Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566785 times)

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #75 am: 29.03.2023 09:55 »
@burnz
"Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst."

Wie oft soll man das hier noch wiederholen. Es zählt für die Eingruppierung nicht die Qualifikation sondern die übertragenden Tätigkeiten. Als Ingenieur mit abgeschlossenen Maschinenbaustudium kannst du auch auf eine E9a Stelle sitzen. Bei uns sind die Bauingenieure übrigens auch mit E11 eingruppiert. Mehr gibt die Stellenbeschreibung nicht her. Egal wie geil die persönliche Qualifikation ist.
Welcher Ingenieur macht das denn dann? Dann doch nur die mit FH Abschluss.
An die richtet sich auch die Eingruppierung ab E10 aufwärts; bzw. Bachelor-Abschluss.
Und dann sind sie wiederum gut bezahlt. FH Ingenieure entwickeln bei VW auch keine neuen Modelle.

Verdienen aber trotzdem das doppelte.

Werden aber bei Problemen des Arbeitgebers eben mal vor die Tür gesetzt.

Man kann einfach die reinen Gehaltshöhen ohne Gesamtkontext nicht vergleichen.

Vollkommen richtig, habe ich auch nicht gewollt.

Dpunkt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #76 am: 29.03.2023 10:00 »
@burnz

Ja und genau deswegen herrscht Fachkräftemangel. Du hast es erfasst! In der freien Wirtschaft verdienst du mit dem Abschluss deutlich mehr. Wie gesagt, bei uns Landkreis sind alle Bauingenieursstellen so vergütet und bei den anderen Landkreisen und Gemeinden im restlichen Land (Sachsen Anhalt) sieht es ähnlich aus.

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #77 am: 29.03.2023 10:01 »
@burnz

Ja und genau deswegen herrscht Fachkräftemangel. Du hast es erfasst! In der freien Wirtschaft verdienst du mit dem Abschluss deutlich mehr. Wie gesagt, bei uns Landkreis sind alle Bauingenieursstellen so vergütet und bei den anderen Landkreisen und Gemeinden im restlichen Land (Sachsen Anhalt) sieht es ähnlich aus.

lies meinen Beitrag nochmal richtig.

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #78 am: 29.03.2023 10:04 »
Was ist jetzt Nancy? Wirf deine Krümel schon hin, damit Verdi unterwürfig annehmen kann. Kein Bock mehr aufs warten.

jgrobsti

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #79 am: 29.03.2023 10:05 »
Hallo,

ich bin sonst stille Mitleserin, muss aber mal was fragen.

Ich bin bis 31.03.2023 im TV-L und ab 01.04.2023 hab ich n neuen Job im TVöD Kommune.
Wenn die Einmalzahlungen von 1.500€ (wie im ersten Angebot angegeben) durchgeht, für April 2023 (bin ja dann ab 01.04.2023 dort beschäftigt), würde ich dann auch diese Einmalzahlungen bekommen? Oder welche Bestimmungen gab es in der Vergangenheit? Oder würde ich in dem Moment leer ausgehen?

Ansonsten bin ich gespannt, was raus kommt.

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #80 am: 29.03.2023 10:07 »
Aus dem anderen Thread:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg287117/topicseen.html#msg287117

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.



Ob das stimmt, keine Ahnung.

vento4711

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #81 am: 29.03.2023 10:08 »
@burnz
"Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst."

Wie oft soll man das hier noch wiederholen. Es zählt für die Eingruppierung nicht die Qualifikation sondern die übertragenden Tätigkeiten. Als Ingenieur mit abgeschlossenen Maschinenbaustudium kannst du auch auf eine E9a Stelle sitzen. Bei uns sind die Bauingenieure übrigens auch mit E11 eingruppiert. Mehr gibt die Stellenbeschreibung nicht her. Egal wie geil die persönliche Qualifikation ist.
Welcher Ingenieur macht das denn dann? Dann doch nur die mit FH Abschluss.
An die richtet sich auch die Eingruppierung ab E10 aufwärts; bzw. Bachelor-Abschluss.
Und dann sind sie wiederum gut bezahlt. FH Ingenieure entwickeln bei VW auch keine neuen Modelle.

