Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 345410 times)

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,705
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #825 am: 18.04.2025 17:51 »
Wer verdient in der Tabelle eigentlich so ungefähr 40.000 Brutto?

Spahn hat bei Lanz erwähnt, dass er die Mitte bis etwas 40,50, 60 Brutto definiert.... :P
Der mittlere Bruttojahresverdienst, gemessen am Median, lag 2024 in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen bei 52 159 Euro.

Also so eg8s6 ist knapp drunter

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,677
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #826 am: 18.04.2025 17:54 »
Wir sind im Arsch.

Bärbel Bas hat aber noch mehr die AFD 2029 eingeleitet.

Wir sind im Arsch.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,677
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #827 am: 18.04.2025 18:04 »

Der mittlere Bruttojahresverdienst, gemessen am Median, lag 2024 in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen bei 52 159 Euro.

Also so eg8s6 ist knapp drunter

Ich errechne bei einer EG 5 Stufe 2 schon mehr als 40 K Brutto.

Bob Kelso

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 512
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #828 am: 18.04.2025 20:10 »
Die verschärfte Schieflage entsteht durch: Deutlich rapide Zunahme von Menschen im Versorgungssystem, welche keine Beiträge entrichten ( und sehr viele unter denen dies sicherlich lebenslang nicht bewerkstelligen werden; andere dagegen als Aufstocker, nur einen minimalen Betrag "einbezahlen"!
So werden die Beitrage für die AN steigen und steigen!

Bob, es ist richtig, dass die Solidargemeinschaft in Form des Steuerzahlers die Beitragsleistungen für nicht Erwerbstätige leisten muss. Ferner ist auch richtig, dass -so diese zu niedrig sind- die Beiträge der aktiv Versicherten das kompensieren müssen, was nicht schön ist!

Aber: Selbst wenn wir alle Arbeitsunwilligen und "Schmarotzer" (unabhängig von Nationalität, Kultur, Religion etc.) den Landes verweisen, ändert das an der demographischen  Entwicklung nichts: Für Gesundheit werden höhere Beiträge für gleiche, für die Rente sogar höhere Beiträge für perspektivisch sinkende Leistungen fällig. Das ist das Problem bei einer Umlage, wenn sich die Relation zwischen Einzahlern und Nutzern ändert.

.... weil ich zunächst konkret das Thema Kinder angesprochen habe: Die 1x Millionen Kinder waren auch vor 10, 20, 30 Jahren beitragsfrei - drohte ob jener Beitragsfreiheit im Jahr 1995 der vollständige Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung? Ich glaube nein!

Bei dem von Dir intendierten Thema solltest Du zunächst das finanzielle Problem der GKV dezidiert und belastbar quantifizieren.

.. "des Landes verweisen"! Ist das Ihre Phantasie?


Britta2

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 750
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #830 am: 19.04.2025 05:41 »
Und wenn ich deine Frage:
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
im Zusammenhang mit der eingebrachten Kopfpauschale als den Wunsch, dass der Ohne Familie weniger zum Sozialsystem beitragen möchte interpretiere, liegt auf der Hand.

Wenn du das schon als persönlichen Angriffe ansiehst, dann Entschuldigung, aber ich wusste nicht, dass da die Haut soooo dünn ist.

Ohne jemanden von Euch Beiden persönlich zu nahe treten zu wollen - die Frage stelle ich mir auch und vermutlich viele Andere ebenso. Sobald die eigenen (gezeugten, groß gezogenen, dann fleißig berufstätig teuer Steuern zahlende !!!) Kinder erwachsen sind - fällt man als Elternteil zurück in die tolle Steuerklasse 1, darf höhere Steuern blechen und wird auch in der GV eingestuft wie "kinderlos". Lediglich bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung darf man paar Cent einsparen - bis man in die Gruft fällt.  Nette übliche Begründung mal nebenbei für vieles:  Kinder sind zum Elternunterhalt verpflichtet, sollte deren Rente für (was auch immer alles) nicht reichen.
Wieviele Leute (die 1 bis viele) Kinder groß gezogen haben, welche eifrig Steuern blechen über Jahrzehnte als "sicheres Einkommen für den Staat" -  können sich mit der ausbezahlten Rente eigentlich die mittlerweile um die 3.000€ monatlich aus EIGENER Tasche zu zahlenden Heimplätze in diesem tollen "Solidaritätsstaat" dauerhaft leisten? Klar doch - alle "Niedriglohnsektor" dh "einstige Schulversager und Geringverdiener" - Klappe zu, Affe tot.
Schubkastendenken.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,705
Also liebe Britta, du schreibst da interessante Aspekte auf, aber die Hälfte deiner Behauptungen baieren auf ziemliche Unwissenheit, so scheint mir.
Die Steuerklasse hat nichts mit Kinder zu tun und ist auch bzgl. der Steuer die man zahlt wurscht.
Sie bestimmt nur den Zeitpunkt nicht jedoch die Höhe der steuerliche Zahlungen.
Eltern die in der Grundsicherung wegen Armut rutschen, müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.

