Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 319738 times)

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1425 am: 09.07.2025 10:57 »
https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/he/

Es ist richtig, dass Beamte in Hessen ab Dezember spürbar mehr bekommen als aktuell im Bund (Beispiel: Das Grundgehalt in A15/8 liegt mit dann 101.224,08 € um 7,5% höher als aktuell im Bund mit 94.155,84 €). Umso mehr ein Grund, auch bei uns Bundesbeamten eine ordentliche Schippe draufzulegen.

Wie erwähnt hat dies jedoch nicht sonderlich viel mit dem Titel dieses Threads (Tarifrunde TVöD 2025) zu tun..

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1426 am: 09.07.2025 13:44 »
Das ist ein Petitum sich im Sozialstaat einzurichten und die Parteien zu wählen, die die eigene Position innerhalb des Sozialsystems verbessern, unabhängig davon, ob und welchen Mehrwert man selbst für diese Gesellschaft bietet. Denn kostenlose Güter und Produkte gibt es nicht, die zahlt nur jemand anders. Ich bin mir nicht sicher, ob das so beabsichtigt war. Letztlich sollte der Markt für diese Dinge verantwortlich sein und nur wenn man - aus welchen Gründen auch immer - dort scheitert, der Staat einspringen. Tatsächlich hat sich der Sozialstaat aber so weit ausgedehnt, dass 50% der Menschen stark besteuert bzw. durch Sozialabgaben belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten zzgl. der Provision, die wir als Lohn erhalten.

Dann sei konsequent und privatisiere auch die Straßeninfrastruktur. Es lebe der Markt, es lebe die Maut ;)
Von mir aus, ich habe da keine Aktien im Spiel. Im Kontext ging es ja um die BBG und die Belastung der Lohnarbeit, sowie die unterschiedlichen parteipolitischen Antworten auf die wachsende Belastung. Da wurde auf den staatlichen Warenkorb hingewiesen, der für Wohlstand bei "Normalsterblichen" sorgt. Das bedarf noch der Konkretisierung, klingt für mich aber danach, dass nicht ein gutes Produkt oder eine Dienstleistung honoriert wird, sondern, dass in einem System, in dem fast jeder Sozialleistungen bekommt und Steuern zahlt, derjenige sich am besten stellt, der den besten Draht zur Verwaltung hat. In so einem System ist natürlich König, wer bei der der Verwaltung arbeitet.

Username2000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1427 am: 09.07.2025 15:17 »
Bzgl. Auszahlung der neuen Gehälter. Was wird denn da noch verhandelt bei den sog. Redaktionsverhandlungen? Verhandelt wurde doch von Januar bis April und eine Tabelle auf die man sich geeinigt hat, steht auch seit einigen Monaten.

Fettschwanzmaki

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1428 am: 09.07.2025 17:58 »
Zitat von: Bastel
Mitgliedsantrag bei der SE… *hust*, die Linke schon ausgefüllt. , das könnt ihr. Selbstverantwortung und Leistung sind euer Feind.

Zum Glück mag ich Polemik, aber sie sollte schon geistreich und nachvollziehbar sein. 

Und bitte nicht missverstehen: ich gönne ich Dir deine Saturiertheit, auch wenn Du darauf - selbstredend - nicht angewiesen bist, aber es sind leider noch Fragen offen:

1) wer oder was ist "SE"? Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)?
2) wer ist "ihr"?
3) wo in meinem Beitrag werden "Enteignen, bespitzeln und einsperren" angesprochen, geschweige denn gefordert?
4) wer ist "euer" und vor allem: wo lauert der Feind? Sind "wir" abwehrbereit?
5) wo wurde in dem Beitrag die "Selbstverantwortung und Leistung" in Frage gestellt?

