Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567776 times)

Lio1896

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 164
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #585 am: 30.03.2023 11:25 »

By the way: Gibt es eigentlich mittlerweile irgendwo eine Übersicht in paar Stichpunkten was nun auf dem Tisch lag? Und wenn nicht, warum? Von ver.di erwarte ich da klare Aussagen und kein mitmachen von irgendwelchen Nebelkerzen und Verschleierung?
[/quote]

Es lag kein offizielles Angebot vor. Es wurde weder über die Azubis gesprochen noch sonst was. Die Verhandlungen liefen so ab das sich die VKA 85 % selbst beraten haben. In den Abendstunden wurde ein Mindestbetrag in das Schaufenster gestellt. 150 Euro bzw. 3,5 % für 2023 und 2024. Frau Faiser hat ja in der PK schon einen 1 Prozent mehr angeboten.

Für die Krankenhäuser soll ein TVBS geschaffen werden wo Beschäftigte bis zu 6 Prozent weniger Lohn/Gehalt erhalten wenn die Einrichtung finanziell in Schieflage gerät.


Mightymac

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 24
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #586 am: 30.03.2023 11:25 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

daseinsvorsorge

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 750
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #587 am: 30.03.2023 11:26 »
Aussperrung incomming :D

Nicht wahrscheinlich- aber auch nicht undenkbar. Da wäre ich mal auf die Reaktionen der Ausgesperrten gespannt , wenn Sie kein Gehalt mehr beziehen für die Zeit der Aussperrung.

Wie kann man eine Aussperrung denn verstehen ?

Die AGs sperren die Mitarbeiter aus, das ist klar. Also die, die arbeiten wollen.

Wenn ich aber als Arbeitnehmer meine Arbeitsleistung anbiete, dann hat der AG mich doch zu bezahlen, ob er sie annimmt oder nicht ist doch seine Sache !?

Oder kann es während einer Aussperrung keinen Annahmeverzug geben ?

Was wäre mit Mitarbeitern die krankgeschrieben sind während einer Aussperrung ?

Wenn ein Betrieb(-steil) bestreikt wird und eine vom AG angefragte Notdienstvereinbarung mit den Gewerkschaften geschlossen wurde, können dort nur Mitglieder der Gewerkschaften den Notdienst arbeiten.

Der AG kann natürlich den dort arbeitswiligen Nichtorganisieerten anbieten, Ihre Arbeitskraft in einem anderen Betriebsteil einzusetzen- muß er aber nicht. Dies wäre im ÖD durchaus machbar, weil ja überall Personal fehlt.

Kaum machbar war dies wähernd der Arbeistkampfmaßnahmen in den 60/70 Jahren in der Metallindiustrie. U.a. deshalb war und ist bei der IG Metall ein höherer O.gared zu verzeichnen. Ausgessperrte hatten auch kein Anspruch auf ALG, sondern mußten ggf. den Weg zum Sozialamt antreten.

Vor ca. 30 Seiten hat hier jemand die Anweisungen einer Kommune in Bezug auf Arbeitskampfmaßnahmen gepostet, die nach meiner Erinnerung explizit die genauen Reglungen für Aussperrung - auch bei Krankheit - erläutern.

Wobei es heute deutlich einfacher ist, den von einem Betriebsteil ausgesperrten AN arbeiten zu lassen. Zumindest da wo HO möglich war und ist. Das Interesse des einzelnen AG, dass de facto die Arbeit erledigt wird, dürfte durchaus vorhanden sein.

HO Ok- aber m.E. nicht für den bestreikten Betrieb(-steil). Ansonsten würde die Notdienstvereinbarung ja unterlaufen.

FearOfTheDuck

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,558
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #588 am: 30.03.2023 11:27 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Jede Situation ist anders. So what? In der letzten Runde wurde ja auch wegen der schwierigen Corona-Lage verzichtet. Und das ist ein Grund, warum der Schlamassel jetzt so groß ist und Forderung und Angebote eigentlich zu gering sind.

Oder anders gesagt: Wäre die letzte Runde nicht (bewusst) so schlecht gewesen, wärest du nicht bald obdachlos.

Johannes1893

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 261
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #589 am: 30.03.2023 11:29 »

By the way: Gibt es eigentlich mittlerweile irgendwo eine Übersicht in paar Stichpunkten was nun auf dem Tisch lag? Und wenn nicht, warum? Von ver.di erwarte ich da klare Aussagen und kein mitmachen von irgendwelchen Nebelkerzen und Verschleierung?