Und ich plädiere dafür, dass die Elternrente in Abhängigkeit der von den Kinder erzeugten Rentenpunkten steigen sollte.

Und die 3000Pflegeplatzkosten trägst du nicht alleine, da zahlt die Kasse den großen Teil.
Und du hast Einsparungen, keine Essenskosten mehr, keine Miete mehr (@als Single)
Nur so als kleiner Trost und dass du nicht so gigantische Angst davor haben musst.

Zumindest zahlen meine Pflegeheim einsitzenden Verwandten keine 3000€ aus der eigene Tasche und sie sind nicht in den dreckslöchern untegebracht!
« Last Edit: 19.04.2025 07:43 von MoinMoin »

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 762
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #832 am: 19.04.2025 08:40 »
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.
Ich schreibe mal was du geschrieben hast (also was bei mir angekommen ist)
Du willst also komplett auf Kopfpauschale für alle sozialversicherungspflichten AN und deren jetzt mitversicherten  Familienmitgliedern wechseln!
Richtig?

(von der Bürgerversicherung sprichst du jetzt nicht plötzlich, richtig? oder kommt das als nächstes bei dir?)

Du willst, dass Studenten 110€ bezahlen (so wie jetzt), für Kinder 60€ bezahlt werden (so wie jetzt, via Steuer in den Gesundheitsfond) und der Rest soll 350€ bezahlen egal ob in Lohn und Brot oder nur Mitversicherter (wie hoch ist da der AG Anteil? das selbe nochmal ? so wie jetzt?)

Also für den EG8s6 bleibt es wie gehabt, die da drunter zahlen mehr die da drüber zahlen weniger.

Damit willst du Geld in die Kasse spülen und die Last auf mehr Schultern verteilen.

Korrekt?

Oder meintest du jetzt, das der Staat für die Familienversicherten Erwachsenen 350€ in den Gesundheitsfond zahlen soll?
und der Rest bleibt bei seine 17%?
Oder meintest du das die Familienversicherten Erwachsenen 350€ pauschal bezahlen sollen, aus ihren Einkommen?


das geht aus deinem Kopfpauschalen Gerede nicht ganz klar hervor.

Falsch falsch falsch :D und die Hälfte deiner Fragen sind doch schon lange in dem Beitrag beantwortet.

Das zeigt mir, das du wirklich meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast.

Ich hab übrigens keine Ahnung was du mit Bürgerversicherung meinst.

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,221
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #833 am: 19.04.2025 08:57 »
.. "des Landes verweisen"! Ist das Ihre Phantasie?

Ich habe die These ja nicht aufgestellt, dass unser System unter einer rapiden Zunahme von Menschen leidet, die Zeit Ihres Lebens nicht einen Cent in dasselbige einzahlen werden. Insofern hege ich auch keine Phantasien.

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 762
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #834 am: 19.04.2025 09:10 »
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.