Hier zeigt sich mal wieder, dass wir gesamtgesellschaftlich keine Erkenntniskrise, sondern eine Bewusstseinskrise haben, aber zurück zum Thema:

https://www.vka.de/downloads/20250707_VKA-Tarifinfo_Redaktionsprozess_TVoeD.pdf

https://oeffentliche-private-dienste-hessen.verdi.de/++file++686bbf17e8c197e89c8f3f0c/download/250704_FBL_RedaktionsVH.pdf

Mir sind die paar Krümel früher oder später recht egal, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum z. Bsp. Verdi von einer Übernahmeregelung des Nachwuchses rückwirkend zum 01.01.2025 ausgeht und der VKA mitteilt, dass das so nicht vereinbart worden wäre und frühestens zum 01.01.26 umgesetzt werden könnte. Das sind feste Daten, da sollte es eigentlich keinen Interpretationsspielraum geben.

Die an den Verhandlungen beteiligten Menschen werden sicher einkommenstechnisch zum oberen Drittel der Mittelschicht gehören, vllt. auch zum unteren Drittel der oberen Mittelschicht, also locker 80k nach Hause in ihr 200m² EFH mitsamt 5er BMW vor der Garage bringen. I. d. R. erreicht man das im Angestelltenverhältnis nur durch einen akademischen Abschluss - können "die" noch nicht einmal gewissenhaft ein Protokoll führen bzw. unterzeichnen? Einmal mit Profis...

Wir alle können über die Tarifbindung nur froh sein, sie ist nicht selbstverständlich und nahezu jeder zweite fällt da raus. Und wenn ich das hier so lese, dann muss ich an Roman Herzog denken. Damals war ich schon auf der Welt und konnte das sogar alles - so rein intellktuell - nachvollziehen. Nur auszugsweise, aber es hat - zumindest indirekt - mit den Tarifverhandlungen zu tun:

"In Berlin wird Zukunft gestaltet. (...) Hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht. Ich wünsche mir, daß von dieser Berlin-Erfahrung Impulse auf ganz Deutschland ausgehen. Denn was im Laboratorium Berlin nicht gelingt, das wird auch in ganz Deutschland nicht gelingen. (...)

Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.

Dabei stehen wir wirtschaftlich und gesellschaftlich vor den größten Herausforderungen seit 50 Jahren: 4,3 Millionen Arbeitslose, die Erosion der Sozialversicherung durch eine auf dem Kopf stehende Alterspyramide, die wirtschaftliche, technische und politische Herausforderung der Globalisierung.

Lassen wir uns nicht täuschen: Wer immer noch glaubt, das alles gehe ihn nichts an, weil es ihm selbst noch relativ gut geht, der steckt den Kopf in den Sand. (...)

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte:Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
" (Hervorhebung von mir), Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/roman-herzog-die-ruck-rede-im-wortlaut-a-1129316.html

Diese Rede wurde 1997 gehalten.

Wir haben bei den Redaktionsverhandlungen also kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Danke, Roman - zumindest ich bin jetzt schlauer.

Funfact: Roman Herzog wird in informierten Kreisen auch als der Nostradamus des 20. Jhdt bezeichnet. Und das Beste: er war CDU-Politiker, nicht so eine linke Zecke!

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1429 am: 09.07.2025 21:26 »
Gerecht wäre die BBG so hoch anzusetzen, dass der Beitragssatz endlich wieder sinken könnte. Davon haben dann auch die was, die jetzt ± in Höhe der BBG verdienen und dafür monatlich irre Summen in's System geben (zusammen mit ihrem AG).
Gerecht wäre, wenn der höchste zu zahlende Beitrag eines Arbeitnehmers (bei Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze) maximal die gleiche Höhe hätte, die der Staat für jeden Leistungsempfänger als Zulage an die GKV überweist. Einfache Regel.

