Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566988 times)

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1590 am: 11.04.2023 09:50 »
Geht es morgen eigentlich mit der Schlichtung weiter? Wo sind die Insider?
Diese Frage gehört glaube ich in einen anderen Thread.
Hier geht es um Baufinanzierungszinsen und Semesterbeiträge.

Sag mir du bist Boomer ohne mir zu sagen, dass du Boomer bist

Tanathos

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« Antwort #1591 am: 11.04.2023 09:51 »
Geht es morgen eigentlich mit der Schlichtung weiter? Wo sind die Insider?

Das wird jetzt noch ne Weile dauern. Aber ich denke Mal wir werden ähnlich den Metallern landen

icfnerd

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« Antwort #1592 am: 11.04.2023 09:55 »
Geht es morgen eigentlich mit der Schlichtung weiter? Wo sind die Insider?

Das wird jetzt noch ne Weile dauern. Aber ich denke Mal wir werden ähnlich den Metallern landen

Der zeitliche Ablauf ist fix.

xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1593 am: 11.04.2023 10:32 »
Sämtliche Bereichsleiter bei uns (großes Netzwerk, nicht lokal) werden ausschließlich mit top Einstufung eingestellt, wenn mindestens 1 Jahr Auslandsaufenthalt plus Promotion. Sch..egal ob Theologie, Hauptsache Dr-Titel auf dem Homepage.  Die Jobs erledigen dann die Mitarbeiter der Arbeitsbereiche -  über die hier so lustig gespottet werden.
Elite vs Holzklasse eben.  Rhetorische Frage:  wozu braucht solche Elite eigentlich eine Verdi-Mitgliedschaft? Die bekommen da eh bereits Puderzucker in den A geschoben seit Unterschrift unter den Arbeitsvertrag!

Du weißt aber schon, dass es ein Unterschied ist zu definieren was zu machen ist und einfach nur machen? Ich kenne Entwickler die nichts auf die Reihe bekommen wenn im Ticketsystem nicht faktisch schon der Code steht. So wirds auch bei anderen Mitarbeitern der Arbeitsbereiche sein. Ist auch ok. Die werden zum Umsetzen bezahlt und nicht zum Denken.

xirot

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« Antwort #1594 am: 11.04.2023 10:33 »
Ein Studium kostet, da muss jetzt keiner iwas anderes behaupten. Jeder wählt seine Alternative selbst, schon klar..
Jetzt zu argumentieren die Unis zahlt der Steuerzahler... Wo sind wir hier hingekommen?

Wenn in Zweifel gezogen wird, dass die Allgemeinheit für den Löwenanteil der Studienkosten aufkommt, muss argumentiert werden. Ebenso zahlt der Steuerzahler für die meisten anderen staatlichen Bildungs- und Betreuungsangebote. Damit ist zunächst keine Wertung verbunden.

Und es hat eine Menge mit Tarifentgelten zu tun, wenn hier die akademische Ausbildung in ihrer Wertstellung mit dem Argument überhöht wird, man habe ja X Semester „selbst finanziert“.

Auch wenn ich selbst von meiner akademischen Ausbildung, die der Staat mir großteils finanziert hat, erheblich profitiere: Ich erkenne sehr wohl die Ungerechtigkeit darin, dass eine Erzieherin im Heim oder Kindergarten nur mit einem Drittel meines Gehalts nach Hause geht.

Und ob universitäre Bildung nach Bologna wirklich noch verdient, vom Arbeitgeber so angehimmelt zu werden, bezweifle ich angesichts eines Teils der Absolventen, die in den letzten Jahren bei uns ihren Berufseinstieg genommen haben.

Die Allgemeinheit kommt nicht dafür auf sondern die oberen 10%. Also die die maßgeblich studiert haben!

Acastus

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« Antwort #1595 am: 11.04.2023 10:48 »
Moin

ich habe die letzten Seiten nicht gelesen. Möglicherweise kam die Frage schon oder die passende antwort ich bitte das zu entschuldigen.   

Sehe ich das richtig das die Schlichtung am 6.04. begonnen hat und innerhalb einer Woche beendet sein muss? das wäre ja dann der 13.4.   ist davon auszugehen das wir dann bereits am 13.4. erfahren wie der Vorschlag aussieht oder kommt das erst später?   Egal wie ab da endet die Friedenspflicht korrekt? sind weitere Streiks geplant?

xirot

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« Antwort #1596 am: 11.04.2023 10:59 »
Moin

ich habe die letzten Seiten nicht gelesen. Möglicherweise kam die Frage schon oder die passende antwort ich bitte das zu entschuldigen.   