 
Du kannst nicht den Leuten steigende Beiträge verkaufen, ohne die von mir genannten Stellschrauben (höhere Beiträge für Grundsicherungsempfänger, sowie Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung)  anzugehen.
Nun, was du immer noch nicht begriffen hast:
Wenn man also die Abschaffung der kostenlosen Mitversicherung umsetzt und deine Rechnung richtig wäre (was sie ja anscheinenden nicht ist und jeder minimum 110€ beitrag zahlen müsste (so wie die Studenten)) , dann wäre das Ergebnis so rund 10€ pro Monat mehr im Geldbeutel für die aktuellen Beitragszahler.
100€ weniger für die kinderlosen Paare. (da könnte man in der Tat ran, also der kostenlosen Familienversicherung von Kinderlosen, da gehe ich mit)

210€ weniger für die mit einem Kind. 320 mit 2 .....

Damit willst du als das System retten?

Ich verstehe nicht, was du hier ausdrücken möchtest. Sagten wir, wir sind bei einer Pro-Kopfpauschale von 300€( einfach  von mir festgesetzt) hätte ich im Monat um die  200€ mehr auf dem Konto. Selbst bei einer Kopfpauschale von 400€ wären es noch mehr als 10€ mehr. Die müsste natürlich wissenschaftlich festgelegt werden. 110€ für alle könnte man nicht machen und wäre nicht wirtschaftlich.

Man könnte zum Beispiel so staffeln:

Die letzten Zahlen aus der Zeit von Rössler, sprachen noch von 150€, sind aber natürlich stand heute veraltet.Blleibt man bei einer Aufteilung von 50/50 (AN/AG) plus einer Anrechnung auf die Steuer, sollte das nicht besonders teuerer werden. Für Grundsicherungsempfänger werden derzeit 119€ gezahlt. Allein die Anhebung auf die Kopfpauschale würde unserem Gesundheitssystem viel bringen.

Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden. Familien mit Kindern verursachen Unmengen an Kosten. Vor allem kinderreiche Familien, die oft an der Bürgergeld Grenze sind. Es besteht immernoch keine Chancengleichheit. Das heißt Kinder aus Bürgergeldbezug landen meist im Bürgergeld. Ein Kind zu bekommen bedeutet nicht gleich auch ein funktionierendes gesellschaftlich positives Mitglied zu bekommen. Was ist mit Eltern die Kinder mit Einschränkungen bekommen, etc.

Es ist richtig und gut das Familien und Kinder gefördert werden. Aber auch das muss seine Grenzen haben. Die Gesellschaft zahlt viel für Kinder. Sei froh, das du in Deutschland lebst. In vielen anderen Ländern darfst du dein Kind komplett selbst finanzieren. In den USA nehmen zum Beispiel viele 30.-40.000€ Kredite auf, das das Kind zur Uni gehen kann.

Da wäre ein Familiensplitting beispielsweise viel sinnvoller als ein höheres Kindergeld.

Du überliest aber auch bewusst, das ich sage, das es EINE Stellschraube ist, es muss natürlich noch viel mehr passieren.

Aber mit dem derzeitigem System fahren wir an die Wand. Und es bringt viele dazu sich an die politischen Ränder zu bringen. Selbst wenn es nur zu einer scheinbaren größeren sozialen Gerechtigkeit führt (bspws. alle Zahlen) , würde das schon viel erreichen um politischen Frust zu minimieren.

Wollt ihr uns jungen Leuten wirklich ein absolut marodes System überlassen mit Unmengen an Schulden?

Ich hab dir mal die wichtigsten Punkte markiert vielleicht fehlt dir das dann leichter.


Zusammengefasst: kopfpauschale wäre eine Möglichkeit möglichst unkompliziert ein Einzahlsystem aufzubauen, in dem alle Mitglieder bezahlen. Die Höhe der Kopfpauschale muss wissenschaftlich festgesetzt werden. Dazu braucht man natürlich trotzdem eine Staffelung zwischen Kind, Student, Erwachsener.

Die Familienversicherung wird natürlich wie jetzt von dem/der Verdienerin gezahlt. Die Grundsicherungsempfänger wie jetzt von dem Staat. Nur das der keine Ausrede hat, zu wenig zu zahlen. Sondern er muss genau das zahlen, was alle anderen einzahlen. Die Aufteilung bleibt bei 50/50 wie jetzt.