Verdienen aber trotzdem das doppelte.
Nicht dass es wieder off-topic wird, aber rudimentäre Recherche hat das ergeben:

Ausschreibung:

Als Automation Engineer sind Sie verantwortlich für die Fehlersuche, Fehlerbehebung und Verbesserung der Steuerungslösungen für automatisierte Materialtransportgeräte (MHE) wie z.B. Förderbänder, Sortiersysteme, Scanner, Kameras, Druck- und Anwendungssysteme, Waagen, HMI-Systeme und Schaltschränke. Zudem unterstützen Sie die Instandhaltungstechnikerinnen und Techniker bei der Fehlerbehebung und der vorbeugenden Wartung.

Bachelor-Abschluss (oder der Bachelor-Abschluss steht in weniger als einem Jahr bevor) im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik. Alternativ vergleichbare Qualifikation wie Techniker oder Meister im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik.
Erfahrung mit SPS-gesteuerter Automatisierung (bevorzugt: Siemens, Allen Bradley) und der Fehlerdiagnose in einer ununterbrochenen Verarbeitungs- oder Produktionsumgebung.
Erfahrung mit verschiedenen Förderband- oder Sortiersystemen.
Erfahrung mit Feldbussystemen ProfiNet, ProfiBus, ASi- Bus, Can-Bus etc.
Erfahrungen mit SCADA und HMI Systemen
Erfahrungen mit IT-Netzwerkstrukturen und Techniken wie Switch, Router, Netzwerkadressen etc.
Fähigkeit zur Fehlerbehebung in Situationen mit hohem Druck.
Fähigkeit, Codes nach IEC 61131-3 zu lesen, zu verstehen und Verbesserungsstrategien dafür zu entwickeln.
Fähigkeit, Zeichnungen aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik zu lesen.
Erfahrung mit Microsoft Office, EPLAN, Visio und AutoCAD.
Fließende Englisch- sowie gute (mind. B2) Deutschkenntnisse.
Bereitschaft zu Schichtarbeit sowie Rufbereitschaft.


Und jetzt kommts:

In Ihrem Traumjob als Test Automation Engineer können Sie voraussichtlich bis zu 60.200 € verdienen. Sie können aber mit einem Gehalt von mindestens 45.200 € rechnen. Das Durchschnittsgehalt liegt bei 51.700 €.



Hahahaaha, ich bekomm schon Stresspickel wenn ich allein die Ausschreibung lese, und dann bekommen die 51k im Schnitt.Das ist ziemlich genau E10 Stufe 3. Nur mit Gleitzeit und ohne Stress.

Auf die Stellenausschreibung wird sich auch keiner bewerben der gut ist. Schau dir einfach mal als Beispiel die Ausschreibungen der Stadt Essen an. Die haben 12 offene Stellen für Ingenieure. Wird von Monat zu Monat mehr. Alle zwischen E10 - E12. Frage ist nur warum wird es immer mehr und warum bewirbt sich da keiner wenn es nach deiner Meinung so gut bezahlt ist...

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #82 am: 29.03.2023 10:08 »

Falls es einen höheren Mindestbetrag gibt, dann werden über kurz oder lang die unteren EG´s einfach fremd vergeben, dass ist ja jetzt teilweise schon so. Hausmeister usw. werden dann einfach Fremdfirmen vergeben.

Natürlich trifft die Inflation die EG´s 1-8 etwas mehr, trotzdem sollte sich Bildung/Abschlüsse usw. auch noch lohnen. Es kann nicht sein, dass die EG´s immer mehr zusammenrücken.

Und das Beispiel mit dem Ingenieur im ÖD zur PW zeigt ja eigentlich alles.

Der ÖD bekommt dann nur noch die `Übriggebliebenen` oder niemanden mehr.

Zustimmung was das Outsourcing angeht. Was hilft super bezahlte Reinigungskräfte, wenn man sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr einstellen darf.

