Wo es jetzt so still hier ist: Erhöhung Mindestlohn nächstes Jahr 8,42% und übernächtes Jahr 5,03%. Das wird doch sicher hier einige zum Kochen bringen. Oder haben die Tarifverhandlungen im öD nichts mitdem Mindestlohn zu tun ?
Natürlich, denn durch diese Erhöhung müssen die untersten Einkommensbereiche des Tarifgefüges mehr Geld bekommen, ohne Tarifverhandlung!
Und genau für diese Menschen und den anderen, die nicht in der Lage sind erfolgreich zu verhandeln, sind die Gewerkschaften ja so wichtig.
Noch schöner wäre es natürlich, wenn die Gewerkschaft für alle Arbeitnehmer, so wie sie fälschlicherweise behaupten, verhandeln würde.
Dann könnte ich mir es auch wieder vorstellen sie auch monetär und nicht nur moralisch/physisch zu unterstützen.
Ich finde es gut, dass Sie die FuF wiederholt darauf hinweisen, dass die Gewerkschaften nicht für Sie verhandeln können, wenn Sie nicht Mitglied sind. Soviel gesunder Menschenverstand ist diesem Persobenkreis wohl nicht zuzutrauen.
Ich finde es schade, dass du das Problem tolerierst, dass die Gewerkschaften behaupten sie würden für alle verhandeln, was sie aber inhaltlich nicht tun, sondern nur für die mutmaßliche Mehrheit ihrer Mitglieder, was nicht verwerflich ist.
Sie aber damit im TV-L Bereich seit Jahren gegen die Mehrheit der Arbeitnehmer agiert.Und traurig, dass du verkennst, dass es durchaus immer noch FuF gibt, die in der Gewerkschaft sind und von den Gewerkschaften missachtet werden und somit diesen Gewerkschaften vermehrt den Rücken zukehren. Denn warum soll man für eine Vertretung was zahlen, die einen nicht vertritt, sondern ganz im Gegenteil gegen einen agiert. Da sucht man sich doch eine andere Vertretung und die heißt dann oftmals Eigeninitiative.
Da kann man doch lieber
a) drauf verzichten dieser Gewerkschaft monetär etwas zu geben
b) nur noch die gewerkschaftliche Arbeit als ganzes unterstützen, in dem man mit streikt und mit geht wenn getrillert wird
c) dafür sorgen, dass denen, bei dem der AG bereit ist, mehr als den tarifliche Mindesteslohn zu geben, dazu verhelfen, dass sie dieses mehr an Geld bekommen
d) den MAs klar machen, dass sie selber Schuld sind, wenn sie unzufrieden mit ihrer Bezahlung sind, denn der Tariflohn ist nichts weiter als der zu zahlende Mindestlohn und nicht die Obergrenze die der AG ausschüttet kann.
ach ja und natürlich (aber das trifft eher nur die MA zu, die verhandeln können und wollen):
e) Mindestens das Maximum an Entgelt bekommen, was der AG bezahlen kann, ohne das er zu über/außertariflichen Maßnahmen greifen muss oder sich einen AG suchen, der das Entgelt außertariflich zahlt, was man für die Arbeitsleistung, die man erbringt, bekommen möchte.
Peinlich sind natürlich die Gestallten, die über Tarifergebnisse lästern, egal ob Gewerkschaftler oder nicht Gewerkschaftler und erst Recht egal ob FuF oder nicht FuF, aber aktiv nichts zu einem besseren Ergebnis beigetragen haben.
Leider gibt es offensichtlich nicht allzu viel gesunden Menschenverstand bei den Gewerkschaftlern, die Mantraartig behaupten, sie vertreten alle Mitarbeiter, um dann gegen die eine hälfte zu agieren.