Sehe überhaupt nicht ein, warum die arbeitende Bevölkerung die Kosten für Sozialleistungen bezahlen muss, während sich da Leute aus der Finanzierung stehlen, die nicht sozialversichungspflichtig beschäftigt sind.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1430 am: 09.07.2025 21:31 »
Aus dem VKA-Channel bei WhatsApp:

Aktueller Stand Redaktionsverhandlungen

ver.di verbreitet derzeit ein Flugblatt mit falschen Behauptungen über angebliche 10-wöchige Verzögerungen bei den Auszahlungen. Das haben wir so nie gesagt !

Die Fakten: Seit dem 19. Juni laufen die Redaktionsverhandlungen. Problem ist, dass ver.di und dbb über die Tarifeinigung hinausgehende Forderungen stellen:

•    Rückwirkende Übernahme von Azubis (war nicht vereinbart und bringt in der praktischen Umsetzung erhebliche Probleme!)
•   Ausweitung Verpflegungszuschuss auf Berufsschulen (steht nicht in der Einigung!)
•   Gewerkschaften wollen bei Theater/Bühnen Arbeitszeiten von bis zu 48h/Woche ermöglichen
•    Tauschtage: Die VKA hatte für die Berechnung des Wertes eines Tauschtages eine für viele Beschäftigte günstigere Pauschale vorgeschlagen, so wie im Grundsatz auch im Tarifvertrag für die hessischen Landesbeschäftigten angelegt. Das wurde von den Gewerkschaften abgelehnt. Die VKA hat daraufhin bereits am 24. Juni die Regelung an eine auf Stunden bezogene Bemessungsgrundlage angepasst.

➡️ Anbei findet ihr unser Infoblatt für eure schwarzen Bretter und zur Information eurer Belegschaften. Damit könnt ihr sachlich über den aktuellen Stand informieren und den Gewerkschaftsbehauptungen entgegentreten. https://go.vka.de/4ezNdz8

Sobald die Redaktionsverhandlungen abgeschlossen sind, gibt es das Zahlbarmachungsrundschreiben!
Ja klar, die VKA wollte eine für die Beschäftigten bessere Regelung, aber die Gewerkschaft hat sich dagegen gestellt... :D
Ich finde ja manche Positionen von verdi auch nicht so gut. Aber diese Aussage... Öhm, wen will der VKA da eigentlich verarschen...? :D
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

DerTechniker

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« Antwort #1431 am: 10.07.2025 07:16 »
Es kann ja Streitpunkte geben, sehe hier aber kein Problem die neue Tabelle nicht freizugeben. Es wirkt so unprofessionell.

Kryne

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« Antwort #1432 am: 10.07.2025 07:40 »
Sollen die sich über ihren dreckigen Müll gerne noch zwei Jahre länger streiten, von mir aus bis zu den nächsten Tarifverhandlungen.

Ist kein Grund das bereits vereinbarte neue Tabellenentgeld nicht endlich freizugeben und zu bezahlen.

PeterSch

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« Antwort #1433 am: 10.07.2025 08:14 »
Zitat von: Bastel
Mitgliedsantrag bei der SE… *hust*, die Linke schon ausgefüllt. , das könnt ihr. Selbstverantwortung und Leistung sind euer Feind.

Zum Glück mag ich Polemik, aber sie sollte schon geistreich und nachvollziehbar sein. 

Und bitte nicht missverstehen: ich gönne ich Dir deine Saturiertheit, auch wenn Du darauf - selbstredend - nicht angewiesen bist, aber es sind leider noch Fragen offen:

1) wer oder was ist "SE"? Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)?
2) wer ist "ihr"?
3) wo in meinem Beitrag werden "Enteignen, bespitzeln und einsperren" angesprochen, geschweige denn gefordert?
4) wer ist "euer" und vor allem: wo lauert der Feind? Sind "wir" abwehrbereit?
5) wo wurde in dem Beitrag die "Selbstverantwortung und Leistung" in Frage gestellt?

