Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566527 times)

Tagelöhner

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1935 am: 15.04.2023 11:25 »
Die 3.000€ Inflationsausgleich (sozialabgaben- und steuerfrei) wurden in ordentlichen Industrieunternehmen schon längst an die Belegschaft ausgezahlt und waren nicht Teil der tariflichen Verhandlungsmasse. Ein Paradebeispiel dafür, dass eine Beschäftigung im Öffentlichen Dienst zunehmend unattraktiver wird. Aber mit Mitarbeitern, die ein übersteigertes Bedürfnis nach Jobsicherheit haben, kann man es wohl machen  8)

Mario12

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« Antwort #1936 am: 15.04.2023 11:25 »
Ich verstehe die Ablehnung des Schlichterspruchs nicht. Ja das mit der Einmalzahlung ist nicht optimal aber 220€ Netto mehr pro Monat ist für viele doch schon ne ganze Menge die vielen aktuell sicher hilft.

Es war doch im Vorhinein klar, dass sich AN und AG die Lasten der Inflation teilen werden müssen.

Das wichtigste wäre im März 24 sofort mit den Tarifverhandlungen für 01/25 zu beginnen, und da werden sicherlich noch mehrere Prozente nachgeholt werden.

Nicht optimal aber mit dem Ergebnis kann ich persönlich Leben. Mich würde natürlich interessieren wo die Fallstricke liegen, dass diese Angebot hier so negativ bewertet wird.

Sorry, aber du scheinst ja überhaupt keine Ahnung zu haben. Dieser Vorschlag ist schlechter als das Angebot im Rahmen der Verhandlungen und somit natürlich ein absoluter Witz!

Abgesehen davon wird für 01/25 frühestens in 01/25 mit den Verhandlungen begonnen und nicht in 03/24.

Die 8%, minimal 300 Euro sind also besser als 340€?

Das im Rahmen der Verhandlungen vorgelegte Angebot war besser als der Rotz jetzt.

Mario12

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« Antwort #1937 am: 15.04.2023 11:27 »
Hör doch bitte auf Irrsinn zu verbreiten. Die 3.000€ haben grundsätzlich in den Verhandlungen nichts verloren und sollten unabhängig davon gezahlt werden!

War von Anfang an unrealistisch und ist auch bei den anderen Verhandlungen so passiert wie hier.

Das ist mir klar. Ich wollte dem User nur aufzeigen, dass das absolute Verarsche ist.

Aleksandra

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« Antwort #1938 am: 15.04.2023 11:27 »
Ich empfinde diesen Vorschlag als Beleidigung. Die 3.000€, die fast jeder Arbeitnehmer in größeren Unternehmen erhält, wird wie bei der Post als Gehaltserhöhung verkauft. Dafür dann 13 Monate Nullrunde und keine Erhöhung der JSZ. Die Erhöhung im März 2024 ist sicherlich nett…aber bei den nächsten Verhandlungen heißt es dann: Ihr hattet doch über 10%, jetzt gibts nichts.
Nein. Es ist keine Nullrunde. Es sei denn man man hat gedacht die ca. 8-9% seien auch auf 12 Monate realistisch gewesen.

Hurbert

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« Antwort #1939 am: 15.04.2023 11:27 »
"Eine Schlichtung ist die außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreites durch einen von einer neutralen Instanz vorgeschlagenen Kompromiss, der von den Parteien akzeptiert wird." (Definition von Wikipedia)

Warum nur habe ich den Eindruck, dass der Schiedsspruch der Schlichtungskomission deutlich mehr den (monetären) Interessen der AG-Seite zu Gute kommt... Bestimmt täusche ich mich aber nur ::)

Besonders toll sind auch schon wieder die Überschriften zahlreicher unabhängiger Zeitungen wie "Deutliche Lohnerhöhung empfohlen" (Stuttgarter Zeitung).


FearOfTheDuck

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« Antwort #1940 am: 15.04.2023 11:30 »
"Wir sind als Schlichter einen neuen Weg gegangen." sagt Herr Lühr.
Joah, man hat so ungefähr die Mogelpackung wie bei der Post übernommen. Ganz toller neuer Weg.