Sehe ich das richtig das die Schlichtung am 6.04. begonnen hat und innerhalb einer Woche beendet sein muss? das wäre ja dann der 13.4.   ist davon auszugehen das wir dann bereits am 13.4. erfahren wie der Vorschlag aussieht oder kommt das erst später?   Egal wie ab da endet die Friedenspflicht korrekt? sind weitere Streiks geplant?

Am 22.4 ist die Verhandlung angesetzt. Ob wir davor etwas vom Schlichtungsvorschlag erfahren wage ich zu bezweifeln.

ACDSee

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« Antwort #1597 am: 11.04.2023 11:05 »
Der Schlichterspruch wird den Tarifvertragsparteien zugestellt. Danach müssen die Tarifverhandlungen wiederaufgenommen werden. Also man trifft sich und spricht über den Schlichterspruch. Erst wenn die Empfehlung der Schlichter von einer Partei abgelehnt wird, endet die Friedenspflicht.

In der Wirtschaftswoche war am 05. April zu lesen, dass nach Ende der Schlichtung die Tarifverhandlungen am 22. April fortgesetzt werden sollen. Streiks sind also vor dem 23.04. (sofern das Datum denn stimmt) - unrealistisch.

Welche Aktionen im Falle eines Falles geplant ist, kann ich nur mutmaßen.
Interessant wäre es, wenn der Schlichterspruch von beiden Seiten abgelehnt würde.

CoTrainer

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« Antwort #1598 am: 11.04.2023 11:13 »
Die Schlichtungsempfehlung muss spätestens innerhalb von 24 Stunden nach Beschlussfassung den Tarifparteien zugesendet werden. innerhalb von weiteren 3 Werktagen haben dann die erneuten Verhandlungen zu beginnen.

Schlichtungsempfehlung 13.04. Zugang (spätestnes) 15.04. Beginn Verhandlungen 19.04. 

Kryne

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« Antwort #1599 am: 11.04.2023 11:15 »


Was mir hier auffällt, sind die vielen selbsternannter Häuptlinge mit dem gleichzeitigen Gejammere, wie wenig man doch im ÖD verdient. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand gezwungen wurde um ÖD zu arbeiten. So schlecht kann es also nicht sein.
 


Es sollte jedem Steuerzahler daran gelegen sein, dass der öffentliche Dienst für Topkräfte attraktiv ist, denn ein gut funktionierender öffentlicher Dienst, hilft am Ende allen.

Unsere IT ist seit Jahren unterbesetzt.

Das führt dazu, dass seit Jahren ein externer Dienstleister für absurd viel Geld die beiden verbliebenen ITler unterstützt.

Für das was dieser externe Dienstleister kostet, könnte man die IT Planstellen hier alle besetzen und den Leuten sogar 200% mehr Geld zahlen und würde am Ende immernoch günstiger wegkommen.

Dieses ganze Geld was der Dienstleister bekommt, bezahlen doch wir alle am Ende. Selbst wenn wir nicht im öffentlichen Dienst arbeiten, bezahlen wir das alles mit.

Und im Architekten und Ingenieursbereich sieht es nur minimal besser aus.


DerTechniker

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« Antwort #1600 am: 11.04.2023 11:33 »


Was mir hier auffällt, sind die vielen selbsternannter Häuptlinge mit dem gleichzeitigen Gejammere, wie wenig man doch im ÖD verdient. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand gezwungen wurde um ÖD zu arbeiten. So schlecht kann es also nicht sein.
 



Es sollte jedem Steuerzahler daran gelegen sein, dass der öffentliche Dienst für Topkräfte attraktiv ist, denn ein gut funktionierender öffentlicher Dienst, hilft am Ende allen.

Unsere IT ist seit Jahren unterbesetzt.

Das führt dazu, dass seit Jahren ein externer Dienstleister für absurd viel Geld die beiden verbliebenen ITler unterstützt.

Für das was dieser externe Dienstleister kostet, könnte man die IT Planstellen hier alle besetzen und den Leuten sogar 200% mehr Geld zahlen und würde am Ende immernoch günstiger wegkommen.

Dieses ganze Geld was der Dienstleister bekommt, bezahlen doch wir alle am Ende. Selbst wenn wir nicht im öffentlichen Dienst arbeiten, bezahlen wir das alles mit.

Und im Architekten und Ingenieursbereich sieht es nur minimal besser aus.

Das ist ein sehr großes Problem im öD. Es wird so viel geld für Externe rausgeballert und nachhaltig ist da meistens nix. Denn wenn ein externer ein Systeme einführt, ist man auch immer auf die Dienstleistung angewiesen. Das kostet enorm Kohle. Dafür scheint es ja immer Geld zu geben.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1601 am: 11.04.2023 11:38 »
Sind halt keine Personalkosten. ;) Ganzheitliche Betrachtung ist wohl leider keine besondere Stärke der Politik.

