Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567701 times)

Hurbert

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2220 am: 15.04.2023 17:31 »
HAHA Da sind ja alle Sozialleistungen mehr gestiegen in dem Zeitraum April 2022 bis März 2024. Dumm wer für sein Geld noch arbeiten geht. Besonders in den von VERDI als so wichtig erachteten Entgeltgruppen.

Richtig! Die Leute, die jeden Tag arbeiten gehen und ihren Kopf (manchmal sprichwörtlich) hinhalten, zählen halt kaum noch in diesem Land. Zumindest die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst.

Susu

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« Antwort #2221 am: 15.04.2023 17:31 »
Wer ohnehin nicht mehr all zu lange im ÖD plant, weil sich der Laden immer mehr zum Negativen entwickelt, nimmt die Einmalzahlung doch gerne mit. Mit etwas finanzieller Bildung lässt sich diese gewinnbringend an den Finanzmärkten anlegen.  8)

Die Leute, die nicht im Stande sind 200 € + 5,5% zusammenzurechnen, sollten generell die Finger von den Finanzmärkten lassen.

Vlt. Gibt es auch Leute die sehr wohl rechnen können. Die sich aber auch der Realität bewusst sind, dass eine so späte Erhöhung in 2024 fast unweigerlich zu einer neuerlichen Nullrunde in 2025 führen wird...

Hausmeister

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« Antwort #2222 am: 15.04.2023 17:33 »
Sollte der Aufruf zum Streik kommen, bin ich dabei ;)

Dean

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« Antwort #2223 am: 15.04.2023 17:37 »
Sollte der Aufruf zum Streik kommen, bin ich dabei ;)

Bin dabei. Wir weigern uns zu arbeiten und schreiben dafür von 7:00-16:30Uhr in der Woche nur noch im Forum. :D

Tanathos

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« Antwort #2224 am: 15.04.2023 18:02 »
Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 5% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4233 € brutto

Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 0% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4031 €

Nur mal so zum nachdenken und ist das brutto anfänglich höher ergibt das eine noch größere Lücke.

Danke, wenigstens einer hat es verstanden. DANKE.

Ne, ich hab das auch verstanden. Ich habe verstanden, dass hier mindestens zwei Leute nicht rechnen können.

Pssst die sind da was ganz heißem auf der Spur, dass wenn man 5% weniger bekommt, dass man dann weniger hat 😯

Taschenrechner weglegen und Hirn einschalten könnte dir helfen.

Anderen empfehlen das Hirn anzuschalten aber selber Rechen Beispiele nutzen die komplett entfernt von der Realität sind.

Ihr seid wohl die Querdenker der Traifverhandlungen oder doch nur Alternativbegabt?

Muschebubu

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« Antwort #2225 am: 15.04.2023 18:07 »
Sollte der Aufruf zum Streik kommen, bin ich dabei ;)

Von wem sollte denn der Aufruf kommen? Von ver.di? Das denke ich nicht, wenn man doch das Schlichtungsergebnis möglich gemacht hat. Die Gewerkschaftsseite hatte doch diesmal die Mehrheit bei den Verhandlungen…

Und allen die ob des Ergebnisses nun rum jammern. Wenn ver.di mit 10,5 Prozent und 12 Monaten reingeht, wie wahrscheinlich ist es am Ende mit diesem Ergebnis rauszukommen? Ich schreibe es wieder, der Großteil wird das Ergebnis annehmen. Ver.di wird auch kaum anders können. In den Medien wird die Laufzeit verschwiegen und damit hat man die Forderung von 10,5 Prozent weitestgehend erreicht. Es nicht anzunehmen könnte man kaum verständlich machen.