Ansonsten betrifft die Inflation alle Gruppen gleich - der Porsche wird genauso teurer wie der Dacia oder das ÖPNV-Ticket bzw. der Hummer genauso wie die Stulle.


Das mit der Inflation ist natürlich richtig was du sagst, andererseits ist es ja so, dass die Teuerung alltäglicher Dinge wie z. b. Lebensmittel usw. die unteren EG´s ja härter trifft, weil diese prozentual ja mehr ihres Gehalts dafür aufwenden müssen. Daher meine Aussage.

Ist das so? Kaufen Leute mit mehr Einkommen nicht auch teurere Lebensmittel ein? Plakativ: Feinkostladen statt Aldi Eigenmarke und somit das Brot für 7 € statt 1,50.

Ja das macht er, hat aber die Option auch bei Aldi und Lidl einzukaufen, wenn es ihm zu teuer wird… welche Option hat der, der eh schon bei Aldi und Lidl einkauft und sich auch das evtl. nicht mehr leisten kann… zumindest deutlich „schlimmere“.

Bei Tarifverhandlungen geht es darum, ein angemessenes Einkommen für die geleistete Arbeit zu verhandeln. Nicht jedoch darum, die individuelle Lebensgestaltung anderer zu definieren. Ansonsten könnte man ja auch sagen, dass Leute mit zu wenig Einkommen sich halt einen Zweitjob suchen sollen. Oder reich heiraten.

Für die Abfederung sozialer Härten ist nunmal nicht der Arbeitgeber oder die Arbeitnehmergemeinschaft verantwortlich sondern allenfalls die Sozialgemeinschaft als Ganze. Zu der im Übrigen die Höherbezahlten auch überproportional beitragen.


Sagt ja niemand etwas anderes. Ich habe nur versucht, die Verdi-Haltung zu erklären, weil die ja so denken und verhandeln. Siehe Forderung Mindestbetrag.

SusiE

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« Antwort #83 am: 29.03.2023 10:09 »
Hallo,

ich bin sonst stille Mitleserin, muss aber mal was fragen.

Ich bin bis 31.03.2023 im TV-L und ab 01.04.2023 hab ich n neuen Job im TVöD Kommune.
Wenn die Einmalzahlungen von 1.500€ (wie im ersten Angebot angegeben) durchgeht, für April 2023 (bin ja dann ab 01.04.2023 dort beschäftigt), würde ich dann auch diese Einmalzahlungen bekommen? Oder welche Bestimmungen gab es in der Vergangenheit? Oder würde ich in dem Moment leer ausgehen?

Ansonsten bin ich gespannt, was raus kommt.
Das kommt am Ende auf die Ausgestaltung in den Redaktionsverhandlungen an, das kann niemand beantworten.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #84 am: 29.03.2023 10:09 »

Falls es einen höheren Mindestbetrag gibt, dann werden über kurz oder lang die unteren EG´s einfach fremd vergeben, dass ist ja jetzt teilweise schon so. Hausmeister usw. werden dann einfach Fremdfirmen vergeben.

Natürlich trifft die Inflation die EG´s 1-8 etwas mehr, trotzdem sollte sich Bildung/Abschlüsse usw. auch noch lohnen. Es kann nicht sein, dass die EG´s immer mehr zusammenrücken.

Und das Beispiel mit dem Ingenieur im ÖD zur PW zeigt ja eigentlich alles.

Der ÖD bekommt dann nur noch die `Übriggebliebenen` oder niemanden mehr.

Zustimmung was das Outsourcing angeht. Was hilft super bezahlte Reinigungskräfte, wenn man sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr einstellen darf.

Ansonsten betrifft die Inflation alle Gruppen gleich - der Porsche wird genauso teurer wie der Dacia oder das ÖPNV-Ticket bzw. der Hummer genauso wie die Stulle.


Das mit der Inflation ist natürlich richtig was du sagst, andererseits ist es ja so, dass die Teuerung alltäglicher Dinge wie z. b. Lebensmittel usw. die unteren EG´s ja härter trifft, weil diese prozentual ja mehr ihres Gehalts dafür aufwenden müssen. Daher meine Aussage.