Selbst, wenn es nicht viel bringt, wovon ich nicht überzeugt bin, da allein die Änderung in der Zahlung von Grundsicherungsempfänger viel finanziell bringt, wäre doch die Akzeptanz höher als Beiträge immer weiter zu erhöhen ohne das System zu reformieren. Ab einem gewissen Punkt, wird der Frust in der Bevölkerung zu hoch. Wenn du den Beitrag von Britta gelesen hast, verstehst du , das wenn Menschen Angst haben ihr Leben finanzieren zu können und dabei zu viele Ungerechtigkeiten sehen (EG. Andere zahlen gar nicht, es kommt weniger als 60% des Gehalts bei einem selbst an, etc.) , es sie massivst frustriert. Dies drängt sie massiv an die politischen Ränder.

Weiter unterstellst du mir das ich nicht will, das Familien gefördert werden. Doch das will ich, siehe meinen Beitrag.(Ich hab dir das auch lieber mal markiert) allerdings muss man immer den Kosten/Nutzen abwägen. Fördere ich jetzt noch mehr, hat das einen Nutzen (mehr Kinder)? Irgendwann haben wir ein Plateau erreicht, indem es einfach keine weiteren Kinder gibt. Es ist Fakt, das nicht jeder Mensch Kinder haben kann oder will. Warum also über dieses Plateau hinaus fördern? In einem tief verschuldeten Staat? Dann lieber weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel bei künstlicher Befruchtung unterstützen, Familiensplitting,etc.

Wenn man den Kinderlosen immer weiter in die Tasche greift, bei jeder Förderung Kinder als Voraussetzung setzt, etc. kommt man auch hier irgendwann an den Frustpunkt, wann man Menschen verliert.


Wenn ihr genug Menschen verloren habt, werden wir auch irgendwann das Solidaritätsprinzip verlieren. Und da sind wir nunmal grade in der Gesellschaft dabei.

Du bist ü50, Dich interessiert das wahrscheinlich alles gar nicht mehr. Aber stell dir vor, du bist zwischen 30-35, von mir aus auch u30. Man will Veränderung, da das weiter so (bewiesenermaßen) nicht funktioniert.
Man erbt allerdings ein kaputtes Klima, eine kaputte Wirtschaft, ein kaputtes Sozialsystem, etc. und anscheinend bald auch noch ein Land, das politisch nach 1930 zurückfällt.




BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,677
müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.


Nicht auf Unwahrheiten mit Halbwahrheiten antworten. Das oben ist die öffentlich-rechtliche Gesetzeslage zur Unterhaltsheranziehung. Die allgemeine Rechtslage aus dem BGB sieht eine Unterhaltspflicht in gerade Linie, als müssten auch Enkelkinder oder Großeltern zahlen mit weit niedrigeren Freibeträgen.

@Britta: durchschnittliche Verweildauer Pflegeheim: 25 Monate. Selbst wenn man die 3000 € komplett selbst aufbringen müsste, ist das bei uns auf dem Land locker zu schaffen


MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,705
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #836 am: 19.04.2025 11:01 »
@MoinMoin vielleicht liest du meinen Beitrag einfach nochmal. Dann sollten all deine Fragen beantwortet werden.
Ich schreibe mal was du geschrieben hast (also was bei mir angekommen ist)
Du willst also komplett auf Kopfpauschale für alle sozialversicherungspflichten AN und deren jetzt mitversicherten  Familienmitgliedern wechseln!
Richtig?

(von der Bürgerversicherung sprichst du jetzt nicht plötzlich, richtig? oder kommt das als nächstes bei dir?)

Du willst, dass Studenten 110€ bezahlen (so wie jetzt), für Kinder 60€ bezahlt werden (so wie jetzt, via Steuer in den Gesundheitsfond) und der Rest soll 350€ bezahlen egal ob in Lohn und Brot oder nur Mitversicherter (wie hoch ist da der AG Anteil? das selbe nochmal ? so wie jetzt?)

Also für den EG8s6 bleibt es wie gehabt, die da drunter zahlen mehr die da drüber zahlen weniger.

Damit willst du Geld in die Kasse spülen und die Last auf mehr Schultern verteilen.

Korrekt?

Oder meintest du jetzt, das der Staat für die Familienversicherten Erwachsenen 350€ in den Gesundheitsfond zahlen soll?
und der Rest bleibt bei seine 17%?
Oder meintest du das die Familienversicherten Erwachsenen 350€ pauschal bezahlen sollen, aus ihren Einkommen?


das geht aus deinem Kopfpauschalen Gerede nicht ganz klar hervor.