Es lag kein offizielles Angebot vor. Es wurde weder über die Azubis gesprochen noch sonst was. Die Verhandlungen liefen so ab das sich die VKA 85 % selbst beraten haben. In den Abendstunden wurde ein Mindestbetrag in das Schaufenster gestellt. 150 Euro bzw. 3,5 % für 2023 und 2024. Frau Faiser hat ja in der PK schon einen 1 Prozent mehr angeboten.

Für die Krankenhäuser soll ein TVBS geschaffen werden wo Beschäftigte bis zu 6 Prozent weniger Lohn/Gehalt erhalten wenn die Einrichtung finanziell in Schieflage gerät.
[/quote]

Warum schafft man das dann nicht so zu kommunizieren? Ich verstehe es einfach nicht. Vor allem wenn die 8% in Summe nie wirklich angeboten wurden.

Stempelroboter

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 235
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #590 am: 30.03.2023 11:29 »
Mich würde ja jetzt mal das letzte Angebot der AG-Seite im Detail interessieren.
Gerade der Punkt fehlt mir um mir ein differenziertes Bild vom Ganzen zu machen.

Dennoch bleibe ich dabei - Mindestbeträge sind eine definitive Sozialismuskomponente......

Der Abstand zwischen den EGs ist so schon zu knapp und wird durch solche Geschichten immer weniger

Genau. Keiner weiß exakt, worüber wir reden.

Aber Sozialismus, ach...

Ja, ich nenne es so!
Oder wie soll man eine weitere Angleichung aller Entgeltgruppen untereinander sonst nennen?
Wir hatten das bereits auf deutschen Boden; Da hat der Busfahrer genauso viel Lohn erhalten wie der Wissenschaftler! ==> nannte sich DDR!

Leistung muss und soll sich lohnen!
Arbeit immer generell!
Jeder sollte von seiner Arbeit leben können - aber so lange es zur Stützung der unteren EGs auf Kosten der oberen EGs weiter kommt, läuft hier einges falsch!

Diese Angleichungen sind weit von einer Art Sozialismus (wie in der DDR) entfernt (solange die Entwicklung nicht in den nächsten Jahrzehnten so weiter geht- und das wird sie nicht). Ich sehe sie eher als temporäre Erscheinung, die sich zukünftig schon wieder normalisieren wird.

Und ich bin selbst mit einer höheren EG von der "Umverteilung" betroffen.

Ich verstehe aber Deine Intention einer bewussten Übertreibung, um die Entwicklung anschaulich zu machen.

Danke - du hast meinAnsinnen richtig verstanden :-)

Warum die Übertreibung? - Ich habe durch Fortbildungen den Aufstieg aus den unteren über die mittleren bis zu den höheren Egs durchgelaufen. Daher kenne ich beide Seiten!

Wenn ich aber mittlerweile sehe, dass in eingen Fachbereichen der Verantwortliche Meister - E9a - teilweise weniger verdient wie die ihm unterstellten Facharbeiter - E6 mit Zulagen - dann wird einem anders!

Das Ganze spiel geht durch alle Egs - Man brauch sich nur die Differenz der EG3-6 und EG8-6 ansehen - gerade mal 500€ Brutto zwischen SB mit entsprechender VErantwortung und ungelernter Tätigkeit.

Die Abstände müssen wieder größer werden - Irgendwann gab es mal ein festgelegtes Prozentualles Spannungsverhältnis zwischen den jeweiligen EGs......Das wird immer geringer.......

Stimmt ja im Kern. Ich bin so einer Situation nur durch Wechsel in eine höher bewertete Stelle entgangen. Vorher war der Unterschied zu anderen Mitarbeitern, die die gesamte Verantwortung bei mir abgeladen haben, nur ein paar hundert Euro.

Aber ich bin Optimist, das ändert sich in den nächsten Runden (also nicht dieser), da dann der Mangel an Mitarbeitern im Bereich der höheren EGs eklatant und Hauptthema sein wird...
« Last Edit: 30.03.2023 11:43 von Stempelroboter »

TrexLittleArms

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 28
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #591 am: 30.03.2023 11:33 »

Aber ich bin Optimist, das ändert sich in den nächsten Runden (also nicht dieser), da dann der Mangel an Mitarbeitern im Bereich der höheren EGs eklatant und Hauptthema sein wird...

Dann hoffe ich ja auch mal auf Besserung. Nur wie das Ganze am Ende ausgehen wird, muss man sehen.
Auf Seiten der Gewerkschaften brauch man da kein Interesse erwarten....

Silentgalaxy

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 261
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #592 am: 30.03.2023 11:34 »
Wenn bis zum Ende des Jahrzehnts 1,5 Millionen MA im ÖD in Rente gehen, werden wir uns unser Gehalt sowieso aussuchen können. Die AG können gar nicht anderes. Besser, Sie fangen jetzt endlich mal damit an. Die Prozentuale Steigerung wäre auch für mich höher gewesen, auch die kolportierte EZ. Dennoch bleibe ich dabei, das Angebot ist eine feindliche Frechheit. Das Verdi endlich mal Eier zeigt, ist positiv zu werten.

