Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567729 times)

Pfleger000

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #300 am: 29.03.2023 15:55 »
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

Ok,DAS ist wirklich der finale Abschluss.

Feuer frei..  ;D
Wenn dem so ist, wäre ich mit dem Ergebnis zufrieden!
Gibt es Infos bzgl. Lohnabsenkung in Kliniken?

realtalk27

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #301 am: 29.03.2023 16:03 »
Habe mich hier registriert nur um das sagen zu können.

Hier stellt einer SCHON WIEDER ANGEBLICH ein Ergebnis vor. Ist angeblich super informiert und bekommt da einiges mit und blablabla.
Was er natürlich mit den Infos macht - die Sachen in ein Forum stellen. Ja natürlich.

Und dann wird hier noch unnötig darüber diskutiert...

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #302 am: 29.03.2023 16:08 »
Habe mich hier registriert nur um das sagen zu können.

Hier stellt einer SCHON WIEDER ANGEBLICH ein Ergebnis vor. Ist angeblich super informiert und bekommt da einiges mit und blablabla.
Was er natürlich mit den Infos macht - die Sachen in ein Forum stellen. Ja natürlich.

Und dann wird hier noch unnötig darüber diskutiert...

Richtig. Ein User mit Karma <10% haut hier irgendwas raus. Auf Nachfragen kommt dann nichts mehr.

Es gibt keinen Grund, warum die x-te Version einer "informierten Quelle" nun stimmen sollte,

Dpunkt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #303 am: 29.03.2023 16:08 »
Und mit deiner Registrierung gibst du deiner Aussage recht.

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #304 am: 29.03.2023 16:15 »
Da haben Sie aber Glück gehabt; Sie verhandeln als Nichtorgansierter ja für sich alleine und erzielen deutlich bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften- Herzlichen Glückwunsch!!! Welche Sorgen machen Sie sich dann ?

Du wirst auch nicht müde oder?
Verdi selbst behauptet doch, sie verhandeln für 2.5 Mio Beschäftigte.


@daseinsvorsorge:
was stört denn daran? Der harsche Ton? Oder das es inhaltlich nicht von der Hand zu weisen ist und man deshalb wieder mit dieser ausgelutschten Floskel kommen muss?

Auch wenn ich nicht immer der Meinung von @heike2106 bin, was in einer funktionierenden Demokratie auch nicht der Fall sein muss, hat sie durchaus recht was die begrenzten Möglichkeiten des eigenen Verhandlungsspielraums gegenüber einem Arbeitgeber ist, der dazu angehalten ist den von der Gewerkschaft ausgehandelten Tarifvertrag auf seine Angestellten und Arbeiter anzuwenden.

Oder ist es, weil Du annimmst ich sei nicht in der Gewerkschaft? Also dürfte man die geplanten Maßnahmen eines Herrn Habeck auch nur dann positiv oder negativ bewerten, wenn man Wähler seiner Partei ist?

Oder geht es ganz allgemein nur darum, dass man nur immer alles gut heißen muss was so um einen herum passiert? Das sind ja schon fast Eigenschaften einer sogenannten Snowflake.

Das einzige was daran stört ist, dass - insbesondere die Fach-und Führungselite >  EG9a ja wissen müßte, dass die Gewerkschaften formal nicht für sie verhandeln können, wenn Sie nicht Mitglied sind. Dass sich die Gewerkschaften hier nicht deutlicher - auch ggü. den AGs- abgrenzen, sehe ich  sehr ,sehr kritisch, kann damit aber intern bislang nicht punkten.

Ich plädiere stets dafür, dass die Gewerkschaften die von den AGs hochgerechneten Kosten(für alle Beschäftigen Bund/)ommune auf die tatsächliche Anzahl der Mitglieder herunterbrechen-nach meiner Einschätzung ca. 1/3 bei Bund/Kommune.

Die restlichen Kosten für Nichtmitglieder sind doch freiwillige Leistungen der AGs, zu denen sie überhaupt nicht verpflichtet sind. Mit der freiwlligen Übertragung bringen Sie sich kostentechnisch in eine selbst gewählte Bedrouille, die sie selber verantworten müssen und nicht die Gewerkschaften.