Was mich ärgert, dass der Sockelbetrag im Ergebnis auftaucht und in den oberen Entgeltgruppen das Ergebnis wieder schlechter wird. Soll mir noch mal jemand erklären, weshalb ich mich von ver.di vertreten fühlen und dafür 1 Prozent vom Brutto opfern sollte. Im Leben nicht…

TZSteinbock

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« Antwort #2226 am: 15.04.2023 18:08 »
Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 5% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4233 € brutto

Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 0% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4031 €

Nur mal so zum nachdenken und ist das brutto anfänglich höher ergibt das eine noch größere Lücke.

Danke, wenigstens einer hat es verstanden. DANKE.

Ne, ich hab das auch verstanden. Ich habe verstanden, dass hier mindestens zwei Leute nicht rechnen können.

Pssst die sind da was ganz heißem auf der Spur, dass wenn man 5% weniger bekommt, dass man dann weniger hat 😯

Taschenrechner weglegen und Hirn einschalten könnte dir helfen.

Anderen empfehlen das Hirn anzuschalten aber selber Rechen Beispiele nutzen die komplett entfernt von der Realität sind.

Ihr seid wohl die Querdenker der Traifverhandlungen oder doch nur Alternativbegabt?

Diese ganze Rechnerei zeigt eigentlich nur wie sehr das Verwirrspiel seitens der Arbeitgeber bezüglich der 3000€ Einmalzahlung in gestreckten Raten aufgeht... Schlimm ist dabei nur wenn eine Gewerkschaft in diesem Tarifschleim kleben bleibt....

TZSteinbock

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« Antwort #2227 am: 15.04.2023 18:17 »
Sollte der Aufruf zum Streik kommen, bin ich dabei ;)

Was mich ärgert, dass der Sockelbetrag im Ergebnis auftaucht und in den oberen Entgeltgruppen das Ergebnis wieder schlechter wird. Soll mir noch mal jemand erklären, weshalb ich mich von ver.di vertreten fühlen und dafür 1 Prozent vom Brutto opfern sollte. Im Leben nicht…

Und da muss man noch froh sein dass es ggf. zu einer Sockel + 5,5% Lösung kommt. Die ursprüngliche Forderung wollte etwas anderes. Verdi hat bis heute noch nicht begriffen, dass das ständige "Verteuern" der unteren Entgeltgruppen zulasten der oberen nur zu Outsourcingbewegungen seitens der AG führt. Bei uns gibt es bis zur E3 schon lange keine Beschäftigten mehr...

Tanathos

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« Antwort #2228 am: 15.04.2023 18:20 »
Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 5% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4233 € brutto

Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 0% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4031 €

Nur mal so zum nachdenken und ist das brutto anfänglich höher ergibt das eine noch größere Lücke.

Danke, wenigstens einer hat es verstanden. DANKE.

Ne, ich hab das auch verstanden. Ich habe verstanden, dass hier mindestens zwei Leute nicht rechnen können.

Pssst die sind da was ganz heißem auf der Spur, dass wenn man 5% weniger bekommt, dass man dann weniger hat 😯

Taschenrechner weglegen und Hirn einschalten könnte dir helfen.

Anderen empfehlen das Hirn anzuschalten aber selber Rechen Beispiele nutzen die komplett entfernt von der Realität sind.

Ihr seid wohl die Querdenker der Traifverhandlungen oder doch nur Alternativbegabt?

Diese ganze Rechnerei zeigt eigentlich nur wie sehr das Verwirrspiel seitens der Arbeitgeber bezüglich der 3000€ Einmalzahlung in gestreckten Raten aufgeht... Schlimm ist dabei nur wenn eine Gewerkschaft in diesem Tarifschleim kleben bleibt....

Ihr habt noch nicht kapiert, dass die Inflationsprämie eine freiwillige Leistung des AGs ist. Wenn ihr das tabellenwirksame Ergebnis auf 2 Jahre splittet werdet ihr Netto nie so gut dastehen wie mit der Inflationsprämie. Wir haben 50% der Forderung bekommen und das war zu erwarten. Wer glaubt dass es er Netto ohne Reallohnverlust rausgeht glaubt auch an Engel oder hat nen guten Dealer. Der ständige Verweis auf die Tabellenwirksamkeit ist auch nur kleingeistig, da landet der Großteil der Kohle beim Bund und nicht in eurem Geldbeutel.