Hier zeigt sich mal wieder, dass wir gesamtgesellschaftlich keine Erkenntniskrise, sondern eine Bewusstseinskrise haben, aber zurück zum Thema:

https://www.vka.de/downloads/20250707_VKA-Tarifinfo_Redaktionsprozess_TVoeD.pdf

https://oeffentliche-private-dienste-hessen.verdi.de/++file++686bbf17e8c197e89c8f3f0c/download/250704_FBL_RedaktionsVH.pdf

Mir sind die paar Krümel früher oder später recht egal, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum z. Bsp. Verdi von einer Übernahmeregelung des Nachwuchses rückwirkend zum 01.01.2025 ausgeht und der VKA mitteilt, dass das so nicht vereinbart worden wäre und frühestens zum 01.01.26 umgesetzt werden könnte. Das sind feste Daten, da sollte es eigentlich keinen Interpretationsspielraum geben.

Die an den Verhandlungen beteiligten Menschen werden sicher einkommenstechnisch zum oberen Drittel der Mittelschicht gehören, vllt. auch zum unteren Drittel der oberen Mittelschicht, also locker 80k nach Hause in ihr 200m² EFH mitsamt 5er BMW vor der Garage bringen. I. d. R. erreicht man das im Angestelltenverhältnis nur durch einen akademischen Abschluss - können "die" noch nicht einmal gewissenhaft ein Protokoll führen bzw. unterzeichnen? Einmal mit Profis...

Wir alle können über die Tarifbindung nur froh sein, sie ist nicht selbstverständlich und nahezu jeder zweite fällt da raus. Und wenn ich das hier so lese, dann muss ich an Roman Herzog denken. Damals war ich schon auf der Welt und konnte das sogar alles - so rein intellktuell - nachvollziehen. Nur auszugsweise, aber es hat - zumindest indirekt - mit den Tarifverhandlungen zu tun:

"In Berlin wird Zukunft gestaltet. (...) Hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht. Ich wünsche mir, daß von dieser Berlin-Erfahrung Impulse auf ganz Deutschland ausgehen. Denn was im Laboratorium Berlin nicht gelingt, das wird auch in ganz Deutschland nicht gelingen. (...)

Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.

Dabei stehen wir wirtschaftlich und gesellschaftlich vor den größten Herausforderungen seit 50 Jahren: 4,3 Millionen Arbeitslose, die Erosion der Sozialversicherung durch eine auf dem Kopf stehende Alterspyramide, die wirtschaftliche, technische und politische Herausforderung der Globalisierung.

Lassen wir uns nicht täuschen: Wer immer noch glaubt, das alles gehe ihn nichts an, weil es ihm selbst noch relativ gut geht, der steckt den Kopf in den Sand. (...)

Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte:Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
" (Hervorhebung von mir), Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/roman-herzog-die-ruck-rede-im-wortlaut-a-1129316.html

Diese Rede wurde 1997 gehalten.

Wir haben bei den Redaktionsverhandlungen also kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Danke, Roman - zumindest ich bin jetzt schlauer.

Funfact: Roman Herzog wird in informierten Kreisen auch als der Nostradamus des 20. Jhdt bezeichnet. Und das Beste: er war CDU-Politiker, nicht so eine linke Zecke!

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willibald

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« Antwort #1434 am: 10.07.2025 08:34 »

Dem ist nichts hinzuzufügen. Top!!