Und jetzt zurük zu den " begrenzten Möglichkeiten des eigenen Verhandlungsspielraums gegenüber einem Arbeitgeber". Begrenzung mache ich selber wenn ich - gerade als als  Nichtorganisierter - meinen AG nicht unter Druck setze und ihm mit Wechsel drohe, wenn  er meine Forderunegn nicht erfüllt. Oder Variante 2: ich tausche weiche Faktoren gegen Einkommensverluste, was ja auch in Ordnung st.

Aber was m.E. nicht geht; man will alle weiche Faktoren und will aber aber das gleiche Geld wie in der PW. Und wenn das nicht funktioniert, macht man einfach die Gewerkschaften dafür verantwortlich, um sein eigenes Versagen zu kaschieren, Und begründet wird das damit, dass man ja wohl noch Kritik üben darf.

Es macht für alle über EG9a keinen Sinn einer Gewerkschaft beizutreteten. Die unteren EGs sind immer in der Mehrheit. Klassisch Demokratisch werden damit auch nur Ihre Bedürfnisse vertreten. Alternative Gewerkschaften bringen auch nichts da Tarifeinheitsgesetz.

Im Grunde kann man nur zugucken wie Verdi und VKA ihre Führung nach und nach aushölt. Die Unfähigkeit größere Projekte wie Digitalisierung oder Bauvorhaben frist-, kosten- und sachgerecht umzusetzen zeigt ja schon wo wir aktuell stehen.

xirot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #305 am: 29.03.2023 16:15 »
Die restlichen Kosten für Nichtmitglieder sind doch freiwillige Leistungen der AGs, zu denen sie überhaupt nicht verpflichtet sind. Mit der freiwlligen Übertragung bringen Sie sich kostentechnisch in eine selbst gewählte Bedrouille, die sie selber verantworten müssen und nicht die Gewerkschaften.

Als nach meinem Arbeitsvertrag ist mein AG verpflichtet mich nach TVÖD zu bezahlen.

Masterofdesaster

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #306 am: 29.03.2023 16:16 »
Wie ich es feiern würde wenn gleich MasterofDesaster mit einem komplett anderem Ergebnis um die Ecke kommt

Ich halte mich noch zurück, weiß nur, dass es heute ein weiteres Angebot der Arbeitgeber Seite gab, in dem nun auch Mindestbeträge aufgeführt sind, aber die weiteren Details sind noch zu schwammig…

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #307 am: 29.03.2023 16:24 »
Das einzige was daran stört ist, dass - insbesondere die Fach-und Führungselite >  EG9a ja wissen müßte, dass die Gewerkschaften formal nicht für sie verhandeln können, wenn Sie nicht Mitglied sind. Dass sich die Gewerkschaften hier nicht deutlicher - auch ggü. den AGs- abgrenzen, sehe ich  sehr ,sehr kritisch, kann damit aber intern bislang nicht punkten.
Nur blöd das Verdi es doch selbst so verkauft, weil sie eben genau wissen, dass sie die tarifliche Verhandlungshoheit haben. Dann sollen sie doch die EG Tabelle dritteln und Tarif und Ergebnisse nur noch für die unteren 2/3 ausführen. Dann wird sich schon sehr schnell ein Organisationsgrad bei einer anderen Gewerkschaft finden, die mit Kusshand ihre Ergebnisse für die höheren EGs durchführt. Bzw. Angestellten in diesen Bereichen können dann auch tatsächlich endlich selber mit ihren AG in die Verhandlung eintreten, da alles oberhalb von EG10 dann ja AT Verträge sind. Dann wird es auch kein Problem mehr offene Stellen zu besetzen, da auch den AG nicht mehr die Hände durch das Tarifgefüge gebunden sind.

Denn merkwürdigerweise haben wir noch zu keinem Zeitpunkt einen Bewerbermangel, auch nicht qualitativ, bei EGs bis 9 / 10 gemerkt. Alles darüber schreiben wir über Monate vergebens aus, weil wir monetär nicht konkurrieren können.

