Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567567 times)

dregonfleischer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2775 am: 17.04.2023 17:47 »

Sehr witzig ihr scheint kein gas und strom zu brauchen und keine Lebensmittel



Der Mindestbetrag ist mir zu hoch.

Finde ich auch.

100€ + 5,5% würden auch reichen.

Johannes1893

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« Antwort #2776 am: 17.04.2023 17:49 »
Wie gestern schon angedeutet ist verdi damit zufrieden.
Heute hat man auch schon direkt Erhöhungbeispiele für diverse Persona veröffentlicht:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++8b8cc312-db6f-11ed-a0b9-001a4a160129

Verdi bringt seine Mitglieder in Stellung. An allen Stellen, den Beispielen, dem Wording, was man heraussticht etc, erkennt man dass das Angebot als akzeptabel dargestellt werden soll.

Die Frage ist nun: wird denn noch an kleineren Stellen nachjustiert? Ist das realistisch nach solch einer Schlichtung?

Nein, das ist nicht realistisch. Mindestens 11 von 13 Mitgliedern der Schlichtungskomission haben dafür gestimmt und es wird bereits für das Egebnis getrommelt. Die Verdi Leute laufen hier mit Argumentationshilfen durchs Haus um das Ergebnis zu erklären.

Das 14 Monate Nullrunde mit der Inflationsprämie überbrückt werden soll wird nun verteidigt. Das wird kommen.

Johannes1893

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« Antwort #2777 am: 17.04.2023 17:51 »
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++8b8cc312-db6f-11ed-a0b9-001a4a160129

verdi hört nach oben auch bewusst dort auf, wo die Steigerung unter 10,5% beträgt ... zeigt wieder, dass der Organisationsgrad unterhalb der EG 9 weitaus höher ist ... Somit ist die Steigerung der JSZ für höhere EG wirklich vom Tisch

Interessant ist das im Vergleich der Forderung und der Angebote die Angleichung der JSZ aus der 2. Runde explizit NICHT erwähnt wird.

Johannes1893

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« Antwort #2778 am: 17.04.2023 17:53 »

Der Mindestbetrag ist mir zu hoch.

Finde ich auch.

100€ + 5,5% würden auch reichen.

Prozentual gleiche Steigerung für alle wäre fair.

Johannes1893

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« Antwort #2779 am: 17.04.2023 17:55 »
Viel hängt bei der Bewertung davon ab ob man die Zeit bis 01.03.24 als Nullrunde betrachtet. Aus meiner Sicht eindeutig  ja
Davon hängt es in der Tat ab. Allerdings kann ich nur noch mal betonen, dass man es nicht als Nullrunde betrachten muss. Denn 2024 gibts ja "im Schnitt" 11%. Und diese Erhöhungen gelten für 24 Monate und damit eben auch für 2023.

2023 kann man eigentlich nur dann als Nullrunde betrachten, wenn man für 24 Monate 22% erwartet hat. Würde ich mir ja auch wünschen, aber es war klar, dass es das ncht geben wird.

12-13% für alle aufgeteilt auf zwei Jahre mit 6-7% rückwirkend zum 01.01.23 + 3000€ in maximal zwei Tranchen on top wäre akzeptabel gewesen.

Dean

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2780 am: 17.04.2023 17:56 »

Der Mindestbetrag ist mir zu hoch.

Finde ich auch.

100€ + 5,5% würden auch reichen.

Prozentual gleiche Steigerung für alle wäre fair.

Jetzt habe ich es verstanden.
Also nur die 5,5%. Lässt sich fairerweise eh viel einfacher rechnen.

Alexander79

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« Antwort #2781 am: 17.04.2023 18:01 »
Das 14 Monate Nullrunde mit der Inflationsprämie überbrückt werden soll wird nun verteidigt. Das wird kommen.
Solche Gewerkschaften, die ihre eigenen Leute so hinters Licht führen braucht kein Mensch.

Mellizande

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« Antwort #2782 am: 17.04.2023 18:02 »
…mein Vater, der ebenfalls im ÖD war und vor ca 25 Jahren in Rente gegangen ist, hat damals schon davon gesprochen, dass man das „ Gelübde der ewigen Armut“ ablegt wenn man im ÖD anfängt. Von daher ist der ÖD ein verlässlicher AG und die AN wissen wo sie dran sind. *Ironie* Es erscheint mir allerdings wirklich so, dass die Neu-ÖDler sich aufregen und derjenige der schon seit knapp 40 Jahren dabei ist, sich vollkommen desillusioniert seinem Schicksal ergibt. Die Infos die aktuell von Verdi versandt werden, sind sehr verhalten, also ich lese da nix von Empörung und Streik.

Mario12

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« Antwort #2783 am: 17.04.2023 18:04 »
Viel hängt bei der Bewertung davon ab ob man die Zeit bis 01.03.24 als Nullrunde betrachtet. Aus meiner Sicht eindeutig  ja
Davon hängt es in der Tat ab. Allerdings kann ich nur noch mal betonen, dass man es nicht als Nullrunde betrachten muss. Denn 2024 gibts ja "im Schnitt" 11%. Und diese Erhöhungen gelten für 24 Monate und damit eben auch für 2023.

2023 kann man eigentlich nur dann als Nullrunde betrachten, wenn man für 24 Monate 22% erwartet hat. Würde ich mir ja auch wünschen, aber es war klar, dass es das ncht geben wird.

Nullrunde 2025 incoming. Applaus 🤣

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« Antwort #2784 am: 17.04.2023 18:04 »
wir haben gestern und heute ein paar Dutzend Fehlermeldungen bekommen, unsere Beispielrechnung zum Schlichterspruch sei falsch - "zu hoch". Wir bitten um kritische Kontrolle.

unser Rechenweg:  +200 €, danach +5,5%, insgesamt mindestens 340 €

zinn123

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« Antwort #2785 am: 17.04.2023 18:06 »
Also wenn der Schlächterspruch angenommen wird, wandern viele Fachkräfte aus dem öffentlichen Dienst weg.
Bei der Pflege wirds wohl noch bescheidener in den nächsten Jahren aussehen.

Mario12

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« Antwort #2786 am: 17.04.2023 18:08 »
Also wenn der Schlächterspruch angenommen wird, wandern viele Fachkräfte aus dem öffentlichen Dienst weg.
Bei der Pflege wirds wohl noch bescheidener in den nächsten Jahren aussehen.

Nein, es werden nicht viele wegwandern.

heso

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« Antwort #2787 am: 17.04.2023 18:14 »
Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen.

Genau so steht es auf bundesregierung.de

Nicht zu fassen, dass sowas anscheinend keine Beachtung findet.

AdenosinTP

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« Antwort #2788 am: 17.04.2023 18:16 »
Verdi rührt doch schon fleißig die Werbetrommel für den Abschluss.  Schlimm!

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/was-bedeutet-die-schlichtungsempfehlung-fuer-dich

Kein Beispiel mit jemanden der mehr als 4k verdient.. ab dem gehobenen Dienst ist man einfach aus dem Sinn...

Mario12

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2789 am: 17.04.2023 18:16 »
Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen.

Genau so steht es auf bundesregierung.de

Nicht zu fassen, dass sowas anscheinend keine Beachtung findet.

Wird es doch. Als Mogelpackung. Aber ist ja keine Nullrunde bis Ende 03/2024… 🤣🤣🤣