Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 569121 times)

Newie

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #240 am: 29.03.2023 14:13 »

Bist du zufällig (Bau-) Ingenieur?

Schön wärs.. Bürokraft im Rechtsbereich. Allerdings muss ich auch sagen, dass nur wechsel, weil mein Kollege mich hier in den Wahnsinn getrieben hat und ich intern im jetzigen Büro nicht wechseln konnte. Die Stelle im Öffi wurde mir jetzt dreimal vorgeschlagen von einer Bekannten, jetzt hab ich zugesagt und direkt bereut, dass ich nicht mehr Gehalt rausgehandelt hab. Mal sehen ob sich da noch was durch Höhergruppierung regeln lässt, sonst bin ich recht schnell wieder in der PW - weil deutlich besser bezahlt, wie hier ja schon schön diskutiert wurde.


Gibt´s dafür zahlen?
Wie ist der Unterschied?
[/quote]

Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.

TorteJones

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« Antwort #241 am: 29.03.2023 14:14 »


Schön wärs.. Bürokraft im Rechtsbereich. Allerdings muss ich auch sagen, dass nur wechsel, weil mein Kollege mich hier in den Wahnsinn getrieben hat und ich intern im jetzigen Büro nicht wechseln konnte. Die Stelle im Öffi wurde mir jetzt dreimal vorgeschlagen von einer Bekannten, jetzt hab ich zugesagt und direkt bereut, dass ich nicht mehr Gehalt rausgehandelt hab. Mal sehen ob sich da noch was durch Höhergruppierung regeln lässt, sonst bin ich recht schnell wieder in der PW - weil deutlich besser bezahlt, wie hier ja schon schön diskutiert wurde.

Also Rechtsanwaltsfachangestellter?

Was hat man da verdient in der PW? Doch maximal 2000 netto

Bei der BW wäre es ne E6

Kryne

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« Antwort #242 am: 29.03.2023 14:17 »

Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.

Damit liegst du als "Bürokraft" im ÖD auch sehr gut. Viel mehr ist da auch nicht mehr drin.

Und "aushandeln" kannst du da auch nichts, denn du bist immer automatisch entsprechend deiner Tätigkeit eingruppiert.


blanket

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« Antwort #243 am: 29.03.2023 14:18 »
Sockel 2023: € 200
Sockel 2024: € 100

Das käme rechnerich mit den prozentualen Steigerungen hin, die früher an diesem Tage erwähnt wurden und den Informanten als Quelle angaben.

Das wäre auf 2 Jahre ja gar nichts.


MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #244 am: 29.03.2023 14:24 »


Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.

erst sagst du, du willst vielleicht ganz schnell zurück in die PW weil besser bezahlt, jetzt sagst du es ist dasselbe wie vorher  ::)

MrBurnz

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« Antwort #245 am: 29.03.2023 14:27 »


Schön wärs.. Bürokraft im Rechtsbereich. Allerdings muss ich auch sagen, dass nur wechsel, weil mein Kollege mich hier in den Wahnsinn getrieben hat und ich intern im jetzigen Büro nicht wechseln konnte. Die Stelle im Öffi wurde mir jetzt dreimal vorgeschlagen von einer Bekannten, jetzt hab ich zugesagt und direkt bereut, dass ich nicht mehr Gehalt rausgehandelt hab. Mal sehen ob sich da noch was durch Höhergruppierung regeln lässt, sonst bin ich recht schnell wieder in der PW - weil deutlich besser bezahlt, wie hier ja schon schön diskutiert wurde.

Also Rechtsanwaltsfachangestellter?

Was hat man da verdient in der PW? Doch maximal 2000 netto

Bei der BW wäre es ne E6

Ne reine bürokraft gibt es bei uns auch nicht mit e9. Das Vorzimmer vom Fachbereichsleiter bekommt hier E5  ;D

Was macht ne 9er Bürokraft? Dem Bürgermeister die Reden schreiben?

JohannisBeer

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« Antwort #246 am: 29.03.2023 14:29 »
Sockel 2023: € 200
Sockel 2024: € 100

Das käme rechnerich mit den prozentualen Steigerungen hin, die früher an diesem Tage erwähnt wurden und den Informanten als Quelle angaben.