Die restlichen Kosten für Nichtmitglieder sind doch freiwillige Leistungen der AGs, zu denen sie überhaupt nicht verpflichtet sind. Mit der freiwlligen Übertragung bringen Sie sich kostentechnisch in eine selbst gewählte Bedrouille, die sie selber verantworten müssen und nicht die Gewerkschaften.
Und da irrst du. Wir sind als AG verpflichtet den Tarifvertrag auf alle anzuwenden. Da sind wir auch nicht die Einzigen.

Und jetzt zurük zu den " begrenzten Möglichkeiten des eigenen Verhandlungsspielraums gegenüber einem Arbeitgeber". Begrenzung mache ich selber wenn ich - gerade als als  Nichtorganisierter - meinen AG nicht unter Druck setze und ihm mit Wechsel drohe, wenn  er meine Forderunegn nicht erfüllt. Oder Variante 2: ich tausche weiche Faktoren gegen Einkommensverluste, was ja auch in Ordnung st.
Und auch da irrst du. Ein AG welcher dazu verpflichtet ist den Tarif gleichermaßen anzuwenden gibt dem AN keine Möglichkeit zur selbstbestimmten Verhandlung. Finde ich sehr kurios, dass dir das nicht geläufig ist. Da kann der AN dann auch Druck ausüben wir er möchte. Eingruppiert wirst du nach den allgemeinen oder speziellen Tätigkeitsmerkmalen die deiner nicht nur vorübergehend ausgeübten Tätigkeit entsprechen. Da kannst du auch einen Kopfstand machen, einen Ring durch die Nase ziehen, ein Klavier dran aufhängen und den Flohwalzer spielen. Rechtlich gibt es keinen Spielraum. Auch nicht für Druck. Die Lachnummer der Fachkräftezulage ist das einzige Werkzeug das den AG an die Hand gegeben wurde.

Aber was m.E. nicht geht; man will alle weiche Faktoren und will aber aber das gleiche Geld wie in der PW. Und wenn das nicht funktioniert, macht man einfach die Gewerkschaften dafür verantwortlich, um sein eigenes Versagen zu kaschieren, Und begründet wird das damit, dass man ja wohl noch Kritik üben darf.
AG dürfen nicht zwischen organisierten und nicht organisierten AN unterscheiden. Insofern ja. Die Gewerkschaft ist verantwortlich. Sie will die Verantwortung für das obere Drittel nicht abgeben und brüstet sich regelmäßig mit Phrasen, dass für alle AN im öffentlichen Dienst verhandelt wird.

zu1.) Es kann jederzeit eine Spartengewerkchaft gegründet werden, wenn nachgewiesen wird, dass die Belange einzelner Gruppen nicht aureichend vertreten werden. Und wenn man die Beiträge hier so liest, werden de Gerichte sofort pro Spartengewerkschaft entscheiden- warum tun Sie es nicht ??

zu 2.) Wenn die vka Ihre Mitglieder verpflichtet, die Tarifergebnisse auch auf Nichtorgansierte zu übertragen, ist es dennoch freillig und keine Verpflichtung. Lesen Sie doch mal nach, wie Arbeitsgerichte entscheiden, wenn Nichtorganisierte Tarife einfordern. Unabhängig davon- was könnten die AGs wohl dazu bringen, die Tarifergebnisse auf alle zu übertragen ?

zu3) Sie verstehen hier nicht den Begriff der Verhandlung nicht- macht aber nichts. Wenn der AG sagt, dass er nicht über den Rahmen des Tarifvertrages hinausgehen kann- OK. Dann kann ich aber androhen, zu kündigen. Das ist Verhandlung!!! Dann wird der AG prüfen, ob er auf einzelne Mitarbeiter angewiesen ist oder auch eben nicht Und auf ca. 95% der Nichtorgansierten, die mit Kündigung drohen würden, sind die AGs nicht angewiesen und würden sie ziehen lassen. Ob das klug ist, ist eine andere Sache.

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #308 am: 29.03.2023 16:24 »
Wie ich es feiern würde wenn gleich MasterofDesaster mit einem komplett anderem Ergebnis um die Ecke kommt

Ich halte mich noch zurück, weiß nur, dass es heute ein weiteres Angebot der Arbeitgeber Seite gab, in dem nun auch Mindestbeträge aufgeführt sind, aber die weiteren Details sind noch zu schwammig…

Kannst du wenigstens über die Lage am Buffet berichten?

