Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 570666 times)

Hausmeister

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #450 am: 30.03.2023 07:14 »
 wann is die Schlichtung?

FearOfTheDuck

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« Antwort #451 am: 30.03.2023 07:14 »

Und wie lange läuft der alte Tarifvertrag eigentlich noch? Ist das dann wie in Amerika der shutdown
dass wir irgendwann nicht mehr bezahlt werden?

Und wer bezahlt die busfahrer im wochenlangen Streik die nicht bei ver.di sind?

Es gibt viel zu diskutieren, packen wir es an.


Du disqualifizierst dich immer mehr.

1.) Der alte Tarifvertrag lief am 31.12.22 aus.
2.) Angestellte die nicht bei Verdi sind haben kein Streikrecht

zu 1.) Wurden nicht viel eher die Entgelttabellen gekündigt? Der Tarifvertrag läuft weiter.

PatAttack

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« Antwort #452 am: 30.03.2023 07:16 »
Aussperrung incomming :D

FearOfTheDuck

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« Antwort #453 am: 30.03.2023 07:20 »
Laut Verdi hat die andere Seite tatsächlich 150 € Mindestbetrag pro Jahr geboten.

Neipotz

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« Antwort #454 am: 30.03.2023 07:20 »
Tut mir leid wie blöd kann man anstelle von Verdi sein, dass man in der Presseerklärung nicht auf die Laufzeit eingeht. So wird die Presseerklärung der AG-Seite von den Medien eins zu eins genommen und da steht es gibt 8 Prozent und eine Einmalzahlung. Der Pöbel denkt jetzt wieder, dass die Arbeitnehmer weiter auf 10.5 p.a. bestehen und diese doch erfüllt sind.

heike2106

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« Antwort #455 am: 30.03.2023 07:21 »
Aber was genau das Angebot war und bei welcher Laufzeit, dass sagt die Welge vorsorglich nicht.
So kann man ja viel erzählen

Stefan1780

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« Antwort #456 am: 30.03.2023 07:25 »
Vorläufig hat diese Riesenshow zumindest erstmal ein Ende. Echt lustige diese "Verhandlungen".

Und wir können festhalten, dass hier zahlreiche Trolle unterwegs sind, die behaupten, Sie hätten irgendeinen Draht zu irgendwem und hätten irgendwelche Insider-Infos. Alles Spinner. Und diese können wir jetzt beim Namen nennen.

Was meinen die Leute, die sich mit dieser gesamten Thematik auskennen? Im Rahmen des Schlichtungsprozesses wird es doch jetzt kein besseres Angebot geben, es ist eher mit einem letztlich schlechteren Ergebnis zu rechnen, oder?

Kühlschrank

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« Antwort #457 am: 30.03.2023 07:25 »
Aber was genau das Angebot war und bei welcher Laufzeit, dass sagt die Welge vorsorglich nicht.
So kann man ja viel erzählen

„Wir wären bereit gewesen, 8 % Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 €. In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über 10 % gelegen. Zusätzlich hätten wir eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 € gezahlt“, so #Faeser.

Das hat Fr. Faeser bei Twitter getwittert. Wenn Sie von ihrer Laufzeitvorstellung abgerückt wären, hätte sie das erwähnt.

https://twitter.com/BMI_Bund/status/1641213460032765954

Foxilein

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #458 am: 30.03.2023 07:33 »
"Während der Schlichtung besteht Friedenspflicht. Sie beginnt jedoch erst drei Tage nach Scheitern der Verhandlungen. Diese Woche sind daher noch Streiks möglich. Wir werden euch noch diese Woche über die nächsten Schritte informieren"

Schade, das schon Donnerstag ist  ;D

icfnerd

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« Antwort #459 am: 30.03.2023 07:42 »
Position verdi und dbb vor dem Schlichterspruch 2010:

3,5% insgesamt
davon 2,5% linear
12 Monate

Bund, VKA:

1,5% insgesamt
davon ca. 0,5% linear
1% Erhöhung LOB
24 Monate

Ausschlaggebende Stimme: Arbeitgeberseite

Ergebnis: Schlichterspruch wird angenommen:


    Laufzeit des Tarifvertrages: 01.01.2010 bis 29.02.2012 (26 Monate)
    lineare Entgelterhöhung in drei Stufen:
        01.01.2010: +1,2%
        01.01.2011: +0,6%
        01.08.2011: +0,5%
    Einmalzahlung von 240 € im Januar 2011, für Auszubildende 50 € als "soziale Komponente"
    Ausgleichszahlung von einmalig 250 € in bestimmten Entgeltgruppen und Fällen
    Erhöhung des Leistungsentgelts für die Beschäftigten der Kommunen (nicht für die des Bundes) in vier Stufen:
        2010: +0,25% auf 1,25%
        2011: +0,25% auf 1,50%
        2012: +0,25% auf 1,75%
        2013: +0,25% auf 2,00%
    Auszubildende mit mindestens der Abschlußnote "befriedigend" werden für die Dauer von 12 Monaten in ein Arbeitsverhältnis übernommen
    Fortführung der Altersteilzeit


Was man daraus jetzt lesen will?! Zumindest hat nicht wieder Milbradt das letzte Wort.


Forschung4u

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #460 am: 30.03.2023 07:47 »
Es wären wie bereits in einem meiner Vorpost unter Verweis auf die Kommentarsektion von Verdi bei Facebook wohl

5% ab Sommer 2023 + 1500 EUR Einmalzahlung
3% ab 2024+ 1000 (hier hatte man dann wohl nochmal um 500 auf 1500 EUR erhöht)

gewesen.