Falsch falsch falsch :D und die Hälfte deiner Fragen sind doch schon lange in dem Beitrag beantwortet.

Das zeigt mir, das du wirklich meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast.

Ich hab übrigens keine Ahnung was du mit Bürgerversicherung meinst.
Ich habe versucht zusammenzutragen was du geschrieben hast und dabei auf mr unklare Aussagen verwiesen.
Als da kann nichts Falsch sein. Also mäßige dich, wenn im Ton, wenn du es von anderen verlangst.

Und womöglich habe ich dein Geschreibsel fehlerhaft interpretiert, darum sind da Fragen drin!

Und deine Aussage, dass du nicht weißt was mit einer Bürgerversicherung gemeint ist, zeigt, dass du erst einmal tiefer mit der Materie auseinandersetzen solltest. Auch ist mir immer noch nicht klar, ob du weißt wie die Geldströme im KV System laufen.

Also bitte nicht persönlich werden und mich anblöckst mit falsch falsch falsch und meine Aussagen pauschal als Schwachsinnig titulieren. Also was du nicht willst, was man dir tut....





MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,705
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #837 am: 19.04.2025 12:51 »
Zusammengefasst: kopfpauschale wäre eine Möglichkeit möglichst unkompliziert ein Einzahlsystem aufzubauen, in dem alle Mitglieder bezahlen. Die Höhe der Kopfpauschale muss wissenschaftlich festgesetzt werden. Dazu braucht man natürlich trotzdem eine Staffelung zwischen Kind, Student, Erwachsener.
Kopfpauschale: Also jeder Erwachsene zahlt gleichviel ein!
Freie Familienversicherung wird aufgelöst und somit braucht der Staat nicht mehr die 14,5 Mrd€ in den Gesundheitsfond einzahlen.

Soweit so gut. Unklar ist wer dann wieviel bezahlt in dem Wunschsystem.
Leider gehst du da nicht auf meine konkreten Fragen ein, sondern bleibst diffus und unscharf:
Also nochmal Butter bei die Fische!

Kopfpauschal Höhe für Erwachsen X€
Kinderrabatt Y€
Studentenrabatt Z€

Basis dafür könnten ja die realen aktuellen (Vorjahr plsu Aufschlag) ProKopf Ausgaben sein. Und die "Rabatte" als Prozentsatz von X. Dann muss man nur noch wissen wieviel % Kinder bzw. Studenten sind und fertig ist die Zahl X.

Wer zahlt dann was:

Erwachsener SV Pflichtiger zahlt 50% von X und 50% zahlt der AG
Student zahlt selber die Z€ (via Bafög oder via Unterhalt der Eltern)
Kind Y€ wird vom Erwachsener SV Pflichtige bezahlt
Für den Bürgergeldler werden die X€ vom Staat gezahlt (volle Zustimmung!, aber diese Schieflage könnte man auch ohne Kopfpauschale ändern)

Bleibt der Erwachsene nicht SV Pflichtige. Der zahlt X€ aus seiner Tasche (mutmaßlich aus dem Geld vom SV Pflichtigen)


Außen vor bleiben weiterhin die Selbstständigen/nicht SV Pflichtigen Menschen (Bürgerversicherung nennt man das Konzept, dass alle Bürger in die Versicherung einzahlen)


Also ist dann die Belastung für den Single 50% von X€
und die der Familie 150% von X€ plus pro Kind Y€

mit den zahlen scheinen wir 350€ pro Kopfausgaben derzeitig zu haben. Ich nehme dann mal 400€ wegen Kinder und so, da habe ich keine zahlen gesucht.
https://www.vdek.com/presse/daten/b_versicherte.html
https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/17097.php

Also bei einer Kopfpauschale von 400€ und Kinderpauschale von 60€
muss der Alleinverdiener mit 2 Kindern 720€ GKV Beitrag aus seiner Tasche monatlich abdrücken.
Ein EG8S6 zahlt somit 370€ Netto mehr als jetzt und wenn man dann seine 220€ Lohnsteuer komplett erstatten würde als Kompensation, bleiben 150€ Mehrbelastung (wenn er nur ein Kind hat 90€)
Steuerlich geht da dann nichts mehr. Und die die weniger verdienen, bleiben auf einen noch größeren Haufen liegen.
Aber das ist halt so bei der Kopfpauschale: Verlierer sind da idR die unteren Einkommen.
Und wahrscheinlich die Rentner, die dadurch Mehrausgaben hätte, gegenüber jetzt.