Masterofdesaster

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #309 am: 29.03.2023 16:33 »
Wie ich es feiern würde wenn gleich MasterofDesaster mit einem komplett anderem Ergebnis um die Ecke kommt

Ich halte mich noch zurück, weiß nur, dass es heute ein weiteres Angebot der Arbeitgeber Seite gab, in dem nun auch Mindestbeträge aufgeführt sind, aber die weiteren Details sind noch zu schwammig…

Kannst du wenigstens über die Lage am Buffet berichten?

Ich bin nicht vor Ort, habe nur meine Quellen. Ich denke das sich bis 18:00 Uhr entscheiden wird, ob die optional gebuchte Übernachtung notwendig wird oder nicht. Sollte bis 18:00 Uhr keine Einigung erzielt sein, wird ein Großteil der Verhandler dort übernachten und hat demzufolge auch noch bis in die Puppen Zeit, die finale Entscheidung zu treffen. Dann wird es sicherlich später… oder es kommt doch noch der große (offizielle) Durchbruch in den nächsten 90 Minuten und alle können nach Hause…

rldml

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #310 am: 29.03.2023 16:34 »
NEIN- denn Tarifverträge kommen zwisshen AGs(-Verbänden) und Gewerkschaften zustande. Die Gewerkschaften verhandeln dabei nur für Ihre Mitglieder. Die AGs sind nicht verpflichtet, die Tarifergebnisse  auf Nichtorganiserte zu übertragen - machen es aber trotzdem- warum bloß? Für mich stellt sich die Frage, ob dies haushaltsrechtlich überhaupt in Ordnung ist
Dann solltest du dir mal die Arbeitsverträge ansehen, die die Angestellten da abschließen. Da steht schon sehr eindeutig drin, dass für den Arbeitsvertrag die Regeln den TVöD gelten. Das ist rechtlich bindend und eben nicht "optional"

Zitat
Wenn alle diesen " angenehmen Nebeneffekt" oder auch negative Koalitionsfreiheit genannt mitnehmen würden, gäbe es keine Gewerkschaften und somit keine Tarifverträge- auch keine Haustarifverträge- falls Sie das noch nachfragen wollen.

Es liegt an den Gewerkschaften, diesen Effekt durch gute Verhandlungsergebnisse und gute Mitgliederpolitik zu negieren.

Aber wenn der Wernecke sich natürlich vor die Kameras stellt und die Reparatur der Jahressonderzahlung für höhere Entgeltgruppen als sozial ungerecht und eine Frechheit bezeichnet, wüsste ich offen gesprochen nicht, inwievern mich Wernecke oder die Verdi allgemein in den Verhandlungen vertritt...

K

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #311 am: 29.03.2023 16:37 »
Aus dem Nachbarforum

Zitat von: Rentenonkel am 29.03.2023 13:53
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Mein Schlichtungsvorschlag:

1. Erhöhungsschritt: 6,5%, mindestens 300 Euro
2. Erhöhungsschritt: 4,3%, mindestens 190 Euro.
Nachverhandlungsverpflichtung für den 2. Erhöhungsschritt, sollte die Jahresinflation 2023 über 7% liegen.
Der Rest bleibt wie zitiert.
Korrektur: Natürlich hat der zweite Erhöhungsschritt bereits am 1. Januar 2024 zu erfolgen.

veeam

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #312 am: 29.03.2023 16:42 »
zu1.) Es kann jederzeit eine Spartengewerkchaft gegründet werden, wenn nachgewiesen wird, dass die Belange einzelner Gruppen nicht aureichend vertreten werden. Und wenn man die Beiträge hier so liest, werden de Gerichte sofort pro Spartengewerkschaft entscheiden- warum tun Sie es nicht ??
Spartengewerkschaften gibt es. Sie dürfen nur nicht Verhandeln. Woran liegt das wohl?

zu 2.) Wenn die vka Ihre Mitglieder verpflichtet,...., ist es dennoch freillig und keine Verpflichtung.

zu3) Sie verstehen hier nicht den Begriff der Verhandlung nicht- macht aber nichts. ..... . Dann kann ich aber androhen, zu kündigen. Das ist Verhandlung!!!