Darüber dürfte man auch anderer Meinung sein. Wer gestern die Debatte im BT verfolgt hat, kann nur hoffen, dass sich die Mitte wieder findet. Augenscheinlich befinden wir uns auf dem besten Wege in den Linksradikalismus, die avisierte Ernennung der BVG Richterin ist nur die Spitze des Eisbergs einer taktilen Politik, die den Bürger in keinster Weise mehr im Mittelpunkt sieht, den arbeitenden Bürger schon gar nicht. Das ist purer Selbsterhalt, und die bitteren Kompromisse dazu zahlt der Arbeitnehmer. Rente mit 70 der stetig steigende Beiträge in den Sozialversicherungen sind nur der Anfang. Im Grunde sollte man sich wirklich einen Ausweg suchen, der nicht an den Landesgrenzen endet...spätestens als Rentner mach ich die Biege.
Das Problem ist aber sicher nicht die AFD, die würde es gar nicht geben, wenn die "Konservativen" ihre Arbeit gemacht hätten. Weder unter Kohl noch unter seinen Vorgängern wäre es so gekommen. Des weiteren sieht man ja in den NL, die annähernd die gleichen Probleme haben wie wir, wie sich Handlungsunfähigkeit durch wegen Vielparteiensystemen notwendige Kompromisse auswirkt. Aber dort wird sich nicht damit beschäftigt, Parteien zu verbieten...ein Mittel was keinesfalls die Demokratie, sondern einzig und allein dem Machterhalt dient. Man könnte sich noch stundenlang austauschen, was aber sinnlos wäre, da jeder schon seine Position gefunden hat und sicher darauf beharrt.

Britta2

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« Antwort #1435 am: 10.07.2025 09:14 »
Die Masse schimpft über die AfD und erklärt ausführlich, was die alles falsch machen und dass die nur Bonzen beglücken wollen. Also setzt die Masse ihr Kreuzchen auf den Wahlzetteln dort, wo Ihnen - viel versprochen wurde (und im Vorfeld vermutlich eh bekannt war, was alles NICHT wirklich eingehalten würde). Die Einen waren zu ehrlich, die anderen die erfolgreichen Blender. Und prompt wird gejammert und geschimpft und sich gegenseitig alles Mögliche an den Kopf geworfen.
Ähnliches Verhalten der Leute bei Vorbereitung-Durchführung-Abschluss (und gefolgter Hinauszögerung der tatsächlichen Umsetzung) in den Tarifverhandlungen.  Täglich grüßt das Murmeltier eben -  kurzer (völlig wirkungsloser) Protest - gefolgt von Büroschlaf (weil ÖD eben).  Köstlichst. Sie werden sich nie ändern.

Keine Ahnung, ob hier die großen Arbeitgeber die zurück behaltene Kohle (welche Summen?) für Spekulationen an Börsen nutzen, ggf mit Schweinehälften in Asien handeln ... die gewonnenen Zinsen für was auch immer dann genutzt (oder verschwunden ...)

oberhaeo

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1436 am: 10.07.2025 10:15 »
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!

Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1437 am: 10.07.2025 10:37 »
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!

Ist halt auch immer fragwürdig, wie es hier reinkommt und was es mit Redaktionsverhandlungen so direkt zu tun hat.

Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1438 am: 10.07.2025 12:13 »
Kann hier bitte einmal ein Moderator die ganze Afd-Debatte rausschmeißen? Das hat hier nichts zu suchen und ist sehr ermüdend. Vielen Dank!

Ich frage mich auch, seit wann es so populär geworden ist "Links zu hassen".
Ich weiß nicht, ob Hass das richtige Wort ist. Vielleicht liegt die Unzufriedenheit daran, dass der Wähler seit längerer Zeit eine Mitte/Rechts-Regierung wünscht und verschiedene Kombinationen von Mitte/Links-Regierungen bekommt. 

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1439 am: 10.07.2025 12:24 »
Ist halt auch immer fragwürdig, wie es hier reinkommt und was es mit Redaktionsverhandlungen so direkt zu tun hat.

Ich glaube, dass ist ganz einfach: In Diskussionen zu Tarifen/-verhandlungen findet man immer viel Enttäuschung und Empörung über die viel zu kleinen und viel zu späten Erhöhungen. Dieser "Frust der Abgehängten" ist der Vektor in die AfD, die mit illusorischen Ideen einen Ausweg aus eben dieser tariflichen Pein verspricht: Wenn der Tarif es nicht schafft, die eigenen Ansprüche zu erfüllen, soll es die Politik über Entlastung bei Steuern und Abgaben erledigen.