Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 569215 times)

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #780 am: 30.03.2023 15:32 »
Ah, also 27 Monate.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #781 am: 30.03.2023 15:33 »
Zwischendurch fällt man ja vom Glauben ab, wenn hier +4% p.a. gefeiert werden. Ausgerechnet heute kommen die neuen Inflationsdaten raus +7,4% Inflation.

Ausgehend vom Vormonat errechnet sich daher ein Verbraucherpreisindex (VPI) von 116,1. Zu Beginn des letzten Tarifvertrags im September 2020 lag der VPI bei 99,7. Daraus ergibt sich in dem Zeitraum eine Inflation von 16,45 %.

Tariferhöhungen seitdem (1,4% und 1,8%) +3,22 %.

Wo bitteschön sind +4% irgendwann ab Mitte oder Ende des Jahres auch nur im Ansatz gut oder ordentlich?

Klar sind 4% p.a. absurd, aber zu hoffen oder zu erwarten, dass der Arbeitgeber die volle Inflation ausgleicht ist ebenso weltfremd. Ein bischen was wird durch Schlichtung oder Erzwingung noch gehen, aber viel mehr wird´s eben nicht.

Germanmann

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #782 am: 30.03.2023 15:33 »
Wenn über die Anhebung der JSZ im TVÖD verhandelt wird, muss die JSZ im TV-V ebenfalls prozentual steigen, da die Mitarbeiter aus der Energiebranche benachteiligt werden würde.
Ich hätte allerdings nix gegen eine JSZ in Höhe von 140% im TV-V

Nix da. Ich habe heute von Gewerkschaft erfahren, dass TVV 5,49% in der 2. Runde angeboten haben. 0,49% als Ausgleich der Erhöhung der JSZ im TVÖD.

Meierheim

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #783 am: 30.03.2023 15:36 »
Ah, also 27 Monate.

Das macht dann 3,5% im Jahr, solche Erhöhungen waren in der Wirtschaft eher üblich in Jahren ohne merkliche Inflation. Und das soll die Gewerkschaft akzeptieren? Da haben die Schlichter Einiges zu tun.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #784 am: 30.03.2023 15:38 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


Ich danke Ihnen für diese deutlichen Worte.


Hast du dir wieder ausgedacht, oder?

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #785 am: 30.03.2023 15:40 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


Ich danke Ihnen für diese deutlichen Worte.


Hast du dir wieder ausgedacht, oder?
oder!

Tarifgeist

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« Antwort #786 am: 30.03.2023 15:40 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


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Hast du dir wieder ausgedacht, oder?

Muss. So redet doch keiner.

Flimmerhärchen

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« Antwort #787 am: 30.03.2023 15:41 »
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Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


Ich danke Ihnen für diese deutlichen Worte.


Kann man diese Fakenews -Schleuder nicht endlich mal bannen?

FearOfTheDuck

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« Antwort #788 am: 30.03.2023 15:42 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


Ich danke Ihnen für diese deutlichen Worte.


Hast du dir wieder ausgedacht, oder?
oder!

Beweise es!

Leonhardt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #789 am: 30.03.2023 15:43 »
Zwischendurch fällt man ja vom Glauben ab, wenn hier +4% p.a. gefeiert werden. Ausgerechnet heute kommen die neuen Inflationsdaten raus +7,4% Inflation.

Ausgehend vom Vormonat errechnet sich daher ein Verbraucherpreisindex (VPI) von 116,1. Zu Beginn des letzten Tarifvertrags im September 2020 lag der VPI bei 99,7. Daraus ergibt sich in dem Zeitraum eine Inflation von 16,45 %.

Tariferhöhungen seitdem (1,4% und 1,8%) +3,22 %.

Wo bitteschön sind +4% irgendwann ab Mitte oder Ende des Jahres auch nur im Ansatz gut oder ordentlich?

Auf meinen sachlich begründeten Kommentar bekomme ich in wenigen Minuten 3 Smites. Das kann nur heißen, dass Werneke, Faeser und Welge hier auch unterwegs sind?  :o

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #790 am: 30.03.2023 15:44 »
Daher brauchen wir auf 2 Jahre mindestens jeweils 5 % Erhöhung.

Und die 3.000 Euro dazu.

Und das ganze dann ab 01.01.2023


clipse

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #791 am: 30.03.2023 15:44 »
Nein danke. Lieber 10,5% rückwirkend ab 01.01.2023 und keine EZ.

Könnt oder wollt ihr kein Mathe (mehr)

Auch das wäre deutlich schlechter als 8% + 3.000 Euro netto (bei 24 Monate Laufzeit)

10,5% rückwirkend, ohne EZ am Beispiel von 3.000 Euro brutto Monatseinkommen:
monatlich mehr: 315 Euro.
Jahreseinkommen:  43.095 Euro (bei 100 JSZ)
Auf zwei Jahre:  86.190 Euro (bei 100% JSZ)

8% rückwirkend + 3.000 netto EZ bei 3.000 Euro brutto Monatseinkommen:
Jahreseinkommen:   42.120 Euro (bei 100 JSZ)
Auf zwei Jahre:   84.240 (bei 100% JSZ)
+ netto 3.000 Euro mehr.

Was wäre wohl nun der bessere Abschluss?

Der bessere Abschluss auf meine nächsten 33 Jahre bis zur Rente wären die 10,5 %.

Nein, eben nicht!
Nach 2, spätestens nach 3 Jahren gibts nen neuen Abschluss

Mathe ist schon schwierig. Nach den 2 Jahren hätte man mit der 3.000 € EZ Variante 1.050 € mehr. Angenommen, die nächste Tarifverhandlung ergibt ein Ergebnis von 5% auf 2 Monate.

10,5% Variante
Monatsbrutto von 3.315 € auf 3.480,75 €
Jahresbrutto (bei 100% JSZ) 45.249,75 €
Entgelt nach 2 Jahren: 90.499,50 €

8% + 3.000 € EZ Variante
Monatsbrutto von 3.240 € auf 3.402 €
Jahresbrutto (bei 100% JSZ) 44.226 €
Entgelt nach 2 Jahren: 88.452 €

Die Differenz beträgt hier 2.047,50 €, wenn wir hiervon die 1.050 € vom ersten Abschluss abziehen, hat man bereits 997,50 € mehr Bruttoentgelt als mit der Variante der EZ.
Für alle weiteren Abschlüsse, wird der Unterschied am Ende des Jahres noch größer, vorallem bei linearen Erhöhungen. Tut mir Leid für dich.

Sebastian09

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #792 am: 30.03.2023 15:44 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

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Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


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Kann man diese Fakenews -Schleuder nicht endlich mal bannen?

Du kannst doch niemanden mit 59 Applaud´s bannen. Er ist doch quasi ein Star. Unabhängig davon, dass diese von den Accounts, seiner verschiedenen Persönlichkeiten kommen.

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #793 am: 30.03.2023 15:45 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

Was ging da ab in Potsdam????

Guten Tag Frau Faeser,
Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


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Beweise es!
Wie soll ich mir das ausdenken? Kennst du nen Busfahrer der so redet?

Und mal abgesehen davon muss ich Ihr, obwohl ich politisch eher auf der anderen Seite des Hufeisens stehe, komplett zustimmen. Die Frau hat 100% Recht.

Klins Kauski

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #794 am: 30.03.2023 15:47 »
Alter Falter hat Nancy den Kaffe auf.

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Sie kommen mit leeren Händen aus Potsdam zurück, hatten Sie das so erwartet?

Nein. Ich ging von der Annahme aus, dass wir in einer gleichermaßen fundamentalen wie multidimensionalen Krisenzeit leben, die eine Reihe von Gefahren mit sich bringt, aber auch Möglichkeiten für alternative Denkweisen eröffnet. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass wir nicht mehr mit business as usual weitermachen können. Eine steigende Zahl an Menschen ist angesichts der bereits erwähnten multidimensionalen Krisen wie Pandemie, Krieg oder Klimawandel, bereit, radikalere Formen des Verzichts in Betracht zu ziehen. Das Streben nach größtmöglichem Wohlstand auf Kosten der Ärmsten ist ein Relikt aus den 60igern und entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Die Prämisse meiner Arbeit lautet demnach: Bietet man eine kohärente und überzeugende Gegenerzählung an, so müsste auch dem letzten Fliesentisch Kapitalisten klar sein, dass die fetten Jahre vorbei sind.
Unter dieser Prämisse ein Angebot von 8% und 3000,00 € Einmalzahlung abzulehnen, ist fernab jeglicher Realität und den übrigen Arbeitnehmern nicht mehr zu vermitteln.


Wie sieht Ihre Prognose für die Schlichtungsrunde aus?


Ich versuche in meiner analytischen Arbeit zu ergründen, worin die vielfältigen Diskrepanzen bestanden, wie diese miteinander verbunden sind, sich gegenseitig verstärken und wie sie letztlich in einer Symbiose ausarteten, deren Spirale zurück zu drehen ist. Diese Symbiose konzentriert sich vor allem auf die Beziehung zwischen der Ökonomie und ihren Hintergrundbedingungen und ermutigt im besten Fall verschiedene Parteien, Bewegungen und Interessengruppen sich innerhalb der gegenwärtigen Krise mal selbst zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.


Welcher im Verzicht liegt?


Nochmal: Wir reden hier von 8% Lohnerhöhung verteilt auf 27 Monate und einer stattlichen 4 stelligen steuerfreien Einmalzahlung, in zwei Chargen ausbezahlt.

Die Gewerkschaften waren mal eine sozialistische Bewegung, die die Verbesserung der freien Arbeit zum Ziel hatte und nicht die monetäre Abspaltung von der übrigen Gesellschaft.


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Unfassbar, Danke für‘s Teilen. Auch wenn sich mein Bild unserer guten Innenministerin dadurch nicht großartig ändert.