Die Prämisse dieser Verhandlung war soziale Härte der Inflation abfedern. Das tut dieser Vorschlag.

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2229 am: 15.04.2023 18:26 »
Ich habe den Schlichterspruch mal eben über die TV-V-Tabellen gejagt. Ergebnis: Zum März 2024, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die Tabellen allein zum bis dahin aufgelaufenen Inflationsausgleich (Basis: Verbraucherpreisindex im Okotober 2020, dem Zeitpunkt des letzten Vertragsschlusses) um voraussichtlich (Annahme: Verbraucherpreisindex steigt von März 2023 bis zum März 2024 um 7%) 20,3 % erhöht werden müssten, schlagen die Schlichter eine Erhöhung zwischen 7,97 % (E15, Stufe 6) und 16,06 % (E1) vor. Lediglich in E1 wirkt der Mindestbetrag von 340 Euro.

Hast du jetzt absichtlich Oktober 2020 als Basis für den VPI genommen und auch absichtlich die letzten beiden Erhöhungen nicht mit einberechnet? Oder war das zufällig?
Herzlichen Dank für die Nachfrage, die ich gern folgend erläutere: Das Erste habe ich absichtlich gemacht, da es schlicht und ergreifend der relevante Zeitpunkt ist, um die Inflation zu bewerten (Abschluss alt --> Anpassungszeitpunkt Abschluss neu). Das Zweite habe ich gar nicht gemacht, da ich natürlich die notwendige Mindesterhöhung der aktuellen Tabellenwerte berechnet habe. Der VPI wird zum März 2024 um 24,35 % gestiegen sein, die aktuellen Tabellen müssten zum Ausgleich aber nur um die erwähnten 20,3 % erhöht werden.

Hier jetzt die Analyse der TV-V-Tabellen:








Zu den bisherigen Diskussionen zur sog. Nullrunde: Die hier oft geäußerte Annahme einer Nullrunde ist m.E. grundlegend falsch. Durch die "Inflationsprämie" gibt es die Nullrunde unterm Strich nicht im Jahre 2023, sondern trotz der dann stattfindenen Tabellenanpassung im Jahr 2024. Da wird netto unterm Strich bei einigen sogar weniger rumkommen als 2023. Die empfohlene Höhe der 2024er Anpassung ist also - auch ohne Betrachtung des nicht durchgeführten Inflationsausgleichs - schlicht und ergreifend zu niedrig.
« Last Edit: 15.04.2023 18:35 von schnitzelesser »

Johannes1893

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« Antwort #2230 am: 15.04.2023 18:27 »
Das die Angleichung der JSZ geopfert wurde ist ein Skandal. Habe ich aber erwartet. Unter dem Strich ähnlich wie bei DHL/Post.

Ich bin enttäuscht, auch wenn ich nichts besseres erwartet habe.

EiTee

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« Antwort #2231 am: 15.04.2023 18:27 »
Ihr habt noch nicht kapiert, dass die Inflationsprämie eine freiwillige Leistung des AGs ist. Wenn ihr das tabellenwirksame Ergebnis auf 2 Jahre splittet werdet ihr Netto nie so gut dastehen wie mit der Inflationsprämie. Wir haben 50% der Forderung bekommen und das war zu erwarten. Wer glaubt dass es er Netto ohne Reallohnverlust rausgeht glaubt auch an Engel oder hat nen guten Dealer. Der ständige Verweis auf die Tabellenwirksamkeit ist auch nur kleingeistig, da landet der Großteil der Kohle beim Bund und nicht in eurem Geldbeutel.

Die Prämisse dieser Verhandlung war soziale Härte der Inflation abfedern. Das tut dieser Vorschlag.
Freiwilligkeit  um die gerungen werden muss? Mit Freiwilligkeit hat das hier absolut nichts zu tun.
Deine Aussage, man stehe mit der Inflationsprämie besser dar, ist absoluter Quatsch, hier mangelt es an Weitsicht und an mathematischem Verständnis.