Ich nehme mit:
Verpflichtungen sind keine Verpflichtungen und Drohen ist das neue Verhandeln  ;D köstlich.

Satzzeichen sind übrigens keine Rudeltiere. Sie verleihen weder den vorangegangenen Aussagen mehr Nachdruck, noch machen sie das geschriebene korrekter.

Um das noch abzurunden:
Dann wird der AG prüfen, ob er auf einzelne Mitarbeiter angewiesen ist oder auch eben nicht Und auf ca. 95% der Nichtorgansierten, die mit Kündigung drohen würden, sind die AGs nicht angewiesen und würden sie ziehen lassen. Ob das klug ist, ist eine andere Sache.

Ich glaube um über Klug und nicht Klug zu reden, sind wir an der Stelle schon weit hinaus.
Da scheinbar alle in den oberen EGs nichtorganisiert sind, wird ja hier immer wieder unterstellt, wenn man sich gegen Sockelbeiträge ausspricht, würde ich gerne mal eine Verwaltung ohne EG10 und höher sehen. Aus Spaß kann man ja gerne noch die 9b und 9c dazunehmen. Das wird sicher witzig wenn nach 2 Wochen alles zum Erliegen kommt.


daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #313 am: 29.03.2023 16:46 »
NEIN- denn Tarifverträge kommen zwisshen AGs(-Verbänden) und Gewerkschaften zustande. Die Gewerkschaften verhandeln dabei nur für Ihre Mitglieder. Die AGs sind nicht verpflichtet, die Tarifergebnisse  auf Nichtorganiserte zu übertragen - machen es aber trotzdem- warum bloß? Für mich stellt sich die Frage, ob dies haushaltsrechtlich überhaupt in Ordnung ist
Dann solltest du dir mal die Arbeitsverträge ansehen, die die Angestellten da abschließen. Da steht schon sehr eindeutig drin, dass für den Arbeitsvertrag die Regeln den TVöD gelten. Das ist rechtlich bindend und eben nicht "optional"

Zitat
Wenn alle diesen " angenehmen Nebeneffekt" oder auch negative Koalitionsfreiheit genannt mitnehmen würden, gäbe es keine Gewerkschaften und somit keine Tarifverträge- auch keine Haustarifverträge- falls Sie das noch nachfragen wollen.

Es liegt an den Gewerkschaften, diesen Effekt durch gute Verhandlungsergebnisse und gute Mitgliederpolitik zu negieren.

Aber wenn der Wernecke sich natürlich vor die Kameras stellt und die Reparatur der Jahressonderzahlung für höhere Entgeltgruppen als sozial ungerecht und eine Frechheit bezeichnet, wüsste ich offen gesprochen nicht, inwievern mich Wernecke oder die Verdi allgemein in den Verhandlungen vertritt...

Warum unterschreiben Menschen Arbeitsverträge, mit deren Inhalten sie nicht einverstanden sind ?

Sobald gesetzlich geregelt wäre, dass Tarifergebnise nur auf Mitglieder übertagen werrden dürfen, würden 99% der Nichtorgansierten plötzlich Mitglied werden. Die negative Koalitionsfreiheit wird m.e. hier missbraucht und schwächt nur die Gewerkschaften. Huch - könnte dies etwa ein Ziel von Arbeitgeberverbänden sein ?

Die meisten werden erst dann aufwachen, wenn das Streikrecht- wie jetzt schon zigfach gefordert - massiv eingeschränkt wird. Und dann werden insbesodnere die Nichtorgansierten jammern, warum die Gewerkschaften "denn nichts gemacht" haben.

alterschlingel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #314 am: 29.03.2023 16:46 »
Ich kann das Geplapper über klamme Kassen der Kommunen nicht mehr lesen !! Und dann auch noch die "Sozialpartnerschaft". Wem will die olle Welge das eigentlich erzählen ??
Der öD soll also die Misswirtschaft ausbaden. Interessant.