10,x auf 2 Jahre, dazu ne kräftige Nullrunde wegen der Inflationsprämie, die vor allem helfen soll, 2022 auszugleichen? Mogelpackung, die Verdi gerne annehmen wird.

Dpunkt

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« Antwort #1941 am: 15.04.2023 11:31 »
Ich empfinde diesen Vorschlag als Beleidigung. Die 3.000€, die fast jeder Arbeitnehmer in größeren Unternehmen erhält, wird wie bei der Post als Gehaltserhöhung verkauft. Dafür dann 13 Monate Nullrunde und keine Erhöhung der JSZ. Die Erhöhung im März 2024 ist sicherlich nett…aber bei den nächsten Verhandlungen heißt es dann: Ihr hattet doch über 10%, jetzt gibts nichts.
Nein. Es ist keine Nullrunde. Es sei denn man man hat gedacht die ca. 8-9% seien auch auf 12 Monate realistisch gewesen.

Na klar ist es eine Nullrunde. Es geht ab März 24 erst los. Folglich ist es von Januar bis Februar eine Nullrunde. Schön wie hier die Arbeitgeberseite im Forum rumtrollt.

Tanathos

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« Antwort #1942 am: 15.04.2023 11:31 »
Ich verstehe die Ablehnung des Schlichterspruchs nicht. Ja das mit der Einmalzahlung ist nicht optimal aber 220€ Netto mehr pro Monat ist für viele doch schon ne ganze Menge die vielen aktuell sicher hilft.

Es war doch im Vorhinein klar, dass sich AN und AG die Lasten der Inflation teilen werden müssen.

Das wichtigste wäre im März 24 sofort mit den Tarifverhandlungen für 01/25 zu beginnen, und da werden sicherlich noch mehrere Prozente nachgeholt werden.

Nicht optimal aber mit dem Ergebnis kann ich persönlich Leben. Mich würde natürlich interessieren wo die Fallstricke liegen, dass diese Angebot hier so negativ bewertet wird.

Sorry, aber du scheinst ja überhaupt keine Ahnung zu haben. Dieser Vorschlag ist schlechter als das Angebot im Rahmen der Verhandlungen und somit natürlich ein absoluter Witz!

Abgesehen davon wird für 01/25 frühestens in 01/25 mit den Verhandlungen begonnen und nicht in 03/24.

Die 8%, minimal 300 Euro sind also besser als 340€?

Das im Rahmen der Verhandlungen vorgelegte Angebot war besser als der Rotz jetzt.

Kein Argument nur Stammtisch rauslassen?

Hausmeister

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« Antwort #1943 am: 15.04.2023 11:33 »
Hatte Fr.Faeser nicht vor gesammelter Presse etwas von 8% gesagt?
Das sollten wir dann schnellsten Annehmen, und in 23Mon.sehma uns wieder, als diese lächerliche Hutmünze.

DerTechniker

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« Antwort #1944 am: 15.04.2023 11:34 »
Das sind Verbrecher :D Mehr fällt mir da echt nicht ein. Die sitzen da paar Tage rum und haben Däumchen gedreht. Wieso haben die nicht gleich vorgeschlagen, dass der neue Tarifvertrag erst ab 2030 gültig wird. Man muss doch auf die schwere finanzielle Lage schauen ;) ;) ;)

daseinsvorsorge

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« Antwort #1945 am: 15.04.2023 11:34 »
Ich verstehe die Ablehnung des Schlichterspruchs nicht. Ja das mit der Einmalzahlung ist nicht optimal aber 220€ Netto mehr pro Monat ist für viele doch schon ne ganze Menge die vielen aktuell sicher hilft.

Es war doch im Vorhinein klar, dass sich AN und AG die Lasten der Inflation teilen werden müssen.

Das wichtigste wäre im März 24 sofort mit den Tarifverhandlungen für 01/25 zu beginnen, und da werden sicherlich noch mehrere Prozente nachgeholt werden.

Nicht optimal aber mit dem Ergebnis kann ich persönlich Leben. Mich würde natürlich interessieren wo die Fallstricke liegen, dass diese Angebot hier so negativ bewertet wird.

