche einfach verdient. Zumal ich vermute, dass das schlichtes rumgetrolle ist. Er hat exakt diesen Text Wort für Wort mehrfach in diesem Thread gepostet.