Tarifgeist

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 51
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #593 am: 30.03.2023 11:35 »

By the way: Gibt es eigentlich mittlerweile irgendwo eine Übersicht in paar Stichpunkten was nun auf dem Tisch lag? Und wenn nicht, warum? Von ver.di erwarte ich da klare Aussagen und kein mitmachen von irgendwelchen Nebelkerzen und Verschleierung?

Es lag kein offizielles Angebot vor. Es wurde weder über die Azubis gesprochen noch sonst was. Die Verhandlungen liefen so ab das sich die VKA 85 % selbst beraten haben. In den Abendstunden wurde ein Mindestbetrag in das Schaufenster gestellt. 150 Euro bzw. 3,5 % für 2023 und 2024. Frau Faiser hat ja in der PK schon einen 1 Prozent mehr angeboten.

Für die Krankenhäuser soll ein TVBS geschaffen werden wo Beschäftigte bis zu 6 Prozent weniger Lohn/Gehalt erhalten wenn die Einrichtung finanziell in Schieflage gerät.

Warum schafft man das dann nicht so zu kommunizieren? Ich verstehe es einfach nicht. Vor allem wenn die 8% in Summe nie wirklich angeboten wurden.
[/quote]

Sofern man die 85% "interne Beratungszeit" für bare Münze nehmen kann, war ein Abbruch der Verhandlungen seitens der Gewerkschaften mehr als überfällig.

Wozu hat man zwischen den Terminen jeweils 4-5 Wochen Zeit, wenn nicht für interne Beratungen?!
Ich lade mir ja auch nicht Besuch ein, um dann 85% der Zeit mit einer anderen PErson zu telefonieren...

JahrhundertwerkTVÖD

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 620
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #594 am: 30.03.2023 11:36 »
Wer mal so richtig mit dem Kopf auf den Tisch knallen will, nachstehend die Mail der Verdi-Vertreter in unserem Haus...

Zitat
"TARIFRUNDE ÖFFENTLICHER DIENST IST GESCHEITERT!

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.


Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.
"


Bei allem Respekt, aber die Sichtweise von Verdi ist einfach nur noch lächerlich.

Wer hat den mit seiner Tarifpolitik den öffentlichen Dienst in den Abgrund geführt?
Warum gibt es so viele offene Stellen ab E9a und null Bewerbungen?
Ob dies vielleicht daran liegt dass durch die Sozialismuspauschalen der letzten Verhandlungen immer wieder oben abgezwackt wurde zu Gunsten der unteren und mittleren Einkommen?
Die JSZ (ab E9a) wurde stetig gekürzt um die unteren Lohngruppen mit höheren Mindestbeträgen besser zu stellen.
Nun wollen die AG dies wieder angleichen und dann solche Meldungen von Verdi.
Eine absolute Frechheit!!!!!!
Diese Gewerkschaft handelt bewusst und öffentlich gegen alle Mitarbeiter ab E9a. Für mich hat Verdi absolut keine Legitimation diese Mitarbeiter zu vertreten!

BVerfGBeliever

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 254
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #595 am: 30.03.2023 11:37 »
Forderung: 10,5 % (500 Euro) auf 12 Monate

vermutliches AG-Angebot: 5 % 2023 und 1500 EZ
                                       3 % 2024 und 1500 EZ
                          Laufzeit: 24 Monate

Das ist keine Halbierung der Forderung.

Doch (sogar deutlich schlechter als eine Halbierung).

blanket

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 343
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #596 am: 30.03.2023 11:39 »
Wer mal so richtig mit dem Kopf auf den Tisch knallen will, nachstehend die Mail der Verdi-Vertreter in unserem Haus...

Zitat
"TARIFRUNDE ÖFFENTLICHER DIENST IST GESCHEITERT!

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.


Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.
"


Bei allem Respekt, aber die Sichtweise von Verdi ist einfach nur noch lächerlich.

Wer hat den mit seiner Tarifpolitik den öffentlichen Dienst in den Abgrund geführt?
Warum gibt es so viele offene Stellen ab E9a und null Bewerbungen?
Ob dies vielleicht daran liegt dass durch die Sozialismuspauschalen der letzten Verhandlungen immer wieder oben abgezwackt wurde zu Gunsten der unteren und mittleren Einkommen?
Die JSZ (ab E9a) wurde stetig gekürzt um die unteren Lohngruppen mit höheren Mindestbeträgen besser zu stellen.
Nun wollen die AG dies wieder angleichen und dann solche Meldungen von Verdi.
Eine absolute Frechheit!!!!!!
Diese Gewerkschaft handelt bewusst und öffentlich gegen alle Mitarbeiter ab E9a. Für mich hat Verdi absolut keine Legitimation diese Mitarbeiter zu vertreten!