Ich denke daher, dass eine Kopfpauschale keine gute Idee ist, ich denke es würde als Stellschraube in diesem Bereich reichen, wenn der Staat dazu gezwungen wäre, die tatsächlichen durchschnittlichen Kosten eines Versicherten als Beitrag des Bürgergeldlers in die GKV einzuzahlen (also die X€), um diese Einnahmenseite "gerechter" zu gestallten.
Denn das, was der Staat da aktuelle reinschießt, ist zu gering und belasten die GKV Versicherten über Gebühr (Egal ob Single oder Familie).

Da bin ich komplett bei dir und genau das kann Frustration schaffen.

Aber die Familienversicherung ist da eher nicht der Gamechanger.

Und bei einer reinen Kopfpauschale gewinnen halt die Besserverdienenden und die Last wird nicht auf mehr Schultern verteilt.

Sondern die Rentner, Familien und unteren Einkommen haben eine höhere Last als jetzt.

Brownyy

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 209
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #838 am: 19.04.2025 23:32 »
Und wenn ich deine Frage:
Warum sollten eigentlich immer Familien mit Kindern bevorzugt werden.
im Zusammenhang mit der eingebrachten Kopfpauschale als den Wunsch, dass der Ohne Familie weniger zum Sozialsystem beitragen möchte interpretiere, liegt auf der Hand.

Wenn du das schon als persönlichen Angriffe ansiehst, dann Entschuldigung, aber ich wusste nicht, dass da die Haut soooo dünn ist.

Ohne jemanden von Euch Beiden persönlich zu nahe treten zu wollen - die Frage stelle ich mir auch und vermutlich viele Andere ebenso. Sobald die eigenen (gezeugten, groß gezogenen, dann fleißig berufstätig teuer Steuern zahlende !!!) Kinder erwachsen sind - fällt man als Elternteil zurück in die tolle Steuerklasse 1, darf höhere Steuern blechen und wird auch in der GV eingestuft wie "kinderlos". Lediglich bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung darf man paar Cent einsparen - bis man in die Gruft fällt.  Nette übliche Begründung mal nebenbei für vieles:  Kinder sind zum Elternunterhalt verpflichtet, sollte deren Rente für (was auch immer alles) nicht reichen.
Wieviele Leute (die 1 bis viele) Kinder groß gezogen haben, welche eifrig Steuern blechen über Jahrzehnte als "sicheres Einkommen für den Staat" -  können sich mit der ausbezahlten Rente eigentlich die mittlerweile um die 3.000€ monatlich aus EIGENER Tasche zu zahlenden Heimplätze in diesem tollen "Solidaritätsstaat" dauerhaft leisten? Klar doch - alle "Niedriglohnsektor" dh "einstige Schulversager und Geringverdiener" - Klappe zu, Affe tot.
Schubkastendenken.
Da ist so viel Unsinn im Text, da schüttelt es einen.

FearOfTheDuck

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,477
müssen von den Kindern unterstützt werden, also Elternunterhalt, wenn sie über 100.000,00 Euro Einkommen haben. Ich glaube das ist vertretbar, gleichwohlich Elternunterhaltkomplett abschaffen würde.



@Britta: durchschnittliche Verweildauer Pflegeheim: 25 Monate. Selbst wenn man die 3000 € komplett selbst aufbringen müsste, ist das bei uns auf dem Land locker zu schaffen

Und wenn nicht, greift eben doch der Sozialstaat. Auch wenn die Entwicklung der letzten Jahre durchaus schwindelerregend ist. Aber eben auch mit Auffangnetz, also nicht so wie Britta suggeriert. Dass darüber gleichsam Vermögen umverteilt wird, ist eine andere Frage.