Dean

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2232 am: 15.04.2023 18:27 »
15 Monate Nullrunde, ich kann nicht mehr.
Was sagen treue Gewerkschaftsmitglieder dazu, kann man den Mitgliedbeitrag auch 15 Monate eine Nullrunde gönnen?

Wie kommst du auf 15 Monate? Erhöhung gilt wenn es so umgesetzt wird ab März24

Sleyana

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2233 am: 15.04.2023 18:28 »
Was mich an dieser ganzen Tarifverhandlung extrem sauer aufstößt.

Anscheinend ist das Geld da um ~10% zu geben. Sonst würde man nicht die Einmalzahlung sofort als Ratenzahlung rausgeben. Und dann später ist nächstes Jahr wieder ~10% da für die lineare Erhöhung. Ich frage mich halt echt ob der VKA, Faeser und co. denken man kann die Leute veraschen.


15 Monate Nullrunde, ich kann nicht mehr.
Was sagen treue Gewerkschaftsmitglieder dazu, kann man den Mitgliedbeitrag auch 15 Monate eine Nullrunde gönnen?

Wie kommst du auf 15 Monate? Erhöhung gilt wenn es so umgesetzt wird ab März24

Die Laufzeit gilt rückwirkend zum 01.01.2023. Somit wäre März dann 15 Monate.

TZSteinbock

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2234 am: 15.04.2023 18:29 »
Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 5% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4233 € brutto

Geht man von 3000 € brutto aus und erhält 2023 0% Entgeltsteigerung und weiter 10 Jahre 3%
ergibt das 4031 €

Nur mal so zum nachdenken und ist das brutto anfänglich höher ergibt das eine noch größere Lücke.

Danke, wenigstens einer hat es verstanden. DANKE.

Ne, ich hab das auch verstanden. Ich habe verstanden, dass hier mindestens zwei Leute nicht rechnen können.

Pssst die sind da was ganz heißem auf der Spur, dass wenn man 5% weniger bekommt, dass man dann weniger hat 😯

Taschenrechner weglegen und Hirn einschalten könnte dir helfen.

Anderen empfehlen das Hirn anzuschalten aber selber Rechen Beispiele nutzen die komplett entfernt von der Realität sind.

Ihr seid wohl die Querdenker der Traifverhandlungen oder doch nur Alternativbegabt?

Diese ganze Rechnerei zeigt eigentlich nur wie sehr das Verwirrspiel seitens der Arbeitgeber bezüglich der 3000€ Einmalzahlung in gestreckten Raten aufgeht... Schlimm ist dabei nur wenn eine Gewerkschaft in diesem Tarifschleim kleben bleibt....

Ihr habt noch nicht kapiert, dass die Inflationsprämie eine freiwillige Leistung des AGs ist. Wenn ihr das tabellenwirksame Ergebnis auf 2 Jahre splittet werdet ihr Netto nie so gut dastehen wie mit der Inflationsprämie. Wir haben 50% der Forderung bekommen und das war zu erwarten. Wer glaubt dass es er Netto ohne Reallohnverlust rausgeht glaubt auch an Engel oder hat nen guten Dealer. Der ständige Verweis auf die Tabellenwirksamkeit ist auch nur kleingeistig, da landet der Großteil der Kohle beim Bund und nicht in eurem Geldbeutel.

Die Prämisse dieser Verhandlung war soziale Härte der Inflation abfedern. Das tut dieser Vorschlag.

Tarifverhandlungen haben ausgewogen über alle Entgeltgruppen zu erfolgen da Verdi meines Wissens keine E1 bis E8 Gewerkschaft ist. Für soziale Härten hat der Gesetzgeber neben anderen Maßnahmen ausdrücklich die Einmalzahlung vorgesehen.