100 % Zustimmung. Teilweise gab es noch 50-60% JSZ. Das ist ja ein Witz.

MrBurnz

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 297
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #597 am: 30.03.2023 11:40 »
VKA wollte eine 4. Verhandlungsrunde, wurde aber von Gewerkschaftsseite abgelehnt.

Ja- Hotel mußte aber um 6 Uhr heute Morgen geräumt werden. Wo sollte denn heute (weiter-)verhandelt werden ? Vielleicht in einer maroden Schule ?

Schwachsinn. Es wurde bis einschliesslich Donnerstag (nach-) gebucht.

Dass die Gewerkschaft heute schon abreisen statt verhandeln wollte ist der nächste handfeste Skandal, wenn das so stimmt.

Die Verhandlungen waren von anfang an bis Mittwoch angesetzt. Sie sind gestern von beiden Seiten als gescheitert erklärt worden. Was soll bitte der Skandals sein, wenn man heute abreist???
Warum lässt du den Teil, bei dem die AG einen 4. Verhandlungstag ansetzen wollten, jetzt weg?
Werneke hat gesagt, es gibt nichts, was bei einem weiteren Termin nicht schon jetzt geklärt hätte sein können. Daher keine Notwendigkeit

Genau, lieber Schlichtung in ein paar Wochen als vor Ort einen Tag dran hängen.  Wie kann man so eine Querulanz verteidigen????

Man muss eben nicht alles mitmachen. Die AG hatten doch die ersten 2,5 Verhandlungsrunden Zeit aus dem Arsch zu kommen. Warum sollte man, nur weil die dann plötzlich Angst vor dem Scheitern haben, dem 4. Tag zustimmen?

Es waren alle Termine vorher bekannt. Man wusste also um die Gefahren und muss jetzt nicht den schwarzen Peter weitergeben.

Also irgendwann muss man auch einfach mal Grunsatzentscheidungen treffen. Vielleicht kommen ja dadurch die AG bei der nächsten Verahndlung dann auch in der ersten Runde mit einem Angebot. Lernen durch Schmerzen...

Die Schmerzen erleiden leider nur wir bzw die Bevölkerung

Meine Frage von heute morgen wurde leider nicht beantwortet, vielleicht weiß es auch niemand, aber wie lange läuft denn die Regelung dass wir nach dem abgelaufenem TV bezahlt werden?

Was ist denn wenn die AG sagen wir verhandeln erst im Winter weiter, wenn ver.di zur Besinnung gekommen ist.

Wann MUSS denn ein neuer TV stehen?


Sebastian09

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 39
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #598 am: 30.03.2023 11:42 »
Wer mal so richtig mit dem Kopf auf den Tisch knallen will, nachstehend die Mail der Verdi-Vertreter in unserem Haus...

Zitat
"TARIFRUNDE ÖFFENTLICHER DIENST IST GESCHEITERT!

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.


Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.
"


Bei allem Respekt, aber die Sichtweise von Verdi ist einfach nur noch lächerlich.

Wer hat den mit seiner Tarifpolitik den öffentlichen Dienst in den Abgrund geführt?
Warum gibt es so viele offene Stellen ab E9a und null Bewerbungen?
Ob dies vielleicht daran liegt dass durch die Sozialismuspauschalen der letzten Verhandlungen immer wieder oben abgezwackt wurde zu Gunsten der unteren und mittleren Einkommen?
Die JSZ (ab E9a) wurde stetig gekürzt um die unteren Lohngruppen mit höheren Mindestbeträgen besser zu stellen.
Nun wollen die AG dies wieder angleichen und dann solche Meldungen von Verdi.
Eine absolute Frechheit!!!!!!
Diese Gewerkschaft handelt bewusst und öffentlich gegen alle Mitarbeiter ab E9a. Für mich hat Verdi absolut keine Legitimation diese Mitarbeiter zu vertreten!

Also sehe den Mangel eher ab 9b, um ehrlich zu sein sind 9a Stellen bei uns in der Umgebung die begehrtesten.

Aber mal was anderes wer hat sich eigentlich einfallen lassen in Verhandlungen ständig einen Strich wischen 8 und 9a zu ziehen? Wäre es nicht logischer zwischen 9a und 9b?
Oder war man damals einfach zu faul, als man die EG unterteilt hat?

MrBurnz

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 297
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #599 am: 30.03.2023 11:42 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.