Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 808545 times)

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3300 am: 04.03.2023 19:21 »
Arbeitskräftemangel ist ja nicht auf den öffentlichen Dienst beschränkt. Unzählige Arbeitgeber, die Mitglieder in einem der KAV sind, sind privatrechtlich organisiert. Nicht wenige davon werden keine Stellenwirtschaft unterhalten. Mal ganz abgesehen davon, dass das auf die Masse der privatrechtlich organisierten Arbeitgeber, die nicht Mitglieder in einem KAV sind, in noch höherem Maße zutrifft. Es ist ja kein Phänomen eines einzigen Sektors.

Prüfer SH

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« Antwort #3301 am: 04.03.2023 19:33 »
Busfahrer fehlen aktuell 7.800, LKW-Fahrer sogar 80.000
Tendenz wohl signifikant steigend in naher Zukunft.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3302 am: 04.03.2023 20:59 »
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?

Prüfer SH

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« Antwort #3303 am: 04.03.2023 21:06 »
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?

Leider nicht. Vermutlich der Großteil. Die privaten AG zahlen nämlich auch hier deutlich besser.

https://www.focus.de/finanzen/news/verbaende-schlagen-alarm-weil-keiner-mehr-faehrt-droht-deutschland-jetzt-die-versorgungskrise_id_187408860.html

FearOfTheDuck

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« Antwort #3304 am: 04.03.2023 21:13 »
Schade.
Trotzdem interessant. Dann muss der Altersdurchschnitt auch bei den Busfahrern recht hoch sein. :-\

SVAbackagain

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« Antwort #3305 am: 04.03.2023 21:15 »
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?

Leider nicht. Vermutlich der Großteil. Die privaten AG zahlen nämlich auch hier deutlich besser.
Ist das so? Hier zahlen private Busunternehmen nach NWO-Tarif und die kommunalen Verkehrsunternehmen nach TV-N. Letzterer liegt mindestens 2€/Stunde höher als ersterer.

Johannes1893

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« Antwort #3306 am: 04.03.2023 22:25 »
Ein Busfahrer verdient im Stufe 1 im TV-N BW 3020€ Zzgl. 100% JSZ und 450€ Urlaubsgeld. Unter 3500€ brutto geht keiner bei uns (dank Zulagen) monatlich nach Hause.

VaPi

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Johannes1893

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« Antwort #3308 am: 04.03.2023 23:13 »
Das dürfte repräsentativ für den öD sein. Die Münchenzulage natürlich ausgenommen.

skiveren

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« Antwort #3309 am: 04.03.2023 23:23 »
7% Entgelterhöhung, rückwirkend zum 01.01.2023, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Das wäre immer noch ein Reallohnverlust..
Weniger.., wäre ein Debakel für Ver.di/Komba und co..

Emmi87

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« Antwort #3310 am: 04.03.2023 23:35 »
Arbeitskräftemangel ist ja nicht auf den öffentlichen Dienst beschränkt. Unzählige Arbeitgeber, die Mitglieder in einem der KAV sind, sind privatrechtlich organisiert. Nicht wenige davon werden keine Stellenwirtschaft unterhalten. Mal ganz abgesehen davon, dass das auf die Masse der privatrechtlich organisierten Arbeitgeber, die nicht Mitglieder in einem KAV sind, in noch höherem Maße zutrifft. Es ist ja kein Phänomen eines einzigen Sektors.
Facharbeitermangel, ich habe in der Familie eine Erzieherin die 120.000€ pro Jahr verdient. Die Frau ist selbstständig und bietet sich für Urlaubs, krankheits etc. Vertretung an. Die Stammkundschaft ist gewachsen. Die Kommunen und viele andere Träger bezahlen, sie kann mittlerweile die Preise diktieren.

skiveren

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« Antwort #3311 am: 04.03.2023 23:57 »
Irre.., Busfahrer verdienen zwischen 2500 - 2900 € brutto im Monat..
Wie kann man den Beruf bloß wählen?
Jeder du..e VW/BMW Arbeiter lacht euch aus..
Brutto verbleiben vielleicht 2200 €..Miete incl. Nebenkosten ca 1000 € ..
Die Postbank/jede Volksbank würde den Angestellten bei Hausfinanzierung ablehnen..
Wir haben eine neue Situation, schon seit den 10 er Jahren..
Trotz Arbeit nicht Kreditwürdig zu sein....
Erschreckend..
Leute werdet auf gar keinen Fall Busfahrer/LKW Fahrer..
Die deutschen Arbeitgeber....auch die Öffentlichen..versuchen euch zu ködern...
Für die jungen Leser hier.., meidet den öffentlichen Dienst...
Sie locken euch aus Verzweiflung wegen wenigen Bewerbungen..
Die Oberbürgermeister täuschen euch!

SVAbackagain

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« Antwort #3312 am: 05.03.2023 00:10 »
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Hinz

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« Antwort #3313 am: 05.03.2023 07:15 »
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Eine Berufsausbildung, egal welche, sollte der Verdienst so sein. Das dies der Mittelschicht entspricht.

Britta2

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« Antwort #3314 am: 05.03.2023 08:03 »
Nachrichten gestern zu aktuellen Streiks der Busfahrer: Verdi reduzierte die Forderung 500€ auf 350€  Dafür Streik - für die Hälfte der ursprünglichen Forderung Brutto.