Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 807814 times)

Insider2

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5445 am: 28.03.2023 08:39 »
Sofern keine Rufbereitschaft oder dergleichen angeordnet, ist es dein persönliches Problem wenn du Anrufe außerhalb deiner Arbeitszeit (=in der Freizeit) entgegen nimmst. Dann bitte nicht beschweren. Viel Spaß in der PW  ;D

Stempelroboter

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« Antwort #5446 am: 28.03.2023 08:51 »
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5447 am: 28.03.2023 08:58 »
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Jockel

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« Antwort #5448 am: 28.03.2023 09:00 »
Ich kann die Mitarbeiter in den unteren EGs schon verstehen. Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?

Die reale Situation den Möglichkeiten anpassen ? 1.400 sind es nicht, dass bekommt man schon bei Mindestlohn. Also eher 1.600 € aufwärts. Nicht viel, ohne Frage. Aber niemand zwingt einen mit diesem Einkommen alleine zu haushalten. Partner oder Partnerin, WG, Oma, Tante, Cousin... zu zweit wären es schon 3.000+ ... also... weder die AG noch der Staat können jeden Alleinlebenden so stellen, als ob es sich um einen Double-Income-No-Kids-Haushalt handeln würde. Das würde auch nichts bringen, weil die Relation die gleiche bliebe. Stellen Sie sich vor, die kleinste Entgeltgruppe würde 2.000 netto ergeben, das müsste nach oben durchgereicht werden, weil alles von EG 1-4 ungelernte Tätigkeiten sind und sich Ausbildung ja auszahlen soll... und wieder hätten die "oben" mehr und 2-Personen Haushalte ebenso...   

Aktienprimus

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« Antwort #5449 am: 28.03.2023 09:00 »
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Flying

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« Antwort #5450 am: 28.03.2023 09:02 »
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Verdi kündigen und den Markt sondieren..

xirot

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« Antwort #5451 am: 28.03.2023 09:06 »
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Ich glaube nicht, dass es ein schlechtes Ergebnis geben wird solange die JSZ angehoben werden. Davon ab halte ich es wie immer. Ich freue mich über jeden Euro mehr - wenn ich mich darüber aufgrund von irgend welchen Rahmenbedingungen nicht mehr freuen kann Wechsel ich den Job. Ich bin kein Gewerkschaftsmitglied, mit EG14 ist das meiner Meinung nach auch zwecklos. Daher muss man auch realistisch bleiben.

DonBlech

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« Antwort #5452 am: 28.03.2023 09:09 »
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?
Mitgliedschaft bei Verdi - nach über 40 Jahren - kündigen, Markt sondieren brauche ich nicht mehr, da ich nächstes Jahr in Rente gehe.

Insider2

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« Antwort #5453 am: 28.03.2023 09:10 »
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Verdi kündigen und den Markt sondieren..

Machen doch hier eh die Wenigsten! Meckern, schimpfen und letztlich folgen keine Taten.

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5454 am: 28.03.2023 09:12 »
Ich kann euch soviel verraten, dass es diese Woche zu 100% eine Einigung geben und ein Abschluss präsentiert wird. Niemals geht es in irgendein Schlichtungsgedöns.

Wer dagegen wetten will, gerne, Paypal, Skrill, Neteller alles vorhanden.

kl61279

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5455 am: 28.03.2023 09:30 »
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".


8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Lach..haft..

Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)

Ich habe seit 2010 zehn Jahre lang genau so und per monatlichem Sparplan ein ordentliches Vermögen aufgebaut. Heute bin ich AllIn in Bitcoin und betrachte diese aktuelle Tarifrunde einfach nur noch als Brandbeschleuniger für weitere Inflation (Preis/Lohn Spirale). Natürlich sind die Arbeitnehmer nicht daran schuld, was die Geldpolitik da betreibt. Die Gewerkschaften fordern zu Recht eine deutliche Erhöhung. Und die Politik wird dies versuchen mit aller Macht abzuschmettern oder zu drücken. Sie sind pure Symptombehandler. An die Ursachen gehen die nicht ran.

ETFs werden weiterhin und noch für lange Zeit so völlig automatsich weiterfunktionieren, denn es ist logisch, dass solang immer weiter neues Geld "gedruckt" wird, dieses letztlich auch dort rein wandern wird. Die Frage ist nur, wie hoch der langfristige Kaufkraftverlust ausfallen wird, wenn wir bei 10% Inflation bleiben werden.

Wer mal versteht, wie unser Geld funktioniert und wie es seit 71 (Aufhebung Goldstandard) stetig weiter vermehrt wird, wird erkennen, was für ein Irrsinn da abgehandelt wird, und wohin die Reise in der Zukunft weiter gehen wird.

Forschung4u

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JohannisBeer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5457 am: 28.03.2023 09:46 »
Ich habe seit 2010 zehn Jahre lang genau so und per monatlichem Sparplan ein ordentliches Vermögen aufgebaut. Heute bin ich AllIn in Bitcoin und betrachte diese aktuelle Tarifrunde einfach nur noch als Brandbeschleuniger für weitere Inflation (Preis/Lohn Spirale). Natürlich sind die Arbeitnehmer nicht daran schuld, was die Geldpolitik da betreibt. Die Gewerkschaften fordern zu Recht eine deutliche Erhöhung. Und die Politik wird dies versuchen mit aller Macht abzuschmettern oder zu drücken. Sie sind pure Symptombehandler. An die Ursachen gehen die nicht ran.

ETFs werden weiterhin und noch für lange Zeit so völlig automatsich weiterfunktionieren, denn es ist logisch, dass solang immer weiter neues Geld "gedruckt" wird, dieses letztlich auch dort rein wandern wird. Die Frage ist nur, wie hoch der langfristige Kaufkraftverlust ausfallen wird, wenn wir bei 10% Inflation bleiben werden.

Wer mal versteht, wie unser Geld funktioniert und wie es seit 71 (Aufhebung Goldstandard) stetig weiter vermehrt wird, wird erkennen, was für ein Irrsinn da abgehandelt wird, und wohin die Reise in der Zukunft weiter gehen wird.

Ja vareck - hast du denn gar keine Angst um dein Karma hier?

Britta2

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« Antwort #5458 am: 28.03.2023 09:50 »
Was ist eigentlich unter "ab 1.7.2023 MINDESTBETRAG  250€" zu verstehen?  250€ für alle (Gießkanne) oder nur für > E9?   Wenn das so wirklich kommen sollte wegen "aus sicherer Quelle" ...

Stempelroboter

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« Antwort #5459 am: 28.03.2023 09:51 »
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D