DerTechniker

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« Antwort #1602 am: 11.04.2023 11:40 »
Sind halt keine Personalkosten. ;) Ganzheitliche Betrachtung ist wohl leider keine besondere Stärke der Politik.

Schon grotesk oder? :D

Johann

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« Antwort #1603 am: 11.04.2023 11:45 »


Was mir hier auffällt, sind die vielen selbsternannter Häuptlinge mit dem gleichzeitigen Gejammere, wie wenig man doch im ÖD verdient. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand gezwungen wurde um ÖD zu arbeiten. So schlecht kann es also nicht sein.
 


Es sollte jedem Steuerzahler daran gelegen sein, dass der öffentliche Dienst für Topkräfte attraktiv ist, denn ein gut funktionierender öffentlicher Dienst, hilft am Ende allen.

Unsere IT ist seit Jahren unterbesetzt.

Das führt dazu, dass seit Jahren ein externer Dienstleister für absurd viel Geld die beiden verbliebenen ITler unterstützt.

Für das was dieser externe Dienstleister kostet, könnte man die IT Planstellen hier alle besetzen und den Leuten sogar 200% mehr Geld zahlen und würde am Ende immernoch günstiger wegkommen.

Dieses ganze Geld was der Dienstleister bekommt, bezahlen doch wir alle am Ende. Selbst wenn wir nicht im öffentlichen Dienst arbeiten, bezahlen wir das alles mit.

Und im Architekten und Ingenieursbereich sieht es nur minimal besser aus.

Ein lustiges (oder für den Steuerzahler trauriges Beispiel) aus unserer Behörde:
Ein Kollege, der eine sehr spezielle Tätigkeit hat, ist zu dem Dienstleister gewechselt, der bei uns im Haus den Großteil der externen Arbeitskräfte stellt. Da diese Stelle (mit öD-Löhnen) extrem schwer nachzubesetzen ist, hat unsere Behörde also bei besagtem Dienstleister einen externen Mitarbeiter in Vollzeit beauftragt.

Jetzt ist der Kollege wieder bei uns, verdient aber jetzt netto das, was er zuvor brutto hatte und die Ausgaben für seine Arbeitsleistung haben sich in etwa vervierfacht.

Immerhin werden so aber Personalkosten gespart, weil Kosten für Externe aus einem anderen Topf kommen. ;D

MoinMoin

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« Antwort #1604 am: 11.04.2023 11:49 »


Was mir hier auffällt, sind die vielen selbsternannter Häuptlinge mit dem gleichzeitigen Gejammere, wie wenig man doch im ÖD verdient. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand gezwungen wurde um ÖD zu arbeiten. So schlecht kann es also nicht sein.
 


Es sollte jedem Steuerzahler daran gelegen sein, dass der öffentliche Dienst für Topkräfte attraktiv ist, denn ein gut funktionierender öffentlicher Dienst, hilft am Ende allen.

Unsere IT ist seit Jahren unterbesetzt.

Das führt dazu, dass seit Jahren ein externer Dienstleister für absurd viel Geld die beiden verbliebenen ITler unterstützt.

Für das was dieser externe Dienstleister kostet, könnte man die IT Planstellen hier alle besetzen und den Leuten sogar 200% mehr Geld zahlen und würde am Ende immernoch günstiger wegkommen.

Dieses ganze Geld was der Dienstleister bekommt, bezahlen doch wir alle am Ende. Selbst wenn wir nicht im öffentlichen Dienst arbeiten, bezahlen wir das alles mit.

Und im Architekten und Ingenieursbereich sieht es nur minimal besser aus.

Ein lustiges (oder für den Steuerzahler trauriges Beispiel) aus unserer Behörde:
Ein Kollege, der eine sehr spezielle Tätigkeit hat, ist zu dem Dienstleister gewechselt, der bei uns im Haus den Großteil der externen Arbeitskräfte stellt. Da diese Stelle (mit öD-Löhnen) extrem schwer nachzubesetzen ist, hat unsere Behörde also bei besagtem Dienstleister einen externen Mitarbeiter in Vollzeit beauftragt.

Jetzt ist der Kollege wieder bei uns, verdient aber jetzt netto das, was er zuvor brutto hatte und die Ausgaben für seine Arbeitsleistung haben sich in etwa vervierfacht.

Immerhin werden so aber Personalkosten gespart, weil Kosten für Externe aus einem anderen Topf kommen. ;D
Und schon einen Bericht an die Aufsichtsbehörde, Rechnungshof, Presse geschrieben?
Und dann den Kollegen eine Angebot gemacht welches x% über seinem aktuellen Einkommen liegt?
Dürfte dann ja immernoch günstiger sein als die Vervierfachung. 8)