Ist das so? Kaufen Leute mit mehr Einkommen nicht auch teurere Lebensmittel ein? Plakativ: Feinkostladen statt Aldi Eigenmarke und somit das Brot für 7 € statt 1,50.

Ja das macht er, hat aber die Option auch bei Aldi und Lidl einzukaufen, wenn es ihm zu teuer wird… welche Option hat der, der eh schon bei Aldi und Lidl einkauft und sich auch das evtl. nicht mehr leisten kann… zumindest deutlich „schlimmere“.

Bei Tarifverhandlungen geht es darum, ein angemessenes Einkommen für die geleistete Arbeit zu verhandeln. Nicht jedoch darum, die individuelle Lebensgestaltung anderer zu definieren. Ansonsten könnte man ja auch sagen, dass Leute mit zu wenig Einkommen sich halt einen Zweitjob suchen sollen. Oder reich heiraten.

Für die Abfederung sozialer Härten ist nunmal nicht der Arbeitgeber oder die Arbeitnehmergemeinschaft verantwortlich sondern allenfalls die Sozialgemeinschaft als Ganze. Zu der im Übrigen die Höherbezahlten auch überproportional beitragen.


Sagt ja niemand etwas anderes. Ich habe nur versucht, die Verdi-Haltung zu erklären, weil die ja so denken und verhandeln. Siehe Forderung Mindestbetrag.

Gut, dann wird deutlich, was ich von der Verdi-Haltung halte.

blanket

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« Antwort #85 am: 29.03.2023 10:10 »
Aus dem anderen Thread:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg287117/topicseen.html#msg287117

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.



Ob das stimmt, keine Ahnung.


Sockelbetrag würde bedeuten 300 + 3,8 %?
Normalerweise ja schon, oder?

Lio1896

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #86 am: 29.03.2023 10:11 »
Ach Leute ihr immer mit eurer freien PW. In der freien PW verdienen einige Leute richtig gutes Geld. Die arbeiten aber auch 70 Stunden die Woche, haben ungewollte Auslandsaufenthalte hinter sich usw. Diese müssen zig Kennzahlen erfüllen und wenn es mal nicht so gut für die Aktionäre läuft dann müssen diese um Ihren Job bangen.

Die 4 Schicht Bandarbeiter verdienen auch gut aber wer will so einen Job machen? Kein halbwegs freidenkender Mensch.

Die Bürokauffrau/Industriekauffrau in einem normalen mittelständigen Unternehmen verdient auch nicht mehr als E 08 bis E09a, teilweise weniger.

Und wer mit einer zweistelligen EG trotz Inflation nicht klar kommt, der hat wirklich andere Sorgen. Ich besitze mehrere Immobilien mit mehreren Wohneinheiten. (ÖD super Standing bei den Banken) Die PV Anlage auf dem Eigenheim deckt 86 Prozent des Eigenbedarfs ab. Das E Auto fährt dank neuer Steuerregelung für Altanlagen für "Umsonst". Der Bitcoin läuft super und ich freue mich über jedes Prozent mehr Gehalt.

Und nochmal wer hier in einer zweistelligen EG eingruppiert ist und jenseits der 3 K Netto jeden Monat verdient und trotzdem rumjammert....

Mein Tip: Keine Enigung weil der Sockelbetrag für die VKA zu hoch ist

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #87 am: 29.03.2023 10:11 »
@burnz
"Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst."

Wie oft soll man das hier noch wiederholen. Es zählt für die Eingruppierung nicht die Qualifikation sondern die übertragenden Tätigkeiten. Als Ingenieur mit abgeschlossenen Maschinenbaustudium kannst du auch auf eine E9a Stelle sitzen. Bei uns sind die Bauingenieure übrigens auch mit E11 eingruppiert. Mehr gibt die Stellenbeschreibung nicht her. Egal wie geil die persönliche Qualifikation ist.
Welcher Ingenieur macht das denn dann? Dann doch nur die mit FH Abschluss.
An die richtet sich auch die Eingruppierung ab E10 aufwärts; bzw. Bachelor-Abschluss.
Und dann sind sie wiederum gut bezahlt. FH Ingenieure entwickeln bei VW auch keine neuen Modelle.