Das wäre auf 2 Jahre ja gar nichts.

Wäre unbefriedigend, klar.
Bei den E4 oder E5 wären es allerdings um die 8-9% auf die 2 Jahre, zzgl. der 2.500 oder 3000 Inflationsausgleich.
Mich würde es nicht wundern, wenn Verdi das als den großen Wurf darstellen würde.

Wir brauchen einfach noch bessere Informanten. Bitte keine falsche Scham, wer was weiss oder wen kennt, der was wissen könnte.

blanket

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« Antwort #247 am: 29.03.2023 14:35 »
Sockel 2023: € 200
Sockel 2024: € 100

Das käme rechnerich mit den prozentualen Steigerungen hin, die früher an diesem Tage erwähnt wurden und den Informanten als Quelle angaben.

Das wäre auf 2 Jahre ja gar nichts.

Wäre unbefriedigend, klar.
Bei den E4 oder E5 wären es allerdings um die 8-9% auf die 2 Jahre, zzgl. der 2.500 oder 3000 Inflationsausgleich.
Mich würde es nicht wundern, wenn Verdi das als den großen Wurf darstellen würde.

Wir brauchen einfach noch bessere Informanten. Bitte keine falsche Scham, wer was weiss oder wen kennt, der was wissen könnte.

Wenn das Verdi akzeptieren würde, dann ciao.
Das kannst auch in einer halben Stunden verhandeln. Geht gar nicht.
Auf 12 Monate ist es in Ordnung, aber auf 24 ist es viel zu wenig. Da hinkt man der IG Metall oder Chemie ja dann wieder meilenweit hinterher, obwohl man um einiges mehr gefordert hat.

Das könnte Verdi nicht annehmen. Und auch die E8 und E9 (immerhin die meisten) wären damit wohl nicht zufrieden.

Pfleger000

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« Antwort #248 am: 29.03.2023 14:40 »
Sockel 2023: € 200
Sockel 2024: € 100

Das käme rechnerich mit den prozentualen Steigerungen hin, die früher an diesem Tage erwähnt wurden und den Informanten als Quelle angaben.

Das wäre auf 2 Jahre ja gar nichts.

Wäre unbefriedigend, klar.
Bei den E4 oder E5 wären es allerdings um die 8-9% auf die 2 Jahre, zzgl. der 2.500 oder 3000 Inflationsausgleich.
Mich würde es nicht wundern, wenn Verdi das als den großen Wurf darstellen würde.

Wir brauchen einfach noch bessere Informanten. Bitte keine falsche Scham, wer was weiss oder wen kennt, der was wissen könnte.

Wenn das Verdi akzeptieren würde, dann ciao.
Das kannst auch in einer halben Stunden verhandeln. Geht gar nicht.
Auf 12 Monate ist es in Ordnung, aber auf 24 ist es viel zu wenig. Da hinkt man der IG Metall oder Chemie ja dann wieder meilenweit hinterher, obwohl man um einiges mehr gefordert hat.

Das könnte Verdi nicht annehmen. Und auch die E8 und E9 (immerhin die meisten) wären damit wohl nicht zufrieden.
Oberhalb E9 ein "Witz", gerade dort herrscht großer Personalmangel!

Newie

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« Antwort #249 am: 29.03.2023 14:41 »


Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.



Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.

erst sagst du, du willst vielleicht ganz schnell zurück in die PW weil besser bezahlt, jetzt sagst du es ist dasselbe wie vorher  ::)