Offenbar ist man sich bei den jeweiligen Mindestbeträgen, kolportiert wurden 300 EUR  für 2023 und 200 EUR 2024 für nicht einig geworden, weil das den VKA zu hoch war. Die hatten nämlich "nur" ingesamt 300 EUR geboten.

Kannst du das evtl. verlinken?

Ich seh das Problem in der derzeitigen Lage vor allem bei der Laufzeit. Es wäre besser, den Mindestbetrag für eine kürzere Laufzeit zu opfern. Die Inflation fing 2021 an, zu steigen. ´22 ging sie dann so richtig raus. Bisher in ´23 wurde das nicht wirklich besser. Und in dieser Situation will man Vereinbarungen, die zwei Jahre laufen?

Bis jetzt haben sich ca. 14% Inflationsverluste aufsummiert. wenn icn 01/24 nochmal 6% dazukommen, sind wir bei 20%. Da sind dann auch die exorbitanten Steigerungen am unteren Tabellenrand schon wieder verpufft. Der Tarifvertrag würde aber noch über ein Jahr laufen (Sofern die 24 Monate erst ab Abschluss gezählt werden.).

In Osteuropa ist Krieg, in der Nato knirscht es mit Ungarn und der Türkei, die Dürre in Europa setzt sich bisher fort, Israel wird immer instabiler, Taiwan, Nordkorea, Kosovo, keiner weiß, wo China hingeht, Großbrittanien steht noch nicht vor dem Zerfall aber es marschiert langsam in die Richtung. Polen und Ungarn sind in der EU zunehmend isoliert. Und all das hat einen Einfluss auf die Inflation. Kurz: Im Moment weiß keine Sau, wie die Welt morgen aussieht. In der Situation muss man zumindest kleine Kröten im Tausch gegen eine kurze Laufzeit schlucken. Nach Jahrzehnten Stabilität in der Weltpolitik ist es nun mal jetzt so, dass keiner weiß, was in zwei Jahren ist.
« Last Edit: 30.03.2023 08:01 von Forschung4u »

armerknecht

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« Antwort #461 am: 30.03.2023 07:48 »
ich dachte die schauen morgen Abend gemeinsam Lets Dance und heben dann die 10 Prozent Kelle in die Höhe.

venice89

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« Antwort #462 am: 30.03.2023 07:49 »
Position verdi und dbb vor dem Schlichterspruch 2010:

3,5% insgesamt
davon 2,5% linear
12 Monate

Bund, VKA:

1,5% insgesamt
davon ca. 0,5% linear
1% Erhöhung LOB
24 Monate

Ausschlaggebende Stimme: Arbeitgeberseite

Ergebnis: Schlichterspruch wird angenommen:


    Laufzeit des Tarifvertrages: 01.01.2010 bis 29.02.2012 (26 Monate)
    lineare Entgelterhöhung in drei Stufen:
        01.01.2010: +1,2%
        01.01.2011: +0,6%
        01.08.2011: +0,5%
    Einmalzahlung von 240 € im Januar 2011, für Auszubildende 50 € als "soziale Komponente"
    Ausgleichszahlung von einmalig 250 € in bestimmten Entgeltgruppen und Fällen
    Erhöhung des Leistungsentgelts für die Beschäftigten der Kommunen (nicht für die des Bundes) in vier Stufen:
        2010: +0,25% auf 1,25%
        2011: +0,25% auf 1,50%
        2012: +0,25% auf 1,75%
        2013: +0,25% auf 2,00%
    Auszubildende mit mindestens der Abschlußnote "befriedigend" werden für die Dauer von 12 Monaten in ein Arbeitsverhältnis übernommen
    Fortführung der Altersteilzeit


Was man daraus jetzt lesen will?! Zumindest hat nicht wieder Milbradt das letzte Wort.

Das einzige was man da rauslesen kann ist das Verdi nichtmal die hälfte von dem was gefordert wurde rausgeholt hat. Also alles so wie immer ;)

KeuleMS

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« Antwort #463 am: 30.03.2023 08:05 »
Ich kenne mich mit der Schlichtung nicht so aus, deshalb muss ich mal nachfragen.
Wie läuft das jetzt genau? Die AG rufen die Schlichtung an. Die machen sich bis 18.04.2023 Gedanken über ein für beide Seiten vernünftigen Abschluss. Dieser Abschluss liegt dann zwischen den bisherigen Angeboten ?! Also 10,5 % (mindestens 500 Euro) für 12 Monate und 8% für 24 Monate (5% in 2023 und 3% in 2024 mit entsprechenden Mindestbeträgen) + 3000 Euro Einmalzahlung?! Oder kann die Schlichtungsangebot auch wieder ganz anders liegen (was aus meiner Sicht ja aber kein Sinn macht). Über das neue Angebot wird dann wieder verhandelt oder sagen die AG und Gewerkschaften einfach nur "ja" bzw. "nein"?

Germanmann

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« Antwort #464 am: 30.03.2023 08:05 »
"Während der Schlichtung besteht Friedenspflicht. Sie beginnt jedoch erst drei Tage nach Scheitern der Verhandlungen. Diese Woche sind daher noch Streiks möglich. Wir werden euch noch diese Woche über die nächsten Schritte informieren"

Schade, das schon Donnerstag ist  ;D

Also es wird dieses Wochenende Kein Streik geben. Siehe unten.

Zitat
Kein Streik
Während der Schlichtung gilt
die Friedenspflicht. Das
bedeutet, dass es bis zum
Ende der Verhandlungen über
das Schlichtungsergebnis
keine Streiks im öffentlichen
Dienst von Bund und Kommunen geben wird.

« Last Edit: 30.03.2023 08:16 von Germanmann »