Verdienen aber trotzdem das doppelte.
Nicht dass es wieder off-topic wird, aber rudimentäre Recherche hat das ergeben:

Ausschreibung:

Als Automation Engineer sind Sie verantwortlich für die Fehlersuche, Fehlerbehebung und Verbesserung der Steuerungslösungen für automatisierte Materialtransportgeräte (MHE) wie z.B. Förderbänder, Sortiersysteme, Scanner, Kameras, Druck- und Anwendungssysteme, Waagen, HMI-Systeme und Schaltschränke. Zudem unterstützen Sie die Instandhaltungstechnikerinnen und Techniker bei der Fehlerbehebung und der vorbeugenden Wartung.

Bachelor-Abschluss (oder der Bachelor-Abschluss steht in weniger als einem Jahr bevor) im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik. Alternativ vergleichbare Qualifikation wie Techniker oder Meister im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik.
Erfahrung mit SPS-gesteuerter Automatisierung (bevorzugt: Siemens, Allen Bradley) und der Fehlerdiagnose in einer ununterbrochenen Verarbeitungs- oder Produktionsumgebung.
Erfahrung mit verschiedenen Förderband- oder Sortiersystemen.
Erfahrung mit Feldbussystemen ProfiNet, ProfiBus, ASi- Bus, Can-Bus etc.
Erfahrungen mit SCADA und HMI Systemen
Erfahrungen mit IT-Netzwerkstrukturen und Techniken wie Switch, Router, Netzwerkadressen etc.
Fähigkeit zur Fehlerbehebung in Situationen mit hohem Druck.
Fähigkeit, Codes nach IEC 61131-3 zu lesen, zu verstehen und Verbesserungsstrategien dafür zu entwickeln.
Fähigkeit, Zeichnungen aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik zu lesen.
Erfahrung mit Microsoft Office, EPLAN, Visio und AutoCAD.
Fließende Englisch- sowie gute (mind. B2) Deutschkenntnisse.
Bereitschaft zu Schichtarbeit sowie Rufbereitschaft.


Und jetzt kommts:

In Ihrem Traumjob als Test Automation Engineer können Sie voraussichtlich bis zu 60.200 € verdienen. Sie können aber mit einem Gehalt von mindestens 45.200 € rechnen. Das Durchschnittsgehalt liegt bei 51.700 €.



Hahahaaha, ich bekomm schon Stresspickel wenn ich allein die Ausschreibung lese, und dann bekommen die 51k im Schnitt.Das ist ziemlich genau E10 Stufe 3. Nur mit Gleitzeit und ohne Stress.

Auf die Stellenausschreibung wird sich auch keiner bewerben der gut ist. Schau dir einfach mal als Beispiel die Ausschreibungen der Stadt Essen an. Die haben 12 offene Stellen für Ingenieure. Wird von Monat zu Monat mehr. Alle zwischen E10 - E12. Frage ist nur warum wird es immer mehr und warum bewirbt sich da keiner wenn es nach deiner Meinung so gut bezahlt ist...

Wieder lustig. Ich komme mit harten Fakten, nämlich Tätigkeitsfeld und Verdienst aus der freien Wirtschaft, die ganz klar belegen dass der ÖD der weitaus bessere AG für Ingenieure mit FH ist, und eure Argumentation bleibt stuck bei 'AbEr eS beWiRbT sIcH keIner!!!!!1111'

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #88 am: 29.03.2023 10:11 »
@burnz
"Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst."

Wie oft soll man das hier noch wiederholen. Es zählt für die Eingruppierung nicht die Qualifikation sondern die übertragenden Tätigkeiten. Als Ingenieur mit abgeschlossenen Maschinenbaustudium kannst du auch auf eine E9a Stelle sitzen. Bei uns sind die Bauingenieure übrigens auch mit E11 eingruppiert. Mehr gibt die Stellenbeschreibung nicht her. Egal wie geil die persönliche Qualifikation ist.
Welcher Ingenieur macht das denn dann? Dann doch nur die mit FH Abschluss.
An die richtet sich auch die Eingruppierung ab E10 aufwärts; bzw. Bachelor-Abschluss.
Und dann sind sie wiederum gut bezahlt. FH Ingenieure entwickeln bei VW auch keine neuen Modelle.