Naja klar ist es jetzt dasselbe wie vorher, dafür musste ich aber schon etwas nerven - für weniger hätte ich auch nicht angefangen. Aber wenn das nicht mehr wird, gehts klar zurück in die PW, weil ich dort allein durch Gehaltsverhandlung schneller an mehr Geld bekomm. Wenn ich im Öffi jetzt schon in Stufe 3 anfang, dauerts ja verhältnismäßig lang bis zur nächsten Stufe bzw. ja immer länger. Da hauen die Tarifverhandlungen zwar bisschen was durch, aber allzu viel kann man da anscheinend ja auch nicht erwarten. Dann lieber alle 1,5/2 Jahre Gehaltsverhandlungen beim regelmäßigen Mitarbeitergespräch, da ist bisher immer 150/200 Brutto mehr bei rumgekommen und da ist auch noch nicht Schluss. Ein Kollege - selbes Aufgabengebiet - mit 5 Jahren Beurfserfahrung mehr wie ich hat sich die Tabelle mal angesehen und für ihn wäre ein Einstieg ab E12 interessant - und er hat auch "nur" eine Ausbildung. Keine Ahnung ob wir hier in Bayern einfach besser bezahlt werden als anderswo, aber wenn Freunde belächeln die Entgelttabelle sehr. Da muss sich schon ordentlich was tun, damit der Öffi hier eine echte Alternative wird.
Mal sehen, ob die Verhandlungen da was beitragen können.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #250 am: 29.03.2023 14:42 »
Zitat

Ne reine bürokraft gibt es bei uns auch nicht mit e9. Das Vorzimmer vom Fachbereichsleiter bekommt hier E5  ;D

Was macht ne 9er Bürokraft? Dem Bürgermeister die Reden schreiben?

Korrekt. Klamme und/oder geizige Kommunen bilden sich gerne Mal die Rechtsmeinung, dass die Tätigkeiten eines studierten Pressereferenten mit 9b zu bewerten sind - mit entsprechend langen Vakanzen oder Fehlbesetzungen, denn im Vergleich zur Privatwirtschaft beträgt die Gehaltsdiskrepanz 20 bis 30 Prozent.

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #251 am: 29.03.2023 14:43 »


Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.



Eingestuft bin ich jetzt aufgrund Abi, Ausbildung und "einschlägiger" Berufserfahrung von 3/4 Jahren in 9a/3. Damit verdien ich mit Zuschlag netto dasselbe wie vorher in der PW (da waren 13. Weihnachtsgehalt plus Urlaubsgeld inkl.) - dafür immerhin jetzt Betriebsrente.

erst sagst du, du willst vielleicht ganz schnell zurück in die PW weil besser bezahlt, jetzt sagst du es ist dasselbe wie vorher  ::)

Naja klar ist es jetzt dasselbe wie vorher, dafür musste ich aber schon etwas nerven - für weniger hätte ich auch nicht angefangen. Aber wenn das nicht mehr wird, gehts klar zurück in die PW, weil ich dort allein durch Gehaltsverhandlung schneller an mehr Geld bekomm. Wenn ich im Öffi jetzt schon in Stufe 3 anfang, dauerts ja verhältnismäßig lang bis zur nächsten Stufe bzw. ja immer länger. Da hauen die Tarifverhandlungen zwar bisschen was durch, aber allzu viel kann man da anscheinend ja auch nicht erwarten. Dann lieber alle 1,5/2 Jahre Gehaltsverhandlungen beim regelmäßigen Mitarbeitergespräch, da ist bisher immer 150/200 Brutto mehr bei rumgekommen und da ist auch noch nicht Schluss. Ein Kollege - selbes Aufgabengebiet - mit 5 Jahren Beurfserfahrung mehr wie ich hat sich die Tabelle mal angesehen und für ihn wäre ein Einstieg ab E12 interessant - und er hat auch "nur" eine Ausbildung. Keine Ahnung ob wir hier in Bayern einfach besser bezahlt werden als anderswo, aber wenn Freunde belächeln die Entgelttabelle sehr. Da muss sich schon ordentlich was tun, damit der Öffi hier eine echte Alternative wird.
Mal sehen, ob die Verhandlungen da was beitragen können.

Sehr interressantes Einzelschicksal - aber hier geht's um was anderes. 8)

FördermittelJohny

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #252 am: 29.03.2023 14:47 »
Aus dem Nachbarforum

Zitat von: Rentenonkel am 29.03.2023 13:53
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #253 am: 29.03.2023 14:49 »
Schlechter und feindlicher könnte ein Ergebnis nicht aussehen.

rldml

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #254 am: 29.03.2023 14:50 »
Schlechter und feindlicher könnte ein Ergebnis nicht aussehen.

Nicht dass ich mit so einem Ergebnis zufrieden wäre, aber doch, schlechter gehts immer.