In Bayern wollte man bisher 5.000 Stellen bis 2035 abbauen.
Das neue Ziel lautet 10.000 bis 2040 - gekürzte Begründung: 40% des Etats gehen in den ÖD.
Ich denke in den anderen Ländern sieht es auch nicht besser aus: laut ifo-Institut flossen 2023 in Bayern 1.394 Euro pro Einwohner in den ÖD des Landes. Damit liegt Bayern etwas unter unter dem Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer mit 1.404 Euro. Nur Baden-Württemberg ist etwas sparsamer mit 1.358 Euro pro Jahr für das Personal des Landes.
Was das für die Verhandlungen bedeutet kann sich jeder ausmalen!
Da würde ich locker bleiben. Gerade in Sachen Bürokratieabbau und KI gibt es eben durchaus in mancher Verwaltung auch Potential für Stellenoptimierungen oder Veränderungen. Hier gilt es am Ball zu bleiben.
Allerdings sieht es düster aus gerade bei technischen Stellen. Große Infrastrukturprojekte und Investitionspläne mit Rekordschulden setzen auch im ÖD eine sinnvolle Personalstrategie insbesondere in Sachen MINT-Berufe voraus. Gerade Ingenieure und technische Kräfte werden zunehmend zum Flaschenhals für die Umsetzung staatlicher Großprojekte sowohl im ÖD als auch bei Ingenieurbüros. Auch durch Berentung der Babyboomer.
Bauingenieure: für Brücken, Straßen, Tunnel, Schulgebäude, Infrastruktur,
Umwelt- und Energieingenieure: für Klimaschutz, Wasserwirtschaft, Energiewende und Netzertüchtigung
IT- und Systemingenieure: für Digitalisierung, E-Government, Cybersicherheit
Verkehrsplaner und Infrastrukturentwickler: für Bahn, ÖPNV, Mobilitätswende
Und hier sind auch TDL und Gewerkschaften gefordert attraktive Bedingungen gerade für diese gesuchten Gruppen zu schaffen im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft.