Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 570067 times)

Tikus

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3675 am: 20.04.2023 11:38 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation

Knarfe1000

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« Antwort #3676 am: 20.04.2023 11:39 »
Als Beamter gibt es nix zu verhandeln.

stimmt. Beamte sind da richtig heftig benachteiligt, aber haben auf der anderen Seite auch weniger Sorgen und weniger Abzüge

müssen aber damit leben, dass sie auf einer höherwertigen Stelle sitzen und weniger bekommen

und sie dürfen quasi null aufmucken, das ist ein riesen Nachteil
Mit der Stellenbesetzung sprichst du auch was an. Ich war 6 Jahre auf einer höher bewerteten Stelle, bevor ich auch entsprechend befördert wurde (in RLP). Im Bund soll es wohl deutlich besser sein, sehe das u.a. bei der BuPol.

Selbst sehr gute Beurteilungen haben nicht geholfen    ::)

Cortex21682

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« Antwort #3677 am: 20.04.2023 11:39 »
01.01.2023 = 10.5 % (mindestens 500€)
01.06.2023 = 3000 € InflationsPRÄMIE , ich meine Herr Scholz hat diese selbst beworben und empfohlen

Laufzeit 12 Monate

falls 24 Monate Laufzeit dann noch 01.01.2024 %% Erhöhung

Ich würde sagen das kann man so annehmen :)

Knarfe1000

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« Antwort #3678 am: 20.04.2023 11:42 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation
Habe ich doch geschrieben. 126 Mrd. könnte aber (politisch) zu optimistisch sein, daher eher was um die 100 Mrd.

Knarfe1000

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« Antwort #3679 am: 20.04.2023 11:46 »
01.01.2023 = 10.5 % (mindestens 500€)
01.06.2023 = 3000 € InflationsPRÄMIE , ich meine Herr Scholz hat diese selbst beworben und empfohlen

Laufzeit 12 Monate

falls 24 Monate Laufzeit dann noch 01.01.2024 %% Erhöhung
Naja, ist ja schön, dass hier immer weiter Wunschforderungen aufgelistet werden. Umso größer ist aber die Fallhöhe am Samstag.

Ich bleibe dabei: an den % wird sich nichts mehr ändern, höchstens wird die lineare Erhöhung nach vorne gezogen. Aber auch das sicher nicht auf den 01.01.23.

Es sei denn, Verdi reagiert wider Erwarten doch auf den Gegenwind und drückt auf "Reset" - das ist aber sehr sehr unwahrscheinlich.

Tikus

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« Antwort #3680 am: 20.04.2023 11:49 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation
Habe ich doch geschrieben. 126 Mrd. könnte aber (politisch) zu optimistisch sein, daher eher was um die 100 Mrd.

ich denke eher es werden viel mehr sein, weil die Inflation hoch bleibt

pagricola

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« Antwort #3681 am: 20.04.2023 11:56 »
Die Bild schreibt auf der ersten Seite, dass es bereits eine Einigung gab. Habe ich etwas verpasst?

Keeper83

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« Antwort #3682 am: 20.04.2023 12:01 »
Die Steuereinnahmen des Staates werden in den nächsten Jahren voraussichtlich kräftig steigen. Laut Steuerschätzung können Bund, Länder und Gemeinden bis 2026 mit gut 126 Milliarden Euro mehr rechnen als noch im Mai erwartet. Grund für die steigenden Steuereinnahmen ist unter anderem die hohe Inflationsrate.
 
Finanzminister Christian Lindner sagte, er wolle die Mehreinnahmen an die Bürger zurückzugeben.


Dann soll er jetzt am Wochenende damit anfangen!

An die Bürger. Nicht nur an die Angestellten von Bund und Kommunen.

Tikus

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« Antwort #3683 am: 20.04.2023 12:06 »
Die Bild schreibt auf der ersten Seite, dass es bereits eine Einigung gab. Habe ich etwas verpasst?
Ja, du hast verpasst die Bild-"Zeitung" in die Tonne zu werfen.

bild ist dafür aber auch sehr oft gut informiert

ich wette, der Abschluss ist Montag angenommen und erledigt

TheBr4in

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« Antwort #3684 am: 20.04.2023 12:10 »
Als Beamter gibt es nix zu verhandeln.

stimmt. Beamte sind da richtig heftig benachteiligt, aber haben auf der anderen Seite auch weniger Sorgen und weniger Abzüge

müssen aber damit leben, dass sie auf einer höherwertigen Stelle sitzen und weniger bekommen

und sie dürfen quasi null aufmucken, das ist ein riesen Nachteil

Und die prozentuale Erhöhung wirkt auch auf niedrigere Bruttowerte.

Knarfe1000

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« Antwort #3685 am: 20.04.2023 12:22 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation
Habe ich doch geschrieben. 126 Mrd. könnte aber (politisch) zu optimistisch sein, daher eher was um die 100 Mrd.

ich denke eher es werden viel mehr sein, weil die Inflation hoch bleibt
Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)

Knarfe1000

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« Antwort #3686 am: 20.04.2023 12:23 »
Die Bild schreibt auf der ersten Seite, dass es bereits eine Einigung gab. Habe ich etwas verpasst?
Ja, du hast verpasst die Bild-"Zeitung" in die Tonne zu werfen.
Wenn man umzieht, kann man auch Gläser damit einpacken. Vom Lesen kann ich nur dringendst abraten.

Tanathos

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« Antwort #3687 am: 20.04.2023 12:25 »
01.01.2023 = 10.5 % (mindestens 500€)
01.06.2023 = 3000 € InflationsPRÄMIE , ich meine Herr Scholz hat diese selbst beworben und empfohlen

Laufzeit 12 Monate

falls 24 Monate Laufzeit dann noch 01.01.2024 %% Erhöhung
Naja, ist ja schön, dass hier immer weiter Wunschforderungen aufgelistet werden. Umso größer ist aber die Fallhöhe am Samstag.

Ich bleibe dabei: an den % wird sich nichts mehr ändern, höchstens wird die lineare Erhöhung nach vorne gezogen. Aber auch das sicher nicht auf den 01.01.23.

Es sei denn, Verdi reagiert wider Erwarten doch auf den Gegenwind und drückt auf "Reset" - das ist aber sehr sehr unwahrscheinlich.

Ist auch gut so. Dann ist das endlich mal eingetütet. Evtl wird die Erhöhung noch auf 01/24 vorgezogen, und damit sollten dann alle gut leben können.

Nach wie vor bringen uns die 3000€ IFP jetzt mehr als wenn der selbe Betrag als Bruttolohn erhöht wird. Eure Rente wirds nicht helfen. Und davon auszugehen Prämie und Lohnerhöhung für 23 zu bekommen ist nicht mal mehr naiv sondern dummdreist.

Knarfe1000

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« Antwort #3688 am: 20.04.2023 12:29 »

Ist auch gut so. Dann ist das endlich mal eingetütet. Evtl wird die Erhöhung noch auf 01/24 vorgezogen, und damit sollten dann alle gut leben können.


Jep, ich gehe auch vom 01.01.2024 aus, was Verdi dann als großen Sieg in der 4. Runde darstellen wird. Mehr ist nicht erwartbar.

BAT

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« Antwort #3689 am: 20.04.2023 12:31 »

Und davon auszugehen Prämie und Lohnerhöhung für 23 zu bekommen ist nicht mal mehr naiv sondern dummdreist.

Fordert ja auch fast keiner, die Prämie ist für 22 gedacht. Der AG ist aber mit seiner Freiwilligkeit in Verzug geraten bzw. hat sie nicht genutzt. Damit ist dieses Instrument dahin und reguläre Verhandlungen über Tabellenwerte haben nun stattzufinden.

Da hier - auch seitens der Schlichtung - keine Erkenntnis zu bestehen scheint, ist die gesamte Verhandlung vorerst als gescheitert zu erklären und auf 0 zu setzen. Neue Verhandlungsrunden sind dann ab Mai, Juni zu terminieren.