Verdienen aber trotzdem das doppelte.
Nicht dass es wieder off-topic wird, aber rudimentäre Recherche hat das ergeben:

Ausschreibung:

Als Automation Engineer sind Sie verantwortlich für die Fehlersuche, Fehlerbehebung und Verbesserung der Steuerungslösungen für automatisierte Materialtransportgeräte (MHE) wie z.B. Förderbänder, Sortiersysteme, Scanner, Kameras, Druck- und Anwendungssysteme, Waagen, HMI-Systeme und Schaltschränke. Zudem unterstützen Sie die Instandhaltungstechnikerinnen und Techniker bei der Fehlerbehebung und der vorbeugenden Wartung.

Bachelor-Abschluss (oder der Bachelor-Abschluss steht in weniger als einem Jahr bevor) im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik. Alternativ vergleichbare Qualifikation wie Techniker oder Meister im Bereich Elektrotechnik / Automatisierungstechnik.
Erfahrung mit SPS-gesteuerter Automatisierung (bevorzugt: Siemens, Allen Bradley) und der Fehlerdiagnose in einer ununterbrochenen Verarbeitungs- oder Produktionsumgebung.
Erfahrung mit verschiedenen Förderband- oder Sortiersystemen.
Erfahrung mit Feldbussystemen ProfiNet, ProfiBus, ASi- Bus, Can-Bus etc.
Erfahrungen mit SCADA und HMI Systemen
Erfahrungen mit IT-Netzwerkstrukturen und Techniken wie Switch, Router, Netzwerkadressen etc.
Fähigkeit zur Fehlerbehebung in Situationen mit hohem Druck.
Fähigkeit, Codes nach IEC 61131-3 zu lesen, zu verstehen und Verbesserungsstrategien dafür zu entwickeln.
Fähigkeit, Zeichnungen aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik zu lesen.
Erfahrung mit Microsoft Office, EPLAN, Visio und AutoCAD.
Fließende Englisch- sowie gute (mind. B2) Deutschkenntnisse.
Bereitschaft zu Schichtarbeit sowie Rufbereitschaft.


Und jetzt kommts:

In Ihrem Traumjob als Test Automation Engineer können Sie voraussichtlich bis zu 60.200 € verdienen. Sie können aber mit einem Gehalt von mindestens 45.200 € rechnen. Das Durchschnittsgehalt liegt bei 51.700 €.



Hahahaaha, ich bekomm schon Stresspickel wenn ich allein die Ausschreibung lese, und dann bekommen die 51k im Schnitt.Das ist ziemlich genau E10 Stufe 3. Nur mit Gleitzeit und ohne Stress.

Auf die Stellenausschreibung wird sich auch keiner bewerben der gut ist. Schau dir einfach mal als Beispiel die Ausschreibungen der Stadt Essen an. Die haben 12 offene Stellen für Ingenieure. Wird von Monat zu Monat mehr. Alle zwischen E10 - E12. Frage ist nur warum wird es immer mehr und warum bewirbt sich da keiner wenn es nach deiner Meinung so gut bezahlt ist...
Warum es mehr wird ist doch klar, die 5 die noch da sind, haben den Kanal voll, sind maßlos überlastet und gehen nach und nach.

Basti4986

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #89 am: 29.03.2023 10:14 »
Was ist jetzt Nancy? Wirf deine Krümel schon hin, damit Verdi unterwürfig annehmen kann. Kein Bock mehr aufs warten.

Und dann wundern sich wirklich Leute, warum der letzte Thread geschlossen wurde, wenn sich hier nur solche Halbstarken aufspielen, da man sich hinter Anonymität verstecken kann.
Übrigens Kunde beim Jobcenter zu sein heißt nicht, dass man im öD tätig ist.