Weil das Schlichtungsergebnis keinen deut besser ist, als das Angebot der Arbeitgeber:

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2023-02-23-zweite-verhandlungsrunde-der-tarifrunde-2023-angebot-der-arbeitgeber-beinhaltet-spuerbares-plus-von-rund-12-prozent-1880

Wenn Verdi Eier hat, dann müssen die jetzt eine Urabstimmung machen.

Es ist davon auzugehen, dass es nach den Verhandlungen am 22.04. eine Abstimmung unter den Mitgliedern der Gewerkschaften geben wird, wie hoch die Bereitschaft zur Annahme des Ergebnis ist. Wird dabei nicht mindenstens 65% erreicht, kann ich mir kaum vorstellen, dass die BTKs die Empfehlung zur Annahme geben werden.

Aber: Wer sagt denn, dass die Verhandlungsdelegation der vka diese Empfehlung annehmen wird?

blanket

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« Antwort #1946 am: 15.04.2023 11:34 »
Das Schlichtungsergebnis muss einfach umgedreht werden.
Ab 01.01.23: 200 + 5,5 %
Und ab 01.03.2024 dann die 3.000 EZ (egal ob einmalig oder auf Monate verteilt).
Laufzeit ab 01.01.23 - 24 Monate

Dann kann man 2025 auch wieder besser mit relativ guten linearen Erhöhungen argumentieren, weil 2024 keine lineare Erhöhung.

Dann wäre das Ergebnis gut!


Aber ich hab ja gesagt Sockelbetrag plus %

Mario12

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« Antwort #1947 am: 15.04.2023 11:36 »
Ich verstehe die Ablehnung des Schlichterspruchs nicht. Ja das mit der Einmalzahlung ist nicht optimal aber 220€ Netto mehr pro Monat ist für viele doch schon ne ganze Menge die vielen aktuell sicher hilft.

Es war doch im Vorhinein klar, dass sich AN und AG die Lasten der Inflation teilen werden müssen.

Das wichtigste wäre im März 24 sofort mit den Tarifverhandlungen für 01/25 zu beginnen, und da werden sicherlich noch mehrere Prozente nachgeholt werden.

Nicht optimal aber mit dem Ergebnis kann ich persönlich Leben. Mich würde natürlich interessieren wo die Fallstricke liegen, dass diese Angebot hier so negativ bewertet wird.

Sorry, aber du scheinst ja überhaupt keine Ahnung zu haben. Dieser Vorschlag ist schlechter als das Angebot im Rahmen der Verhandlungen und somit natürlich ein absoluter Witz!

Abgesehen davon wird für 01/25 frühestens in 01/25 mit den Verhandlungen begonnen und nicht in 03/24.

Die 8%, minimal 300 Euro sind also besser als 340€?

Das im Rahmen der Verhandlungen vorgelegte Angebot war besser als der Rotz jetzt.

Kein Argument nur Stammtisch rauslassen?

Einfach mal nachdenken. Aber zum Glück scheinst du hier der Einzige zu sein der sich blenden lässt und die Mogelpackumg nicht durchschaut.

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1948 am: 15.04.2023 11:36 »
Ich bin ja mal gespannt, ab wann die "Laufzeit von 24 Monaten" gelten soll. Wahrscheinlich wird das dann nicht der 01.01.2023 sein, auch wenn es der DBB so schreibt.
Überall steht, dass die Laufzeit von 24 Monaten am 01.01.2023 beginnt. Sollte dem nicht so sein, dann wäre das Angebot wirklich eine Frechheit. Aber dem ist nicht so.

Mario12

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« Antwort #1949 am: 15.04.2023 11:38 »
Das Schlichtungsergebnis muss einfach umgedreht werden.
Ab 01.01.23: 200 + 5,5 %
Und ab 01.03.2024 dann die 3.000 EZ (egal ob einmalig oder auf Monate verteilt).
Laufzeit ab 01.01.23 - 24 Monate

Dann kann man 2025 auch wieder besser mit relativ guten linearen Erhöhungen argumentieren, weil 2024 keine lineare Erhöhung.

Dann wäre das Ergebnis gut!


Aber ich hab ja gesagt Sockelbetrag plus %

Es wird rückwirkend nichts geben.